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  1. #26
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    danke Hip

    dann könnte man ja auch zumindestens mal diskutieren eine FB Serie im Stil der Gratishefte zu produzieren und verkaufen, jenachdem wie diese Hefte nun angekommen sind (vom Format nicht vom gratis abgeben),

    wäre in meinen Augen auch ein Versuch wert

  2. #27
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    danke Hip

    dann könnte man ja auch zumindestens mal diskutieren eine FB Serie im Stil der Gratishefte zu produzieren und verkaufen, jenachdem wie diese Hefte nun angekommen sind (vom Format nicht vom gratis abgeben),

    wäre in meinen Augen auch ein Versuch wert
    Das glaube ich allerdings weniger!
    Du musst im Heftformat einen deutlich grösseren Output bekommen um den Umsatz zu generieren, den du benötigst um da auch etwas dran zu verdienen.
    Nicht aus Spaß hat Panini viele Heftserien eingestampft.

    Desweiteren hast du vermutlich "Null" Chance mit diesen Produkten in den Buchhandel zu gelangen - quasi gerade das Gegenteil was man mit den ummontierten Alben-Büchlein zu erreichen hofft.

    Und da wo Hefte eigentlich hingehören - Kiosk - glaube ich am allerwenigsten, denn da sind die Anforderungen ja nochmal viel extremer!

  3. #28
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von Anasor Beitrag anzeigen
    Wenn man in den Buchhandel geht, ist es wirklich fast immer so, dass nur Manga bzw. Humor vorzufinden ist. Interessanterweise scheint dies aber durch das kleinere Format vorgeprägt zu sein! Findet man dann noch Comics, sind dies oft Panini-Comics oder bspw. Bone-HC. Wieder ein kleineres Format!... Der wenige Regalplatz für "normalformatige" Comics gehören dann meist Asterix und Spirou.
    Was genau ist den "normalformatig"?
    Im deutschsprachigen Raum das Albenformat?Wirklich?
    WAs denn weltweit? Ist es da das Mangaformat?
    Und im Buchhandel wohl eher das Buchformat.
    Außer eben für Bildbände, die eher das ALbumformat haben. MAcht es Sinn COmics bei den Bildbänden unterzubringen?

  4. #29
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    Als jemand der bald 30 Jahre im Buchhandel arbeitet würde ich zum Thema Comics folgendes sagen:

    Mitte der 80er waren Comics im Buchhandel glecihbedeutend mit Carsen Comics, zunächst mal die "Kinderserien" Tim und Struppi, Benni Bärenstark, Spirou und Fantasio, Yakari, die um andere frankobelgische ergänzt wurden (Yoko Tsuno, Barelli etc). Damals gehörten diese zu einer gut sortierten Kinderbuchabteilung. Das das heute nicht mehr so ist, ist einerseits einem verändertem Kaufverhalten, aber auch einem anderen Einkaufsverhalten der Buchhändler geschuldet. Ein Lager ist teuer, was sich schlecht dreht wird nicht geführt, Basel II stellt eine Zäsur dar!

    Mitte der 80er begann Carlsen auch mit dem Ausbau der Titel für ein erwachsenes Publikum, vor dem hier schon erwähnten Carlsen Lux lief das z.B. unter der Bezeichnung ComicArt. Das war auch die Geburtsstunde der Comic-Drehsäule, auch meine Buchhandlung hatte die, und da wurde halt alles dann reingedonnert. Und damals wie heute war ein Erfolg dieser Titel davon abhängig, ob in der Buchhandlung jemand war, der sich mit dem Thema identifizierte und es pflegte. Dann, erst dann konnte es gelingen treue Stammkundschaft zu binden. Oder kauft ihr gerne Comics ein, wenn der Kollege keine Ahnung hat? Nö, dann lieber glecih im Internet!

    Und genau diese Situation finden wir heute noch vor:
    Comics im Buchhandel sind dort, wo wir noch jemanden finden, der sich damit auskennt. Ansonsten noch lieblos zusammen gestückelte Kleinstsortimente. In der Breite nichts.
    Lediglich der Ansatz über Graphic Novel verspricht hier Erfolg, weil produzierende Verlage und Themenauswahl (Haarmann, Gift usw. usf.) Besprechungen in der Presse ermöglichen und den Buchhändler ansprechen. In dieser Frage ist dann auch die der Auslieferung wichtig, die Buchhändler wollen schon Kleinsendungen und Extrarechnungen vermeiden, Carlsen Titel kommen z.B. mit jeder Menge Kinderbücher sowie den Titeln der Piper-Gruppe zusammen.

