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  1. #101
    Moderator Splitter Forum
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    Splitter hat heute den 5fachen Umsatz, wie im ersten Geschäftsjahr!
    Und Umsatz ist Umsatz - ob bei Splitter oder all den andern Verlagen!
    Und Umsatz bei uns ist auch "prozentual" gleich Umsatz in den Läden,
    denn aus der einen Zahl ergibt sich die andere.


    Das heißt: wir sind 4 Jahre in Folge jeweils um 50% gewachsen -
    also auch 2008!

    Wie begründen sich 30% und 70%? Ganz einfach!
    Die GfK-Zahlen sind immer Bestandaufnahmen von Zeitabschnitten.
    Sie sind ziemlich genau, aber eben nur zeitl. begrenzte Bestands-
    aufnahmen.

    Das hat aber mit Splitter rein gar nichts zu tun. Alle Verlage die
    jemals Zahlen der GfK intern oder etxern kommunizierten, basieren
    auf diesen zeitlichen Bestandaufnahmen (auf was denn sonst?).

    Was bedeutet das? Ganz einfach: wenn wir einen Buchhandelsrenner,
    wie den KING in der Neuauslieferung haben, dann gibt es in einem solchen
    Monat halt auch mal 70% oder gar mehr Wachstum. Wenn wir den nicht
    haben, dann müssen halt Ythaq, Druiden und der Storm (hier nur
    beispielhaft) für die "nur" 30% sorgen.

    Was meinst du, welche Monats-Umsatzrückgänge z. B. Ehapa zu
    verzeichnen hat, wenn die Erstauslieferung vom neuesten
    "Asterix durch ist"! Monatlich wäre das ein dramatischer Absturz,
    aber im Jahresvergleich immer noch ein Spitzenjahr. Das ist
    also nicht "ungenau", sondern systembedingt!

  2. #102
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von wimbern Beitrag anzeigen
    ... Heute ist der Laden comictechnisch tot. Resterampe...

    ...

    Das ist ja das traurige... manche Läden erreicht man mit Comics
    gar nicht mehr, andere fahren heute einen vielfachen Umsatz mit
    Comics, wie vor 2-3 Jahren.

    "Ein" Laden ist aber nie auf das Gesamtgeschäft der Branche oder
    eines Verlages übertragbar. Wenn z. B. in einem näheren Einzugs-
    gebiet zwei Läden existieren, dann geht bei dem einen Geschäft
    der Umsatz hoch, wie (bzw. weil) er eben bei dem anderen runterging.

    Und im Jahr 2010 gibt es natürlich auch noch den Online-Handel.
    Wir haben sehr häufig Kunden, die uns offen sagen, dass sie
    viel lieber im Laden kaufen würden (wegen lesen und vor allem dem
    "Stöbern"), aber durch die Entfernungen oder Schliessungen dann
    online einkaufen.

  3. #103
    Premium-Benutzer Avatar von radulatis
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    Bei einem Thalia, bei dem ich ab und zu Comics bestelle bekam ich gestern auf die Frage, warum es denn keine Alben mehr im Laden gäbe die Antwort, dass diese viel zu oft geklaut wurden, so dass sich das nicht mehr gelohnt hätte. Die Begründung war, dass bei Alben der Wiederverkaufswert einfach zu hoch sei. Schade, wenn das die Begründung für die fehlende Auslage von Alben ist.
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  4. #104
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    klauen? und ich idiot zahle immer brav

  5. #105
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    Die Begründung war die einzige, die ihm eingefallen ist.
    Das kein Interesse am Comic-Verkauf besteht, durfte man schließlich nicht sagen.

  6. #106
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    Zitat Zitat von radulatis Beitrag anzeigen
    Bei einem Thalia, bei dem ich ab und zu Comics bestelle bekam ich gestern auf die Frage, warum es denn keine Alben mehr im Laden gäbe die Antwort, dass diese viel zu oft geklaut wurden, so dass sich das nicht mehr gelohnt hätte. Die Begründung war, dass bei Alben der Wiederverkaufswert einfach zu hoch sei. Schade, wenn das die Begründung für die fehlende Auslage von Alben ist.
    Ich hatte genau diese Antwort mal in Bezug auf
    die "kleinen (deshalb gut klaubaren) Mangas" vernommen!

