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Dez. 2023
€ 11,90
48. Jahrgang
Nr. 248
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INHALT
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3
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Vorwort, Abos, Impressum
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4
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Heinz-Wolf-Comic
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6
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Das FIX-UND-FOXI-Duell
Kauka gegen Neugebauer
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14
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Neugebauers zwei Leben
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16
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Die Affäre MAX + MOLLY
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18
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Neugebauers TARZAN-Parodie
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HARRY MAGAZIN: 27 Rezensionen
36 News, 42 Generation Lehning
46 ZACK Edition, 48 Zauberstern<
50 Bastei Freunde 53 Bocola News
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54
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Interview: Lizenzgeber Rebellion
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56
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Florian Julino: Nachruf u. Comicbuch
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58
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FIX und FOXI: Der Reuss-Reprint
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60
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BATMAN-Zeichner Kelley Jones
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68
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A. Brauns Buch "Staying West"
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69
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Eddy Paapes MARC DACIER
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70
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A. Brauns Buch "Katzenjammer"
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73
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Österr. Comiczeichner-Offensive
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76
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"Uganda" von Ronald Putzker
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77
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"Tomorrow" v. Michaela Konrad
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80
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"Meuterei auf der Bounty":
Was wirklich geschah
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87
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Artikel und Comic:
BLUT AUF DER PRÄRIE (Teil 2)
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96
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Bela Sobottkes ROCCO
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97
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Leserbriefe
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Bestellungen und Abonnements: Stefan Schlüter die.sprechblase@t-online.de
Neue Abo-Preise:
€ 33.- (3 Ausgaben) für Deutschland
€ 43,- (3 Ausgaben) für Österreich
Web-Site: www.cch-bsv.de/Die-Sprechblase
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Mitglied
Diese Diskussion wäre vermutlich vor fünf Jahren sinnvoll gewesen - jetzt läuft die Serie ja ohnehin bald aus.
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Mitglied
Zitat von Zauberland
Mit der alten Sprechblase war diese Serie sicherlich untrennbar verbunden. Aber ob es sinnvoll ist sie deshalb in (nahezu) jeder neuen Sprechblase erneut zu drucken, halte ich für fraglich. Es sollte doch ein Neuanfang sein? Oder kehren wir jetzt wieder zum "alten" Konzept zurück? Das wäre wirklich schade.
Auch auf die Gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen, ich fand die alte Sprechblase besser. Vom Feeling her war die Sprechblase immer ein Nostalgieprodukt und sollte auch so weiter geführt werden.
Die neue Sprechblase ist für mich eher ein High Tech Produkt, mit sehr vielen Artikeln die mich überhaupt nicht mehr interessieren. Für mich wäre also die Rückkehr zum alten Prinzip alles andere als Schade.
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Geschmäcker sind halt verschieden!
Für mich persönlich ist noch viel zuviel HRW & Co. in der Sprechblase.
Bitte den frankobelgischen Anteil erhöhen (ich freue mich über den angekündigten Luc Orient Artikel; der schon in der SB 211 angekündigte Beitrag zu Fliegercomics a la Buck Danny-Dan Cooper ist leider immer noch nicht in Sicht). Gerne auch mehr zu alten TV-Serien und in der Romanecke.
Die Rezensionen haben mich diesmal überhaupt nicht angesprochen (ausser Jerry Spring). In dem Zusammenhang: müsste der Beitrag zu "Dietrich von Bern" nicht auch zu den Rezensionen?
Zum Layout: ärgerlich ist immer noch das nicht durchgängige Drucken von Seitenzahlen. Die Vielzahl von Abbildungen lockert das Ganze einerseits zwar auf, andererseits wirken einige Seiten dadurch jedoch sehr wirr und unstrukturiert!
Noch was Persönliches: da fehlt im Vorwort leider wieder die Begrüßung/Anrede! Das "Hallo Leute" hatte Sissy zu Recht kritisiert, aber ein "Liebe Leser" oder "Liebe Comic-Freunde" sollte es schon sein!
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Schüchterne Zwischenfrage:
Was darf unsereiner denn hier überhaupt noch schreiben,
das nicht umgehend kommentarlos gelöscht wird?
Die Äußerung, "die Hausherrn wünschen sich ein harmonisches Forum" kann doch nun eigentlich wirklich
nicht auch bereits zuviel gewesen sein?