    Ich fürchte nur, dass die Hoffnung, Graphic Novel Titel würden das Bild von Comics so verändern, dass wir hier in ein paar Jahren einen gut funktionierenden Markt für Alben haben, täuscht. Die Andeutungen, dass Loisels "Nest" ein Flop ist, sehe ich mal als Bestätigung: Wir haben ein Album, wir haben einen stimmungsvollen, poetischen Titel, der aber anscheinend am Massengeschmack des Albumverkäufers (Vorsicht, Anspruch !?) vorbei zielt und den klassischen Buchkäufer auch nicht abholt.

    Mal sehen, wie die Digitalisierung unterschiedlichster Inhalte sich auf den Comic auswirken wird, wahrscheinlich entsteht da was ganz Neues - und etwas Altes muss dem weichen.

  5. #30
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    müssten die Alben dem Buchformat weichen? sprich keine Alben mehr, dafür Ummontierung ins Buchformat (hier gerne das Splitterbuchformat aber auch Cross Cult Format spricht an)


    die Fachkundigen Verkäufer findet man aber nur im Comicfachhandel, im Bahnhofsbuchhandel darf man im Grunde (zumindestens HH) nicht fragen, die könnten auch in der Strickabteilung sitzen und hätten genauso viel oder wenig Ahnung
    Geändert von Lola65 (21.11.2010 um 11:50 Uhr)

  6. #31
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Basel II stellt eine Zäsur dar!
    Was ist Basel II?
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  7. #32
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Ist dieses "Messen" nun gewünschter Druck (im doppelten Sinne) oder eher Segen bzw. Bestätigung für euch ?
    Freunde bei der Konkurrenz dürfte das doch eher weniger erzeugen, wie man in bereits in so manch einem anderen Verlagsforum genervt bzw. angesäuert von den beteiligten Personen immer wieder feststellen konnte.
    Der Vergleich mit Splitter ist da schon fast ein Tabuthema bzw. ein rotes Tuch.
    Außerdem wird immer wieder darauf hingewiesen, dass durch eure ständig vorwärtsgerichte (für manche wohl auch schon agressive) Politik an Veröffentlichungen und Qualitätsstandards, andere gezwungen wären diesen Weg mitzumachen und sich der Markt damit langfristig auf einige wenige reduzieren wird, weil sie dann über kurz oder lang einfach nicht konkurrenzfähig sein können.

    Der Ursprung für das "splittersche" Handeln ist schlicht und
    einfach die Liebe zum Comic. Während andere "vielleicht" abends
    um 19:00 die Bürotür hinter sich schließen (event. auch gedanklich),
    findet bei uns etwas anderes statt. Dirk und ich diskutieren, planen
    und erforschen dann die Comicwelt auch weit bis nach Mitternacht.
    Dito gilt auch für das Wochenende und selbst in den paar
    Urlaubstagen, stehen wir rundum in Kontakt.

    Nur an Weihnachten steht 2 bis 3 Tage lang der Schmorbraten
    an erster Stelle. ... Und das ergibt halt diesen Druck... im
    eigentlichen Sinne ist er also nicht geplant oder gar gewollt.

  8. #33
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Gut ist auch, dass durch Verlage wie euch, die Meßlatte insgesamt einfach mal wieder höher wird und nun Sachen möglich sind oder erscheinen, die vorher nahezu unmöglich waren (Figuren, Extras, Übernahme von positiven Dingen duch den Lizenznehmer, Eigenproduktionen (Comanche ?), ein "mehr"(wert) als im Orignal, unveröffentliches, etwas andere art der Werbung, Finixprojekt usw..
    Ich glaube, dass nennt man Evolution und Ihr seid zur Zeit die treibende Kraft bzw. der Dampfer der volle Kraft vorraus fährt.
    Die gleiche Usache, wie zuvor beschrieben:
    Wenn wir uns einen Comic heraussuchen, dann steht
    an erster Stelle die Frage, wie wir uns selbst diesen
    Comic möglichst attraktiv vorstellen - ihn also als
    Leser und Fan selbst wünschen würden. Kommerzielle
    Gedanken sind natürlich auch da, aber sie müssen
    sich hier der "Liebhaberei" beugen.