    Also scheint der Spruch nicht die richtige die Begründung
    für irgendwas abzugeben!

  7. #107
    Mitglied Avatar von wimbern
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    Zitat Zitat von radulatis Beitrag anzeigen
    Bei einem Thalia...
    Thalia ist Bestandteil der Douglas Holding und damit Teil einer Aktiengesellschaft. Es würde mich wundern, wenn es in diesem Gemischtwarenladen wirklich um Kulturauftrag vor Aktionärsinteressen ginge. Die verkaufen am liebsten vom Stapel wenn das Cross-Marketing funktioniert. Nur das gibt Masse...
    Zudem ist Thalia gefürchtet für ziemlich rüden Geschäftsmethoden http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72462713.html

    Wenn man dort zwar Alben bestellen, aber nicht im Laden sehen kann, liegt das möglicherweise daran, dass der Zentrale die von Comicverlagen angebotene "Regalmiete" zu niedrig erscheint.


    Nachtrag: Der im Artikel genannte "Chef" Michael Busch ist gleichzeitig auch Aufsichtsratsvorsitzender bei buch.de Internetstores AG; deren Haupaktionär ist die Oetker-Familie in Bielefeld... Honni soit qui mal y pense...

    Manche Geschäftsberichte sind interessanter als Comics und manche Hauptversammlungen spannender als der Comicsalon in Erlangen.
    Geändert von wimbern (05.12.2010 um 21:30 Uhr)

  8. #108
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    Habe den Faden gerade erst entdeckt und möchte mal meinen Senf aus Sicht eines Käufers abgeben:
    Comics als Enstieg kenne ich aus Heften und schätze sie für die gute und breite Verfügbarkeit zumindest an Bahnhofskiosken sowie durch den günstigen Preis (Mosaik und neuerdings auch COMIC).

    Alben nach FB-Muster laufen für mich in einer anderen Kategorie: Sie sind wesentlich teurer (auch teuer im Vergleich zu einem Buch durch die geringere Seitenzahl zum Preis), aber sie sprechen einen wesentlich stärker optisch an, mit der großflächigen Graphik und schönem Druck auf gutem Papier. Einige dieser hochwertigen Alben können in ihrer Ausstrahlung, aber auch im Preis (pro Seite), schon den Vergleich zu Kunstbänden aufnehmen.
    Und da finde ich, dass die Präsentation der Comicalben, gerade im Fachhandel, sagen wir mal unglücklich ist.

    Die meisten Fachläden, die ich bisher besuchte, sind klein, voll, verkramt, düster. Vom Ambiente irgendwo zwischen Second-Hand- und Gothik/Roleplay-Läden. Oder wie mal ein Händler seine Vorstellung von einem guten Comicladen beschrieb: "Ich finde, Comicläden müssen verkramt wirken, so dass man dort stöbern und seine kleinen Schätze finden will und kann".

    Ich denke, das ist eine gute Atmosphäre für amerikanische Superheldencomics, zu denen oft noch die angebotenen Sammelfiguren und beispielsweise Magic-Sammelkarten passen. Womöglich passt die Atmosphäre auch zu Science-Fiction- und Fantasy-Alben gut, weil das restliche Ambiente der Läden oftmals in diese Richtung geht (persönliche Spekulation). Und sicher, ich schätze zuweilen auch das Stöbern in Basaren und Second-Händ-Rammelläden. Aber dann bin ich an einem anderen Preissegment interessiert, an billigeren Werken.

    Hingegen viele Alben der franco-belgischen Schiene, bei denen sowohl von den Zeichnern als auch von den Verlegern mit viel Liebe und Perfektionismus an der optischen Aufmachung gefeilt wird, verschenken durch diese Enge und Dunkelheit viel Potential.

