Rezension von: Marcus Koppers

Bereits 2010 waren die Simpsons Bestandteil des Gratis Comic Tags. Und auch dieses Jahr verbreiten sie den gelben Wahnsinn.

Bei Comic-Adaptionen von TV-Serien, Videospielen oder Kinofilmen besteht häufig die Gefahr, dass der Comic nur eine einfallslose Kopie des Grundkonzepts ist. Bei den Simpsons Comics ist das von der ersten Ausgabe an anders. Die Macher erkennen die Möglichkeiten des Mediums und parodieren gerne auch Klischees aus dem Comic Metier.

Bongo Comics für umme! 2011 ist hier erstaunlich konservativ. Kaum ein Seitenhieb auf Comics oder den allzu gern durch den Kakao gezogenen Superhelden. Die Episode im Heft könnte mit etwas mehr Nebenhandlung auch als TV-Folge funktionieren. Leider will der Funke nicht so recht überspringen. Dazu fehlt es an originellen Pointen und abgedrehten Situationen. Häufig kommt das Ende plötzlich und wirkt vollkommen uninspiriert.

Lobenswert ist jedoch, dass in den Comics auch den Nebencharakteren, die in der Serie meistens keine ganze Folge tragen können, genügend Raum gegeben wird. So kann die Episode über Ralph Wiggum über lange Strecken unterhalten und brilliert mit den vielen schrulligen Details, die die Fans des Polizistensohns so lieben.

Der Futurama Beitrag erweckt den Eindruck von reinem Füllmaterial und macht wenig Lust sich weitere Futurama Comics anzuschauen.

Die Zeichnungen sind im typischen Matt Groening-Stil gehalten und wirken professionell. James Lloyd fängt das Flair der Vorlage gekonnt ein und überzeugt auf ganzer Linie. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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