    Dies ist auch der Grund, warum nicht wenige unserer
    Produkte "mehr bieten", als im Ursprungsland. Wenn es
    z. B. kein Making-Of gibt, dann machen wir uns eins.
    Da überlegen wir nicht lange, denn die meisten Serien
    haben das klar verdient. Und unsere Leser lieben das
    sowieso.

  9. #34
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Was ist Basel II?
    Ganz, ganz verkürzt: Das sind die europaweit gültigen Eigenkapitalrichtlinien und die haben massive Auswirkungen auf die Kreditkonditionen der betroffenen Betriebe.

  10. #35
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Also erstens mal, ich finde es super, dass es diesen Thread hier gibt. Endlich kann man mal auf hoffentlich rein positiver Basis über das Thema diskutieren:

    DAs mit dem Taschenbuch finde ich sehr interessant. Ja, ich glaube auch, dass deswegen Mangas im Buchhandel "einfacher" unterkamen. Ich frage mich jedoch, ob das wirklich bei FB passt. Wahrscheinlich nur bei manchen Titeln. DEswegen werden ja jetzt auch schon für die Books nur bestimmte Stories ausgewählt oder?

    Das mit der GEstaltung ist so eine Sache. Da sollte man unterscheiden zwischen der inhaltlichen Darstellung und der Aufmachung. Ich glaube sofort, dass viele ALben nur nach den Zeichnungen kaufen (und würde es dann auch eher in den Kunstsektor schieben), Ich persönlich gehöre da aber nicht so dazu. Wenn es keine oder eine schlechte Story gibt, bin ich nicht so zu begeistern. Am besten natürlich wenn beides gegeben ist.

    Die Aufmachung ist was anderes. Wenn man im Buchhandel Erfolge haben will, eignet sich wohl am besten ein HC (ob jetzt Einzelalbum oder GA). DAbei frage ich mich, ob dann wieder dieses GRoßformat so funktioniert. Hat diese GN Offensive funktioniert und wenn ja, werden ALben als GN gesehen?
    In anderen VErtriebsformen kann man die ERfolgsaussichten schon anders sehen oder entsprechend diskutieren!
    Richtig, für die klassischen großformatigen Alben bleibt
    das Thema GN in Verbindung mit Kleinformat eine
    durchwachsene Angelegenheit. Mal ist der Zeichenstil
    alles andere als ideal verkleinerbar und es ist auch nicht
    einfach so umzustellen, denn hin und wieder bereitet
    viel Text in dann kleinen Sprechblasen ein große
    Hürde. Und außerdem müssen ja auch der Lizengeber
    und der Künstler ihr o.k. dazu geben.

    Das wird es flächendeckend wohl nie geben.

    Idealer wäre es also, wenn der Buchhandel das Album
    in größeren Mengen so aufnimmt, wie es aktuell existiert.
    Auch das könnte - bei entsprechenden Mengen - zu
    günstigeren Produkten führen.

  11. #36
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Idealer wäre es also, wenn der Buchhandel das Album
    in größeren Mengen so aufnimmt, wie es aktuell existiert.
    Auch das könnte - bei entsprechenden Mengen - zu
    günstigeren Produkten führen.
    wäre natürlich am einfachsten

  12. #37
    Mitglied Avatar von idur14
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    Gar nicht zu reden vom nun kommenden Basel III!!!

    Man sollte auch mal beim Buchhandel unterscheiden. Da gibt es solche und solche. Die einen haben gar keine Comics (oder können keine haben), andere teilen das auf. Bei uns im Thalia gibts zB 3 Regale: je eines für Mangas, für lustige Sachen und für den REst. Beim Rest stehen auf den obersten zwei FLächen die Alben, auf den nächsten zwei die kleineren Formate (Panini, aber auch manche GN's) und ganz unten Disney. Zu den ALben ganz oben muss man sich schon sehr strecken.
    Am meisten fallen dort die GA's auf, SPlitter ist genauso wie andere Verlage vertreten (auch kein Unterschied zwischen HC oder SC).
    BEi kleinen Händlern gibts gar keine COmics, wenn schon dann GN's bzw. Sachen von Avant, Reprodukt usw.. (halt keinen Mainstream).
    Im Kioskhandel bzw. am Bahnhof findet man auch kaum Alben.

