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Thema: Riesige Sammlung und habe keine Ahnung

  1. #1
    Junior Mitglied
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    Riesige Sammlung und habe keine Ahnung

    Hallo Zusammen, leider ist ein netter Mensch verstorben, der vierzig Jahre lang Comics gesammelt und wie rohe Eier behandelt hat. Nun sitzen wir hier und haben keine Ahnung ob die Sammlung einen Wert darstellt. Sie ist viel zu umfangreich um sie mal eben in einen Comicladen zu bringen. Kennt jemand einen Auskenner rund um Nürnberg, der sich die Sammlung, natürlich gegen eine Aufwandsentschädigung, ansehen und evtl. bewerten könnte.

    Wir denken, dass es sich um sehr begehrenswerte Sammlungen handelt. Der Zustand ist durch die Bank sehr gut und zum größten Teil eingeschweißt.

    Wäre nett wenn sich jemand bei uns melden würde oder einen Tipp hat, an wen wir uns wenden können, ohne über den Tisch gezogen zu werden.

    Vielen Dank

  2. #2
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    Zitat Zitat von Juhuju Beitrag anzeigen
    ...natürlich gegen eine Aufwandsentschädigung...
    ... ohne über den Tisch gezogen zu werden ...
    Billigere Variante: für das Geld der "Aufwandsentschädigung" lieber den aktuellen Comic-Preiskatalog 2011 kaufen (kostet 29,90 Euro, ISBN 9783941239524) und dann selber nachschlagen.

    Allerdings von den da abgedruckten Preisen für Z1-Zustände, die "Händlerpreise" sind, ca. 50-75% abziehen - das dürfte in die Nähe des tatsächlich "erlösbaren" Wertes kommen. Außerdem die exakten Zustandsdefinitionen vorne im Buch beachten!
    Und immer genau schauen, welche Ausgabe man in natura vor sich hat (Impressum und Jahr): manche Comicserien sind über 10-mal erschienen, teilweise auch als spätere Nachdrucke, die drastisch weniger wert sind als die älteren Originale.
    Oft (aber nicht immer) ist die 1.Auflage am meisten wert.
    Im Verkauf bringen komplette Serien (meist) mehr, als die Bände einzeln zu verhökern.

    Nebenbei kann man durch das Studium des Preiskatalogs auch als Unbedarfter einiges über die Materie lernen, und auf diese Weise langsam selber einschätzen, wo mögliche Werte liegen. (Der Effekt ist ähnlich wie beim Studium des Briefmarken-MICHEL, das schult genauso.)

  3. #3
    Junior Mitglied
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    Ok, vielen Dank. Angesichts der Menge wird mir schon ganz anders. Ich hatte gehofft, dass wir die ganze Sammlung auf einmal verkaufen können, aber dies schein wohl zu optimistisch zu sein.
    Interessant zu wissen wäre welche Serien einen Wert darstellen und welche man aussen vor lassen kann. Es fängt in den 50er Jahren mit Comicstreifen an, über Asterix, Supermann, andere Superhelden uvm. von denen ich noch nie etwas gehört habe. Schwarzweisstrichmänchen bist supergeniale hochauflösende Glanzdrucke... aber leider finde ich kein Verzeichniss.

    Wo fängt man da an?????

  4. #4
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    In Nürnberg gibt es den Comicladen Ultra-Comix (Vordere Sterngasse 2). Vielleicht können/wollen dir die weiterhelfen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Juhuju Beitrag anzeigen
    Wo fängt man da an?????
    Na ja, die Anzahl einzelner Hefte und Alben dürfte auf den ersten Blick 'unübersehbar' sein, aber in "SERIEN" gerechnet dürften es doch wohl nicht mehr als 50-100 sein, denn JEDER Sammler hat doch seine "Favoriten" und sammelt niemals "alles". Hingegen nehme ich an, daß der Sammler, wie Du ihn beschreibst, wohl 'komplett' gesammelt hat - was Dir die Arbeit sehr erleichtert.
    Also gehen wir mal aus von 50-100 Serien. Und diese 50-100 'Stichworte' kann man dann im alphabetischen Preiskatalog an einem Wochenende nachschlagen.
    (Dort ist auch immer ein Gesamtpreis für eine 'komplette' Serie angegeben.)

    Zum Händler zwecks Komplettabnahme würde ich nur dann gehen, wenn dir der erzielte Preis mehr oder weniger 'egal' ist oder unbedingt schnell die Wohnung geräumt werden muß.

