Rezension von: Christel Scheja

Der zweite und abschließende Band von S.P.Y. führt beide Themen, die sich im ersten Band herauskristallisiert haben weiter: Zum einen handelt es sich um die Suche Nagis nach ihrer Mutter, auf der anderen Seite steht sie zwischen zwei jungen Männern. Auch wenn der eine ihr hilft, bleibt er doch nur ein treuer Freund, während der andere ihr immer mehr entrückt wird.
Allerdings weiß die Künstlerin nicht so recht, wie sie beides verknüpfen will und soll. Denn auch wenn in Nagi ein gewisser Ehrgeiz geweckt wird, so hat er nicht unbedingt so viel mit der Lösung ihrer Probleme zu tun. Denn am Ende hat sie eigentlich gar nichts - nur das Bestreben, selbst einmal eine Goldmedallie zu bekommen. Von allen anderen Zielen hat sie sich regelrecht freigeschwommen - es scheint ihr nicht mehr wichtig zu sein, Kontakt zu ihrer Mutter zu bekommen, nachdem diese sie so vor den Kopf stößt, auch Yoji wird am Ende quasi von ihr zurückgewiesen.
Das alles ist ein wenig enttäuschend, denn die Geschichte verläuft dadurch mehr oder weniger im Sand und die Probleme werden nach ein wenig Gefühlswirrwarr nur dadurch gelöst, dass sich die Heldin einfach einem anderen Ziel zuwendet, nicht aber mit den Menschen spricht, die ihr weh getan haben. Dadurch werden auch die emotionalen Ausbrüche belanglos.
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