    MAn sollte bei dem ganzen auch die Zeitperspektive nicht außer Acht lassen. Man könnte sich ja mal zB vorstellen wie die COmicwelt in 1,3,5,10 und in 20 Jahren aussehen wird. Natürlich muss man als Unternehmer mal auch die kurzfristige Variante beachten, langfristig scheint mir dann vieles anders auszusehen. Vielleicht kann man dann die LEserschaft viel einfacher aufteilen und dann auch zielgerichtetere Konzepte für alle Leserschichten finden.

  13. #38
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Anasor Beitrag anzeigen
    Wie schwierig ist überhaupt die Kombination "Comic zum Film" bzw. "Film zum Comic". Ein "Alice im Wunderland" hätte doch am besten im jeden Kino-Schaukasten neben den Filmplakat stehen müssen.

    Für Alice hatten wir viel mehr Werbung produziert
    und einen größeren Verteiler eingeplant. Leider wurde
    die französische Originalausgabe viel zu spät
    fertig und dadurch fehlte uns jeglicher Vorsprung,
    zum Film. Als der Film startete bekamen wir erst
    die Daten.. und tatsächlich waren wir so schnell,
    das unsere Ausgabe vor dem Original erschien.

    In Summe gab' es einen kleinen Alice-Erfolg, denn
    der Titel ging "überdurchschnittlich" gut, aber
    die Aufmerksamkeit für noch mehr z. B. im Kinocenter
    vor Ort war nicht machbar, weil das Produkt zum
    Kinostart nicht fertig sein konnte.

    Wir hatten stattdessen im "frühen" Frühjahr die
    DINA4-Leseprobe drucken lassen, die die damalig
    verfügbaren Seiten beinhaltet.

  14. #39
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Hätten die Verlage damals vielleicht auch das Taschenbuchformat mit franko-belgischen Stoffen wieder einführen sollen, um ein Gegenpol zu den Mangas zu stellen?
    Nein. Wie schon unzählige Male gesagt - die Manga-Klientel war eine komplett neue Klientel und kein Umlegen/Umverteilen einer bestehenden Klientel auf ein anderes Segment.
    Genauso wie z.B. Wäscher-Fans oder Alben-Leser sind auch Manga-Leser zu sagen wir mal 90% auf "ihr" Feld beschränkt und schauen nicht über den Tellerrand. Da hätte man noch so viele TB-Reihen starten können, es wäre durchgefallen. Das Non-Manga-Material, das sich Manga-Leser anschauen, kann man praktisch an einer Hand abzählen: W.I.T.C.H., SkyDoll und ElfQuest sind dabei wohl die prominentesten Beispiele.

    Und ob man grosse neue Leserschichten mit dem Vorhandenen (Superhelden; Franko-Belgier) kriegt, wenn auch der Nicht-Manga-Bereich mit Disney-Produkten relativ gut versorgt ist... da müsste ein Verlag wohl schon den langen finanziellen Atem haben, um ein paar langlaufende Serien für maximal 2-3 Euro (bei mindestens 100 Seiten Umfang) über Jahre hinweg anzubieten, damit das Wirkung zeigt.
    Und da sind noch nicht mal die Leute berücksichtigt, die kein s/w mögen, die alles im HC brauchen oder die keine Verkleinerungen oder Ummontierungen mögen, obwohl das Produkt nicht vornehmlich für diese (Hardcore-)Käuferschicht gemacht ist sondern für Menschen, die Comics einfach nur lesen (*keuch*) möchten und sie nicht in Hüllen verfrachten und nur mit Seidenhandschuhen lesen, wenn überhaupt (*herzkasperkrieg*).
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  15. #40
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    @Kaifalke

    Es handelt sich um Schiffbrüchigen von Ythaq #1


    Jedenfalls zeigt diese Ummontage, daß man heute doch ganz andere Möglichkeiten wahrnimmt, als noch vor 10 Jahren und natürlich schon gar zu Zeiten der ZACK-Taschenbücher.
    Mit diesen Produkten kann man die von Horst angesprochene Ummontage überhaupt nicht mehr vergleichen.

    In Zukunft wird das ohnhin noch viel stärker ins Gewicht fallen - denn durch Einführung des e-Comic wird doch die klassiche Montage obsolet. (natürlich werden Alben trotzdem noch existieren)
    Das kann vielleicht eine Chance sein, daß solche Büchlein wie Horst sie hier anspricht realistischer werden, als man heute vielleicht glauben mag.
    Das ist richtig, das was zukünftig auch für
    e-Comcis produziert wird, wird sicher so
    angelegt werden, das man mehrere Formate
    damit beschicken kann.