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Mitglied
Da bin ich auch überfragt, aber vermutlich ist es hilfreich, wenn es irgendetwas mit der Sprechblase zu tun hat. Die Austragung persönlicher Differenzen der Forums-User würden im Carlsen- Ehapa- oder sonst einem Verlagsforum wahrscheinlich auch nicht sehr lange stehen bleiben.
Zitat von falkbingo
Die neue Sprechblase ist für mich eher ein High Tech Produkt, mit sehr vielen Artikeln die mich überhaupt nicht mehr interessieren. Für mich wäre also die Rückkehr zum alten Prinzip alles andere als Schade.
Diese Kritik kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich bin ganz Deiner Meinung, daß die Sprechblase im Sinne von Norbert Hethke fortgeführt werden sollte, und nicht so, daß er sich im Grabe umdrehen muß. Aber der Anteil an Inhalten für die "Generation Lehning" kann sich doch sehen lassen, und Artikel zu anderen Themen wie Superhelden, Frankobelgier und Co. waren immer fester Bestandteil der Sprechblase. Die alte Sprechblase war sogar teilweise deutlich moderner, früher gab's viele Manga-Rezensionen, die jetzt beinahe komplett verschwunden sind. Und Comics wie Conan, Storm, Star Wars... Nehmen wir nun die aktuelle Ausgabe: Wäscher-Titelbild, Wäscher-Comic, Fenrir-Artikel, Marktübersicht "Generation Lehning", großer Artikel über den Nick-Zeichner Miguel Bulto... ich versteh Dich nicht.
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"Eine Rückkehr zum alten Prinzip" wäre auch wirtschaftlich wenig sinnvoll.
Es wird, glaube ich, von niemandem bestritten dass die Gruppe der an Lehning- und Wäscher Interesierten
nicht größer sondern unvermeidlich kleiner wird.
Sie ist immer noch wichtig und wird ja auch nach wie vor bedient,
aber alleine und ausschließlich könnte sie das Magazin wohl kaum tragen.
Das ging doch selbst zu Hethke-Zeiten eigentlich nur. weil das Heft
eben gleichzeitig auch als Werbe- und Infoträger zum eigenen Verlagsprogramm diente.
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Mitglied
Allerdings kann man von der "Generation Zack" genau dasselbe sagen. (Siehe dazu auch die hochinteressanten Ausführungen von efwe in der aktuellen Sprechblase.)
Ein reines Zack-Fanzine (wie sich das offenbar einige wünschen) ist wohl ebensowenig überlebensfähig wie ein reines Lehning-Fanzine (wie sich das offenbar ebenfalls so einige wünschen) . Die Notwendigkeit der Verbreiterung des Leserkreises haben längst auch spezialisiertere Magazine wie das HRW-FC-Magazin oder das Sammlerherz erkannt.
Die Sprechblase bot immer schon ein reichhaltiges Themenspektrum - daß anderslautende Vorurteile unter den Noch-nie-Lesern verbreitet sind, mag ja sein - aber wenn (nach eigenen Angaben) Leser der Hethke-Sprechblase ähnliches sagen, versteh ich's ganz einfach nicht.
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Mitglied
Zitat von Zyklotrop
Allerdings kann man von der "Generation Zack" genau dasselbe sagen.
Die ist aber 10-20 Jahre jünger.
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Mitglied
Diese relativ kurzen Zeiträume spielen heutzutage kaum mehr eine Rolle. Zwar kam Zack recht spät auf den deutschen Markt, die großen Zack-Klassiker stammen aber großteils aus den 50er und 60er Jahren und sind meist um keinen Tag jünger als die Lehning-Serien. Die Probleme sind aber ähnlich: die sinkenden Auflagen bei Hethke kamen wohl weniger vom gesunkenen Interesse, als vielmehr von der Tatsache, daß die Fans bereits alles im Regal hatten. Wer seinen Sigurd schon als Buch, Album und Piccolo im Regal hat, braucht wahrscheinlich dieselben Geschichten in der Großbandfassung nicht mehr wirklich. (By the way: Wer seinen Fenrir schon in der Sprechblase und als Album hat, braucht auch keinen Drittabdruck in der Sprechblase).