    Wie anders Comics präsentiert werden können, habe ich mittlerweile zwei Mal bei Besuchen in Frankreich staunend erleben können. Hell, aufgeräumt, gut beleuchtet, geräumig, schön präsentiert und eben nicht vermüllt - durchaus ähnlich der Präsentation einer Fachabteilung für Kunstbücher. Hier kam die graphischen Stärken der Alben viel stärker zum Ausdruck, ich ging nie ohne Einkäufe weg und trainiere jetzt (mit Hilfe eines kleinen Wörterbuches) wieder mein Französisch. ;-)

    Abgesehen davon, dass mich die Größe und die zentrale Innenstadtlage des Comicladens in Metz ebenso beeindruckte wie die Größe der BD-Abteilungen in großen Buchhandlungen in Strasbourg (15-30% des gesamten Buchsortiments - nach Verkaufsfläche) - die Präsentation war wirklich ein zentraler Unterschied, wobei mich persönlich die französische Art der Präsentation sehr ansprach.

    Warum habe ich es in einen Faden geschrieben, in dem es um die Zukunft von Alben geht?
    Weil ich glaube, dass jedes Medium auch angemessen präsentiert werden sollte, um erfolgreich zu sein. Und da sehe ich in vielen Fachbgeschäften gerade bei Alben deutliches Optimierungspotential, während Heftcomics, oder dicke kleine Bücher wie bei Mangas mit dem Status Quo "weniger Probleme" haben dürften. Und auch wenn ich schon den Eindruck habe, dass die meisten Fachgeschäfte den FB-Alben-Bereich heller ausleuchten als den Rest, ist das Gesamterscheinungsbild recht dominant.

    Unter Umständen könnten Versuchsläufe in französische Richtung ja auch andere potentielle Albenkonsumenten einladen und zu Käufen stimulieren.

    Und jetzt meine Frage: Der deutsche Kunstbuchverlag "Taschen Verlag" hat eigene "Flag Stores" eingerichtet. Nur ein bis zwei pro Land. Aber dort experimentiert und demonstriert er am eigenen Vorbild, wie er sich die Präsentation seiner Werke vorstellt.
    Wäre ein ähnlicher Versuch eines Flagstores auch für Comicverlage vorstellbar?
    Oder alternativ die Überlegung, dass beispielsweise im Rahmen einer Messe (Erlangen / Frankfurt / Leipzig...) bei einem städtischen Buchhändler vor Ort eine Umräumaktion gestartet wird und man dort für die Dauer der Messe den angereisten Fans und Buchhändlern mal eine große "Musterpräsentation" in einer Buchhandlung mit "Wunschverkaufsfläche" demonstrieren könnte. Dort ließe sich auch praktisch testen, wie die normalen Ladenkunden auf eine solche Präsentation reagieren. Das Flair wäre dort eben anders als auf einer Messe, die immer eher etwas an einen Basar erinnert, also kaum direkt auf Buchhandlungen übertragbar ist.

    Ob so etwas nun von einem einzelnen Verlag gestemmt wird oder ob sich mehrere Verlage zusammentun können und die Kosten nach Verkaufsfläche aufteilen, das solltet ihr besser wissen als ich. Also, bei Interesse spinnt etwas praktikables aus der Idee.

    Kurz gesagt: Wertet die Alben in der Verkaufspräsentation so auf, wie es in der Gestaltung und im Kaufpreis schon längst geschehen ist. Und gebt den Buchhändlern bei der Präsentation gute Ideen durch Vorbildwirkung.

    PS: Selbstverständlich kann ein Flagship-Store in der einen Stadt eine harte Konkurenz für den Fachhandel darstellen. Aber wenn ich bedenke, dass die Comicfachläden im großen Berlin albenmäßig schlechter aufgestellt sind als das kleine Koblenz, dann sehe ich in vielen Städten noch Spielraum vor Verdrängung bzw. bis es zur einer Koblenzer Versorgungslage gekommen ist. (Ein gutes und ein sehr gutes Fachgeschäft sowie ein erstaunlich gut ausgestatteter Bahnhofskiosk, der comicmäßig jeden Laden am Berliner Hbf in den Schatten stellt.)
    Geändert von Stingo (17.12.2010 um 10:11 Uhr)

  9. #109
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    Zitat Zitat von Stingo Beitrag anzeigen
    ...
    Die meisten Fachläden, die ich bisher besuchte, sind klein, voll, verkramt, düster. Vom Ambiente irgendwo zwischen Second-Hand- und Gothik/Roleplay-Läden.
    ...
    Du sprichst etwas an, was ich auch in Wien in einigen Comicläden beobachte und für störend empfinde. Da gibt's enge Gänge, dass man/frau kaum durchkann, vollgestopfte "Wühl"Truhen, dass du kaum einen Comic rausbekommst, so sind die verkeilt und Sitzgelegenheiten sind sowieso Mangelware.
    Das Problem mag daran liegen, dass eine ansprechende, großzügige, helle Präsentation der Alben viel Platz braucht - sprich einen großen Verkaufsraum - und sich den die meisten Comicläden wohl nicht leisten können.