    So gesehen waren schon vor 40 Jahren manche
    Verleger nicht so unschlau, denn sie machten
    das TB-Format im Comic so, dass sich die Panels
    leicht ummontieren ließen.

    Auf der anderen Seite wäre das aber ziemlich
    sicher das Ende der Halb-, Ganz- und Doppelseiten-
    Panels, die einfach das Großformat brauchen
    (und die ich so liebe ).

  16. #41
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    Bei dem Gedanken GN und Kleinformat eim Buchhandel sollte
    man auch folgendes berücksichtigen:

    Wenn es den GNs gelingt eine "Wertigkeit" aufzubauen, die
    (relativ gesehen) hochpreisige Produkte erlaubt, dann kann
    der GN-Markt wirklich ein wirtschaftlich gesunden Teilbereich
    innerhalb der Comicwelt erobern.

    Die "klassichen Albencomics" haben hier einen etwas
    schwierigeren Stand, denn die pure Verkleinerung ergibt ja
    keinen Mehrwert und man muss deshalb ein "günstigeres"
    Produkt stricken - also gleichzeitig auch deutlich mehr verkaufen.

    Zum Beispiel unsere 3-teiligen Books für 19,80 bieten so
    eine Hardcover-Book-Story für 6,60. So ein Produkt braucht
    nicht nur einen Wechsel des Verkaufortes, sondern "mehr
    Verkäufe, um vorherige Umsätze zu generieren".

  17. #42
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Ich bin schon mittlerweile seit ca. 20-25 Jahren dem Videospielsektor zugeneigt, indem ich seit Atari/Commodore Zeiten die Entwicklungen verfolge.

    Hier gab es vor einigen Jahren - natürlich unterstützt durch die Dominanz von Nintendo und Sony - eine ganz klare Prägung asiatischer Spiele und Spielkonzepte.
    Ich will das jetzt nicht mit Manga in einen Topf werfen - aber es ist schon augenscheinlich, wie kurze Zeit später auch unsere Jugendkultur hier an asiatisch geprägter Comic-Literatur/-Filme usw. Einzug hielt.

    Seit ca. 1 Jahr ist dieser Trend auf dem Spielemarkt eher rückläufig und westlich geprägte Spiele sind rasant auf dem Vormarsch und belegen regelmässig die oberen Plätze der Charts.
    Die japanische Spiele-Industrie steckt in einer "kleinen Schaffens-Krise" - gerade was Innovationen, neue Spielkonzepte angeht usw., liegt dort viel im Argen.

    Ich bin mal gespannt, ob auch hier wieder "zeitversetzt" eine Abkühlung auf dem Mangasektor stattfindet - oder erleben wir das sogar schon seit einiger Zeit??


    Ich habe keine Idee wie franko-belgische Serien hier in die Bresche springen könnten, fehlt ihnen doch oftmals das Studio-Konzept und die Ausrichtung auf "Soap-Charakter".
    Eigentlich müssten US-Comics davon am ehesten profitieren - denn sie leisten ja das Pendant der Massenware.

    Konventionelle Alben sind dafür konzeptionell nicht gut geeignet - vielleicht ist dies gar das grösste Problem, wenn man die "Nachwuchsarbeit" (Aquirierung junger Lesergruppen) betrachtet.
    Doch könnte man aufgrund einer höheren "Wertigkeit" eventuell viel mehr mit dem Prädikat "Erwachsen" werben.

    Eine meiner Thesen wäre:

    Gar nicht soviel auf Nachwuchsförderung schielen - ohne sie ganz zu vernachlässigen - aber viel mehr das Label "für Erwachsene" in den Vordergrund rücken.
    Graphic Novel macht das z.Z. sehr gut - hier muss man auch den franko-belgischen Comic verorten.
    Ich glaube da sind in den nächsten Jahren die Chancen höher, als viel Geld in Jugendarbeit zu stecken!
    Geändert von hipgnosis (21.11.2010 um 15:14 Uhr)

