Rezension von: Matthias Hofmann

Ja, die Handlung von Dofus hört sich nicht nur abgefahren an, sie ist es auch.

Zunächst einmal sollte man sich von dem Namen nicht blenden lassen. Bei Dofus handelt es sich nicht um den typischen Doofkopf, der auf dem Schulhof alle Kinder der Klasse mit sinnfreien Sprüchen nervt. Dofus ist ein Crossmedia-Projekt, ein sogenanntes MMORPG. Das steht für "Massively Multiplayer Online Role-Playing Game, ein Sub-Genre von Computer-Rollenspielen, bei denen eine extrem hohe Zahl von Spielern in einer virtuellen Spielwelt interagieren. Zuerst gab es Dofus und später, auf Grund des großen Erfolgs, entwickelte man die Welt Wakfu. Neben dem Online-Game gibt es auch eine Wakfu-Zeichentrickserie fürs Fernsehen (die erste Staffel lief Ende bei RTL2) und auch Comics.

Beide Geschichten in diesem Heft sind nicht vollständig. Während Persimol mit der ersten Seite des Albums beginnt und an einem spannenden Punkt stoppt ("Was Persimol bei seinem Kampf gegen das Böse noch alles erlebt, kannst Du in Band 2 der Reihe Wakfu Heroes von ANKAMA nachlesen …"), startet Dofus mit dem zweiten Kapitel der ersten Story. Dies ist allerdings etwas verwirrend, denn als Leser beschleicht einen das Gefühl, dass man nur einen Fetzen der Story vorgesetzt bekommt, weder Anfang, noch Ende, weder Fisch, noch Fleisch, und das ist etwas ungünstig und könnte zum "Anfixen" zu wenig sein.

Persimol ist eine kunterbunte Fantasy-Serie für Kids voller niedlichen Wesen mit hohen Knuddelfaktor. Dofus ist mehr eine stark manga-inspirierte Schwarzweiß-Serie, die schräge Charaktere und eine abgefahrene Handlung vorweisen kann. Die Helden und Sprüche von Dofus sind aus der Kategorie "cool" und sprechen vor allem männliche Jugendliche an, die Computerspiele und Manga zu ihren Hobbies zählen. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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