  10. #110
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Nunja, vielleicht könnte man ja mal mit der Entrümpelung der Schaufenster anfangen.

  11. #111
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    Zitat Zitat von Stingo Beitrag anzeigen
    Ob so etwas nun von einem einzelnen Verlag gestemmt wird oder ob sich mehrere Verlage zusammentun können und die Kosten nach Verkaufsfläche aufteilen, das solltet ihr besser wissen als ich. Also, bei Interesse spinnt etwas praktikables aus der Idee.
    Der grundsätzlichen Analyse, dass ein ansprechender Verkaufsraum
    bessere Umsätze fährt, ist nicht zu widersprechen. Ob dies aber
    Sache der Verlage ist? Und auch "vor Ort"? Da habe ich schon meine
    Zweifel.

    Natürlich können Verlage Material liefern (z. B. Dekomaterial zu Serien),
    dass dem Händler die Gestaltung erleichtert. Der jedoch grundsätzlich
    "positive Verkaufsraum" ist seine Sache.

    Warum? Weil sich anders eine unlösbare Welle an Problemen aufbauen
    würde.

    Zuerst wird eine Hand von Verlagen finanziell kaum in der Lage sein hunderte
    Läden aufzuhübschen und außerdem müssten dann wirklich "alle"
    Verlage mitmachen, denn sie alle würden ja von dem Engagement profitieren.
    Und das alle mitmachen ist eher unwahrscheinlich.

    Und zweitens sind selektive Projekte leider nicht zu empfehlen, denn: "... wer
    entscheidet "wo investiert" wird ... und warum nur dort ... und wieso nicht
    überall und ... und warum nicht bei mir, ... sondern bei der Konkurrenz...? und
    so weiter und so fort. Wir würden (berechtigten) Unmut produzieren und
    letztlich wahrscheinlich schon genau daran scheitern.

    Aber grundsätzlich ist es richtig: ein "gut aufgemachter" Laden macht mehr
    Umsätze. Das können wir immer wieder an den jeweiligen Verkaufszahlen
    ersehen.

  12. #112
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    So ist es nun einmal, je mehr Beteiligte desto kleiner die Wahrscheinlichkeit alle auf einen Nenner zu bringen.
    Vielleicht kann Splitter ja ein kleines "blaues" Wunder auslösen
    Vielleicht lösen die Schlümpfe ja eine Nachfrage an Comics aus.
    Und dann kommt ein großer Geldgeber, der die kleinen Läden zu einer großen Kette zusammenschweißt.
    Nur dann dürfte man von dem Kellerimage wegkommen.
    Alles andere dürfte wohl nur Staub wischen sein, damit sich neuer absetzen kann.

  13. #113
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Der grundsätzlichen Analyse, dass ein ansprechender Verkaufsraum
    bessere Umsätze fährt, ist nicht zu widersprechen. Ob dies aber
    Sache der Verlage ist? Und auch "vor Ort"? Da habe ich schon meine
    Zweifel.
    Dann hast du mich anscheinend falsch verstanden.
    Ich dachte eher an einen einzelnen "Musterverkaufsraum", bei dem einerseits einerseits Verlage selber den Erfolg verschiedene Präsentationsmodelle untersuchen könnten und andererseits diesen Händlern als Inspiration zeigen könnten.
    Sei es als einzelner "Flagshipstore" oder als zeitweilige Veranstaltung, beispielsweise in Begleitung einer großen Messe, bei der eh einige Buchhändler anreisen.

    Ob und was die Händler letztlich davon annehmen, ist wieder eine andere Frage.

