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Thema: Die geheime Geschichte der Digedags

  1. #151
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Zitat Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
    Ich habe die rote Ausgabe gerne für den hohen Preis gekauft, da ich das als Dankeschön für gbg begreife, ohne den Lehmstedt das Buch nicht veröffentlicht hätte.
    Habe es genauso gemacht und der Meinung bin ich auch, ohne Reiner hätten wir das schöne Buch längst noch nicht, bzw. Mark hätte sein Buch bestimmt auch erst zum Sankt Nimmerleinstag fertigstellt.

  2. #152
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    History repeating: Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen.

  3. #153
    Mitglied Avatar von Reniarenaill
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    Ich hab noch nicht alles gelesen, aber ein paar kleine Unkorrektheiten sind mir schon aufgefallen. Gleich auf einer der ersten Seiten ist von dem Erzschurken "Coffin_" aus der Amerikaserie die Rede.

    Ein paar Seiten weiter wird der Modellkopf besprochen, welcher angeblich Julius Gallus zeigt. (In diesem Zusammenhang halte ich auch das später vorgestellte, sehr umfangreiche Bildmaterial für äußerst sinnvoll!) Davon sieht man dort dann auch gezeichnete Figurinen in mehreren Perspektiven. Also hierbei handelt es sich auf keinen Fall um Julius Gallus, sondern um seinen Stellvertreter General Obus (Zitat: "Das wird historisch, Kameraden"). Möglich, dass Gallus erst so aussehen sollte, und der Modellbauer es selbst so geschildert hatte, daß das Gallus wäre. Mark Lehmstedt hat das jedenfalls nicht nur im Buch, sondern auch während seines Vortrags in Wolfen als die Büste von Gallus bezeichnet.

    Weiterhin halte ich persönlich die Darstellung - egal aus welcher Quelle sie kommt - dass Lothar Dräger sehr bald für die Entwicklung der Story die Hauptrolle gespielt und den Text vollständig alleine gemacht haben soll, na sagen wir mal, zumindest für außerordentlich fragwürdig.
    Der Beweis: Dass er den Text der ersten Hefte nicht verfasst hat, ist ja klar. Wenn es auch richtig ist, dass die allerersten Hefte simpler gestrickt waren, als das, was man dann etwas serviert bekam, so erkenne ich doch, zumindest solange es die Sprechblasen gab, an keiner Stelle einen harten Schnitt in der Textgestaltung. Als sie dann aufhörten, ist das wohl immer noch nicht schlagartig bemerkbar, aber doch wird nun alsbald eine signifikante Änderung deutlich: Der Handlungsablauf bestand nicht mehr allein aus wörtlicher Rede, das Heft wird nun deutlich textlastiger. So wäre es mir gut vorstellbar, dass Dräger bei der späten Runkel- und der Amerikareihe den Text formell allein gesetzt hat (ob es vollständig auch inhaltlich auf ihn zurück geht, ist dann immer noch die Frage).

  4. #154
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    ...
    Weiterhin halte ich persönlich die Darstellung - egal aus welcher Quelle sie kommt - dass Lothar Dräger sehr bald für die Entwicklung der Story die Hauptrolle gespielt und den Text vollständig alleine gemacht haben soll, na sagen wir mal, zumindest für außerordentlich fragwürdig.
    Der Beweis: Dass er den Text der ersten Hefte nicht verfasst hat, ist ja klar.....
    Habe gerade nicht die Buchseite gefunden, auf die du dich beziehst (bitte mal Seiten-Nr.), aber der Tenor des Buches ist doch anders. An diversen Stellen wird der Einfluß und die Bedeutung von Hegen belegt. Für Story und Text standen ab der Römerserie Hegens Ko-Autoren Dräger und Oestereicher zur Verfügung. Drägers Einfluß in diesen Heften ist ja auch schwerlich zu übersehen. Das heißt doch nicht, daß von Hegen keine Ideen und Wortwitze mehr eingeflossen wären. Aber er hatte nunmehr die notwendige Zeit, sich der grafischen Umsetzung zu widmen.
    Welches "Klima" dort auch immer herrschte, nach den Südseeabenteuern war das Mosaik von Hannes Hegen eine Kollektivleistung - unter Leitung von Hegenbarth - und das war gut so.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  5. #155
    Mitglied Avatar von Reniarenaill
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    Sicherlich, ich hab ja erst den Anfang und ansonsten querbeet gelesen. Muss erst mal suchen, aber wenn ich die Stelle wiedergefunden habe, zitiere ich sie hier. In einem Atemzug damit wurde auch konstatiert, dass Dräger damit für den Löwenanteil des Wortwitzes verantwortlich wäre. Was ebenfalls anzuzweifeln ist, weil gerade dieser ja im Abrafaxe-Mosaik fehlen dürfte.
    Dräger soll jedoch die meisten der originellen Namen erfunden haben, die ja auch in den ersten Heften noch nicht vorkamen, und er hat die Dialekte (plattdeutsch und bayerisch) auf dem Neos eingeführt, wie Kollegen berichteten.

