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Thema: HRW-Romanclub (Romanhefte, Bücher, Hörbücher, eBooks, Filmbücher, etc.)

  1. #1
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    HRW-Romanclub (Romanhefte, Bücher, Hörbücher, eBooks, Filmbücher, etc.)

    Im Hansrudi Wäscher-Club spielt bekanntlich neben den Freizeitthemen Comic, HRW, Kino, Spielfilm, DVD und Fußball auch das Hobby Romane/Bücher eine sehr große Rolle. Zuletzt wurde ich telefonisch, per E-Mail und auch auf verschiedenen Clubtreffen immer wieder mal angesprochen, ob man nicht neben dem von unserem sehr geschätzten Clubkollegen ELDORADO souverän geführten HRW-Filmclub auch noch einen HRW-Romanclub in unser Clubforum integrieren könne, um den vielseitigen Interessen unserer Leser und Clubmitglieder Rechnung zu tragen.

    Da ich mich nicht unbedingt als den großen Roman-Spezialisten sehe, freue ich mich, in meinem Clubkollegen Zyklotrop einen wertvollen Helfer gewonnen zu haben, der bis auf weiteres, soweit es seine Zeit zulässt, bereit ist, den HRW-Romanclub mit zu betreuen.

    In den Bereichen Comic, Film, Buch und Roman gibt es bekanntlich sehr viele Überschneidungen. So zeichnete Comicpionier Helmut Nickel, der dieses Jahr auf dem Münchner Comicfestival mit dem Peng!-Preis ausgezeichnet wird, nicht nur die Comic-Serien "3 Musketiere", "Der Graf von Monte Christo" und in Teilen "Robinson", sondern war auch maßgeblich an der Karl-May-Comic-Adaption des Lehning Verlages beteiligt. Angesichts des bevorstehenden Karl-May-Jahres (Todestag und Spielfilm-Jubiläum)" wird Karl May auch sicher ein Thema im HRW-Romanclub sein. Neben Western-, Kriminal-, Fantasy- und Science Fiction-Themen im Allgemeinen wird auch sicherlich "50 Jahre Perry Rhodan" ein ganz besonderes Thema sein. Angesichts so vieler möglicher Überschneidungen reiche ich dann auch gleich mal symbolisch Schere und Sekt an meinen Helfer Zyklotrop weiter, um das Eröffnungsband zu durchschneiden und den HRW-Romanclub würdig aus der Taufe zu heben, und sage höflich: "Zyk, bitte übernehmen Sie!".
    Geändert von Neander (26.09.2015 um 13:50 Uhr) Grund: Aktualisierung

  2. #2
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Der Romanclub ist eine schicke Idee unseres werten Neander, gerade weil Heftromane auch bei vielen Comicsammlern hoch in der Gunst stehen. In näherer Zukunft werden also an dieser Stelle so einige sammelwürdige Titel vorgestellt. Aber ich denke, wir sollten uns nicht nur auf Heftromane beschränken, einerseits weil die (meiner Meinung nach ohnehin künstlich und sinnlos gezogenen) Grenzen mittlerweile längst verwischt sind und die sogenannte Trivialliteratur spätestens seit Konsalik auch die Tische und Regale der Buchhandlungen füllt.

    Andererseits gibt es so viele interessante Romane mit direktem oder indirektem Comicbezug, man denke nur an die Modesty Blaise-Bücher von Peter O’Donnell oder die Bob Morane-Romane von Henri Vernes, die Tarzan -Romane von Edgar Rice Burroughs oder das faszinierende Perry Rhodan-Universum, das heuer sein 50-Jahres-Jubiläum feiert. Man sieht, die Themen werden uns wohl so schnell nicht ausgehen.

