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  1. #76
    Mitglied Avatar von deline
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    Also ich kenne ausser mir niemanden der Comix liest und hab mich schon öfter gefragt warum das so ist. Ich versuche ja auch immer zu missionieren, aber ohne großen Erfolg.

    Ein Grund ist sicherlich, daß Comix im Gegensatz zu Büchern als kulturell minderwertig angesehen werden.

    Ich glaube aber der Hauptgrund dafür ist daß Comicalben teuer sind und sich schwer "teilen" lassen. Wenn man ein Hardcover 3 Leuten leiht, bekommt man im übelsten Fall eine Loseblattsammlung zurück. Bei anderen Medien (DVDs, CDs, Bücher) sind Abnutzungen nicht so schlimm und man verleiht das lieber, weil das irgendwie eher Gebrauchsgüter als Sammlerstücke sind. Damit lohnt sich dann auch ein Kauf mehr, weil ich weiß dass zB. meine Lost Staffel nicht nur von mir angeschaut wird sondern auch von einigen Freunden, die mir im Gegenzug vielleicht ihre Simpsons Staffeln leihen. Da kann man den Preis dafür leichter vor sich rechtfertigen. Meine Hoffnung ist, daß sich das durch elektronische Comix ändern kann, aber nur dann wenn man die auch frei kopieren kann (Utopie) oder sie so günstig sind, daß Nochnichtenthusiasten sich die Heftchen auch mal spontan kaufen ohne wirklich zu wissen ob ihnen das gefällt oder nicht. Ich bin mir allerdings nicht sicher wieviele Leser ein Comic im Regal stehen haben wollen, das sie zuvor schon komplett auf ihrem Tablett gelesen haben.

    Vielleicht würden auch Low-budget Heftchen funktionieren, also üble Papierqualität, vielleicht verkleinert aber unbedingt immer ein oder mehrere komplette Alben pro Heft. Ohne große redaktionelle Teile.

    Bei Mangas, die ja auch recht günstig sind geht das mit dem Verleihen und dem Spontankauf einfach leichter. Ausserdem ist der Mangastyle einfach präsenter (VisualKey zB. und massig Merchandise, Cosplay usw.). Das gibt es für Alben (bis auf die alten Klassiker) irgendwie gar nicht. Wobei ich wieder bei meinem Wunsch nach Splitter T-shirts und Postern wäre :-D
    Geändert von deline (25.11.2010 um 16:41 Uhr) Grund: typos

  2. #77
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Präsentation - bzw. mangelnde Präsentation ist auf jeden Fall ein wichtiges Thema.
    Hier hat nicht nur der Buchhandel massgeblich "wenig auf der Pfanne" was Comics betrifft, auch manche Comichändler verstehen es nicht das Produkt adäquat zu präsentieren.
    das ist der Punkt, den ich nicht verstehe, wenn diese Comichändler eine entsprechende Ausbildung haben, müssen sie doch wissen was zu tun ist, wenn sie einen eigenen Laden. Egal ob sie Fleisch, Mode, Technik oder eben Comics. Im Grunde gilt doch das was man lernt für jeden Wirtschaftsbereich. Ich muß meine Ware entsprechend präsentieren, alte Kunden pflegen, neue Kunden gewinnen. Ich meine, viele Comichändler glauben, für sie gilt das nicht. Warum auch immer. Ich habe jetzt Bock einen Comicladen aufzumachen, reicht natürlich nicht

  3. #78
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    Präsentation ist mMn nicht nur ein wichtiges Thema, sondern das wichtigste Thema !!!

    Ohne Werbung verkaufst du heutzutage gar nix.
    Am Besten ist es natürlich, wenn man einen Hype auslösen kann.
    Dürfte aber schwer werden

    Ah, mal was anderes. Solche Threads gibt es ja mehrere hier überall.
    Aber alle driften anscheinend immer in eine Diskussion über das
    "warum nicht" kaufen der Comics.
    Warum redet man denn nicht über Ideen den Comics auf die
    Sprünge zu helfen?


    Eine Idee: Gratis-Comic-Tag vor ner Großveranstaltung.
    andere Idee: Splitter-Vorhang größer aufhängen und werbebanner dafür buchen.

  4. #79
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    Zitat Zitat von Astreli Beitrag anzeigen

    Ah, mal was anderes. Solche Threads gibt es ja mehrere hier überall.
    Aber alle driften anscheinend immer in eine Diskussion über das
    "warum nicht" kaufen der Comics.
    Es wird wohl viele Ursachen geben, warum die meisten Threads
    diesen Verlauf nehmen. Meiner Meinung nach liegt ein großer
    Anteil bei den Diskutanten selbst und weniger bei den realen
    Marktbegebenheiten. Soll heißen: man glaubt immer gerne den
    Vorhersagen, die die Regenwolken beschreiben und man glaubt
    leider auch oft Meinungen und nicht fachlicher Information.

    Tasächlich hat sich das Albensegment (von dem reden wir ja!?)
    sehr gut stabilsiert und ist überall dort, wo wir Kontakte haben in
    den letzten Jahren gewachsen. In Summe der Titel und in Summe
    der Verkaufszahlen. Zusätzlich scheinen auch die Qualitäten zu
    steigen. Also was will man mehr?

