Rezension von: Christel Scheja

Kire Papa spielt mit einem Thema in der Boys Love, das im Westen gar nicht gerne gesehen wird - den Gefühlen die ein Vater zu seinem süßen Sohn entwickeln kann, auch wenn Inzest mehr oder weniger ein Tabu in der Gesellschaft ist. Allerdings wird das ganze etwas durch den dritten im Bunde abgeschwächt, der keine Blutsverwandtschaft zu den beiden anderen hat.
In der Hinsicht verfällt der Manga schon bald in klassische Verhaltensmuster. Allerdings fällt gar nicht auf, dass Chisato der Elterngeneration angehört, er verhält sich nämlich alberner und aufgedrehter als die gut zwanzig Jahre jüngeren Riju und Shunsuke.
Das ist wohl der größte Knackpunkt der Geschichte. Auf wenn diese locker und humorvoll in Szene gesetzt wird, so ist die Handlung doch zu überdreht um wirklich nachvollziehbar zu sein und die Figuren sind mehr als unglaubwürdig. Dazu kommt, dass die Helden vom Aussehen her kaum auseinander zu halten sind.
Chaos ist damit vorprogrammiert und mindert das Lesevergnügen in weiten Teilen der Geschichte, weil der Leser einfach nicht mehr nachvollziehen kann, wer jetzt eigentlich etwas macht. Es bleibt zu hoffen, dass das im nächsten Band besser wird.

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