  6. #156
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    ... In einem Atemzug damit wurde auch konstatiert, dass Dräger damit für den Löwenanteil des Wortwitzes verantwortlich wäre. Was ebenfalls anzuzweifeln ist, weil gerade dieser ja im Abrafaxe-Mosaik fehlen dürfte.....
    ... Und wie er in der ersten 12 Heften komplett fehlt! Und was sagt uns das? Ein geheimnisvoller Dritter? Nein - das zeigt uns, daß Hegen und Dräger zusammen ein hervorragendes Gespann gebildet haben!
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  7. #157
    Mitglied Avatar von Reniarenaill
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    Ich hab's gefunden, auf Seite 298 steht u.a.:

    Dräger war von Hegenbarth zwar als Miturheber anerkannt aber mit lediglich 10 % abgespeist worden. Dies entsprach keineswegs seinem wirklichen schöpferischen Anteil an der Gestaltung des Mosaik. An der Erfindung der Fabel und deren Umsetzung in einzelne Heft war er zu mindestens 50 % beteiligt, die Texte (und damit ein Großteil des Witzes) stammen ausschließlich von ihm, auch die verbale Beschreibung der einzelnen Panels - auf deren Grundlage Hegenbarth dann die Grobskizzen entwarf - rührte von ihm her ... Fairerweise hätte der Titel des Mosaik schon längst heißen müssen "Von Hannes Hegen und Lothar Dräger" ...

    Also ich befürchte, daß das teilweise 'ne Verzerrung ist, vorzugsweise für die Hefte unter 100, aber was soll's ...

  8. #158
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    Ich hab's gefunden, auf Seite 298 steht u.a.:

    Dräger war von Hegenbarth zwar als Miturheber anerkannt aber mit lediglich 10 % abgespeist worden. Dies entsprach keineswegs seinem wirklichen schöpferischen Anteil an der Gestaltung des Mosaik. An der Erfindung der Fabel und deren Umsetzung in einzelne Heft war er zu mindestens 50 % beteiligt, die Texte (und damit ein Großteil des Witzes) stammen ausschließlich von ihm, auch die verbale Beschreibung der einzelnen Panels - auf deren Grundlage Hegenbarth dann die Grobskizzen entwarf - rührte von ihm her ... Fairerweise hätte der Titel des Mosaik schon längst heißen müssen "Von Hannes Hegen und Lothar Dräger" ...
    Wenn ich das richtig interpretiere (S. 298-299), beschreibt diese Aussage die Situation etwa um 1973-1974, also zum Ende der Amerika-Serie und die Arbeit an der Orient-Serie. Und um ehrlich zu sein, kann ich mir das auch sehr gut vorstellen. Um diese Zeit hat Hegen sich ja auch versucht weiter zurückzuziehen. Ob es also ein Zufall ist, daß ich die Orient-Serie nicht mehr so witzig fand?...
    Ich bleibe dabei - nur beide zusammen + das Kollektiv der Zeichner haben haben DAS hervorgebracht, was wir heute an den Digedags lieben.