    Eine richtige Krise ist das erst einmal nicht.


    Zitat Zitat von Astreli Beitrag anzeigen
    Warum redet man denn nicht über Ideen den Comics auf die
    Sprünge zu helfen?
    Auch hier wird immer wieder so getan, als ob nichts oder zu
    wenig getan wird.

    Tasächlich dreht sich das Rad schneller, als manche das
    annehmen oder warnehmen. Splitter (z. B. ) macht in
    ziemlich großen Sprüngen neue Felder auf - in Werbung
    und auch in den Verkaufstellen. Letzteres hat im
    Jahresvergleich um 20 bis 30% zugenommen und in der
    Werbung wurde das Engagement mind. verdoppelt.

    Da bewegt sich also vieles.. und wenn man auf die Branche
    insgesamt schaut!? ... Nehmt nur den Gratis-Comictag.
    Da draussen bewegte sich in den letzten Monaten mehr,
    als manche vorher zu träumen wagten.

  5. #80
    Mitglied Avatar von idur14
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    Also das stimmt, versucht wird ja viel. Im Endeffekt fehlt das letzte Stückchen, um Comics (FB Alben im speziellen) wieder zu einem Massenphänomen zu machen. Nur Geld wächst halt nicht an den Bäumen. Die Budgets für Werbung sind eh schon gestiegen. Man muss halt den Buchhandel als neuen Umsatzträger in den Griff kriegen.

    BEi den FAchhändlern muss man schon auch unterscheiden. ES ist zwar toll von jedem zu verlangen, er solle alles parat haben und auch noch toll präsentieren, nur das geht sich halt bei vielen kleineren Geschäften wohl nicht so aus. Zudem machen inzwischen auch Merchandising Artikel einen größeren Teil des Umsatzes aus. (O-Ton eines Händlers). Die müssen auch wo stehen.

    Allgemein gesehen ist es mMn einfach so, dass horst für sein Segment und im speziellen für sein Unternehmen spricht. Insgesamt gesehen sinkt der Kioskmarkt. Bei den Mangas fallen auch die Verkaufszahlen (weswegen manche Serien eingestellt wurden bzw. empfindlich teurer sind) und bei den US Heften kann ich es für Deutschland so nicht sagen. Es wurde vieles vom Heftsektor weg in den SAmmelband geschichtet mit kleinen Preiserhöhungen.
    In den USA selbst fallen jedenfalls die Direktverkäufe (und das obwohl dort die Verbindung zwischen Comics, Kino und TV Serien sehr gut funktioniert). Man bedebke nur den massiven Verkauf von Watchmen beim Kinostart oder aktuell die Nachorders der "The WAlking DEad" Bände, nachdem in den USA die Serie gestartet ist.All das spricht eindeutig für den Buch- und weg vom Kioskhandel.

    Zu den Erfolgen von FB Alben gibt es widersprüchliche Aussagen, die ich gar nicht kommentieren will, sie stehen halt im Raum. Unbestritten ist glaub ich, dass Splitter einer der Profiteure ist. Und aus meiner Sicht auch, dass er derzeit einen Trend zu Klassik GA's gibt.

  6. #81
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    BEi den FAchhändlern muss man schon auch unterscheiden. ES ist zwar toll von jedem zu verlangen, er solle alles parat haben und auch noch toll präsentieren, nur das geht sich halt bei vielen kleineren Geschäften wohl nicht so aus. Zudem machen inzwischen auch Merchandising Artikel einen größeren Teil des Umsatzes aus. (O-Ton eines Händlers). Die müssen auch wo stehen.
    Ich darf mal eine provokante Äusserung tätigen, im Wissen das sie mir sicherlich wieder um die Ohren gehauen wird.

    Schon aus unserer eigener "Verlagssicht" interessiert mich natürlich die Meinung und das Gesamtbild eines Händlers sehr.
    Ich kenne auch einen Teil deren Probleme und mir ist sehr gut bewusst, daß nicht jeder die gleichen Voraussetzungen und Möglichkeiten hat.

    Für mich ist es "gar nicht toll zu verlangen" ein Händler solle alles parat halten - denn es ist gar nicht zielfördernd!

    Viel konstruktiver ist es aber, das Programm was ich vorrätig habe, in einer bestmöglichen Präsentation meinen Kunden zu offerieren.
    Dazu gehört natürlich auch mal hin und wieder das ich meinen Laden auf Vordermann bringe - und nicht die gleiche Deko wie vor 10 Jahren im Schaufenster habe.
    Auch mal Reinemachen und einen schönen freundlichen Anstrich hat noch keinem Geschäft geschadet.
    Man kann auf gleicher Fläche mit Ideen und Innovation immer auch mal etwas neues probieren - das fängt mit andersgelagerter Verkaufsfläche von pfiffigen Regalsystemen, oder Neuheiten-Präsentation an und geht bishin zu optimierter Schaufenstergestaltung.
    Und sehr wichtig scheint mir auch das persönliche Gespräch (Beratung nicht Bedrängen ).
    So kenne ich Händler die von ihnen selbst beworbene Produkte um den Faktor 10 besser verkaufen - wie anderenorts wo man mit den Kunden eben nicht in einen Plausch kommt.
    (Und das hat nicht nur mit der Örtlichkeit zu tun!)

