:--) Ich weiss doch, wie sehr du eine gute Textpflege zu schätzen weisst, Frauke.
Neuer Blogeintrag: Dialoge.
Klingt gut!
:--) Ich weiss doch, wie sehr du eine gute Textpflege zu schätzen weisst, Frauke.
Neuer Blogeintrag: Dialoge.
da sie ja eine gute hausfrau ist, kann man ja fast davon ausgehen, das sie sauber ist,
aber in diesem fall ist sie bestimmt zudem auch noch sauer...
Oh .. .HUPSI ....
... thanks for pointing out ...
Der vierte, sehr, ähem, wortgewaltige Teil der Serie "was macht eine Geschichte gut?" setzt sich mit dem komplexen Thema PLOT auseinander ... enjoy:
http://der-comic-im-kopf.blogspot.co...t-teil-47.html
und wieder was gelernt, danke!
Und ein paar Worte zum Thema "Setting" ...
http://der-comic-im-kopf.blogspot.com/
Neue Folge, die sich mit "Inszenierung" beschäftigt. To be continued ...
Wenn das nicht alles als Buch veröffentlicht wird, gibts Kloppe!
Nein, ehrlich, ich lese das alles mit sehr großem Interesse und viel zustimmendem Nicken! Kann mir gut vorstellen, dass das als Nachschlagewerk für angehende Comiczeichner DAS Ding werden könnte in Sachen Storytelling!
hey frank
weiter so!
ich habe hier ungefaehr 20 buecher ueber scriptwriting stehen, fuer film UND comics - und es gibt hunderte mehr - was du aber sehr schoen schaffst, ist eine allgemeinverstaendliche einfuehrung und uebersicht zu diesem thema, ohne zu spezifisch und detailversessen zu werden - ich glaube, mit diesem ansatz koenntet ihr DAS einsteigerbuch fuer den deutschen sprachraum werden!
keep it up!!
(und ja, genau, was sarah gesagt hat... ^^^^^)
m
Ich habs grad von Anfang bis Ende durchgelesen, und sehe vieles jetzt mit ganz anderen Augen. Genial!
@Matthias soooviele Bücher über Storytelling im Comic kenne ich persönlich nicht ... aber wir werden tun was wir können. Tatsächlich ist das Erzählen im Comic so komplex, dass man einen Schinken von 700 Seiten füllen könnte und so grade an der Oberfläche gekratzt hätte .... Vllt machen wir das Buch als Druck und ein Workbook zum Download, mal sehen.
@Robiwan: vielen Dank!!
Deine Überlegungen sind klug, Frank, aber bisher werde ich den Verdacht nicht los, dass, was du schreibst, nur am Rande mit Comic zu tun hat.
Wenn man sich Gedanken über das Storytelling im Comic machen möchte, sollte man sich, denke ich, zuersteinmal klar darüber werden, was ein Comic (im Unterschied zu anderen narrativen Medien) ist und wie er für den Leser funktioniert. Schauen wir mal:
Wenn ich einen Film sehe, dann hoffentlich im Kino. Dort sitze ich, der Film fängt an, wann der Vorführer will, und ich erfahre einen Teil der Handlung nach dem anderen. Wenn der Film zuende ist, kann ich nicht nochmal zurück und einen Ausschnitt sehen, den ich nicht verstanden habe oder besonders beeindruckend fand. Ich kann nicht verweilen, sondern werde in vorgegebenem Tempo durch den Film getrieben.
Mit DVDs ändert sich das ein bisschen, dennoch kenne ich niemanden, der erstmal den Schluss eines Films anschaut, wie viele Leute das bei einem Roman machen, wo sie erstmal die letzte Seite lesen. Der Film, auch auf DVD, ist stark chronologisch.
Der Roman ist auch chronologisch, aber nicht so stark. Man kann Seiten überblättern, wenn man etwas nicht lesen möchte (ich lese z.B. nie die Träume von Romanfiguren), man kann so schnell oder so langsam lesen, wie man will, man kann jederzeit alles nochmal lesen. Da die Handlung chronologisch aufgebaut ist, tendiert der Leser dazu, diesem Erzählstrang zu folgen, aber verschiedene Leser halten sich unterschiedlich stark an diese Reihenfolge.
