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Thema: Der Comic im Kopf - Thread zum Blog / zum Buch

  1. #51
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Zitat Zitat von qwertyboy Beitrag anzeigen
    Schade, dass man sich in diesem Forum immer wiederholen muss, weil so unaufmerksam gelesen wird.
    Könnte man fast meinen. Ich wiederhole also:

    Anekdoten sind Nacherzählungen von kleinen, mehr oder weniger witzigen Begebenheiten - die Betonung liegt dabei aber nicht auf klein, also im Gegensatz zu episch oder so, sondern auf Begebenheit, im Gegensatz zu Geschichte.

    Comicstrips sind keine Anekdoten. Es sind Geschichten. (...) Manche kommen vielleicht von Anekdoten, sind aber, damit sie als Comics funktionieren, in Geschichten umgeschrieben worden.
    Es ist in diesem Zusammenhang vollkommen egal, wie lang der Comic am Ende ist (und nichts in der Richtung ist m. W. von irgendjemandem hier behauptet worden), und es ging auch nie darum, wie umfassend die erzählte Begebenheit ist - es geht schlicht um die Anwendung von Erzählhandwerk im Gegensatz zum ungefilterten Nacherzählen einer Begebenheit.

    Das ist ein struktureller Unterschied, zwischen Genres, wenn man so will. So wie einige Inhalte sich halt besser eignen, verfilmt zu werden, und andere, weißnich, getöpfert oder so. Heißt nicht, dass man aus einem guten Tonkrug niemals einen Film machen darf, man muss nur halt den Inhalt entsprechend ans neue Medium anpassen.

    Spong ist übrigens Frank Plein, nur zur Info.
    Ääh... aha?

  2. #52
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Zitat Zitat von Riana Beitrag anzeigen
    Ich bin immer noch nicht sicher (und jetzt nach dem zweiten Lesen des Texte noch mehr mehr), ob ich jetzt Stil als Werkzeug sehen soll, oder als etwas, was abstrakt gesagt "von Innen kommt".

    Die Vorstellung, das man überspitzt gesagt, die psychischen Hosen runterlässt, wenn man seine Bilder anderen Leuten zeigt, ist mir ganz und gar nicht geheuer. Kein Wunder, dass Stileben so beliebte Sujets sind
    Riana, ich denke Stil kann beides sein. Erstmal ist es eine Wahl für eine bestimmte Ästhetik, und das hat erstmal, profan gesagt, nur etwas damit zu tun, was man "schön" findet. Man sieht den Stil eines Zeichners und entdeckt darin, pathetisch gesagt, einen Blick auf die Welt, der dem eigenen ähnelt. Bei vielen meiner Freunde hat der Stil extrem viel mit ihnen als Personen zu tun.

    Inwieweit man etwas preisgibt, das man nicht preisgeben sollte oder will - ich sehe das konkret nicht so problematisch. Die Striche von Van Gogh und Egon Schiele lassen bis heute viele Rückschlüsse auf die Menschen zu, die sie waren, aber die Begegnung ist ja trotzdem abstrakt. Andererseits, am Ende des Tages glaube ich, dass ein aufrichtiges, authentisches Abbild der Welt, so wie wir sie sehen, eines der wichtigsten Dinge ist, die wir der Welt geben können. Auch wenn die Wahrheit aus einem anderen Blickwinkel anders aussieht, ist es doch unsere Wahrheit, und Wahrheit gibt es nie genug da draussen.

  3. #53
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Ich hoffe übrigens nicht, dass dieser Thread auf dieselbe Weise gekapert wird, wie ich es bei anderen Gelegenheiten oft erlebt habe. Jemand postuliert eine kontroverse Meinung, alle wiedersprechen, und irgendwann geht es schwerpunktmäßig nur noch darum den Standpunkt zu verteidigen / zu widerlegen. In diesem Sinn ...
    Geändert von Spong (30.01.2011 um 16:16 Uhr)

  4. #54
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Zumal hier und nicht im Kommentarbereich des Blogs...

  5. #55
    Mitglied Avatar von Towbson
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    @spong

    also ich hab es (und tue es immernoch) begrüsst das du auch das "geschichten erzählen" genauer unter die lupe nimmst. weil wieso gefallen uns manche geschichten nicht die aber sehr gut gezeichnet sind? und wieso gibt es eben diese "hingeschkrizelten" die uns begeistern.
    die story ist das herz und die seele eines comics und die zeichnung das aussehen.