    Auch die Bestückung eines florierenden Geschäfts will gelernt sein - vor allem weil scheinbar nur wenige in diesen Belangen ausgebildet sind.
    Natürlich fällt dann der ein oder andere Titel hinten runter, denn eine Vollbestückung ist nur den wenigsten möglich. Warum auch nicht. Wenn ich keine Fläche habe und sie mir auch nicht schaffen kann, darf eben nur das "gut verkäufliche" in die Auslage.
    Dann geht eben alles andere nur auf Bestellung. Ladenhüter stellt sich kein Händler lange hin - da gibt es keinen Unterschied zum Buchhandel (vielleicht nur das letztgenannte noch rigoroser aussortieren )
    Vielleicht gibt es ja intelligente Lösungen für schlechter verkäufliche Ware - Einzelbestellung - Leseproben vorrätig halten, Listen führen - kleine Ecke für so etwas herrichten - Poster erstellen usw.

    Wenn ich Wachstum möchte, muss ich auch Wachstum zulassen.
    Da darf man z.b. keine verkäuflichen Titel vom ein oder anderen Verlag blockieren, nur weil mir das irgendwie nicht geheuer erscheint und weil mir die Nase nicht passt, oder weil ich 2% weniger Marge erhalte - oder keine Remission, Partie usw.
    Genauso ist es mir immer suspekt, daß einige Händler lieber an "Gewinnmaximierung" aufgrund teurer Titel interessiert sind oder gar daraufhin spekulieren das ein Comic möglichst schnell verlagsvergriffen gemeldet wird, damit man nochmal 50-100% auf den VK draufschlagen kann.
    Andere bestellen derart wenig von einem selbst "gut verkäuflichen Artikel", daß obwohl sie viel mehr davon verkaufen könnten, ihre Nachbestellung nur auf Kundenzuruf tätigen, weil sie bis dahin schon wieder der "Neuware" den Vorzug geben.

    Während andere Händler im selben Zeitraum ein Vielfaches umsetzen, weil sie eben "verkäufliche" Titel auch alssolche ihren Kunden zum Normalpreis anbieten - und sie dementsprechend ihr Portfolio auch vorrätig halten!

    Welcher Händler bringt dem Markt hier mehr?

    Zudem sollte man vom Handel auch ein gewisses Budget "erwarten" können, um ihr Geschäft bestmöglich voranzutreiben.
    Nicht die Verlage alleine sind für die Produkte und deren Bewerbung zuständig - da muss schon gemeinsam am Strang gezogen werden.

    Ich kenne viele Händler die das wirklich ihren Möglichkeiten entsprechend super toll umsetzen - und ich kenne leider auch genügend, die sich mit diesen Aspekten nur wenig beschäftigen und lieber rumjammern das alles so schlecht ist und man keine Neuware mehr an den Mann bringt usw...


    Da wir ja hier von Comic-Alben reden, möchte ich mal folgende Worte betonen:

    Zitat Zitat von horst
    Tasächlich hat sich das Albensegment (von dem reden wir ja!?)
    sehr gut stabilsiert und ist überall dort, wo wir Kontakte haben in
    den letzten Jahren gewachsen. In Summe der Titel und in Summe
    der Verkaufszahlen.
    M.W. werden bei einigen (vielen?) Händlern heute mit Alben und Büchern die Umsatzeinbrüche ausgeglichen, oder gar Umsätze erhöht, die in den letzten Jahren durch den Heft-Exodus und zuletzt auch das "Schwächeln" der Mangas entstanden.

    So eine Situation gab es m.W. damals auch als die Mangas boomten - da haben die Händler die sich damit auseinandersetzen ebenfalls ihre zuvor rückläufigen Zahlen mehr als kompensieren können.
    Geändert von hipgnosis (26.11.2010 um 13:45 Uhr)

  7. #82
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Nachtrag:

    Man sollte mal über Händler-Seminare nachdenken.
    Das Graphic Novel Seminar von Carslen, seinerzeit für interessierte Buch- und Comicfachhändler, muss auf jeden Fall für die Anwesenden "lohnend" gewesen sein - wurde mir berichtet.

    Wäre auch für Verleger interessant - denn so würde man in direkter Kommunikation mit dem Handel agieren - würde sicherlich beiden Seiten Vorteile bringen!
    Geändert von hipgnosis (26.11.2010 um 13:51 Uhr)

  8. #83
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Natürlich fällt dann der ein oder andere Titel hinten runter, denn eine Vollbestückung ist nur den wenigsten möglich. Warum auch nicht. Wenn ich keine Fläche habe und sie mir auch nicht schaffen kann, darf eben nur das "gut verkäufliche" in die Auslage.
    Ich darf mal eine provokante Äusserung tätigen, im Wissen, dass sie mir sicherlich wieder um die Ohren gehauen wird:

    Alle Titel sind gut verkäuflich!