    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    Also ich befürchte, daß das teilweise 'ne Verzerrung ist, vorzugsweise für die Hefte unter 100, aber was soll's ...
    Davon war m.E. nach keine Rede.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  9. #159
    Mitglied Avatar von Reniarenaill
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    Soo?? Aber diese Regelung, dass er selbst als Urheber mit 80 %, seine Frau und Dräger jeweils mit 10 % an den Urheberrechten beteiligt waren, galt doch länger, seit Ende der 50er Jahre ?? Ich habe bis jetzt nicht gesehen, dass sich die oben zitierte Aussage nur auf den Zeitpunkt zum Ende der Amerikareihe beziehen soll. Muss das Kapitel oder am besten das ganze Buch wohl nochmal im Zusammenhang lesen?!

  10. #160
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    Soo?? Aber diese Regelung, dass er selbst als Urheber mit 80 %, seine Frau und Dräger jeweils mit 10 % an den Urheberrechten beteiligt waren, galt doch länger, seit Ende der 50er Jahre ?? Ich habe bis jetzt nicht gesehen, dass sich die oben zitierte Aussage nur auf den Zeitpunkt zum Ende der Amerikareihe beziehen soll. Muss das Kapitel oder am besten das ganze Buch wohl nochmal im Zusammenhang lesen?!
    Vielleicht war es ja auch gerade der Ärger für L. Dräger, daß sich sein schöpferischer Anteil am MvHH enorm gesteigert hatte, ohne eine finanzielle oder sonstige Würdigung... ?
    Die Aussage "... Fairerweise hätte der Titel des Mosaik schon längst lauten müssen 'Von Hannes Hegen und Lothar Dräger' " ist vermutlich vom Autor nicht auf die gesamte Zeit der Zusammenarbeit zu beziehen. Das hat sich so entwickelt. Ich würde also die Aussage nicht aus dem Zusammenhang reißen wollen, der da wäre: "Das Ende der Ära Hegenbarth".
    Wann die genau begonnen hat?
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  11. #161
    Mitglied Avatar von Reniarenaill
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    Dass sich der Anteil Lothar Drägers und seine Arbeit am Text mit den Jahren gesteigert hat, könnte ich mir auch sehr gut vorstellen. Trotzdem, das Geschriebene bezieht sich nicht nur auf die Zeit der ausgehenden Amerikaserie, da steht u. a. auf derselben Seite:

    Das Kollektiv war seit Jahren , teilweise sogar schon seit anderthalb Jahrzehnten aufeinander eingespielt und mit dem Machen der Comic-Zeitschrift bestens vertraut... und (wie du eben auch schon geschrieben hattest): Fairerweise hätte der Titel des Mosaik schon längst lauten müssen...