  14. #114
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    Ich melde mich mal als gefühlter Betroffener: als Kind habe ich Lucky Luke, Asterix, Spirou&Fantasio und den ganzen "Entenhausen-Kram" gelesen. Später dann ein wenig "Der rote Korsar", aber irgendwann ist das alles eingeschlafen. Der Hauptgrund war für mich da auch schlichtweg der Preis. Irgendwann gab es bei begrenzten Geldmitteln höhere Prioriäten als 45+ Seiten Comic für für 10-20€. Am Ende des Studiums rollt der Rubel nun langsam wieder und ich habe mich neulich wieder in einen Comicladen verirrt. Ob der angebotenen Vielfalt war ich zunächst mal freudig überrascht.

    Sachen, die ich an Comics nicht leiden kann:
    - ewige Wartezeiten auf den nächsten Band (schon klar, dass das sich nicht ohne weiteres ändern lässt)
    - das Gefühl zu haben als Melkkuh zu dienen (also gefühlte Endlosserien mit 100 Bänden)

    Dementsprechend hatte ich mir ausgeguckt: Die Reisenden im Wind und Peter Pan.

    Fazit nach ein paar Monaten:
    Reisende im Wind, 75€ für 5 Bände.
    Peter Pan, 60€ für 6 Bände

    Und ganz ehrlich, mir ist das immer noch zu teuer. Die Qualität der Splitterbände ist top, aber ich persönlich brauche diese Aufmachung gar nicht. Als ich neulich "Reisende im Wind 5" gekauft habe, ist mir "Die Herberge am Ende der Welt" in die Hände gefallen. Ich habe es ob des gefühlten Umfangs und des Preises spontan mitgenommen und war danach begeistert. Ich lese Comics und verweile nicht stundenlang an jedem einzelnem Bild (womit ich niemanden angreifen möchte, dem das Spaß macht) - von daher empfand ich auch die Größe als vollkommen ausreichend. 20€ für 150 Seiten (im Prinzip ist es wohl ein 3in1-Band, wenn meine amazon.fr-Recherche mich nicht trügt) und dann auch noch in dieser Qualität - davon würde ich gerne mehr haben.

    Ich würde mir also mehr Comics in diesem Format wünschen. Überhaupt verstehe ich nicht, warum so wenige abgeschlossene Serien als Gesamtband oder "3in1"-Bände verkauft werden. Ich glaube, dass viele Gelegenheitscomicleser, ähnlich wie ich, eher für 20€ 150 Seiten Reisende im Wind in kleinerem Format (und so gesehen natürlich schlechterer Qualität) kaufen würden, als für 15€ mit Band 1 von 5 anzufangen. Und wenn es Ihnen gefällt, kaufen Sie vielleicht auch die "Deluxe"-Ausgabe...

    Und da fällt mir auch noch ein, dass hier ja auch noch die englische Totschlägerausgabe von Bone (alle Bände in einem fetten Buch) herumsteht. Einzeln hätte ich mir damals die Bände auch nie gekauft.

  15. #115
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    Zitat Zitat von loriot Beitrag anzeigen
    Iist mir "Die Herberge am Ende der Welt" in die Hände gefallen. Ich habe es ob des gefühlten Umfangs und des Preises spontan mitgenommen und war danach begeistert. Ich lese Comics und verweile nicht stundenlang an jedem einzelnem Bild (womit ich niemanden angreifen möchte, dem das Spaß macht) - von daher empfand ich auch die Größe als vollkommen ausreichend. 20€ für 150 Seiten (im Prinzip ist es wohl ein 3in1-Band, wenn meine amazon.fr-Recherche mich nicht trügt) und dann auch noch in dieser Qualität - davon würde ich gerne mehr haben.

    Ich würde mir also mehr Comics in diesem Format wünschen. Überhaupt verstehe ich nicht, warum so wenige abgeschlossene Serien als Gesamtband oder "3in1"-Bände verkauft werden. Ich glaube, dass viele Gelegenheitscomicleser, ähnlich wie ich, eher für 20€ 150 Seiten Reisende im Wind in kleinerem Format (und so gesehen natürlich schlechterer Qualität) kaufen würden, als für 15€ mit Band 1 von 5 anzufangen. Und wenn es Ihnen gefällt, kaufen Sie vielleicht auch die "Deluxe"-Ausgabe...
    Splitter hat einige Comics unter dem Namen Splitterbooks veröffentlicht - Comics mit vielen Seiten

    außerdem wären Comics im Taschenbuchformat etwas für dich - schau dich z.b. bei Reprodukt, Carlsen, Avant um. Du findest sie auch im Buchhandel. Graphic Novels werden sie genannt.