    Das soll freilich kein Monolog werden, daß auch Ihr eure Favoriten hier vorstellt und diskutiert, ist natürlich erhofft und erwünscht. Es wäre ein wichtiges Stimmungsbarometer, über welche Autoren bzw. Serien ausführlichere Artikel im HRW-Magazin erwünscht sind. Geister-Schocker? John Sinclair? Dan Oakland? Rolf Torring? Oder doch lieber Kleine Mutti, Fürsten-Roman, Toni der Hüttenwirt und Der Bergdoktor?

    Das bringt mich zum Thema Karl May, das nicht nur wegen des Karl May-Jahres 2012 sehr aktuell ist. Nächstes Jahr jährt sich nicht nur zum 100. Male der Todestag des Autors, sondern es gilt auch noch den fünfzigsten „Geburtstag“ der legendären May-Filme mit Pierre Brice und Lex Barker zu feiern. Ich persönlich war nie ein Freund dieser Filme, da sie doch extrem simpel gestrickt waren und den literarischen Vorlagen in keiner Weise gerecht wurden. Wenn ich da im Gegenzug an die geniale Fernsehserie Kara Ben Nemsi Effendi mit Karl-Michael Vogler und Heinz Schubert denke… so verfilmt man Karl May! (versäumt nicht die erhältliche DVD-Edition!) Bereits dieses Jahr wird ja Helmut Nickel, der wohl beste Zeichner einer Winnetou-Comicadaption, das Münchner Comic-Festival besuchen. Wie ebenfalls seit längerem bekannt wird in der Edition 52 dazu ein Hommageband zum Thema Nickel und Winnetou erscheinen. Ich find's jammerschade, daß Nickel seinerzeit bei Lehning nicht mehr dazu kam, auch die Kara Ben Nemsi-Romane zu adaptieren, denn die mochte ich immer sehr viel lieber als die Amerika-Erzählungen. Damit will ich aber keinesfalls Harry Ehrt herabsetzen, der durchaus lesenswerte Comicadaptionen der Orient-Bücher geschaffen hat.

    Besondere Aufmerksamkeit möchte ich bei dieser Gelegenheit auf die historisch-kritische Ausgabe von Mays Werken lenken, die nun – nach mehrmaligem Verlagswechsel- von der Karl-May-Gesellschaft herausgegeben wird. Diese wunderschöne Edition bietet die (nebenbei bemerkt, einzige) Möglichkeit, seine Schriften in authentischer, unbearbeiteter Weise zu genießen, darüber hinaus mit literaturwissenschaftlichen Anmerkungen versehen.

    Bei der heutigen Jugend scheint May ja leider ziemlich „out“ zu sein. Mich hat er von relativ früher Kindheit an total begeistert, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Welche Erinnerungen verbindet ihr mit Karl May?
    Geändert von Zyklotrop (14.02.2011 um 07:21 Uhr)

  3. #3
    Mitglied Avatar von FrankDrake
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    Hier kann doch, als Beispiel, der neue Dan Brown genauso besprochen werden wie die "Hefte" von G.F. Unger. Die meisten hier werden ja eh fast alles lesen was auf papier erschienen ist.

    Gute Idee, dass hier, die meisten Rezessionen von Herrn SM bei Amazon waren bisher hilfreich.

  4. #4
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    Hallo Zyklotrop ! Toll das Du das Thema Romanhefte-Bücher betreust . Da ja viele der HWR Fans auch Roman-hefte sammeln, bin ich mal auf die Berichte und Diskusionen gespannt. Meine Favoriten z.b. sind : Perry Rhodan,Utopia,KX,Fledermaus,Dämonenkiller und die Horror-Vampirromane. Vielen Dank auch an unseren Neander der dieses Thema angeregt hat.

  5. #5
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Und was hat das Ganze hier mit HRW zu tun?

  6. #6
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    Es steht doch ganz deutlich Romanclub angeschrieben oder???