    Ich habe nämlich eben das Kapitel über diese Endphase bis zu diesem Punkt nochmal nachgelesen, und mir ist in diesem Punkt etwas anderes, ganz Wichtiges aufgefallen, was unerwähnt blieb, aber meiner Meinung nach unbedingt mit hätte rein müssen. Aus anderen Quellen (ich schreibe jetzt aus dem Gedächtnis, man verbessere mich, wenn Einzelheiten nicht stimmen sollten!) ging hervor, dass man Hegen ultimativ vor die Wahl stellte, künftig nur noch ein 16seiten starkes Heft allmonatlich zu entwickeln. Grund mögen gewesen sein: eine veränderte Drucktechnik (neue Druckmaschine für höhere Auflage?), dass einige Mitarbeiter nur noch halbtags arbeiteten bzw. permanenter Mitarbeitermangel herrschte e.t.c. Hegen soll gesagt haben, dass er sich aus künstlerischer Sicht außerstande sieht, in solchem Heftumfang ein für seine Begriffe gelungenes Abenteuer unterzubringen und er statt dessen vorschlägt, ein 32-Seiten starkes Heft (wie zu Anfang) nur noch alle zwei Monate erscheinen zu lassen. Andernfalls müsse er den bisherigen Vertrag kündigen. Nun, weil der Verlag nicht darauf einging, war in diesem Kapitel von nicht näher bezeichneten "unüberbrückbaren Schwierigkeiten" die Rede, womit man, sofern man das andere nicht weiß oder nicht erwähnt, ziemlich im Dunklen tappt. Mark Lehmstedt, bzw. Altenburger, hat in seiner Darstellung diesen wichtigen Punkt einfach unerwähnt und außen vor gelassen.
    Ich kann jetzt nicht genau sagen, aus welcher Quelle ich das weiß. Hast du noch die Radiosendung, die ich mal als Kassette bei dir ließ und wo sich auch Lothar Dräger zu diesem Punkt äußert? (Du wolltest sie damals digitalisieren.) Da schildert er auch, dass man dafür nachher bei den Abrafaxen aus dem ursprünglich geplanten 16-Seiten-Heft ein 20-Seiten-Heft gemacht (16 Seiten - 4 Seiten auf festerem Papier). Als Hegen später davon hörte, soll er nach Dräger gesagt haben, dass das für ihn wohl noch eher akzeptabel gewesen wäre, aber das hatte man ja ohne in einzubeziehen, dann später beschlossen.
    Man sieht also auch hierbei, wenn man so wichtige Sachen einfach nicht erwähnt, wie der wohl eigentliche Grund von Hegens Kündigung und nur von "unüberwindlichen Schwierigkeiten" faselt, dann entsteht ein unklares oder gar völlig falsches Bild. Ziemlich fadenscheinig war da wohl so manches.

  12. #162
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    Dass sich der Anteil Lothar Drägers und seine Arbeit am Text mit den Jahren gesteigert hat, könnte ich mir auch sehr gut vorstellen. Trotzdem, das Geschriebene bezieht sich nicht nur auf die Zeit der ausgehenden Amerikaserie, da steht u. a. auf derselben Seite:

    Das Kollektiv war seit Jahren , teilweise sogar schon seit anderthalb Jahrzehnten aufeinander eingespielt und mit dem Machen der Comic-Zeitschrift bestens vertraut... und (wie du eben auch schon geschrieben hattest): Fairerweise hätte der Titel des Mosaik schon längst lauten müssen...
    ....
    Reni, das ist doch kein Tagebuch. Die Aussage, daß das Kollektiv seit Jahren, teilweise schon seit 15 Jahren aufeinander eingespielt und mit dem Machen des Mosaik vertraut war, ist ein Punkt.
    Aber damit hat der Autor doch nicht in den Raum gestellt, daß Dräger seit 15 Jahren alle Texte vollständig allein verfasst hat....
    Du versuchst hier irgendwie krampfhaft etwas zu konstruieren, gibt doch gar keinen Grund dazu...
    Offenbar sind aber die Formulierungen in diesem Kapitel so, daß sie zu viele Interpretationen zulassen - ich selbst habe jedenfalls eine andere Lesart als du.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  13. #163
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    ...Mark Lehmstedt, bzw. Altenburger, hat in seiner Darstellung diesen wichtigen Punkt einfach unerwähnt und außen vor gelassen.
    Ich kann jetzt nicht genau sagen, aus welcher Quelle ich das weiß....
    ... siehe Erklärung von Mark Lehmstedt in diesem Thread ... in der Kündigung von Hegen steht nur, daß er entweder 6 Hefte im Jahr machen will, oder keines mehr. Ich gehe mal davon aus, daß die andere Variante nicht belegbar ist. Wenn doch, wäre es etwas für die nächste Auflage.