    Ein ganz dickes Ding wäre z.b. von Ulli Lust - fast 500 Seiten Heute ist der letzte Tag vom Rest meines Lebens. Die Reise mit Bill und Sonnenfinsternis aus der Reihe Splitterbooks sind sehr zu empfehlen

  16. #116
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    Ach ja, wer Comics wirklich preiswert mag, sollte sich aktuell in ostdeutschen Aldi-Filialen umschauen.
    Dort wird die Mosaik-Serie "Orient Express" derzeit in hoher Auflage verkauft.
    17 Hefte zusammengefasst in einem Band, 560 Seiten, farbig, für nur 10 €.
    http://www.mosapedia.de/wiki/index.p...ess-Sammelband

    Ich vermute mal, dass die Mosaik-Macher daran wenig verdienen und es eher als Werbemaßnahme zum Appetitmachen auf das Mosaik ansehen, aber genau dafür, zum Blindtesten, lohnt es sich auch bei dem Preis. Auch als spontanes Weihnachtsgeschenk...
    Geändert von Stingo (20.12.2010 um 23:11 Uhr)

  17. #117
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von loriot Beitrag anzeigen
    Fazit nach ein paar Monaten:
    Reisende im Wind, 75€ für 5 Bände.
    Peter Pan, 60€ für 6 Bände
    Nicht ganz fair der Vergleich, die 6 Bände Peter Pan "in HC" hätten ca. 180.- Euro gekostet.

    Aber ich weiß, worauf du hinaus willst. Es ist natürlich viel angenehmer eines unserer
    Books zu lesen, denn das treibt den "Alben-Seiten-Vergleichspreis" bis auf 4.- bis 6.- Euro
    runter. Aber davon - als Regel - könnte der Verlag wirklich nicht mehr leben.

    Außer wir würden vielleicht als Ausgleich auch mal 30.- Euros HCS auflegen! ...
    was wir jedoch bisher nie getan haben!

    Zitat Zitat von loriot Beitrag anzeigen
    Und ganz ehrlich, mir ist das immer noch zu teuer. Die Qualität der Splitterbände ist top, aber ich persönlich brauche diese Aufmachung gar nicht. Als ich neulich "Reisende im Wind 5" gekauft habe, ist mir "Die Herberge am Ende der Welt" in die Hände gefallen. Ich habe es ob des gefühlten Umfangs und des Preises spontan mitgenommen und war danach begeistert. Ich lese Comics und verweile nicht stundenlang an jedem einzelnem Bild (womit ich niemanden angreifen möchte, dem das Spaß macht) - von daher empfand ich auch die Größe als vollkommen ausreichend. 20€ für 150 Seiten (im Prinzip ist es wohl ein 3in1-Band, wenn meine amazon.fr-Recherche mich nicht trügt) und dann auch noch in dieser Qualität - davon würde ich gerne mehr haben.

    Ich würde mir also mehr Comics in diesem Format wünschen. Überhaupt verstehe ich nicht, warum so wenige abgeschlossene Serien als Gesamtband oder "3in1"-Bände verkauft werden. Ich glaube, dass viele Gelegenheitscomicleser, ähnlich wie ich, eher für 20€ 150 Seiten Reisende im Wind in kleinerem Format (und so gesehen natürlich schlechterer Qualität) kaufen würden, als für 15€ mit Band 1 von 5 anzufangen. Und wenn es Ihnen gefällt, kaufen Sie vielleicht auch die "Deluxe"-Ausgabe...
    Siehe die Antwort zuvor.

    20 Euro für 150 Seiten müssten sich irgendwann in der Qualität
    niederschlagen (also in Papierauswahl etc.) und auch die Bandbreite
    der heute erfolgreich verlegten Titel ginge stark zurück.