  7. #7
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    Zitat Zitat von DER LETZTE APACHE Beitrag anzeigen
    Und was hat das Ganze hier mit HRW zu tun?
    Wie ich es im ersten Beitrag bereits habe anklingen lassen, beschäftigen selbst wir uns nicht 24 Stunden am Tag nur mit HRW Auch ELDORADOs HRW-Filmclub kommt ja sehr gut an, warum also nicht auch etwas Ähnliches für die Romanfreunde?

    Zitat Zitat von Neander Beitrag anzeigen
    Im Hansrudi Wäscher-Club spielt bekanntlich neben den Freizeitthemen Comic, HRW, Kino, Spielfilm, DVD und Fußball auch das Hobby Romane/Bücher eine sehr große Rolle. Zuletzt wurde ich telefonisch, per E-Mail und auch auf verschiedenen Clubtreffen immer wieder mal angesprochen, ob man nicht neben dem von unserem sehr geschätzten Clubkollegen ELDORADO souverän geführten HRW-Filmclub auch noch einen HRW-Romanclub in unser Clubforum integrieren könne, um den vielseitigen Interessen unserer Leser und Clubmitglieder Rechnung zu tragen.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Zitat Zitat von Poseidon Beitrag anzeigen
    Da ja viele der HWR Fans auch Roman-hefte sammeln, bin ich mal auf die Berichte und Diskusionen gespannt. Meine Favoriten z.b. sind : Perry Rhodan,Utopia,KX,Fledermaus,Dämonenkiller und die Horror-Vampirromane. Vielen Dank auch an unseren Neander der dieses Thema angeregt hat.
    Na, angesichts des Jubeljahres wird's an Perry Rhodan-Beiträgen nicht mangeln, weder hier noch sonstwo. Mir persönlich war ja Jerry Cotton immer sympathischer als Kommissar X, gerade weil er als Durchschnittstyp beschrieben wurde, nicht als Superheld. Jammerschade, daß die Cotton-Hardcoverreihe bei Zaubermond eingestellt wurde.
    Mein Favorit bei den Gruslern: Tony Ballard - und das nicht nur, weil der Autor ein Landsmann von mir ist.

    Ich lese momentan einige der Bob Morane-Romane (Hardcover), von denen immerhin (laut Wikipedia) satte 19 Stück ins Deutsche übersetzt wurden. Bleibt einem ja auch nichts anderes übrig, wenn die Gesamtausgabe der Comics nur so schleppend erscheint.

    Aufs Thema Karl May wollte so gar keiner anbeißen... oh je, ist der Mayster wirklich schon so "out"?! Das stimmt mich irgendwie deprimiert. Nichtsdestotrotz möchte ich auf das wirklich schön gemachte Karl-May-Magazin verweisen. Die andauernden ausufernden Berichte über die diversen drögen Karl May-Festspiele in Hintertupfing oder Kuhhausen nerven mich aber allmählich.
    Geändert von Zyklotrop (15.02.2011 um 01:43 Uhr)

  9. #9
    Mitglied Avatar von FrankDrake
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    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen

    Aufs Thema Karl May wollte so gar keiner anbeißen... oh je, ist der Mayster wirklich schon so "out"?! Das stimmt mich irgendwie deprimiert. Nichtsdestotrotz möchte ich auf das wirklich schön gemachte Karl-May-Magazin verweisen. Die andauernden ausufernden Berichte über die diversen drögen Karl May-Festspiele in Hintertupfing oder Kuhhausen nerven mich aber allmählich.
    Dröge?

