Rezension von: Christel Scheja

Auch wenn in Guns & Swords die Beziehung zwischen zwei Figuren ein wichtiges Thema ist, so konzentriert sich der Manga doch nicht nur allein auf die Boys Love, sondern behandelt das Abenteuer sehr gleichwertig. Dementsprechend wird auch der Steamfantasy-Hintergrund ausgebaut. Nach und nach erfährt man durch geschickt eingestreute Hinweise mehr über die Situation auf der Insel Ebla, ahnt, dass an den Gerüchten von Magie und Zauberwesen mehr dran sein könnte und findet schließlich heraus, dass auch Isaak enger mit dem Eiland verbunden ist, als man dachte.
Während der Prinz eher blass und nur eine Nebenfigur bleibt, werden der Kapitän und der junge Adjutant immer stärker ausgearbeitet. Man merkt recht bald, dass Raidon bestens informiert ist und nun neben leidenschaftlichen Gefühlen auch noch praktisches Interesse an Isaak hat. So sind seine Annäherungsversuche schließlich nicht nur plumpe Anmache, er nutzt die Gelegenheit, dem anderen die Augen zu öffnen und macht ihn neugierig. Das eröffnet auf jeden Fall spannende Geschichten in den Folgebänden.
Die Zeichnungen sind sehr ausgereift und liebevoll gestaltet, wenngleich auch die Personen noch ein wenig steif wirken. Aber das ist wie der Inhalt sicherlich noch entwicklungsfähig.

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