Diese Tendenz zum unchronologischen Synchronizität ist im Comic noch stärker. Weil die visuelle Darstellung ein extrem schnelles Lesen möglich macht. Ein 48-seitiges Album kann man in wenigen Sekunden durchblättern und so einen ersten Eindruck vom Verlauf der Handlung bekommen. Ich würde sogar behaupten, dass die meisten Leser einen Comic durchblättern, bevor sie ihn "richtig" lesen.
Zu diesem "Vorauswissen" um die Handlung kommt die unvermeidliche und unübersehbare Gleichzeitigkeit der Doppelseite. Auch ein Leser, der einen Comic wirklich streng von vorne nach hinten liest, ohne vorher mal reinzublättern, erfasst die Elemente einer Doppelseite mit einem Blick.
Der narrative Erfolg eines Comic kann also nicht allein an seiner Umsetzung von Handlungsstrukturen abhängen, wie sie Theater, Roman oder Film benutzen, und wie du sie in deinen Artikeln beschrieben hast. Das alles können Roman oder Film besser.
Die Frage, die du im 6. Teil stellst, was ein Comic besonders gut kann, hast du bis dahin nicht beantwortet, ja du hast dich bisher fast ausschließlich mit dem beschäftigt, was der Roman oder der Film besonders gut können. Bisher geht es in deinem Text nicht um Comic, denn was einen Comic ausmacht, hast du noch nicht erfasst.
Eine Theorie oder auch nur eine Einführung (der ja eine Theorie zugrunde liegen muss) in die narrative Struktur des Comic, muss erstmal die Frage beantworten, was ein Comic eigentlich erzählt, wenn die Pointe schon am Anfang bekannt ist, wenn Handlungssequenzen immer als ganzes sichtbar sind.
Ich würde sagen, dass es genau das ist, was der Comic gut kann und was seine ungebrochene Faszination ausmacht:
Die Gleichzeitigkeit.
Der Comic übersetzt Zeit in Raum. Der Comic analysiert Handlung.
Ich bin anderer Meinung, MANFRED KOOISTRA, aber feel free to differ.
Geändert von Spong (06.03.2011 um 21:32 Uhr)
Im neuen Thema geht es darum, weshalb so viele Geschichten unbeendet bleiben. Kategorie Sieben von "was macht eine Geschichte gut" war der TON, aber ich denke inzwischen, das ist Teil der Inszenierung.
der neue eintrag is heftig.
ich werde es nie fertig kriegen
Kriegste, kriegste, Tob. Oder fällt dein Comic in die 1000-Seiten-Kategorie?
Dafür dass dein Text noch vor der Vollendung zum Standardwerk über Comics hochgelobt wird, schreibst du darin erstaunlich wenig von Comics. Deine Hauptliteratur handelt vom Drehbuchschreiben, deine Theorie und Terminologie stammt aus Theater und Film, und deine Medienerlebnisse schildern Kinobesuche, dein Modell ist Hollywood.
Du erklärst bereitwillig, dass du die zahlreiche Comicsekundärliteratur nicht kennst, und verkaufst denn auch eine Filmtheorie als Comictheorie.
Wieso Inszenierung? Inszenierung meint das In-Szene-Setzen ("mise-en-scene"). Eine Szene (das was zwischen zwei Aufzügen des Bühnenvorhangs passiert) gibt es im Theater, vielleicht im Film, weil schon die Filmtheorie aus der Theatertheorie abgeleitet ist, aber immerhin sich trotz begrifflicher Übereinstimmungen von dieser emanzipiert hat. Das hat die Comictheorie auch, und sie hat ihre eigenen Begriffe geprägt. Im Comic heisst es nicht "mise-en-scene", Inszenierung, sondern "mise-en-page", das In-die-Seite-Setzen. Im Comic heisst es nicht Schnitt, sondern Gutter und, ganz banal, Umblättern.
Wenn du einen Comic siehst, siehst du schlechten Film, weil du ignorierst, was ein Comic ist.
Würdest du dich mit der reichhaltigen Literatur zum Comic auseinandersetzen, müsstest du nicht unbeholfen eine Filmtheorie über den Comic stülpen.