    Ich bin zwar beileibe kein Karl May Fan aber als temporärer Bewohner des schönen Sachsen kann ich die Ausstellung und die Freilichtbühne in Hohenstein - Ernstthal nur empfehlen. Das letzte Mal war ich zwar 2007 dort aber es hat Spass gemacht.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Na, ob Dir ein vermutlich bald folgendes zwölfseitiges Interview mit der Bühnenputzfrau auch noch so viel Spaß machen wird? Aber das war jetzt hundsgemein von mir, es ist ein wirklich tolles, liebevoll gemachtes Magazin. Nur vereinzelte Beiträge bringen mich zur Verzweiflung.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    Besondere Aufmerksamkeit möchte ich bei dieser Gelegenheit auf die historisch-kritische Ausgabe von Mays Werken lenken, die nun – nach mehrmaligem Verlagswechsel- von der Karl-May-Gesellschaft herausgegeben wird. Diese wunderschöne Edition bietet die (nebenbei bemerkt, einzige) Möglichkeit, seine Schriften in authentischer, unbearbeiteter Weise zu genießen, darüber hinaus mit literaturwissenschaftlichen Anmerkungen versehen.
    Ja, das Gerücht hält sich hartnäckig, aber stimmen tut es nicht. Diverse Reprints bieten ebenfalls die Möglichkeit May unbearbeitet lesen zu können.

    Und seit dem Wechsel zur KMG werden die HKA-Bände auch bearbeitet.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Wohl wahr. Diese Reprints betreffen aber nur einzelne Werke, die historisch-kritische Ausgabe soll nach Vollendung wirklich alle Texte umfassen.
    Die ultimative, perfekte Ausgabe wird es nie geben können, schon zu Lebzeiten wurde May von Redakteuren gekürzt und bearbeitet. Da von den meisten Erzählungen keine Manuskripte mehr vorliegen, ist eine vollständige Rekonstruktion im Sinne des Autors ein Ding der Unmöglichkeit. Die historisch-kritische Ausgabe kommt dem aber wenigstens nahe.

  13. #13
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    Karl May-Romanliebhaber aufgrund elternlichen Wäscher-Comic-Leseverbotes

    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    Bei der heutigen Jugend scheint May ja leider ziemlich „out“ zu sein. Mich hat er von relativ früher Kindheit an total begeistert, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Welche Erinnerungen verbindet ihr mit Karl May?
    Mein Interesse an Karl May und meine Karl May-Romansammlung sind die direkte Folge meines elterlichen Verbotes, als Kind keine Wäscher-Comics mehr lesen zu dürfen, wie meine beiden nächsten Beiträge zeigen werden.


    Mein Weg von den Wäscher-Comics zu den Karl May-Romanheften


    Gleich bei meinem Schuleintritt als Sechsjähriger 1961 wurde ich zur "Leseratte". Ein Fix und Foxi-Großband (60 Pfennige), ein Tibor-Piccolo von Wäscher (30 Pfennige) und ein Eis für 10 Pfennige waren mein Luxus, den ich mir für mein wöchentliches Taschengeld leisten konnte.

    Nachdem dann die Lehning-Großbände mit den tollen Action-Titelbildern von Hansrudi Wäscher, den damals fast niemand kannte, erschienen, wurde mein Taschengeld-Budget von einer D-Mark dermaßen gesprengt, dass ich froh war, bei einem unserer zahlreichen Besuche bei meinen Großeltern im 120 km entfernten Wetzlar meinen Opa dazu überreden zu können, die eine oder andere Wäscher-Serie für mich zu lesen bzw. zu kaufen und aufzuheben.

    Als meine Eltern jedoch zum ersten Mal die "gefährlichen" Wäscher-Großband-Titelbilder sahen, wurde uns der Kauf dieser Erzeugnisse von meinem Vater leider sofort verboten und auf´s Schärfste untersagt. Meine Stimmung erreichte einen absoluten Tiefpunkt. Nur Fix und Foxi wurde jetzt noch bei mir geduldet, auch wegen der darin laufenden "Neugebauer"-Serie "Winnetou, der Häupting der Apatschen", die meinem Vater glücklicherweise auch sehr gut gefiel.

