Rezension von: Matthias Hofmann

Nahtlos knüpft die Handlung von Chocolate Cosmos 2 an die des Vorgängerbandes an: Noch immer bemüht sich Sayuki, ihrem großen Schwarm, dem Lehrer Hagiwara, näher zu kommen. Dabei wechseln sich Momente des Glücks und des Kummers regelmäßig ab. Noch immer weiß das Mädchen nicht, ob es hoffen darf, denn Hagiwara lässt ihr keine Sonderbehandlung zukommen - von dem unerwarteten Geschenk einmal abgesehen. Allerdings weiß er auch um Yushis Gefühle und ermöglicht es ihm, an der Suche nach Sayuki teilzunehmen. Will er Probleme vermeiden und die beiden verkuppeln? Heißt das, er empfindet nichts für Sayuki? Warum vertraut er ihr dann aber etwas Privates an und macht ihr ein solch persönliches Geschenk?

Die Leser dürfen spekulieren, auch darüber, ob sich eine Dreiecksbeziehung anbahnt, denn offenbar steht Sayuki Yushi doch nicht ganz so gleichgültig gegenüber, wie sie vorgibt. Man wundert sich, was zwischen den beiden vorgefallen sein mag, dass sie ihm konsequent die kalte Schulter zeigt. Zweifellos wird sich das Mädchen irgendwann entscheiden müssen, doch dafür hat sie noch zwei weitere Bände Zeit.

In der Extra-Story geht es ebenfalls um die Irrungen und Wirrungen der Herzen. Nana Haruta hat einen sehr angenehmen Stil, der auch dem reiferen Publikum gefällt. Obwohl die Themen nicht neu sind, gelingt es der Künstlerin, sie auf ihre ganz eigene Weise zu schildern, sie spritzig und witzig umzusetzen, ohne dass unnötig dramatisiert oder übertriebener Klamauk eingebaut wird. In Folge wirken die Geschichten und die Figuren recht realistisch, und man kann sich leicht in ihre Kümmernisse hinein versetzen.

Die Zeichnungen passen zu der Story. Obwohl gelegentlich superdeformierte Abbildungen und Chibis zu sehen sind, wirken die Illustrationen unaufdringlich und elegant. Zwar sind sie klar und detailreich, aber auf übertriebenen Schinickschnack (übermäßige Verzierungen an der Kleidung) wurde verzichtet. So hat die Mangaka zeichnerisch und inhaltlich ei [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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