Mit den Zack-Klassikern verhält es sich ähnlich: die alten Stoffe werden in immer wieder neuer Form recycelt, momentan als Gesamtausgaben, mit immer geringeren Auflagen. Das neue Zack kann man durchaus als "Werbe- und Infoträger" sehen wie die alte Sprechblase. Efwe versucht hier zwar gegenzusteuern (siehe Interview), aber ein höchst mittelmäßiger neuer Andy Morgan ist vielen Fans offensichtlich immer noch lieber als eine noch so gute neue Serie.
Interessanterweise besteht aber auch da wie dort kaum Interesse an klassischen Stoffen, die erstmals auf Deutsch veröffentlicht werden, wie die schönen italienischen Piccolos à la Captain Micki* oder frankobelgische Meisterwerke wie Corentin. Wirklich gefragt ist immer nur das altbekannte Zeug.
Die Anhänger von Zackology und die Zeugen Wäschers sind sich irgendwie so furchtbar ähnlich.
*Etwas unglücklich gewähltes Beispiel, da diese Serie in der Reihe Wild West sehr wohl erschienen ist. Traurigerweise trotzdem kein Fan-Favorit.
Geändert von Zyklotrop (04.01.2011 um 02:43 Uhr)
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Mitglied
Zitat von Zyklotrop
Artikel über den Nick-Zeichner Miguel Bulto... ich versteh Dich nicht.
Tja, ich versuche es einmal ein bißchen zu erklären. Also, der Nick Zeichner Miguel Bulto ist ein schönes Beispiel. Nick ist von Hansrudi Wäscher ! Und nicht von Miguel Bulto. Wenn ich die Rolling Stones oder Beatles oder von mir aus auch ABBA hören will, kaufe ich mir keine CD's von Cover Bands.
Diese ganzen Nachzeichner von Sigurd, Falk, Tibor, Nick etc. bringen doch das Wäscher Feeling nicht mit und das ist für mich der Maßstab.
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Mitglied
Zitat von Zyklotrop
Mit den Zack-Klassikern verhält es sich ähnlich: die alten Stoffe werden in immer wieder neuer Form recycelt, momentan als Gesamtausgaben, mit immer geringeren Auflagen. Das neue Zack kann man durchaus als "Werbe- und Infoträger" sehen wie die alte Sprechblase. Efwe versucht hier zwar gegenzusteuern (siehe Interview), aber ein höchst mittelmäßiger neuer Andy Morgan ist vielen Fans offensichtlich immer noch lieber als eine noch so gute neue Serie.
.....
Die Anhänger von Zackology und die Zeugen Wäschers sind sich irgendwie so furchtbar ähnlich.
Das ist aber ein ziemliche Verallgemeinerung (und ob´s so stimmt ist fraglich).
Ich habe als Kind das alte Zack gelesen und lese heute das Neue. Nicht wegen Andy Morgen (die "neue" Folge war optisch gut, inhaltlich mau), Dan Cooper, Blueberry oder anderen "ehemaligen" Zack-Serien.
Sondern wegen vielen "aktuellen" Serien die ich häufig durch Zack erst kennengelernt habe. Als Beispiele seien da Agent Alpha, Soda, Antares, Dekker, Es war einmal in Frankreich, Lady S. oder Jerome K. Jerome genannt.
Eine "alte" Serie in Zack ist, sofern sie noch in die heutige Zeit (und damit ins Magazin) passt, in Ordnung. Ein Zack voller alter Serien würde ich nicht haben wollen.
Vielleicht bin ich ja da die Ausnahme (90% meines Comicschrankes besteht aus Serien/Alben die nach 1990 entstanden sind) aber irgendwie glaube ich das nicht. Jedenfalls kann ich mich nicht an einen grossen Aufschrei über das Konzept von Georg Tempel, auf die Klassiker weitestgehend zu verzichten, erinnern.
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Als "Zackologe" ist man aber schon deshalb doch etwas breiter aufgestellt, weil man sich da immerhin mit einem Pool
von 50-100 Serien sowie Zeichner und Autoren beschäftigen kann, was ja als Zeuge Wäschers nicht so ganz der Fall ist.
@falkbingo:
Bei Bulto gebe ich Dir recht, der war sicher nicht gut und auch die von Norbert Hethke oder Hajo F. Breuer geschriebenen Geschichten verströmten wohl eher wenig "Wäscher-Feeling".
Aber trotzdem verallgemeinerst Du auch da zu sehr, denn bei den aktuellen Künstlern wie Götze oder vor allem dem Autor Ingraban Ewald sieht das doch anscheinend mittlerweile viel besser aus.