    Unverhoffte Rettung brachte dann der nächste Besuch bei meinen Großeltern. Mein Opa las in den 50er/60er Jahren sehr viele Western, darunter Tom Prox, Tom Sullivan, Wyatt Earp, Doc Holiday, Billy Jenkins und viele andere Serien. Bei unserer Ankunft legte er 5 Romanhefte für je 70 Pfennige auf den Tisch, deren farbige Umschläge mich faszinierten: Es handelte sich um 5 Fortsetzungen des Abenteuers "Der Schatz im Silbersee", herausgegeben vom Moewig Verlag im Jahr 1961. Mein Vater erlaubte meinem Großvater, mir diese Karl May-Romanhefte zu kaufen bzw. bis zum nächsten Besuch aufzuheben - und die verbotenen Wäscher-Comics waren zunächst einmal vergessen. Ich konnte die nächsten Besuche bei meinen Großeltern kaum erwarten. Es folgten in jeweils fünf Romanheften mit Fortsetzungscharakter "Winnetou I", "Der Ölprinz", "Old Surehand" und nach und nach die bekanntesten Wild-West- und Orient-Abenteuer von Karl May.


    Copyright der beiden Titelbilder: Moewig Verlag



    Karl May-Romaneinzelheft "Der Schatz im Silbersee" Nr. 4




    Fünf Sammelbände mit je fünf eingebundenen Romanheften


    Ein Jahr später gab es diese Ausgaben dann sogar als eine Art Sammelband, der fast wie ein Buch aussah, darin eingebunden waren dann jeweils 5 Romanhefte des Moewig Verlages. Dies war in den Jahren 1961/62. Innerhalb dieser zwei Jahre erschienen 40 Karl May-Einzelheftromane und zusätzlich einige Sammelbände, wobei es sich wahrscheinlich um nicht verkaufte Einzelhefte handelte, die danach gebunden wurden. Das Sammelband-Cover entstammte dem Motiv eines der 5 inneren Titelbilder und wurde nur mit einer Sammelband-Nummer und einem höheren Preis versehen. In diesen 2 Jahren war auf den Innenumschlagseiten dieser Karl May-Romanhefte des Moewig Verlages stets von einem gewissen "Erben des Universums" die Rede, denn ich erinnere mich noch in etwa an den Slogan, der auf die neuen Helden der Moewig-Romanheftserien hinwies: "Karl May im Wilden Westen" - "Perry Rhodan im Weltall". Zu dieser Zeit, also fast genau vor einem halben Jahrhundert, wurde der Grundstein zu Perry Rhodan, der erfolgreichsten Science Fiction-Romanserie der Welt gelegt - doch das ist eine andere Geschichte, die hier noch zu erzählen ist.
    .
    Geändert von Neander (16.02.2011 um 01:10 Uhr) Grund: Ergänzung

  14. #14
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    Von den Karl May-Romanen zurück zu den Hansrudi Wäscher-Comics

    .
    Auf dem Weg vom Karl May-Romanliebhaber zum HRW-Comicsammler

    Nachdem der Moewig Verlag die Karl May-Romanheftserie 1962 einstellte, wurde ich 1963 als Achtjähriger vom Romanheftliebhaber zum Karl May-Buchsammler. Auch Wäschers Tibor und Sigurd wurden jetzt stillschweigend von meinen Eltern geduldet. Anlässlich des Karl May-Jubiläums 1962 brachte der Karl May Verlag Bamberg eine Jubiläumsausgabe, ein ca. 400seitiges Buch mit einem blauen und leider sehr empfindlichen Schutzumschlag heraus.Eine gleichformatige grüne Ausgabe ohne Schutzumschlag erschien als Sonderausgabe im Tosa Verlag Wien. Von Geburtstag zu Geburtstag und von Weihnachten zu Weihnachten wurde ich nun mit Karl May-Büchern beschenkt, die ich nach wenigen Wochen durchgelesen hatte, in den Ferien bereits nach wenigen Tagen. Auch die - aus heutiger Sicht etwas schnulzigen, aber kultigen - Karl May-Filme mit Pierre Brice und Lex Barker wurden mir eine liebgewonnene Pflicht.