  18. #43
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Hier gab es vor einigen Jahren - natürlich unterstützt durch die Dominanz von Nintendo und Sony - eine ganz klare Prägung asiatischer Spiele und Spielkonzepte.
    Ich will das jetzt nicht mit Manga in einen Topf werfen - aber es ist schon augenscheinlich, wie kurze Zeit später auch unsere Jugendkultur hier an asiatisch geprägter Comic-Literatur/-Filme usw. Einzug hielt.
    Das kann man aber primär auf einen Titel zurückverfolgen: Final Fantasy VII
    War halt der absolute Knaller und hat dementsprechend zu Nachfrage gesorgt. So ähnlich wie durch den Erfolg von "Ringu" (The Ring) plötzlich jeder Horrorstoff aus Asien hier auf DVD rauskam, der nicht bei drei auf den Bäumen war.
    Da die westlichen Spielemacher aufgeholt haben, ist irgendwann klar, daß sich das wieder dreht.
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  19. #44
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Gar nicht zu reden vom nun kommenden Basel III!!!
    Der aber nur die Eigenkapitalquote der Banken betrifft

  20. #45
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Gar nicht soviel auf Nachwuchsförderung schielen - ohne sie ganz zu vernachlässigen - aber viel mehr das Label "für Erwachsene" in den Vordergrund rücken.
    Graphic Novel macht das z.Z. sehr gut - hier muss man auch den franko-belgischen Comic verorten.
    Ich glaube da sind in den nächsten Jahren die Chancen höher, als viel Geld in Jugendarbeit zu stecken!
    Das sehe ich auch so: man sollte die Jugendarbeit nicht vernachlässigen, aber die Cash-Cow liegt z.Z. woanders und das Wachstumspotential auch

  21. #46
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Der aber nur die Eigenkapitalquote der Banken betrifft
    WAs wiederum zu geringerer Kreditvergabe und genaueren Richtlinien und damit zu höheren Kreditkosten führt. Es wäre etwas blauäugig zu glauben, dass die BAnken das nicht abwälzen. Während BAsel II ein Stilbruch war, geht es jetzt ans eingemachte. Die goldenen Jahre sind vorbei. Aber Back to topic.

    Ich finde wir leben eigentlich schon seit Jahrzehnten den Amerikanismus, den wir auch nicht so leicht ablegen. DAs zieht sich durch unser gesamtes Leben und führt zum Recht des Stärkeren(Neoliberalismus). Die japanischen Ausprägungen beziehen sich nur auf (unbedeutende) Teilbereiche, wie die Unterhaltungselektronik oder eben auch Comics.

    Ich glaube viel eher, dass sich die Comics noch viel mehr in Spiel-,Lese- und Prestigecomics unterteilen werden(natürlich mit Graubereichen).
    DIe klassischen Kioskhefte leben dann vornehmlich (wie jetzt schon) vom Gimmick und von Postern und beinhalteten Spielen.
    Die Lesecomics werden über kurz oder lang vermehrt in elektronischer Form veröffentlicht(siehe die BEstrebungen der US Großverlage).
    DIe Prestigealben (auch FB HC Alben) wird es weiterhin geben, aber über geringeren Verkaufszahlen werden sie dann noch teurer. Zumindest die Standardalben.

  22. #47
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Ich fürchte nur, dass die Hoffnung, Graphic Novel Titel würden das Bild von Comics so verändern, dass wir hier in ein paar Jahren einen gut funktionierenden Markt für Alben haben, täuscht. Die Andeutungen, dass Loisels "Nest" ein Flop ist, sehe ich mal als Bestätigung: Wir haben ein Album, wir haben einen stimmungsvollen, poetischen Titel, der aber anscheinend am Massengeschmack des Albumverkäufers (Vorsicht, Anspruch !?) vorbei zielt und den klassischen Buchkäufer auch nicht abholt.
    Aber Loisels Nest ist tatsächlich ein Phänomen, der Nichtverkauf beruht doch hier sicherlich auf einer Kombination von Genre, Erzähl- und Zeichenstil.

    Für den durchschnittlichen Splitterkäufer ist das zu wenig Geschehen, zu wenig Abenteuer und Action, Fantasy, Science Fiction etc. Es ist, um mal auf eine vor einiger Zeit geführte Diskussion zurückzukehren, zu wenig Pulp, oder freundlicher gesagt, Schemaliteratur.

    Für den/die durchschnittliche/n Buchkäufer/in liegt das Problem ähnlich, die Leute die wöchentlich einen Krimi, einen historischen Roman, Science Fiction oder Fantasy Roman verschlingen sind doch ebenfalls Pulp Leser. Zudem kommt noch die Hürde mit den gezeichneten Bildern, die zwar wunderschön sind, aber für viele doch den vermeintlichen Kinderbuchcharakter unterstreichen. Der Preis kommt noch dazu, einen Abend Unterhaltung für 18 € ist natürlich teurer als 10€ für eine Woche FastFood Unterhaltung.