    Es gibt für jeden Comic auch eine Zielgruppe. Was sich wo wie gut verkauft, hängt letztlich vom Geschmack der Besucher eines Comic-Ladens ab.
    Da braucht man gar nicht bestimmte Titel zu nennen. Alleine der Umstand, dass Abenteuer-Comics im Comic-Handel besser laufen als Funnys, obwohl die meisten Deutschen lieber komische Comics lesen, sagt mehr über das Publikum eines Comic-Ladens aus als über allgemeine Verkäuflichkeit bestimmter Titel. Um mal eine Rezension zu zitieren: "Die eingefleischten Comic-Fans sind naturgemäß höchst skeptisch, aber das kann Splitter völlig schnurzpiepegal sein, denn die avisierte Zielgruppe geht nicht im Comicladen einkaufen."
    Folgt daraus, dass man im Comic-Handel lieber keine Funnys anbieten sollte? Ich denke, das Gegenteil sollte der Fall sein: Ein möglichst breites Angebot für möglichst viele Zielgruppen, damit jeder, der sich mal in einen Comic-Laden "verirrt", auch für ihn interessante Titel findet. Besonders wichtig ist dies im Hinblick auf den Gratis Comic Tag.

    Ein möglichst breites Angebot schließt aber eine Vorauswahl nach "gut verkäuflich" aus. Zudem weiß jeder Händler: "Was nicht da ist, wird nicht gekauft." Wer geht schon in einen Comic-Laden, ignoriert alles, was da ist, und bestellt stattdessen etwas, das nicht da ist. Das machen doch nur Insider mit bestimmten Vorlieben, die sich vorher informiert haben und ihrem Händler trotzdem treu bleiben statt ins Internet abzuwandern. Ein Titel, der nicht angeboten wird, wird automatisch "schlecht verkäuflich" gemacht.
    Hinzu kommt der Verkaufszeitraum. Neue Serien brauchen immer eine Anlaufzeit. Ist eine Serie, von der Band 1 von vielen erst gekauft wird, wenn Band 3 erschienen ist, "schlecht verkäuflich" oder wird sie erst "schlecht verkäuflich", weil Band 3 nicht mehr angeboten wird, weil Band 1 schlecht gelaufen ist?
    Geändert von Mark O. Fischer (26.11.2010 um 16:19 Uhr)
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  9. #84
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Alle Titel sind gut verkäuflich!
    Daran glaubst du wirklich, gell?

  10. #85
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Also das stimmt, versucht wird ja viel. Im Endeffekt fehlt das letzte Stückchen, um Comics (FB Alben im speziellen) wieder zu einem Massenphänomen zu machen. Nur Geld wächst halt nicht an den Bäumen. Die Budgets für Werbung sind eh schon gestiegen. Man muss halt den Buchhandel als neuen Umsatzträger in den Griff kriegen.
    So gesehen, gab es das "Massenphänomen frankobelgisches Material" nur
    ein einziges mal in den letzten 50 Jahren in Deutschland. Und zwar zu dem
    Zeitpunkt, wo sich der Springer Konzern dafür entschied Millionen DM in
    Form des alten Zack in den (Massen-)Markt zu pumpen. Ausserhalb dieses
    Magazines waren Alben (oder andere Magazine) schon immer "kleinauflagig".
    Einzelphänomene - wie einen Asterix - lasse ich hier mal außen vor.

    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    BEi den FAchhändlern muss man schon auch unterscheiden. ES ist zwar toll von jedem zu verlangen, er solle alles parat haben und auch noch toll präsentieren, nur das geht sich halt bei vielen kleineren Geschäften wohl nicht so aus. Zudem machen inzwischen auch Merchandising Artikel einen größeren Teil des Umsatzes aus. (O-Ton eines Händlers). Die müssen auch wo stehen.
    Zuerst einmal ist eien höhere Verfügbarkeit von "eventuell"
    verkaufbaren Produkten für jeden Laden ein Zugewinn...
    ... die Bandbreite ist einer der wichtigsten Faktoren für
    Wachstum.

    Das kann nicht jeder Laden ideal umsetzen, aber mit weniger
    Artikeln würde er trotzdem nicht mehr Umsatz fahren.
    Tendentiell eher weniger.

    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Allgemein gesehen ist es mMn einfach so, dass horst für sein Segment und im speziellen für sein Unternehmen spricht.
    Natürlich alles im Sinne von "Qou Vadis Comcialbum".
    Die Amis und Mangas sind hier eher außen vor.


    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Zu den Erfolgen von FB Alben gibt es widersprüchliche Aussagen, die ich gar nicht kommentieren will, sie stehen halt im Raum. Unbestritten ist glaub ich, dass Splitter einer der Profiteure ist. Und aus meiner Sicht auch, dass er derzeit einen Trend zu Klassik GA's gibt.
    Es gibt immer Gewinner und Verlierer. In Summe scheint
    aber der Alben-Markt leicht anzuziehen. Wenn das nicht
    stimmen sollte, dann schummeln manche Verlage gehörig
    und fahren mehr nach der alten Tradition von "fiktiven und
    zu hoch geschraubten" Absatzzahlen bzw. Erwartungen.

    So etwas wäre natürlich grundfalsch.

    Eine gesunder Markt hängt auch davon ab, wie realistisch
    Verlage diesen abschätzen. Wer zockt, der stellt dann auch
    eventuell früher ein.