Ich habe die Storys zwar selbst bisher nicht gelesen, aber allein die ausführliche Interview-Strecke mit den verschiedenen Beteiligten in der letzten Sprechblase machte da doch die Unterschiede schon sehr schön deutlich.
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Mitglied
@eldorado,
ich kenne die meisten nachgezeichneten Produkte, auch aus dem Ingraban Ewald Verlag. Hier vor allem die 2. Falk Piccolo Serie. Sicherlich gibt es auch bei den Neuzeichnern Qualitätsunterschiede, aber das ist für mich nicht der springende Punkt. Der Punkt ist, daß diese Leute eben nicht Sigurd, Falk, Tibor, Nick etc. zeichnen, sondern nur namensgleiche "Machwerke".
Wie gesagt, ich höre mir auch keine Beatles Revival Band, oder Queen Revival etc.etc. an. Seit die Beatles, Queen etc. Geschichte sind ist es eben aus, mit neuer Musik von Ihnen und ich wünschte mir, daß es im Comic Bereich auch so wäre.
Ich kann mich an den alten Sachen erfreuen !!
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Mitglied
Dagegen spricht ja nichts, wenn jemand mit dem letzten Wäscher-Heft aufhören möchte. Aber warum den anderen die Freude mißgönnen?
Die liebevoll und mit viel Respekt vor Hansrudi Wäscher gestalteten Serien als "Machwerke" zu beschimpfen ist auch nicht sehr nobel. Wenn der Schöpfer der Originalserien aufhört, ist es international üblich, daß es heißt "the show must go on". Batman hat auch nicht mit dem letzten Heft von Bob Kane aufgehört. Klar, Hansrudi Wäscher ist nicht zu ersetzen. Aber seine Nachfolger haben es sich verdient, nach ihren Leistungen beurteilt zu werden. Nur weil die Beatles so gut waren, heißt das noch lange nicht, daß keiner mehr Musik machen darf.
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ist irgendwie doch wieder zaktuell
Ich denk sowieso, dass der Musik-Vergleich hinkt (zumal es sowieso auch gute Cover-Versionen gibt, teilweise bessere als das Original, okay, Geschmackssache, aber zB 'With a little help...' von Cocker ist für viele besser als das Original... noch unstrittiger dürfte Mighty Quinn von Manfred Mann sein...). Ein Adäquat zu 'Es gibt keinen Sigurd/Nick/Falk nach Wäscher sondern nur namensgleiche Machwerke' wäre, wenn schon anderes Medium, dann zB 'Es gibt keinen Tarzan nach Elmo Lincoln'. Wobei ich nicht nur an Johnny Weissmüller, sondern vor allem auch an Christopher Lambert erinnern möchte, dessen Greystoke der literarischen Vorlage am nächsten kam... - Aber bleiben wir doch ruhig im selben Medium: Spirou nach Rob-Vel? Franquin, Tome & Janry uvm - nur noch 'namensgleiche Machwerke'? Bob Morane von W. Vance: Ein 'namensgleiches Machwerk' des Werkes von Dino Attanasio? Oder nochmal Tarzan: Natürlich war Foster ein Meister der Zeichnung. Aber wer wollte deshalb auf Burne Hogarths Tarzan-Comics verzichten oder sie als 'namensgleiche Machwerke' bezeichnen?
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ist irgendwie doch wieder zaktuell
Zitat von ELDORADO
Als "Zackologe" ist man aber schon deshalb doch etwas breiter aufgestellt, weil man sich da immerhin mit einem Pool
von 50-100 Serien sowie Zeichner und Autoren beschäftigen kann, (...)
Ich bin ja seit Feb. 2008 nicht mehr zum Weiterzählen gekommen (guckst Du hier), aber ich schätze, dass es mittlerweile an die 300 Serien sind (und entsprechend viele Zeichner und Autoren)... - Und bzgl. Weiterzählen: Das is n Wiki: Da kann sich gern auch mal jemand anderes dran setzen und die neuen Serien ab ZACK 105 ergänzen...
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Mitglied
Zitat von zaktuell
sondern vor allem auch an Christopher Lambert erinnern möchte, dessen Greystoke der literarischen Vorlage am nächsten kam...