    Die Kassette werde ich mal durchhören, falls ich in meinem Haus noch ein Abspielgerät finde
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  14. #164
    Mitglied Avatar von Reniarenaill
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    Altenburger hat mir diesen Sachverhalt, den mit dieser neuen Drucktechnik auch damals erklärt, als ich 85 in Berlin war. Und Lothar Dräger mehrmal in Interviews und Briefen, glaube ich. Das war ein Hauptgrund, warum Hegen nur noch sechs Hefte im Jahr machen wollte, er wollte nicht zwölf Hefte machen, die nur noch aus 16 Seiten bestehen, das war der Punkt. Seltsam, warum das nicht mehr belegbar sein soll. Und natürlich spielte auch mit rein, dass Hegen noch andere "künstlerische Ambitionen" hatte, für die er Zeit brauchte, das ist im Buch ja sehr gut geschildert. - - -

    Ja, wenn du keine Abspielmöglichkeit mehr haben solltest, hole ich mir die MC vielleicht irgendwann wieder ab, und versuche selbst, sie auf CD zu bringen.

  15. #165
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    Altenburger hat mir diesen Sachverhalt, den mit dieser neuen Drucktechnik auch damals erklärt, als ich 85 in Berlin war. Und Lothar Dräger mehrmal in Interviews und Briefen, glaube ich. Das war ein Hauptgrund, warum Hegen nur noch sechs Hefte im Jahr machen wollte, er wollte nicht zwölf Hefte machen, die nur noch aus 16 Seiten bestehen, das war der Punkt. Seltsam, warum das nicht mehr belegbar sein soll. Und natürlich spielte auch mit rein, dass Hegen noch andere "künstlerische Ambitionen" hatte, für die er Zeit brauchte, das ist im Buch ja sehr gut geschildert. - - -
    Gesucht & Gefunden ... Ja, ich habe das Interview mit Dräger auf deiner Kassette. Da berichtet er es fast so, wie du es gerade geschrieben hast.
    L. Dräger spricht davon, daß der Verlag 16+4=20 Seiten monatl. wollte, dies aber für H.H. kein Heft gewesen wäre, er wollte 2 Druckbögen, also 32 Seiten - alle 2 Monate. Damit war der Verlag nicht einverstanden. Später habe H.H. behauptet, von 20 Seiten wäre nie die Rede gewesen, immer nur von 16....

    Was sich davon (mal abgesehen durch den Zeitzeugen Lothar Dräger) noch belegen läßt, weiß ich nicht.

    Wie gesagt, Mark Lehmstedt ist ja stark interessiert an belegbaren Fakten um sie in späteren Auflagen zu berücksichtigen. Da es sich hierbei um nichts Geringeres als das Ende des MvHH handelt, sollte es allerdings schon sehr gut belegbar sein, meine ich.
    Geändert von Uhrviech (22.11.2010 um 16:28 Uhr) Grund: ä ä fehlte
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  16. #166
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    ...Hast du noch die Radiosendung, die ich mal als Kassette bei dir ließ und wo sich auch Lothar Dräger zu diesem Punkt äußert? (Du wolltest sie damals digitalisieren.) Da schildert er auch, dass man dafür nachher bei den Abrafaxen aus dem ursprünglich geplanten 16-Seiten-Heft ein 20-Seiten-Heft gemacht (16 Seiten - 4 Seiten auf festerem Papier). Als Hegen später davon hörte, soll er nach Dräger gesagt haben, dass das für ihn wohl noch eher akzeptabel gewesen wäre, aber das hatte man ja ohne in einzubeziehen, dann später beschlossen.....
    Das Interview auf der Kassette ist in Teile zerschnippelt und sicher unvollständig, da Bestandteil eines Features. Von den Abrafaxen und "akzeptabel" ist nix zu hören. Vielleicht hat Lothar Dräger diese Geschichte auch in mehreren Versionen erzählt.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  17. #167
    Mitglied Avatar von Reniarenaill
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    Weiß im Moment nicht, wovon du redest. Vielleicht meinst du ganz was anderes? Oder hat man ein vorher gemachtes Interview für dieses Feature aufgestückelt? Oder hatte man ihn - wie Hegen - extra für diese Sendung befragt? Bis eben dachte ich Letzteres. Abrafaxe - akzeptabel? Was ist los?