    Im Wetzlarer Kaufhaus "Union" konnte ich später als Jugendlicher die beschädigten Umschläge beim Kauf neuer "blauer" Bücher nachbestellen, dabei hatte ich einen genialen Einfall: Ich bestellte ich für die gleichformatigen "grünen" Bücher vom Tosa Verlag die "blauen" Umschläge der entsprechenden Titel aus dem Karl May-Verlag Bamberg. Da mir meine Verwandschaft damals zu Geburtstagen und Feiertagen oft Bücher beider Verlage - aber in der Mehrheit "blaue" Bücher - geschenkt hatte, bekam ich auf diese Weise ein einheitliches "blaues" Bild der Buchrücken in meinem Bücherregal. Auch gefielen mir - das ist jedoch reine Geschmackssache - die Motive und der Zeichenstil der "blauen" Bücher auf dem Umschlag zumindest damals etwas besser.


    Copyright Vorderseite: Tosa Verlag Wien




    Copyright Rückseite: Tosa Verlag Wien




    Für die einheitliche Optik im Bücherregal:

    Die "grüne" Sonderausgabe wird per Umschlag
    in eine "blaue" Jubiläumsausgabe verwandelt.




    Copyright Vorderseite: Karl May Verlag Bamberg




    Copyright Rückseite: Karl May Verlag Bamberg


    So wurde ich also durch das Wäscher-Comics-Leseverbot meines Vaters zum Karl May-Romansammler. Inzwischen habe ich mir ja im Laufe der Jahre nachträglich die gewünschte Wäscher-Sammlung - überwiegend in Reprints - zugelegt. Die Wechselwirkungen in dieser etwas ungewöhnlichen Geschichte zeigen, dass das eine oder andere Romanclubthema durchaus schon mal auf Hansrudi Wäscher oder seine Comics zurückzuführen ist.

    Ein diesbezüglich krönendes Ereignis fand auf einer "Intercomic-Messe" Ende der 90er Jahre auf der Bühne in der Mülheimer Stadthalle statt. Während mein Vater, der in diesen Jahren oft die Messe-Fotos für Norbert Hethkes Sprechblase machte, sich zwischendurch um Frau Wäscher kümmerte, signierte Herr Wäscher, dem ich die o. g. Vorgeschichte erzählt hatte, auf meinen Vorschlag hin jeweils ein Sigurd-Heft und ein Tibor-Heft mit Widmung für meinen Vater mit dem Zusatz: "... der bisher noch nie einen Wäscher-Comic gelesen hat" und versah nach seiner Unterschrift den Text mit drei zusätzlichen Worten der ihm eigenen Erkenntnis: "Welch ein Glück!". Ein großer Kreis hatte sich damit wieder geschlossen.
    .
    Geändert von Neander (26.02.2011 um 02:00 Uhr) Grund: Ergänzung

  15. #15
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Thumbs up

    Genialer Beitrag, Neander!

    Bei mir war die "May-Einstiegsdroge" die Taschenbuchausgabe in 36 Bänden, die in den 80er Jahren vom Karl May Verlag herausgegeben wurde. Der Originalverkaufspreis betrug nur 15 Schillinge / 2 Mark, da konnten wir Schüler uns auch mit unserem kärglichen Taschengeld mit Lesestoff eindecken - und das haben wir auch exzessiv getan. Zweifellos eine geniale Werbekampagne des KMV! Das Design war auch den eleganten grün-goldenen Bänden vom KMV angepasst, kein Vergleich mit den quietschbunten Ueberreuter-Taschenbüchern aus Österreich.