Das liest man oft, dadurch wird's aber nicht wahrer. Da schreibt wie so oft nur einer vom anderen ab. Der Film hat mit der literarischen Vorlage so gut wie nichts zu tun.
Klar, auch ich finde an den Wäscher-Pastiches einiges, was mir nicht gefällt. Bei Ingraban Ewald nervt, daß Cassim bei ihm mit seiner ewigen Aufschneiderei schön langsam unsympathisch wirkt (siehe den ansonsten exzellenten Jugendturnier-Zyklus). Aber ich denke, die Nachfolger sind durch die Bank gut gewählt. Der Geist des Originals wird respektiert - das Motto lautet keineswegs "ab sofort alles anders und noch besser". Mit dem Motto hat man leider schon "Der Rote Korsar" vernichtet - ein anderes besonders krasses Negativbeispiel ist der völlig verhunzte Spider-Man der Quesada-Ära (eigentlich ist das ganze Marvel-Universum im Ar***, um genau zu sein). Die Liste könnte man endlos fortsetzen.
Wenn wir vergleichbare Abenteuerserien aus den USA hernehmen: wie Flash Gordon, Tarzan, Prinz Eisenherz oder Phantom - die letzten bzw. aktuellen Abenteuer sind nur mehr ein trauriger Schatten dessen, was diese Serien einmal ausgemacht hat. Die werden einfach nur mehr von irgendwem irgendwie so dahingekritzelt, damit die Rechte nicht verfallen. Wie viel Mühe hat sich dagegen Norbert Hethke gemacht, um würdige Künstler zu finden!
Die neuen Sigurd/Falk/Nick usw.-Serien sind großteils frisch und spannend wie schon lange nicht mehr. Diese Comics zu genießen ist kein "Verrat" an Hansrudi Wäscher, sondern ganz im Gegenteil eine Würdigung der von ihm geschaffenen Charaktere.
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ist irgendwie doch wieder zaktuell
Zitat von Zyklotrop
Das liest man oft, dadurch wird's aber nicht wahrer. Da schreibt wie so oft nur einer vom anderen ab. Der Film hat mit der literarischen Vorlage so gut wie nichts zu tun. (...)
Na, zumindest, dass Tarzan nicht der muskelbepackte Bodybuilder sondern eher n drahtiger Typ ist, ist näher an der literarischen Vorlage. Auch die 'Origin-Story-Elemente' entsprechen mWn Burroughs' Vorlage. Die bleiben bei den anderen Filmen ja meist komplett aussen vor... - und dieser 'näher an der Vorlage als frühere Filme'-Aspekt war ja seinerzeit auch ein Grossteil der Promotion für den Film.
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Zitat von zaktuell
Ich bin ja seit Feb. 2008 nicht mehr zum Weiterzählen gekommen.. aber ich schätze, dass es mittlerweile an die 300 Serien sind (und entsprechend viele Zeichner und Autoren).
Ich bezog mich da mit meinen grob geschätzten 50-100 Serien eigentlich nur auf das klassische Zack der 70er Jahre.
(vielleicht jeweils 50 Kernserien und nochmal soviele Kurz- und Füller-Reihen)
Zitat von Zyklotrop
ein anderes besonders krasses Negativbeispiel ist der völlig verhunzte Spider-Man der Quesada-Ära
Also den JM Straczynski - Spider-Man (und dessen Jahre fallen ja in diese Zeit) fand ich doch sehr interessant und größtenteils gelungen.
Zitat von Zyklotrop
Wie viel Mühe hat sich dagegen Norbert Hethke gemacht, um würdige Künstler zu finden!
Na, während der Hethke-Produktion wurde da aber doch vor allem auch auf günstige Künstler Wert gelegt, behaupte ich mal...
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Mitglied
Die Leistbarkeit war sicher ein Kriterium, unter der die Qualität allerdings nicht merkbar gelitten hat (zumindest nicht beim Großteil der neuen Hefte). Die Auswahl der Künstler wurde wirklich sehr sorgfältig getroffen. Auch Miguel Bulto wurde (und wird) meiner Meinung nach stark unterschätzt (siehe auch den diesbezüglichen Artikel in der aktuellen SB, der das eindrucksvoll beweist).
