Rezension von: Matthias Hofmann

Seit Juni 2010 veröffentlicht die Edition Panel um Bert Dahlmann neben den regulären Alben und dem preisgekrönten Magazin Panel - ambixious comix auch eine kostengünstige Reihe im Postkartenformat, in der Comic-Strips aus deutschen Landen zur Veröffentlichung kommen. Der dritte Titel der sogenannten panel pti edition stammt, wie auch die ersten beiden, aus der Zeichenfeder von Rautie.

Fitzgerald erscheint seit rund zehn Jahren im Bremer UniKalender. Der Startband der neuen Reihe enthält die ersten fünf Abenteuer.

Die Story kommt, wie der Titel schon vorwegnimmt, völlig ohne Worte aus. Wie schon bei Willy the Kid ist die Figur des Fitzgerald eher eine Art Strichmännchen und die Zeichnungen beschränken sich auf die Darstellung des Strichmännchens in diversen Lebenslagen. Der Humor ist vorwiegend von der leisen Sorte, eine Art Slapstick der stark von Symbolik und den Kapriolen der Hauptfigur lebt.

Rautie gelingt es ganz geschickt, mit reduzierten Mitteln eine liebenswerte Atmosphäre zu schaffen. Das Design des Bändchens ist sehr gut durchdacht, bereits das Cover ist schön gestaltet. Wie die ersten Heftchen aus dieser Reihe ist auch Fitzgerlad Nr. 1 im Nu gelesen. Hier sollte man überlegen, doch etwas mehr Fleisch auf die Rippen zu packen, damit man als Leser auch den Lesehunger gestillt bekommt. In der Form wirkt das Ganze eher wie ein Teaser, eine Art Appetizer, der Lust auf mehr macht, aber den Magen nach beendeter Lektüre noch Knurren läßt. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

Weiterlesen...