    Mein Lieblingsbuch war damals "Allah Il Allah" (in den "Gesammelten Werken" Bd.60, in dieser Ausgabe Bd.36), erst viele Jahre später bin ich draufgekommen, daß es sich um einen stark bearbeiteten Roman handelt, in dem im Original Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar gar nicht vorkommen. Nichtsdestotrotz muß man Franz Kandolf zugestehen, daß diese Bearbeitung exzellent war.
    Geändert von Zyklotrop (16.02.2011 um 09:35 Uhr)

  16. #16
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    Zitat Zitat von Poseidon Beitrag anzeigen
    Meine Favoriten z.b. sind : Perry Rhodan,Utopia,KX,Fledermaus,Dämonenkiller und die Horror-Vampirromane.
    Du wirst sie ja vermutlich schon kennen, aber die Mystery Press-Hefte vom Zaubermond-Verlag sind eine sehr lohnenswerte Lektüre, gerade für die Grusel-Fans. Enthalten sind auch Interviews mit den Autoren der Dämonenkiller/Dorian Hunter-Reihe.

    Die PDF-Versionen lassen sich kostenlos hier runterladen.

    Die von Neander oben erwähnte Wyatt Earp-Reihe von William Mark alias Albrecht Peter Kann feiert genau wie Perry Rhodan 2011 ihr fünfzigjähriges Jubiläum. Davon später mehr!



    Aus Kanns Feder stammt auch eine Karl May-Biographie in Romanform, die 1956/57 in der HÖR ZU in Fortsetzungen erstveröffentlicht wurde, 1979 gab es auch eine Taschenbuchausgabe davon im Melchert-Verlag.
    Geändert von Zyklotrop (16.02.2011 um 03:12 Uhr)

  17. #17
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    Ich finde es absolut unpassend, dass ihr Euch bei den Bildern von anderen Webseiten bedient und dann noch nicht mal in bereit seid, diese als Quelle anzugeben!

  18. #18
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Western von gestern: True Grit von Charles Portis

    (rororo, EUR 8,99, ISBN 978-3499256622)

    Heutzutage glaubt kein Mensch mehr, daß ein vierzehnjähriges Mädchen mitten im Winter sein Elternhaus verlassen könnte, um den Mord an seinem Vater zu rächen, aber damals erschien einem das nicht so seltsam – wenn ich auch sagen muß, daß es sicher nicht alle Tage vorkam. Ich war gerade mal vierzehn, als ein Feigling namens Tom Chaney meinen Vater unten in Fort Smith, Arkansas, über den Haufen schoss und ihm sein Leben, sein Pferd, 150 Dollar sowie zwei kalifornische Goldstücke raubte, die er im Hosenbund trug.“

    Mit diesen Worten beginnen die Erinnerungen von Mattie Ross – da das Mädchen von den Behörden wenig Hilfestellung zu erwarten hat, engagiert sie den wegen seiner Skrupellosigkeit berüchtigten US-Marshal Reuben „Rooster“ Cogburn, um mit ihm den feigen Killer Chaney zu jagen, der ins indianische Territorium Oklahoma geflohen ist. Ihnen schließt sich auch noch der Texas Ranger La Boeuf an. Tom Chaney freilich hat sich in der Zwischenzeit mit der Bande von Ned Pepper zusammengetan, was bedeutet, daß die drei ungleichen Kameraden es mit einer Übermacht an übelsten Banditen zu tun haben werden. Weiß Gott, es könnte keine unterschiedlicheren Menschen geben als den rauchenden, saufenden und fluchenden Rooster Cogburn, der gern zuerst schießt (mitunter auch in den Rücken) und dann fragt, und die puritanisch erzogene Mattie. Auf ihrer Mörderjagd stellt sich jedoch bald heraus, daß das schräge Gespann eines sehr wohl gemeinsam hat: Rückgrat, Mut und Charakter , eben „true grit“.

    Frühere deutsche Ausgaben dieses famosen Western-Klassikers erschienen unter den etwas dämlichen Titeln „Die mutige Mattie“ und „Der Marshal und die mutige Mattie“, die aktuelle Ausgabe von Rowohlt trägt den schwer übersetzbaren Originaltitel. Wir Western-Fans werden in den Buchhandlungen nicht gerade mit vielen Neuerscheinungen des Genres verwöhnt, da sollte man sich die preisgünstige Neuauflage dieses ebenso dramatischen wie humorvollen Meisterwerks der amerikanischen Literatur nicht entgehen lassen.