    Das liefe darauf hinaus, dass nur noch ein paar "Renner" den
    deutschen Markt befeuern würden und genau genommen wären
    dann 90% des Marktes wahrscheinlich nur "immer-wieder-immer-wieder-
    Veröffentlichungen" der altbekannten Titel.

    Nimm' z. B. die aktuell "relativ häufig" anzutreffenden Integrale.
    Wenn man genau hinschaut, dann erkennt man, das die meisten
    davon "nur" die zuvor angesprochenen Titel sind.

    Und wenn du nun gleichzeitig einen "Standard-Albenpreis" von
    6.- Euro anstrebst, dann verstärkst du diesen Effekt enorm.

    Wollen wir das?

  18. #118
    Moderator Splitter Forum Avatar von Yellowsam
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    @ loriot -willkommen zunächst einmal im Forum
    Freut mich, dass bei dir die books so gut ankommen. Das Feedback darauf ist ja sowieso sehr gut. Ausnahme natürlich die Leute, die lieber das große Format vorziehen.
    Die books haben natürlich das "Problem", dass ein Album ca 1 Jahr Zeit braucht, bis die Autoren es fertiggestellt haben. Bei 3 – 4 Alben pro book würde nur alle 4 Jahre ein book eines Autoren- bzw Autorenteams auf den Markt kommen. Das sind zu lange Wartezeiten, um Autoren bekannt zu machen, oder um Autoren davon zu bezahlen.
    Aber vielleicht könnte man mal generell darüber nachdenken, ob man mit einigem Zeitabstand komplette Albenzyklen noch einmal als gesammelte Edition im books Format bringt. Dann hätten die Albenleser die Möglichkeit, sich das große Format zu holen, und wer preisbewußt lesen will, greift auf das book zurück. Nur eben mit ein paar Jahren Zeitverzug.

    Dirk

  19. #119
    Mitglied
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    Gute Idee !

  20. #120
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    Zitat Zitat von Yellowsam Beitrag anzeigen
    Aber vielleicht könnte man mal generell darüber nachdenken, ob man mit einigem Zeitabstand komplette Albenzyklen noch einmal als gesammelte Edition im books Format bringt. Dann hätten die Albenleser die Möglichkeit, sich das große Format zu holen, und wer preisbewußt lesen will, greift auf das book zurück. Nur eben mit ein paar Jahren Zeitverzug.

    Dirk
    Danke für die Begrüßung

    Das fände ich super. Und vielleicht kann man damit auch nochmal die Verkäufe für die "große Version" ankurbeln - denn eventuell erschließt man dadurch ja neue Leser, die dann keine Lust mehr haben mehrere Jahre auf einen abgeschlossenen Zyklus zu warten (gut, worst case wäre, dass Leute, die sonst die Albenversion kaufen, jetzt auf Book umschwenken - was ob der zeitlichen Verzögerung dann aber hoffentlich keine Gefahr darstellt).

    @horst

    Ich will ja gar nicht euren Standardalbenpreis gedrückt sehen (naja, schön wär's, aber mir ist schon klar, dass ihr eine sehr gute Qualität zu einem günstigen Preis anbietet) - aber vielleicht könnt ihr ja, wie von Dirk angesprochen, fertige Serien nach dem Abschluss (und eben dann auch mit großer zeitlicher Verzögerung) nochmal im Bookformat anbieten. In der Hoffnung, dass ihr damit dann andere Käufer ansprecht, als mit der regulären Albenversion. Und vielleicht auch mit qualitativen Abstrichen (dann ist es halt "nur noch" gut ), um so die Leute zusätzlich zu ermutigen bei Gefallen die große Version anzuschauen.

    Achja, Peter Pan wollte ich gar nicht positiv hervorheben. Ich wollte eigentlich aufzeigen, dass beides für mich Geldmengen sind, die ich nicht mal so eben schnell verschmerzen kann und das Hobby für mich eben recht geldintensiv wäre und ich damit wohl Gelegenheitsleser bleiben werne. Damit umgehe ich jetzt auch das Wort "teuer", denn ihr seid natürlich nicht teuer, sondern günstig, wenn man das Preis-Leistungsverhältnis sieht.