  18. #168
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    Weiß im Moment nicht, wovon du redest. Vielleicht meinst du ganz was anderes? Oder hat man ein vorher gemachtes Interview für dieses Feature aufgestückelt? Oder hatte man ihn - wie Hegen - extra für diese Sendung befragt? Bis eben dachte ich Letzteres. Abrafaxe - akzeptabel? Was ist los?
    Das Interview auf deiner Kassette ist kein vollständiges Interview, sondern eines, das zerhackt in eine Feature eingearbeitet wurde.

    In diesen Interview-Teilen kommt der von dir aufgeführte Inhalt nicht so vor wie ich ihn in Fettschrift markiert habe. Also kein Bezug auf Abrafaxe und auch nicht Hegens Äußerung.
    Kann natürlich trotzdem im kompletten Interview enthalten sein, aber nicht auf deiner Kassette.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  19. #169
    Mitglied Avatar von Reniarenaill
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    Nanu, hier schreibst du aber doch:

    Zitat Zitat von Uhrviech Beitrag anzeigen
    Später habe H.H. behauptet, von 20 Seiten wäre nie die Rede gewesen, immer nur von 16....
    Das war, nachdem die Abrafaxe (oder das "Mosaik") mit 20 Seiten erschienen, kann sein das Dräger das hier nicht so deutlich beim Namen genannt hat. Da hatte man ja zunächst die vier Umschlagseiten gesondert, auf festerem Papier gedruckt! Aber von diesen vier zusätzlichen Seiten soll vorher, als man noch mit Hegen verhandelte nicht die Rede gewesen sein. Ein Druckbogen auf der neuen Maschine hätte 16 Seiten entsprochen.

  20. #170
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    Nanu, hier schreibst du aber doch....:
    Ich habe nur geschrieben, was Dräger auf deiner Kassette sagt - will es jetzt nicht wiederholen. Er sagt auch nix von festem Papier, nur das der Verlag eine Möglichkeit gefunden hatte, 4 Seiten zusätzlich zu realisieren (also dann 20). Dräger datiert das auf 1973 oder evtl. schon ein Jahr zuvor (1972). Hätte dann ja nun noch nix mit den Abrafaxen zu tun...
    Wann Hegen darauf reagierte (also wann dieses später war), sagt er nicht.

    Ich kann mir auch keinen 100%igen Reim auf die Aussagen von L.D. machen. Vielleicht findet diese "Legende ?" ja auch deshalb keinen Eingang im Buch von Mark Lehmstedt, weil es verschiedene Versionen aus dem Mund des gleichen Zeitzeugen gibt... ?? Vielleicht war ja H.H. nicht der einzige, der Legenden bastelte??
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  21. #171
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    Naja, er hat auch nichts vom festen Papier und von Abrafaxen gesagt. Aber man muss eigentlich nur eins und eins zusammenzuzählen. Vielleicht bringe ich das jetzt auch damit durcheinander, was Altenburger zusätzlich erzählt hat, als er in Bansin bzw. ich in Berlin war. Fakt ist doch: die neue Druckmaschine kam erst zur Anwendung, als es mit den Faxen losging, und da hat man erstmals 16 + 4 Seiten gedruckt, so wie beschrieben, auch, damit die Auflage erhöht werden konnte?

  22. #172
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    Ein paar Seiten weiter wird der Modellkopf besprochen, welcher angeblich Julius Gallus zeigt. (In diesem Zusammenhang halte ich auch das später vorgestellte, sehr umfangreiche Bildmaterial für äußerst sinnvoll!) Davon sieht man dort dann auch gezeichnete Figurinen in mehreren Perspektiven. Also hierbei handelt es sich auf keinen Fall um Julius Gallus, sondern um seinen Stellvertreter General Obus
    wo du recht hast, hat er recht, der fehler liegt aber bei mir, Mark hat mir die Bilder geschickt (musste wieder sehr schnell, wegen dem druck gehen) und ich sollte sie durchsehen, beim Kopf stand: Kopf des Teutobolt, das konnte nun gar nicht sein, denn es war ja ein römischer legionär, also heft 18 s.2 gefunden... und mich in der textblase geirrt:
    "Und heute abend bin ich Julius Gallus, der neue Kaiser"

    ich war in der schnelle der ansicht, dass es der general gesagt hat..
    es muss ja auch was zu ändern geben in einer nachauflage!

