Rezension von: Petra Weddehage

Die Fortsetzung von Wonderful Wonder World, der sechsteiligen, abgeschlossenen Manga-Reihe des Autoren-Teams, wirkt sehr verwirrend auf den Leser. Die verschiedenen Storys handeln alle von Alice und der Liebe. Dabei werden die Männer immer wieder durch andere bekannte Protagonisten der Serie ersetzt. Erst sind es die Bloody Twins, dann Merry Go Round und auch Blood Dupre zeigt seine Gefühle für Alice. Da fragt sich der Betrachter: Ist dies nur ein Traum von Alice, den sie wieder und wieder durchlebt? Wie wankelmütig ist ihr Herz? Vielleicht beruhen diese Storys aber nur auf den altbekannten "Was wäre wenn…"-Spekulationen. Romantik und erotische Momente zeigen deutlich, dass diese Storys für junge Erwachsene erzählt werden. Sehr amüsant ist die Tatsache, dass die Bloody Twins die Fähigkeit haben, sich je nach Belieben von kleinen Jungen in erwachsene Männer zu verwandeln. Als Kinder erscheinen sie Alice eher ungefährlich. Am Anfang des Bandes zeigen vier farbige Seiten, wie Alice von der Fähigkeit der Zwillinge erfährt. Dabei sieht die Leserin, dass auch der Humor in den Storys nicht zu kurz kommt. Die Zeichnungen sind gewohnt gefällig, und auch die altbekannten Bewohner des Wunderlandes werden gekonnt in Szene gesetzt. Der Wiedererkennungs-Faktor ist sehr hoch. Einzig die Herzkönigin überrascht mit wechselnder Kleidung und neuen Frisuren. Obwohl die Zeichnungen diesmal von Mamenosuke Fujimaru erstellt wurden, lassen sich kaum Unterschiede herausfinden. Die einzelnen Storys werden von wunderschönen großformatigen Illustrationen geteilt. Hierbei werden Alice und die verschiedenen Protagonisten der Wonderworld dargestellt. Eine Galerie mit der Vorstellung der wichtigsten Charaktere rundet den Manga sehr schön ab. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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