Sein Pech war eher, daß er der Erste war, an den Hansrudi Wäscher eine seiner großen Serien abgegeben hat und schon deswegen von den Fans abgelehnt wurde, die natürlich der Meinung waren, Wäscher sollte selbst weitermachen. Seine Zeichnungen waren immer sehr ordentlich. Zwar in einem sehr schlichten, detailarmen Stil gehalten, aber er hat damit lediglich versucht sich an die klassischen Nick-Stories anzupassen.
Studio Spadari (das von Anfang an den neuen Sigurd gemacht hat) ist auch top, deren Phantom-Stories für Egmont stehen haushoch über den zeitgenössischen amerikanischen Phantom-Comicbooks oder auch nur den eher mäßigen Dailies von DePaul und Ryan. Die deutschen Zeichner wie Götze und Geier zählen aber auch zur hiesigen Crème de la Crème. Reich wird allerdings wirklich keiner von ihnen damit, fürchte ich.
Ich glaube schon, daß wir mit den "Neuen" zum überwiegenden Teil sehr zufrieden sein können. Wenn wir da noch einmal den Ami-Vergleich ziehen: die waren bis heute weder fähig noch willens, würdige Nachfolger für ihre großen Abenteuerklassiker zu finden. Sogar Gianni und Shultz (die eigentlich fähige Leute sind) haben mit ihrem Prinz Eisenherz völlig versagt.
@zaktuell
Klar, bei den Weissmüller-Filmen hat man nie erfahren, wie Tarzan eigentlich in den Dschungel kam. Aber allein die Existenz einer filmischen "Origin" und die Verwendung einiger Namen aus dem Roman hat recht wenig mit Vorlagentreue zu tun. Man hat aus dem rasanten und romantischen Abenteuer-Fantasy-Roman einen drögen Öko-Zivilisationskritik-Aussteiger-Schmachtfetzen mit erhobenem Zeigefinger gemacht.
Geändert von Zyklotrop (06.01.2011 um 04:30 Uhr)
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ist irgendwie doch wieder zaktuell
Zitat von Zyklotrop
(...)
@zaktuell
Klar, bei den Weissmüller-Filmen hat man nie erfahren, wie Tarzan eigentlich in den Dschungel kam. Aber allein die Existenz einer filmischen "Origin" und die Verwendung einiger Namen aus dem Roman hat recht wenig mit Vorlagentreue zu tun. Man hat aus dem rasanten und romantischen Abenteuer-Fantasy-Roman einen drögen Öko-Zivilisationskritik-Aussteiger-Schmachtfetzen mit erhobenem Zeigefinger gemacht.
Hm... Wenn das WIE von Film und lit. Vorlage sich derart unterscheiden, das WAS dabei aber identisch ist, dann stimmt die Aussage 'näher dran' doch im Vergleich zu den Filmen, bei denen sogar das WAS sich krass unterscheidet...!?
'Schmachtfestzen' und 'erhobenen Zeigefinger' hab ich allerdings nicht in Erinnerung. Aber es ist auch über 20 Jahre her, dass ich Greystoke gesehen hab.
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Mitglied
Sorry, das ich unterbreche aber wann können wir das neue Cover auf der linken Seite sehen?
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Zitat von FrankDrake
Sorry, das ich unterbreche aber wann können wir das neue Cover auf der linken Seite sehen?
Hey, du störst ! Es gibt Wichtigeres zu besprechen!
Mal im Ernst: Schön wären hier natürlich Beiträge zum Inhalt der 220, positiv und auch negativ(?), sofern sich noch jemand traut!
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Ich hab das Heft jetzt durch und fand dieses Ausgabe so mittel.
Ist doch erneut vieles dabei, was ich (und eben auch meine Kunden) zu den eher uninteressanten Randgebieten zählen
Nick Knatterton, der Illustrator Firuz Askin und vor allem (schauder) nochmal ganze 7 Seiten Lurchi.
Wie, glaube ich, schon jemand anders anmerkte sind daher die kürzeren Artikel diesmal die Interessanteren
(Tempel-Interview, DC).
Ein verlässlicher Quell der Freude und eigentlich immer interessant sind aber für mich die festen Rubriken Rezensionen,
News und Leserbriefe, was ja immerhin nochmal 13 Seiten ausmacht.
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Mitglied
Ich mutiere jetzt mal vom Jubelperser zum Nörgler.
Das einzige was mir an der Sprechblase 220 nicht gefallen hat, war der Bericht zur TV-Serie Onedin-Linie. Der hätte nach meinem Geschmack wegfallen können.
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