  6. #56
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    Tolles Thema! Wird im Buch und im Blog auch auf Strips eingegangen oder geht es hauptsächlich um die "großen Comics" also Alben, Graphic Novels... ?
    Zum Thema Strips könnt ich ein wenig Nachhilfe gebrauchen. Bin manchmal recht "ideenarm"

  7. #57
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    @Towbson Danke!

    @Markus der Schwerpunkt liegt schon auf Geschichten. Strips - auch wenn es da viele Ausnahmen gibt - sind für mich in erster Linie eine Kunst, mit Humor und Pointen umzugehen ... das wäre dann, mit Cartoons zusammengenommen, ein anderes Buch. Ohne das zu kennen was du machst, kann ich nur schwer etwas sagen, aber es hilft auf jeden Fall, Charaktere zu haben, die von sich selbst aus schonmal viel Humor oder einen witzigen Charakter mitbringen. Wenn du die hast, ist das 2/3 der Miete, meiner einschätzung nach.

  8. #58
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Kommt drauf an, was man von Strips erwartet. Wenn Markus schreibt:
    Zum Thema Strips könnt ich ein wenig Nachhilfe gebrauchen. Bin manchmal recht "ideenarm"
    - dann klingt das eher nach Gagproduktion. Also nach dem Was, nicht nach dem Wie. Aber wenn wir uns die richtig guten Strips - Calvin und Hobbes, die Peanuts, Sinfest - angucken, da ist auch viel Erzählhandwerk drin. Motivation, Charakterentwicklung (besonders beeindruckend, wenn das auf vier Bildern passiert), Komprimierung und natürlich Timing.

    Heißt natürlich nicht, dass das jetzt deswegen unbedingt ins Buch muss - ist schließlich Deine Party. Aber passen würd's.

  9. #59
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Ich weiss gar nicht, wieviel es da zu lehren gäbe, Jähling. Tatsächlich ist das meiste Timing - lernt man mNn durch Studium der "Meister" und Humor, den man zwar trainieren, aber in großen Mengen auch schon mitbringen muss. Ich täte mich schwer, da groß was theoretisches drüber zu schreiben.

  10. #60
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    So richtig kommt meisterliches Handwerk ja erst am untauglichen Objekt zur Geltung. Z.B. bei der immer mal wieder in ähnlicher Ausprägung herangetragenen Aufgabenstellung "klassischer 3-Panel-Strip über einen Postdienstinnenarbeiter, vierteljährliche Erscheinungsweise".
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  11. #61
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics Avatar von Laburrini
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    Hey ho!
    Erst mal ein großes YEAH an Dich Frank! Ich folge dem Thread sehr aufmerksam und gespannt, komme nur nicht immer dazu zu antworten.
    Was das Thema Strips angeht, stimmt es schon, dass da noch mal ein ganz anderes Fass aufgemacht wird. Nämlich das, wie man "Humor schreibt" oder komische Situationen. Natürlich gibt es neben dem intuitiven Gefühl für Timing, empathischen Charaktere u.ä. auch Handwerkliches, was man dazu erlernen kann. "Handwerk Humor" (was für ein irre trockener deutscher Titel) von Jon Vorhaus bzw. "The Comic Toolbox" gibt da sehr gute Anhaltspunkte.
    Jedenfalls wenn man überhaupt einen Humor-Strip plant...
    Und irgendwie ist jeder 3-Bilder-Strip auch ein Storytelling im ganz kleinen Rahmen. Man hat halt nur weniger Platz und muß mehr der Imagination des Leser überlassen...

  12. #62
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Danke für den Beistand und die Empfehlungen, Sarah! Die COMIC TOOLBOX habe ich gelesen, und kann sie ebenfalls sehr empfehlen.

    Wie gesagt, gute Charaktere sind die halbe Miete, ach was sag ich, Zweidrittel minzenz, und das wäre dann auch das Thema im zweiten Teil der Diskussion was eine Geschichte gut macht, im Blog:

    http://der-comic-im-kopf.blogspot.com/

    (Denkt an den Reload-Button ...)

    Viele Grüße und enjoy!
    Geändert von Spong (02.02.2011 um 09:14 Uhr)

  13. #63
    Mitglied Avatar von Marko
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    Zitat Zitat von Spong Beitrag anzeigen
    Danke für den Beistand und die Empfehlungen, Sarah! Die COMIC TOOLBOX habe ich gelesen, und kann sie ebenfalls sehr empfehlen.