    Die Verfilmung von 1969 (dt. Titel: Der Marshal) mit John Wayne in der Rolle des Rooster Cogburn (Oscar für Wayne!) war so erfolgreich, daß Wayne 1975 in Mit Dynamit und frommen Sprüchen noch einmal in die Rolle des rauhbeinigen, aber doch irgendwie sympathischen Marshals schlüpfte – eine Rolle, die ihm geradezu auf den Leib geschneidert war. Schlechte Karten für die aktuelle Neuverfilmung durch die Coen-Brüder? Nicht wirklich, da es sich laut den Coens nicht um ein Remake des alten Films, sondern um eine Neuadaption des Romans handelt, der sich in der Hauptsache ja um Mattie dreht. Und seien wir ehrlich: kann das Gespann Coen & Jeff Bridges etwas anderes bedeuten als einen großartigen Film? Ich jedenfalls freue mich schon sehr auf den Kinostart nächste Woche. Könnte das die langersehnte Wiedergeburt des Kino-Westerns werden?



    In den USA entstand ein Comic mit einem Prequel zum Film, deutsche Leser können das komplette "Heft" online auf mycomics.de durchschmökern.
    Geändert von Zyklotrop (16.02.2011 um 09:45 Uhr)

  19. #19
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    Hallo Zyklotrop ! Aber klar kenne ich die Ausgaben des Zaubermond-Verlags. Ich hoffe ja immer noch das sich der eine oder andere HRW Fan sich mal zu dem Thema meldet. Man sollte die Hoffnung ja nicht aufgeben.Die Karl - May Berichte sind ganz gut gemacht,aber wirklich Intresant sind für mich die Roman - Heft Themen. Prima mach weiter so !

  20. #20
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Klar, die Heftromanthemen haben ja auch für mich Priorität. Ehrlich gesagt, momentan interessieren mich Romanhefte mehr als Comics. Irgendwie muß ich an einen Zellaktivator kommen... ein Leben ist einfach zu kurz, um all das Zeug zu lesen, das ich angehäuft habe.

  21. #21
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    Da geht es mir genauso,auch bei mir hat sich einiges angehäuft. Da müsste man ja so alt werden wie ein gewisser Herr Heesters um alles zu lesenund ob es dann noch reicht??

  22. #22
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    Du solltest nicht so viele Romane lesen, lies auch mal das Tagesgeschehen, dann hättest Du gewusst, das Heesters vor Jahren erblindet ist.

  23. #23
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    Spar Dir Deine Dmmen Sprüche Rothaut,sonst hole ich mir Deinen Skalp !!!

  24. #24
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    Soll Natürlich Dummen heisen,

  25. #25
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    Uih, da wäre ich vorsichtig. Wo so ein Meeresgott mit dem Dreizack dreinhaut, wächst so schnell kein Gras mehr, selbst wenn er dabei mit dem anderen Auge in einem Romanheft schmökert

    Im Ernst, Skalps nageln sich hier höchstens Moderatoren, SysOps und Administratoren an den Gürtel. Sollte ein Apache oder sonst jemand über die Stränge schlagen, gibt es bei jedem Beitrag im linken Feld ein schönes rotes Warndreieck. Damit kann man Beiträge melden, wie früher in der Schule beim Petzen Wir kümmern uns dann drum. Und wenn man mal einen kleinen Fehler in seinen Beiträgen entdeckt hat, klickt man einfach auf den Button mit der Aufschrift "Edit", und schon kann man den "dmmen Sprüchen" das wohlverdiente "u" geben

    Bis dann,

    scribble
    If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett

    Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
    Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.

    - Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft


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