Rezension von: Stephan Schunck

Nach dem dreiteiligen Sci-Fi-Thriller Der Schimpansenkomplex durfte man auf das neue Werk von Richard Marazano gespannt sein. Mit Orang-Utan liegt Band 1 der ersten Mission der Eco Warriors vor, wobei man eigentlich bis zum Schluß vergeblich auf diese Öko-Krieger wartet. Mit dem Protagonisten Chris spielt aber eine Art Aussteiger dieser Szene die Hauptrolle, zumindest engagiert er sich immer noch für wilde Tiere.
Orang-Utans, eine seltsame Ampulle, Rebellen und globale Unternehmen der Bio-Technologie spielen neben diesem Aussteiger die Hauptrollen, aber so richtig will der Funke nicht überspringen. Zu konstruiert, zu wenig nachvollziehbar, zu viele offene Fragen, das ist in etwa das Fazit, das man nach dem Lesen ziehen kann. Die Rolle der Eva und der First Baptist Church bleiben völlig im Unklaren. Bleibt nur zu hoffen, dass der zweite Band etwas mehr Klarheit bringt.
Diesen zweiten Teil erwartet man auch nur deshalb, weil Marazano das Glück hat, mit Chris Lamquet einen vielleicht viel zu wenig beachteten Zeichner an seiner Seite hat. Vielleicht ist er ja noch durch die Serie Alvin Norge bekannt von der einige Alben zwischen 2000 und 2003 bei Alles Gute! im Verlag Schreiber und Leser erschienen sind. Sein brennender Orang-Utan ist wirklich spektakulär. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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