Uiiiiiii, jetzt find ich den Mönch richtig schön!
Haaransatz ist auch klasse. Stimmt, Angelina ist da ein gutes Studienobjekt!
Mir fällt grad ein, Marco, das mit dem appen Kopf solltest du rausnehmen. Bitte auch die Vorzeichnung. Das fällt, fürcht ich, nicht mehr unter FSK 16.
Sehr schöne Sachen hier Fumetto!! Aber nach wie vor gefallen mir deine S/W Zeichnungen am besten. Vor allem den sitzenden Herrn find ich klasse
Portrait des britischen Schauspielers Ian McKellen. Zeichnung mit PITT Artist Pens von Faber-Castell, Farben mit Colorex Brilliant Watercolours von Pebeo. Papier: Hahnemühle Cornwall (matt).
P.S.: Natürlich werden die meisten von euch McKellen als Gandalf aus Peter Jacksons "Lord of the Rings"-Filmen kennen. Er ist aber auch ein großartiger Theaterschauspieler (sein "King Lear" ist absolut sehenswert).
Geändert von Fumetto (31.03.2011 um 07:29 Uhr)
(Vorlage war ein Foto aus dem "Vorlagenatlas Fantasyfiguren" von Knaur. Das Buch ist ganz nützlich, allerdings sind die Kommentare zu den einzelnen Fotos immer wieder Anlass zur Betroffenheit. Ich habe das Buch für 5 Euro in der Mayerschen Buchhandlung gekauft; mehr hätte ich dafür gewiss nicht ausgegeben.)
Geändert von Fumetto (31.03.2011 um 06:42 Uhr)
Gefallen mir beide extrem gut! Auch wenn die Proportionen im letzten nicht ganz stimmig sind. Die Hände finde ich hier viel zu groß, und sein Genitalbereich wirkt durch die hohe Taille und den kurzen Rockschoß sehr ... imposant. Aber schickes Kostüm! Das Buch klingt lustig. Schreib doch mal was draus! Warum ist das so schlimm? Fantasyklischees? Oder schlechte Übersetzung? Ich liebe beides.
Fantasy-Klischees, definitiv. Ich werde später am Tag einige Zitate liefern. Auswendig kann ich nur das Zitat, das bei einer aggressiven Pose des Barbarenkriegers steht: "Hast du was gesagt?"
Bei jeder der in diesem Buch vorgestellten Figuren gibt es lustigerweise auch die Kampfschrei-Mimik. Ich finde so etwas immer urkomisch, weil meistens nur irgendwelche verzerrten Gesichter herauskommen, die mehr nach verhärtetem Stuhlgang als nach Kampfeslust aussehen. Echte Emotionen sehen anders aus. Nur sehr gute Schauspieler können sie imitieren. Da aber die Modelle in solchen Referenzbüchern meistens Laien sind, ist das Resultat entsprechend dürftig.
Was die Hände angeht, hast du Recht. Ich werde den Kopf einfach noch ein wenig vergrößern und schauen, wie es dann aussieht. Zum Genitalbereich: Im Mittelalter und der Renaissance gab es noch kein Elastan. Das heißt, dass enge Hosen im Schritt immer ausgebeutelt waren, um die Bewegungsfreiheit der Beine nicht völlig einzuschränken. Weil das aber irgendwie lächerlich aussieht (oder eben nach delikatem Enlargement des besten Stücks), wird's nur selten dargestellt. Aber auch hier gebe ich dir letztlich Recht: Ästhetik ist immer wichtiger als Realismus. Also doch die Helden in Strumpfhosen...
Geändert von Fumetto (31.03.2011 um 10:47 Uhr)
Ach, das sind Fotos in dem Buch? Wie geil. Ich glaub, das brauch ich auch.
Schon klar mit dem Elastan - aber es sieht nicht weit und "baggy" aus, sondern enganliegend und gut bestückt. War das bei der Referenz auch so, haben die da auch historisch korrekt auf Helden in Strumpfhosen verzichtet?
Die hochmittelalterliche Lösung für das Bewegungsfreiheit-im-Schritt-Problem sah ja auch ganz anders aus als die Strumpfhosen. Statt dessen hatte man tasächlich sehr passgenau geschneiderte Beinlinge, aber deren zwei, die nur bis zum Schritt gingen und dann an der windelartigen Unterhose oder dem Gürtel festgebunden wurden. Deswegen gingen die Hemden/Tuniken auch immer weiter runter, weil man den Anblick der Allgemeinheit wohl nicht antun wollte.