    Den Händler, der dich nicht über den Tisch zieht, den gibt es nicht !!!!!
    Bestenfalls zahlt er Dir 200 statt nur 100 Euro für eine Serie, die er selber für 1.000 oder mehr weiterverkauft, von Einzelstücken, die alleine schon Hunderte Euros wert sein können, ganz zu schweigen.

    Beim eigenständigen Verkauf der einzelnen Serien - am effektivsten jeweils als ganzes, das wären also auch nur 50-100 Verkäufe - wirst du das Doppelte, das Dreifache oder das Zehnfache erlösen. Geh' mal einfach davon aus: wenn Dir der Händler, sagen wir mal, 3.000 Euro für ALLES bietet, dann ist das Zeug mindestens das Drei- bis Fünffache 'wert'. Denn der Händler kalkuliert mit Lagerkosten, gebundenem Kapital über einen längeren Zeitraum, Verkaufsaufwand und - mehr oder weniger großer - Gewinnmarge.
    Und je nach Abgebrühtheit rechnet er auch Deine Ahnungslosigkeit mit ein!!

    (Das ist fast wie mit dem Franzosen, der vor 15 Jahren einen "alten schäbigen Ölschinken" von Großmuttern für einige Tausender glücklich an einen Antiquitätenhändler verkaufte, und der ließ ihn für über eine Million versteigern, denn es war ein unbekanntes Werk von Manet; oder Monet, weiß ich nicht mehr so genau.)

    Bei einem direkten Verkauf 'von Sammler zu Sammler' würdest Du diese ganzen Kosten, die beim Verkauf an einen Händler auf Dich übergewälzt würden, übergehen und selber den ganzen Profit einstecken, evtl. abzüglich einer Provision, z.B. 8% bei Ebay.
    Aber dann bei Ebay natürlich nicht als Auktion für 1,00 starten, sondern als Festpreis mit der Option "Preis vorschlagen". Alternative mit kostenlosem Einstellen ist booklooker.de (mit 9% Provision). Auch beim Comicmarktplatz.de kannst Du sehr günstig ganze Serien einstellen, da es dort nur nach Anzahl der Angebote geht, d.h. 100 Serien kosten genausoviel wie 100 einzelne Comics, und es fällt dort keine Provision an.
    (Natürlich kannst Du ja bei sämtlichen Online-Angeboten immer noch "VB" dazuschreiben.)

    Auf jeden Fall ist manches besser, als "auf Teufel komm raus" alles nur schnell einem Händler andrehen zu wollen - außer es ist Dir, wie gesagt, egal.
    Falls Du trotzdem einen Händler taxieren läßt: niemals, niemals auch nur andeuten, daß Du gerne an ihn verkaufen würdest...
    Und nur falls Du schließlich doch nur komplett verkaufen willst: laß' Dich auf keine 'Rosinenpickerei' ein! Entweder der Käufer nimmt alles oder läßt es. (sonst bleibst Du auf den "Ladenhütern" sitzen, und die "Werte" sind weg).
    Geändert von francisblake (03.05.2011 um 13:45 Uhr)

  6. #6
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    @francisblake

    Mann deine Tipps sind Gold wert !! Normal müsstest du für das jetzt eine Provision bekommen!!

  7. #7
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    Na ja, auch als Händler zahle ich schon mehr als nur 10-20% des Wertes, wenn es denn grundsätzlich interessante Sachen sind.
    Natürlich ist der Zweck eines Ankaufs dann deutlich mehr im Weiterverkauf zu erzielen,
    aber daran ist ja an sich nichts unredliches.
    Der Händler verdient, hat aber den Aufwand die Sachen dann einzeln und über einen längeren Zeitraum zu verkaufen und auch das Risiko,
    auf dem einen oder Stück vielleicht sitzen zu bleiben (ist halt sein Job).
    Der Verkäufer,, der sich diese Mühe selbst nicht machen will, muss also zwangsläufig mit weniger Geld zufrieden sein.

    Wenn es also eine einigermaßen interessante und brauchbare Sammlung ist, kann man bei seriösen Händlern schon 30-50% des Katalogpreises erzielen.
    Mehr wird aber in der Tat schwer.

  8. #8
    Junior Mitglied
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    Vielen Dank!!!! Ich werde es wohl langsam angehen, die Hefte liegen sauber und trocken in verschiedenen Schränken auf dem Dachboden. Wir machen jetzt mal eine Bestandsaufnahme, wie sollte diese Aussehen?
    Titel
    Verlag
    Druckdatum
    Zustand

    muss noch mehr erfasst werden?

    Danke nochmals für Euere ausführlichen Hilfen, ich werde es mir zu Herzen nehmen. Wenn ich fertig bin werde ich die Liste Online stellen

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