  11. #86
    Moderator Carlsen Manga
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    Vielleicht darf ich dann auch einige (gar nicht so) provokante Dinge einwerfen:
    dass die Manga-Verkäufe fallen, stimmt so gar nicht, bzw. da muss man differenzieren. In den deutschsprachigen, buchhändlerischen Märkten (nach Media Control, ohne Comic-Fachhandel) schlagen sie sich 2010 in der Tendenz im Vergleich sogar besser als Comics. Warum? Weil man in beiden Segmenten differenziert hinschauen muss. Bei Manga findet eine gewisse "Umschichtung" der Leserschaft statt, die sich für schwächer laufende Serien immer weniger interessiert, sich dafür aber - neben unverändert starken, altbekannten Dauerbrennern - besonders auf einige neue Serien stürzt, die deutlich höhere Stückzahlen holen als es andere Neustarts noch vor 1-2 Jahren gelungen ist. Rückgänge vor zwei Jahren hatten viel auch damit zu tun, dass einzelne (nicht alle) Verlage Serien en block eingestellt und ihren Neuheiten-Ausstoß z.T. sehr drastisch runtergefahren haben, oder wie Heyne leise durch den Hinterausgang ausgestiegen sind.
    Bei den Comics wiederum muss man auch genau gucken, was man mit was vergleicht: der neue ASTERIX hat letztes Jahr stattgefunden - dass dieses Jahr keiner herauskam, merkt man an den 2010er-Umsätzen. Trotzdem gab es dieses Jahr auch bei den Comics einige neue Umsatz-Impulse durch z.B. die Splitter-Programmausweitung, den "Überraschungs-Hit" YAKARI oder Graphic-Novel-Topseller, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Kurz und gut, eine "Comic-Krise" kriegen zurzeit vor allem diejenigen, der sich nicht alles kaufen können, was sie möchten, oder die Händler, die den Überblick ob der Titelzahl (die ich persönlich, als Leser, gerade bei den frankobelgischen Alben wertfrei als hoch bezeichnen möchte) verlieren oder den Platz nicht haben, um "alles ordentlich" und dauerhaft präsentieren zu können.

    Zum Markterfolg von US-Comics hier ein m.E. sehr interessantes und erfrischendes Interview mit einem Diamond-Buchvertriebs-Menschen, der große Wachstums-Chancen jenseits der USA, in internationalen Märkten sieht:
    http://www.publishersweekly.com/pw/b...m_medium=email

    Edit: Sorry, Horst, dass ich vom Albenthema kurz etwas abgewichen bin.
    Geändert von Kai Schwarz (26.11.2010 um 17:21 Uhr)

  12. #87
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    @Kai Schwarz

    Falls sich deine Aussage zum Manga-Abverkauf auf mein letztes Statement bezog?

    Ich habe in letztem Posting alleinig den Fachhandel angesprochen - daher auch den Bezug auf Idur14 Posting.
    Im Fachhandel sind nach Aussagen der mir bekannten Händler die Manga-Umsatzzahlen zurückgegangen, bei manchen gar drastisch.

    Wenn sich das aktuell im Buchhandel mit den "umsatzstärksten" Titel wieder auffangen lässt, dann ist das ja gut für die betr. Verlage.

    In diesem Fall könnte man von einer Selektion sprechen - genau diese sprach ich an - als ich darauf hinwies, daß ein Comicfachhändler kaum ein Vollsortiment führen kann!

  13. #88
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    ... Bei Manga findet eine gewisse "Umschichtung" der Leserschaft statt, ... ...Rückgänge vor zwei Jahren hatten viel auch damit zu tun, dass einzelne (nicht alle) Verlage Serien en block eingestellt und ihren Neuheiten-Ausstoß z.T. sehr drastisch runtergefahren haben, oder wie Heyne leise durch den Hinterausgang ausgestiegen sind.
    Willst du damit andeuten, dass es Carlsen wirklich gelungen ist
    quasi alle Verluste der anderen drei großen Mitbewerber aufzufangen?

    Eine wirkliche Klarheit bekommt man imho erst, wenn endlich
    jemand bereit ist (ich hatte das schon anderswo mal Fachleuten
    an's Herz gelegt), die neuesten nachvollziehbaren Daten in der
    Wikipedia einzustellen. Dann wüssten alle relativ einfach, was
    Sache ist. ... Warum nutzt niemand diesen Vorteil des großen
    Marktes und der damit verbundenen Erhebungen im allgemeinen
    Buchhandel? Der Comicalben-Markt ist da viel mehr auf das
    Vertrauen der dort agierenden Verlage angewiesen.

  14. #89
    Moderator Carlsen Manga
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    So aufs Komma genau kann ich dir das nicht sagen. Media Control erfasst ja z.B. nicht die Umsätze des Fachhandels. Aus Verlagssicht haben wir bei Manga 2010 zu 2009 stärker zugelegt als MC dies ausweist, und leichte Unschärfen bei der Berechnung muss man immer einkalkulieren. Von daher würde ich schon behaupten, dass der Manga-Markt in der Summe stabil geblieben ist. Hinzu kommt auch, dass manche Titel in anderen Warengruppen stecken - bei Comic allerdings stärker als bei Manga. Habe z.B. erst letzte Woche gesehen, dass der Comic-Krimi von Fred Vargas und Edmond Baudoin nie in der Warengruppe Comic erfasst war -und das ist (bzw. war) in den letzten zwei Jahren ein veritabler Bestseller.