Okay, okay, ich mach' das Geschmeide kleiner. Nen Versuch war's aber wert, die optische Delikatesse mit historischen Argumenten zu rechtfertigen.
Geändert von Fumetto (01.04.2011 um 21:28 Uhr)
Vielen Dank für dein Feedback! Der Whitemarker ist von Mitsubishi (!) und heißt Signo Uni-Ball Broad. Er funktioniert wie ein Kugelschreiber, nur dass pigmentierte weiße Tinte drin ist. Jenny hat mich letztes Jahr draufgebracht, und bei uns in Aachen im Bürobedarfsladen war das Teil auch vorrätig.
Eine Zeichnung nach Rogier van der Weydens Braque-Triptychon (~1450) (Referenz: http://www.reproarte.com/Kunstwerke/Rogier+van+der_Weyden/Braquetriptychon_+Maria+Magdalena/12374.html)
Wieder alles mit Finelinern gezeichnet.
Ooooooh, SEHR schön! Wirklich gelungen, schöner Ausdruck. Ich liebe ihre Hände!
Und hier die fertige Koloration der letzten Zeichnung, ein Stück farbiges Spätmittelalter. Zugleich die erste Arbeit auf französischem Lavis Spécial Vinci-Karton, der besonders für farbige Tuschen und Tinten geeignet ist. Der ist wirklich herrlich, ich bin absolut hin und weg, es gibt beim Malen überhaupt keine Ränder, und die Farben sind kräftig wie nie. Allerdings besteht die Gefahr, dass die Farbe an den Rändern ausfastert, wenn man zu nass arbeitet (siehe linke Hand der Dame; die Farbe auf der Hand war definitiv trocken). Da das Papier aber selbst einen 'trockeneren' Farbauftrag bestens und gleichmäßig aufnimmt, ist das kein Problem: man braucht gar nicht so nass zu arbeiten. Daran muss man sich aber erst mal gewöhnen, wenn man vorher eher klassisches Aquarellpapier benutzt hat.
Geändert von Fumetto (07.04.2011 um 06:31 Uhr)
Unser Küchentisch nach getaner Arbeit:
Sehr schön, ich liebe sowohl die Technik als auch die Mittelalter-Anklänge!
Und die Joghurt-Quirlies im Hintergrund
Nach der Angela-Merkel-Zeichnung für den Comission-Thread hatte ich das Bedürfnis nach etwas mehr Schönheit. Herausgekommen ist nachfolgende Aktstudie. Sie wurde vollständig mit einem Kugelschreiber gezeichnet (ich kenne kein besseres Zeichenwerkzeug, um Haare darzustellen).
Naja, und die Hände sind nicht ganz so doll gelungen. Meine ewige Baustelle. Dafür finde ich den Fuß sehr schön.
Eine Koloration mache ich später.
Geändert von Fumetto (15.04.2011 um 16:33 Uhr)
Mit Pastellkreiden kolorierte Zeichnung:
Eine weitere Übung in der Koloration mit Pastellkreiden, diesmal auf sehr glattem Papier (vorher war's körniger). Vorzeichnung mit Kugelschreiber.
Irgendwie liegt mir das mehr als das Arbeiten mit flüssigen Farben, weil man sich hier Stück für Stück an das gewünschte Ergebnis heranarbeiten kann und immer die Kontrolle über die Farben behält. Das Problem ist nur die Haltbarkeit der Farben. Wenn man sie nicht fixiert, verwischen sie leicht. Und wenn man sie fixiert, wird die Reproduktion ein Geduldsspiel, weil der Film aus Fixiermittel das Scannerlicht anders bricht.
Anyway, dieses Bild ist ohne Fixiermittel gescannt:
Sehr nice! Den kolorierten "Gammler" find ich am besten. Die Frau find ich auch gut, obwohl sie etwas streng guckt, liegt vielleicht auch an den maskulinen Wankenknochen. Finde die Haende gut, den Fuss auch, aber nicht unbedingt besser als die Haende. Ich kann beides nicht besonders gut.
Das neueste Bild finde ich etwas schwaecher als die vorherigen.
mein senf;
finde die unkolorierten zeichnungen viel stärker als die eingefärbten.
die zeichnungen alleine haben genug reiz, meiner meinung nach.
versuch doch mal mit farbe zu malen ohne outlines?
Noch einmal die Mumie, diesmal mit Pastellstiften koloriert:
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