Und lies doch mal ein paar Comics. Erzähle doch nicht, dass du "Black Swan" beeindruckend fandest, und leite daraus ab, dass gute Comics so wie dieser Film sein müssten. Lies doch mal Comics, und leite aus diesen ab, wie gute Comics sein können.
Es gibt im zeigenössischen Comic mehr Beispiele ohne Dreiaktstruktur als mit. Kein Webcomic hat eine Dreiaktstruktur. Kein autobiographischer Comic folgt den "Regeln" des Spannungsverlaufs, wie du ihn für den Comic vorzuschreiben versuchst. Unzählige Manga und Superheldencomics haben überhaupt keine oder nur rudimentäre "Settings". Erkläre doch mal, warum eine große Zahl der populärsten Comics deine Regeln fleißig ignoriert. Sind das alles schlechte Comics? Comics neigen zum Episodischen, wie Taniguchis "Spazierender Mann", zum Wildwuchernden, wie die jüngeren deutschen Autobiografien. Und selbst Klassiker wie die frankobelgischen Serien, in denen Handlungsbögen über mehrere Alben laufen und häufig in mehreren Strängen parallel erzählt werden, scheren sich wenig um die Regeln des Drehbuchschreibens, die ja, wie der Name schon sagt, für den Film gelten sollen und nichts mit Comics zu tun haben. Du backst doch einen Kuchen hoffentlich auch nicht nach einem Suppenrezept.
"Der Comic im Kopf" von Frank Plein ist ein Film. Ich hoffe, dass aufstrebende Zeichner dieses Machwerk ebenso ignorieren, wie du die Literatur zum Comic ignorierst.
Hier eine Liste von Büchern, die sich theoretisch-analytisch und praktisch-didaktisch mit der Erzählstruktur von Comics beschäftigen:
Acevedo: Wie man Comix macht
Adams: Documentary graphic novels
Ahrens/Metelling: Comics and the city
Baetens: The graphic novel
Baron-Carvais: La bande dessinée
Ditschke/Kroucheva/Stein: Comics
Dittmar: Comic-Analyse
Duc: L'art de la BD. Du scénario à la réalisation
Eisner: Comics and sequtential art
Eisner: Graphic storytelling
Frahm: Die Sprache der Comics
Fresnault-Deruelle: La bande dessinée
Fresnault-Deruelle: Récits et discours par la bande
Groensteen: La bande dessinée. Mode d'emploi
Groensteen: La bande dessinée. Une littérature graphique
Groensteen: Système de la bande dessinée
Grünewald: Comics
Heer/Worcester: A comics studies reader
Hein: Ästhetik des Comic
Hünig: Strukturen des Comic
Krafft: Comics lesen. Untersuchungen zur Textualität von Comics
Kuskin: Graphia. The graphic novel and literary criticism
Lainé/Delzant: L'écriture du scénario
Lainé/Delzant: La création d'un univers de fiction
Lainé/Delzant: La réalisation du storyboard
Mahne: Transmediales Erzählen
McCloud: Comics machen
McCloud: Comics neu erfinden
McCloud: Comics richtig lesen
Moore: Watching the watchmen
Morgan: Principes des littératures dessinées
Ohno: Die semiotische Theorie der Pariser Schule
Packard: Anatomie des Comics. Psychosemiotische Medienanalyse
Peeters: Autour du scénario
Peeters: Lire la bande dessinée
Saraceni: The language of comics
Schüwer: Wie Comics erzählen
Simon: Graphic novels
Im Übrigen mal hier schauen:
http://www.comicsresearch.org/
Und natürlich nicht zu vergessen:
http://www.slm.uni-hamburg.de/imk/service/argl.html
Geändert von qwertyboy (08.03.2011 um 20:33 Uhr)
Manfred: Ich erinnere dich daran, in deiner Argumentation sachlich zu bleiben. "Machwerk" gehört in die Sparte zum Beispiel nicht rein.
Ich habe ihn gebeten, in diesem Thread nicht zu posten. Er ist auf meiner Ignorierliste, ansonsten bin ich mit meinem Latein am Ende.
Ich fänd's trotzdem spannend zu hören, was Spong auf den Kommentar, dass er mehr filmisch als aus dem Comic heraus argumentiert, erwidern würde. So rein aus Interesse an den Theorien, die hinter'm Schreiben stehen.
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