  15. #90
    Moderator Carlsen Manga
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    Leise in die Runde gefragt: Hab ich das Thema jetzt abgewürgt? Wenn ja, das war nicht meine Absicht...

  16. #91
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    Leise in die Runde gefragt: Hab ich das Thema jetzt abgewürgt? Wenn ja, das war nicht meine Absicht...
    Solange keine Zahlen offengelegt werden, lässt sich halt schwer dagegen argumentieren, wenn jemand irgendetwas in den Raum wirft!


    Zwar ist das eigentlich hier ein Quo Vadis Comicalben-Thread - aber Manga ist scheinbar auch hier sehr präsent.
    Deine Aussage dazu ist, daß die Carlsen-Zahlen von 2009 hin zu 2010 sich verbesserten.

    Horst weist daraufhin, daß seit 2005 (Wikipedia) keine Gesamtmarktzahlen den Manga betr. publik gemacht wurden. (Was z.b. geschah bei Carlsen in der Zeit von 2006-2009?)
    So hat jeder nur die Media-Control Statistiken, die aber keiner bereit ist zu veröffentlichen.


    Fakt scheint wohl - und dem widersprichst du ja nicht, daß in den letzten 2-3 Jahren der ganze Mangasektor sich stark "veränderte".
    Angefangen vom Rückzug einer Verlagsgrösse wie Heyne, bishin zu etlichen Einstellungen von Panini oder Ehapa...
    Waren nicht auch bei Tokyopop etliche Lizenzen zumindest gefährdet, oder gar entzogen???


    Und wenn du hier "nur" für Carlsen sprichst - dann solltest du es auch genau so deklarieren.

    Ich als Mitlesender und Diskustant, erhalte aber bei solchen Statements wie den deinigen, immer den Eindruck, daß es sich auf den "kompletten deutschen" Mangasektor bezieht. Ist dem wirklich so???

    Habt ihr wirklich alleine das aufgefangen, was eure Konkurrenten in den letzten Jahren an Boden verloren?
    Oder hat nicht doch eine Umsatzreduktion bezogen auf Manga stattgefunden?


    ---------------------------------------

    Aber zurück zum Album:

    Wie sind denn dort die Umsatzzahlen?

    Bei Splitter weiss ich zumindest das es einen stetigen Anstieg im "gesunden" Prozentbereich gibt.
    Und dies nicht nur im Comicfachhandel, sondern sogar im Buchhandel - was du ja sicher auch aus deinen vorliegenden Zahlen der Media Control erkennen kannst.

    Wie es da bei den Mitbewerbern ausschaut - müsste man mal aufklären - aber es gibt wohl zumindest Alben-Gesamt auch im Buchhandel eine deutliche Aufwärtstendenz.

    Vielleicht ist sie sogar viel besser wie bei den GN's - die ja leider oftmals ausgeklammert werden (wenn man in letzter Zeit über Comics im Allgemeinen redet)?


    Ergo - entweder leben "Totgesagte" dann doch viel länger - oder der Albenmarkt war vielleicht doch nie tot?

    Ich persönlich spreche z.b. sowohl dem Albensegment, als auch der Graphic Novel in den nächsten Jahren ein deutliches Wachstum zu - was ich bei Mangas z.b. nicht erkennen mag. (ist aber nur meine persönliche These! Da liegen halt die Meinungen und Tendenzen von Vertrieb und Handel, oder auch von mir persönlich geführten Gesprächen zu Grunde - und auch die Zahlen die mir zur Verfügung stehen - und die nicht nur reinen Finix-Verkaufszahlen entsprechen )


    Sehr spannend das Alles, oder? Lassen wir uns mal überraschen.

    Es wäre halt klasse, wenn alle Comicsegmente und Genres gleichermassen "fair" behandelt würden - und nicht das eine als "Schund" und das nächste als "Kinderkram" behandelt und das andere wiederrum gar keine Beachtung findet.
    Das kann sicherlich nicht der Wunsch der Verleger sein, oder!?!
    Geändert von hipgnosis (02.12.2010 um 09:57 Uhr)

  17. #92
    Mitglied Avatar von idur14
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    Wobei es eine aus meiner Sicht interessante Genre- bzw. Altersentwicklung gibt.
    Vielleicht liege ich ja mit meiner Vermutung völlig falsch aber mir kommt folgendes vor:

    Bei Mangas fallen die Titel ab, die für jüngeres Publikum sind, während vermehrt auch Titel für ältere veröffentlicht werden (Taniguchi everywhere).
    Bei US-Comics kommen nach dem beinahe Exodus der Superhelden mit Dino jetzt neben Superhelden auch verstärkt andere Themen (Vertigo, Sachen bei Cross Cult etc..)
    Bei Alben kommt dagegen die Fantasy, Mystery und Abenteuer Schiene richtig ins laufen und macht den Albenaufschwung der letzten Jahre aus.