    Der klassische Buchkäufer interessiert sich doch nicht für Comics, wenn überhaupt interessiert sich der anspruchsvolle Leser für Comics/ GN die durch die Feuilletons geistern - da könnte Reprodukt sicher ein Lied davon singen (s. Gift oder Baby's in Black). Auffallend ist hier wiederum, dass dies besonders dann von der Presse aufgenommen wird, wenn die Kombination deutscher Zeichner - deutsches Thema vorhanden ist.

    Was meiner Ansicht dem Comicmarkt zur Zeit fehlt, sind Leute die Comics zugeneigt sind, keine Hemmschwelle haben und ab und zu mal zugreifen - und von denen viele! Dafür bräuchte es aber ein gutes Comicangebot im Buchhandel - welches es aber ohne eine ordentliche Nachfrage sicherlich nicht geben wird. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

  23. #48
    Moderator Carlsen Manga
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    @korinther: Na ja, es ist ist jetzt auch nicht so, dass sich DAS NEST überhaupt nicht verkauft... Es wäre nur zu wünschen, dass sich mehr Leserinnen und Leser ranwagen. Das lässt sich auch auf viele andere Comics diverser Verlage übertragen (dass man ihnen mehr Käufer wünscht); m.E. ist es aber bei weitem noch nicht so weit, dass man die Hoffnung auf positive Entwicklung in dem Segment aufgeben sollte...

    Zum "klassischen Buchkäufer": der ist in Deutschland m.E. mehrheitlich weiblich. Allgemein interessierte, feuilletonistisch gut informierte / orientierte Buchleser(innen) sind im Comicbereich inhaltlich wohl eher für Graphic-Novel-Stoffe und -Formate oder Klassiker (PEANUTS usw.) zu erwärmen als für, ich überspitze das mal und meine es verlagsunabhängig, "super gezeichnete, aber rustikale Jungsgeschichten".
    Geändert von Kai Schwarz (22.11.2010 um 16:13 Uhr)

  24. #49
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    "super gezeichnete, aber rustikale Jungsgeschichten".
    Da hätte ich dann auch gern mal ein Werbeschild und eine Verkaufsaktion von Carlsen dazu. Da können wir dann das passende Genreregal zu aufmachen

  25. #50
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    @korinther: Na ja, es ist ist jetzt auch nicht so, dass sich DAS NEST überhaupt nicht verkauft...
    Nichtverkauf war auch etwas überspitzt formuliert. Aber mit folgendem:
    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    Zum "klassischen Buchkäufer": der ist in Deutschland m.E. mehrheitlich weiblich. Feuilletonistisch gut informierte / orientierte Buchleser(innen) sind im Comicbereich inhaltlich wohl eher für Graphic-Novel-Stoffe und -Formate oder Klassiker (PEANUTS usw.) zu erwärmen als für, ich überspitze das mal und meine es verlagsunabhängig, "super gezeichnete, aber rustikale Jungsgeschichten".
    gehen wir zwei glaub ich konform.

    So kenne ich durchaus Leute die die Prinz Eisenherz GA kaufen oder Tim und Struppi zuhause stehen haben, weil es eben inzwischen 'Klassiker der Weltliteratur' sind, aber ob sie's schon gelesen haben steht auf einem anderen Blatt - das ist wie mit dem Simplicissimus oder Cervantes bei mir im Buchregal.
    Meine Versuche die auf aktuelle Comics anzusetzen haben allerdings noch nie (soweit mir bekannt) in einem Kauf gefruchtet.

    Ich denke tatsächlich, dass die Reihung hier manchmal ein Hindernis ist. Ein gutes Album liest man an einem Abend, dann muss man manchmal 1-2 Jahre warten bis die Fortsetzung kommt (und dann noch ausgelegt auf 5-6 Bände), das ist, glaub ich, für viele die Comics nun mal eher mit Büchern vergleichen schon ein eher komisches Konzept.
    GNs, AiOs und GAs können da eine Möglichkeit sein, allerdings steht dann nicht selten der recht hohe Anschaffungspreis entgegen. (Der häufig in Regionen bibliophiler Ausgaben von Klassikern liegt und damit den Gelegenheitskäufer auch abschrecken kann...)

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