    Wie gesagt, gute Charaktere sind die halbe Miete, ach was sag ich, Zweidrittel minzenz, und das wäre dann auch das Thema im zweiten Teil der Diskussion was eine Geschichte gut macht, im Blog:

    http://der-comic-im-kopf.blogspot.com/

    (Denkt an den Reload-Button ...)

    Viele Grüße und enjoy!
    Verdammt, nun habe ich einen langen Kommentar in Deinem Blog geschrieben -- und er wurde gelöscht, weil ich mein Profil auswählen wollte. Mist.

  14. #64
    Mitglied Avatar von Towbson
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    also bei dem beispiel mit den spaghetti hab ich laut gelacht. auch mit inception hast du sicher recht. aber manche menschen möchten genau das. sie wollen keine charas sie wollen eine gute geschichte. der drahtseilakt liegt irgendwie zwischendrin. oder?

    ansonsten, keep on spong!

  15. #65
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    Zitat Zitat von Towbson Beitrag anzeigen
    also bei dem beispiel mit den spaghetti hab ich laut gelacht. auch mit inception hast du sicher recht. aber manche menschen möchten genau das. sie wollen keine charas sie wollen eine gute geschichte. der drahtseilakt liegt irgendwie zwischendrin. oder?

    ansonsten, keep on spong!
    Den Vergleich mit "Inception" finde ich etwas unfair. Sicher zieht der seinen Reiz aus der Traumthematik, aber wirklich im Kopf geblieben ist mir der

    zerrissene Charakter Di Caprios: Er hat seine Frau in den Tod getrieben und muss nun mit dieser Schuld leben, gleichzeitig vergeht er fast vor Sehnsucht nach seinen Kindern. Zudem hat er ein außergewöhnliches Talent, nämlich diese "Traumwanderei" oder wie man es nennen mag.



    Das alles finde ich charakterlich weitaus interessanter als, um mal Spongs Gegenbeispiel zu nehmen, einen Physiklehrer, der bei seiner Mutter wohnt, Senta Berger verehrt und zu Hause Zeitungen stapelt. Sorry, um so jemanden zu sehen, brauche ich nur nachmittags eine der zahllosen Pseudo-Dokus auf RTL & Co. anzuschalten, von Formaten wie "Bauer sucht Frau" ganz zu schweigen.

    Charaktere sind sicherlich wichtig, aber sie sollten eben auch interessant sein. Und "Inception" finde ich da als Negativbeispiel nicht gut, weil Di Caprios Charakter sehr wohl interessant (und mir fest im Gedächtnis geblieben) ist.

    Gruß,
    Marko

  16. #66
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    Ich würde mir auch ein anderes Negativbeispiel als Inception suchen. Aus demselben Grund wie Marko. DIR ist der Film nicht nachgehangen, mir und vielen anderen schon. Wegen: Geschmackssache.
    Damit Du Dich in Deinem Buch aber nicht unnötig mit den Fans von Inception, der ja durchaus kontrovers diskutiert wird, auseinandersetzen musst und man nicht in Versuchung gerät Deinen Punkt anzuzweifeln, würde ich wirklich ein sehr SEHR eindeutiges Gegenbeispiel nehmen. Wie z.B. Sex And The City 2 oder (ganz neu und ein perfektes Antibeispiel für ALLES) Skyline, die aus komplett hohlen oder unempathischen Charakteren bestehen.

  17. #67
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    "Skyline" ist ein super Beispiel. Der Film ist mehr eine Grafikdemo als ein Spielfilm, nett anzuschauen, aber die darin rumlaufenden Nasen vergisst man schon beim Ansehen ...

  18. #68
    Mitglied Avatar von Towbson
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    an leo dachte ich auch erst. aber die anderen charas wirken gegen ihn eigentlich schwach.
    mir hat er auch gefallen. ich versteh z.b. auch nicht warum transformers so schlechte kritiken bekommt. mir gefällt die story.
    da sind wir wieder an dem punkt mit dem geschmack.

  19. #69
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    @all ja, INCEPTION ist sicher kontrovers. Das Kinoerlebnis war typisch, ich war mit Antia und Ralf (König) drin, und wir fanden den Film ALLE DREI schwer zu ertragen. Also er durch war, wandte sich Ralf zu mir und meinte "schlepp mich NIE wieder in einen Film von diesem Regisseur".