    Oder anders gesagt, bei Alben zieht der Mainstream ziemlich, während in anderen Segmenten andere Leser gesucht werden. Davon im Albensegment ausgenommen natürlich immer wieder das, was das so von Reprodukt, Avant, Ed Mod. usw. kommt, das sich auch hoher Beliebtheit erfreut.
    Ist das ein Trend oder nur eine falsche Deutung meinerseits?

  18. #93
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Ist das ein Trend oder nur eine falsche Deutung meinerseits?
    Der "Trend" zu erwachseneren Themen (beim Manga, bei
    den Alben und bei den Amis) dürfte richtig "gedeutet"
    sein. Dazu sind an allen Ecken und Enden die Hinweise so
    offensichtlich, dass ich persönlich nichts anderes
    annehmen würde.

    Aber ob man daraus auch Umsatz- und Verkaufszahlen
    ableiten kann, das bleibt die spannende Frage. Und ob man
    das überhaupt "deuten" sollte, das bezweifle ich mittler-
    weile. Wozu gibt es Erhebungen (die sicher verlässlicher
    sind)?

    Nur dazu, dass man sie im Moment des Erfolges (bei
    Wachstum) stolz präsentiert aber als Beschreibung
    des allgemeinem Marktes (wenn Minuszahlen) möglichst
    totschweigt?

    Nach wie vor gehe ich davon aus, dass der Manga-Markt
    die letzten 3 Jahre am stärksten Federn gelassen hat...
    trotzdem "könnte" er aktuell auch wieder auf Erholungskurs
    sein. Alles nur Annahmen und deshalb maximal eine Theorie.
    So möchte ich das nicht vertiefen - besser wären z. B. die
    GfK-Zahlen..

    Splitter ist bei all dem natürlich nur ein Rad am Wagen, aber
    dieses kann auch im Spätherbst 2010 sagen. Das Alben-
    Wachstum geht "immer noch" weiter.

    "Quo Vadis Album" heißt für mich im Moment: Daumen hoch!

  19. #94
    Mitglied Avatar von idur14
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    Naja, irgendwie scheinen mir die Zahlen verlags-, vertriebs- und genreübergreifend aber nicht vorzuliegen. Deshalb muss man ja deuten. Du kannst zwar was über dein Unternehmen sagen und Kai über die Mangas bei seinem Unternehmen, eine Zusammenfassung generell gibts es aber nicht.

    Das mit den Mangas würde ich genauso hineindeuten. Zuerst Verluste jetzt wieder Erholung.
    Vor allem das Thema GN hat aber etwas gebracht, sowohl medial als auch vertriebstechnisch.
    Man kann jetzt darüber philosophieren, ob nicht HC Alben auch generell GN's sind, jedenfalls sollte man da aber in zumindest einer Vertriebsschiene (dem Buchhandel) mitschwimmen, was man ja auch versucht.

    Das bedeutet nicht die Ablösung der VErtriebsschiene Fachhandel sondern eine Ergänzung (ähnlich dem Internethandel). Mehr dazu von mir aber in Kürze im Zack Thread (weil dort nicht nur auf Alben und nicht vorwiegend auf Splitter eigegangen wird und weil dort auch schon die Vorgabe zu den Vertriebswegen gegeben ist).

  20. #95
    Moderator Carlsen Manga
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    Zu den Media Control-Berechnungen: die liegen den großen Verlagen vor, und zwar übergreifend, jeweils für alle Verlage eines Segments. Egmont und Tokyopop wissen, wie viele Manga und Comics wir im Buchhandel verkaufen, und umgedreht. D.h. jeder dieser Verlage kann natürlich das ganze Segment (Manga, Comic..) deuten. Der Punkt ist, konkrete Verkaufszahlen / Stückzahlen aus Media Control darf man eben nicht nach außen nennen, weder hier im Forum noch z.B. auf irgendwelchen Wikipedia-Seiten.

    Entscheidend scheint mir bei den Alben der Comic-Fachhandel zu sein (der von Media Control ja nicht erfasst wird). Ein "massives Albenwachstum" in den Stückzahlen in der Breite ist bei Media Control (also Buchhandel) jedenfalls nicht ablesbar - also müsste das, wenn es denn so ist, v.a. im Fachhandel passieren, oder an anderen Verkaufsorten (was ich bei Splitter bejahen würde, bei vielen anderen Verlagen: keine Ahnung).

    Der andere Punkt, und darauf wollte ich mit obigen Beiträgen hinaus (in denen ich nicht nur für Carlsen spreche, sondern meine Auffassung des Marktes abgebe), ist die Beurteilung oder Deutung. "Sinkt" der Markt in einem Segment, wenn mal kein neuer ASTERIX, HARRY POTTER, BISS usw. erscheint? Was sind Sondereffekte, wie beurteilt man die? (Kinofilme, TV-Serien...)