    @Kaifalke
    Ich hab mich jetzt noch nicht so intensiv mit dem "Graphic Novels"-Markt beschäftigt. Aber das, was mir in den Buchhandlungen so nebenbei in die Hände gefallen ist, fand ich immer so schrecklick ernst ("Die Herberge am Ende der Welt" stand im Comicladen auch gar nicht bei den Graphic Novels) Vom Programm her hätte ich einige Sachen, die mir im regulären Splitterangebot glaube ich zusagen würden. Und ja, ich werde sie mir wahrscheinlich auch irgendwann zulegen (Die Gefährten der Dämmerung wahrscheinlich als nächstes), braucht jetzt eben erstmal alles seine Zeit...

  21. #121
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    Zitat Zitat von Yellowsam Beitrag anzeigen
    Aber vielleicht könnte man mal generell darüber nachdenken, ob man mit einigem Zeitabstand komplette Albenzyklen noch einmal als gesammelte Edition im books Format bringt. Dann hätten die Albenleser die Möglichkeit, sich das große Format zu holen, und wer preisbewußt lesen will, greift auf das book zurück. Nur eben mit ein paar Jahren Zeitverzug.

    Dirk
    ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert

  22. #122
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    ich würde mich ein Bisschen veralbert fühlen, wenn ich mir eine Serie mühsam als Einzelalben zusammenkaufe und anschließend erscheint die günstigere Buchfassung

    ich mag die Splitter-Books sehr und wenn bei einer Serie von vornherein klar ist, dass später die günstigere Alternative erscheint, dann warte ich gerne

  23. #123
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    bei Büchern ist normal, das eine HC Ausgabe erscheint und später eine Taschenbuchausgabe - fühlen sich diese HC Käufer auch veralbert und fordern somit die Abschaffung der günstigen Taschenbücher? Beide Ausgaben sind wohl für verschiedene Käufergruppen, (Schnittmengen gibt es immer) somit sollte sich keiner veralbert fühlen

  24. #124
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    bei Büchern ist normal, das eine HC Ausgabe erscheint und später eine Taschenbuchausgabe - fühlen sich diese HC Käufer auch veralbert und fordern somit die Abschaffung der günstigen Taschenbücher? Beide Ausgaben sind wohl für verschiedene Käufergruppen, (Schnittmengen gibt es immer) somit sollte sich keiner veralbert fühlen
    Normal?

    Wie ich oben schon einmal schrieb... ist diese
    Vorgehensweise (als regelmäßige Vorgehensweise)
    eher den Bestsellern vorbehalten.

    Und dort wird es ja angewandt. Ich vermute mal,
    dass hier in Deutschland quasi 100% der Bestseller
    in den letzten 30 Jahren als HC sowie als SC
    aufgelegt wurden. Sei es im Comicsegment oder
    z. B. in der Belletristik.

    Davon lässt sich jedoch prozentual eher wenig auf
    ein großes breites Programm, wie wir es bieten,
    übertragen.

  25. #125
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    Zitat Zitat von Yellowsam Beitrag anzeigen
    Aber vielleicht könnte man mal generell darüber nachdenken, ob man mit einigem Zeitabstand komplette Albenzyklen noch einmal als gesammelte Edition im books Format bringt. Dann hätten die Albenleser die Möglichkeit, sich das große Format zu holen, und wer preisbewußt lesen will, greift auf das book zurück. Nur eben mit ein paar Jahren Zeitverzug.
    Dirk
    So wie in Frankreich üblich? Fände ich schön.

    Da ich kaum glaube, dass viele Fans 5-10 Jahre warten wollen, bis den Alben auch die Integrales folgen, sehe ich hier wenig "Fanverarschung", wohl aber die Chance eines preiswerteren Einstiegs für Spätankömmlinge.

    Denn zugegeben kaufe ich in Ausnahmefällen auch schon mal aus Kostengründen Integrales in Frankreich und ackere mich dann durch die Sprache. So aktuell das 9-Alben-Integrale zur beendeten Serie Pin-Up (Berthet), das leider nicht auf Deutsch herauskommen wird. Die Serie reizt mich, aber 9 Einzelalben wären mir schlicht zu teuer gewesen.

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