    In dem Moment stand der ganze Saal auf und gab standing ovations. Immerhin die 4 im Cinedome, also geschätzte 500 Leute. Und ich kenne viele, die den Film für ein Meisterwerk halten. Genauso wie THE DARK KNIGHT. Einfach nur ein Beispiel dafür, wie verschieden Menschen die Welt wahrnehmen. Es gibt da kein richtig und falsch, denke ich.

    Ich weiss gar nicht, ob ich im Buch mit sovielen konkreten Beispielen hantiere, weil die natürlich davon leben, dass man sie kennt. [Mein Freund und Illustratorkollege] Markus hat das auch schon angemerkt. Und vor allem werde ich eher, wenn, POSITIVBeispiele bringen. Im Unterricht habe ich oft die SOPRANOS erwähnt, aber wenn man die nicht kennt, und im Buch keine Möglichkeit hat sie zu zeigen, dann ist das halt PLÖT.

  20. #70
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    @Marko schaaaaaade, der Kommentar hätte mich interessiert.

    Und generell einen großen Dank an euch allen für eure Zeit und euer Interesse. Der Text ist ja doch recht lang.
    Geändert von Spong (02.02.2011 um 13:37 Uhr)

  21. #71
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    Naja, Beispiele sollte man immer so beschreiben, dass auch diejenigen, die sie nicht kennen, was damit anfangen können. Weil, die gibt's immer. Und dann ist es auch egal, ob man bekannte oder unbekannte Beispiele nimmt. Vielleicht sind unbekannte sogar besser, weil man da nicht so häufig auf bereits gefestigte Meinungen stößt.
    Geändert von Jähling (02.02.2011 um 14:07 Uhr)

  22. #72
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    sie wollen keine charas sie wollen eine gute geschichte. der drahtseilakt liegt irgendwie zwischendrin. oder?
    Das klingt für mich ein bisschen wie "sie wollen Apfelkuchen, aber nicht unbedingt mit Äpfeln".

  23. #73
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Ich glaube, ich weiss, was Towb meint ... für viele Leute ist eine packende Geschichte wichtiger als ausgearbeitete, glaubwürdige Charaktere. Die sogenannten AIRPORT NOVELS funktionieren glaubich alle so. Oder die typischen Juristen / Verschwörungs/ Actionbestseller.

  24. #74
    Mod Comicgate-Forum Avatar von Asher
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    Klasse, dass Du das angehst, Spong! Da sind jede Menge interessanter Gedanken dabei.
    Was ich in diesem Umfeld zur Vermeidung von Missverständnissen aber toll fände (es ist eins meiner Lieblingsmeckerthemen): Wenn Du das Wort "Charakter" nur in seiner ursprünglichen Bedeutung verwenden würdest. Mitunter (damit meine ich nicht Dich speziell) geht es bunt durcheinander zu; mal ist der Charakter einer Person gemeint, mal die Person an sich (was als Anglizismus zu deuten ist).
    "Charakter" ist ein false friend:
    englisch "character" => deutsch "Figur" (z. B. die Hauptfigur)
    englisch "personality" => deutsch "Charakter" (also die Persönlichkeit einer Figur)
    Ich weiß, dass sich der Begriff als Synonym für "Figur" schon quasi eingedeutscht hat, aber wie gesagt, es würde (zumindest mir) allgemein das Lesen von Texten erleichtern, weil die Begriffe dann eindeutig besetzt sind. Gerade, wenn man sich der Sache theoretisch nähert, also einen Sachtext schreibt.
    Geändert von Asher (02.02.2011 um 19:21 Uhr) Grund: Ist ja gar kein grammatikalischer Anglizismus, sondern ein normaler ...

  25. #75
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Danke für das Lob, Frauke! - Mit dem KÄRÄKTER gebe ich dir natürlich recht. Beim Blog schreibe ich jetzt halbwegs Pi mal Schnauze, weil das Abklopfen auf der Mikroebene zum jetzigen Stadium zu viel ausbremsende Zeit in Anspruch nähme, aber wenn wir den richtigen Text angehen und / oder rumschicken, werden wir sicher auf eine saubere Terminologie achten und / oder einen scharfäugigen LEKTOR drüberschauen lassen!

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