    @hipgnosis: Was sich verändert hat: Seit 2006 geben wir unsere Umsatzzahlen nicht mehr öffentlich bekannt. Und ja, auch Tokyopop hat Lizenzen verloren, das hatte aber einen anderen Hintergrund - und die bestverkauften Serien von Kodansha, die TP abbrechen musste, wurden von EMA und Carlsen übernommen bzw. werden z.T. weitergeführt.
    Ja, vor ein paar Jahren gab es Umsatzrückgänge bei Manga. Ob wir aktuell "tatsächlich alles aufgefangen haben", was andere verloren haben, kann ich in der Gänze nicht beurteilen. Wir können uns die Buchhandelszahlen und unsere eigenen Zahlen angucken und daraus Schlüsse ziehen.
    Geändert von Kai Schwarz (03.12.2010 um 15:26 Uhr)

  21. #96
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    ... eine Zusammenfassung generell gibts es aber nicht.
    ...

    Eben doch ... im "Buchhandel" gibt es über die GfK
    erfasste Zahlen, über die Umsätze der Verlage und
    die Marktanteile. Es ist die beste Zusammenfassung die
    der Buchhandel hat und die im Handel auch täglich
    als Entscheidungsbasis genutzt wird.

    Das ist zwar somit keine Aussage über die letztendliche
    exakt verkaufte Anzahl an Büchern (da es keine
    100%ige Erfassung und auch keine buchhandelsfremde
    Erfassung gibt), aber da der Buchhandel in Summe
    und Streuung so groß ist, sind diese Zahlen übertragbar.
    Genauso übertragbar, wie man das z. B. bei Hoch-
    rechnungen von Wahlen macht.

    Umsatzsteigerungen, Umsatzrückgänge, Marktpositionierung...
    ... all das ist dort verlässlich abrufbar.

    Wir z. B. hatten zwischen 70% und 30% plus im Buchhandel
    in den letzten 12 Monaten - je nach unserem Abfragedatum.

  22. #97
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    [B]
    Entscheidend scheint mir bei den Alben der Comic-Fachhandel zu sein (der von Media Control ja nicht erfasst wird). Ein "massives Albenwachstum" in den Stückzahlen in der Breite ist bei Media Control (also Buchhandel) jedenfalls nicht ablesbar - also müsste das, wenn es denn so ist, v.a. im Fachhandel passieren, oder an anderen Verkaufsorten (was ich bei Splitter bejahen würde, bei vielen anderen Verlagen: keine Ahnung).
    Für Splitter ist die Aussage nicht richtig. Wir wachsen
    hautsächlich und deutlicher im Buchhandel. Die
    Zahl dort ist eigentlich seit 2008 immer zweistellig -
    also weit über den durchschnittlichen Wachstums-
    Zahlen im Buchhandel.

    Als "Albenverlag" haben wir uns relativ fest gleich hinter
    den "Manga-Verlagen" (natürlich mit dem entsprechenden
    "Manga-Abstand") einpositioniert.

    Platz 4 oder 5 (je nach Abfrage) ist das... das Treppchen
    mit Gold, Silber und Bronze haben noch die drei Manga-
    Verlage inne.

  23. #98
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    [B]Der Punkt ist, konkrete Verkaufszahlen / Stückzahlen aus Media Control darf man eben nicht nach außen nennen, weder hier im Forum noch z.B. auf irgendwelchen Wikipedia-Seiten.

    Ääääh... die Zahlen auf Wikipedia sind dort
    aber als GfK-Zahlen ausgewiesen!

  24. #99
    Mitglied Avatar von wimbern
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Wir z. B. hatten zwischen 70% und 30% plus im Buchhandel
    in den letzten 12 Monaten - je nach unserem Abfragedatum.
    Bitte, wo sitzt dieser Buchhändler? Dort würde ich auch gerne stöbern.
    Ich kann nur über Düsseldorf berichten - und auch das nur bedingt, da es nicht mehr meine Wohnstadt ist.

    Stern-Verlag: Nach Umbau (ca. 2000) mit eigener Comicabteilung. Gut sortiert und breites Angebot. Johann Ullrich (avant) schrieb in einer privaten Mail mal, dass er nirgendwo mehr "Die Katze des Rabbiners" verkaufen würde als dort. Heute ist der Laden comictechnisch tot. Resterampe...

    Müllersche Literaturbuchhandlung im Heinrich-Heine-Geburtshaus: Die Regalfläche für Graphik Novels ist bei jedem Besuch wieder kleiner geworden.

  25. #100
    Mitglied Avatar von idur14
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    @horst.
    Heisst das ihr seid 2008 mind. um 10% gewachsen, letztes Jahr aber zwischen 70 und 30%
    1)Wie kommt denn so eine SPanne von 2008 bis 2010 zustande. Seid ihr wirklich so stark gewachsen? Und sind das Umsatzzahlen (welche natürlich steigen wenn man mehr Titel veröffentlicht, für die man aber auch mehr Kosten hat) oder Ertragszahlen?
    2)WAs genau heisst zwischen 30 und 70%? Geht das etwas genauer oder darfst du das nicht sagen und es bedeutet den Mittelweg also 50 ?

    Und ja mit dem Gesamtwachstum meinte ich eben alle Absatzkanäle, also auch Fachhandel, Eigenhandel und Internethandel. Zählt der Internethandel eigentlich zum Buchhandel oder zum Fachhandel (jetzt nicht von Thalia aber zB von hier im Forum anwesenden Händlern)?

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