    zu dem obigen disput:

    die interviews und aussagen Dräges sollten doch mit den möglichen Quellen abgeglichen werden. leider sind viele "geschichten" schön erzählt, halten aber der archiv-recherche nicht stand. und Lehmstedt hat es in Wolfen gesagt, nur wenn zwei unabhängige Quellen in verbindung mit einem Archiveintrag die sachlage bestätigen, wurde es im buch mit aufgenommen, siehe auch hakenkreuzgeschichte...

    hier mal die frage und diskussion an anderer stelle:

    Hinweis user1:

    Lona hat auf der Rückfahrt von Wolfen die Hakenkreuzgeschichte selbst nochmal bestätigt. Sie war angeblich dabei.

    antwort user II:

    es wurde nicht gesagt, dass die geschichte nicht stattfand.in den unterlagen lässt sich so ein brisantes thema eben nicht finden, ist schon merkwürdig, da ansonsten jeder "pups" mit hegen vermerkt wurde?
    vielleicht haben Hegen oder auch Reitzl, der ja Genosse war, einen vorauseilenden gehorsam getrieben? die beilage 42/1960 konnte spätestens März-April 1960 hergestellt worden sein, war da Lona überhaupt schon eingestellt? 1.5.1960 Eintrittsdatum...
    vielleicht hat es auch mit Dimis flucht aus der ddr zu tun und Erhardt wollte Hegenbarth damit zu zugeständnissen bringen?
    und wurden die beilagen nicht in den räumen der redaktion im verlag gezeichnet oder sogar zu hause?
    es muss ja erst jemanden aufgefallen sein, als die zeichnung in den druck ging?
    Dräger selber war ja nicht zugegen, sagt er.

    Und beim Vortrag in Wolfen zur 10 jahresfeier des mosaik, wo Lona sogar auf dem Foto zu sehen ist, die geschichte mt dem Film, sagt sie O-Ton: ... das war vor ihrer zeit!...

    also mit ein paar fragen und nachdenken, sind doch andere aussagen zu treffen.
    im nachhinein sind die Interviews Lehmstedt etwas höher zu bewerten, als alle nachfolgenden, da 1. alle oder die meisten noch lebten und 2. ihre erinnerung nicht durch andere erkenntnisse überlagert wurden...
    leider ist genau das, das dilemma des "zeitzeugen"...
    und das große interview im comicjahrbuch von 1990 war die ausgangslage, worauf sich die nachfolgende recherche stützte und versuchte davon belegbare "beweise" zu finden...

  23. #173
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    Naja, er hat auch nichts vom festen Papier und von Abrafaxen gesagt.
    Du aber schon .... oder?


    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    Aber man muss eigentlich nur eins und eins zusammenzuzählen. Vielleicht bringe ich das jetzt auch damit durcheinander...
    Das genügt aber nicht für ein Werk, das sich wissenschaftlich mit diesem Thema befasst.
    Aber vielleicht kann man das noch weiter vertiefen und es ergibt sich tatsächlich noch eine andere Sichtweise ...

    Zitat Zitat von Reniarenaill Beitrag anzeigen
    ...Fakt ist doch: die neue Druckmaschine kam erst zur Anwendung, als es mit den Faxen losging, und da hat man erstmals 16 + 4 Seiten gedruckt, so wie beschrieben, auch, damit die Auflage erhöht werden konnte?
    ... Und L.D. datiert im Interview die neuen Druckmaschinen auf 1972 oder 73..., wäre für mich Grund genug, mich nicht auf eine einzelne Quelle zu verlassen ...
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  24. #174
    Mitglied Avatar von gbg
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    Reni, lustig ist das schon, Hegen hatte auch schon Glücksmann als Verteidiger... und nun DICH?

  25. #175
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Wir suchen hier nach der Wahrheit - aber es steht niemand unter Anklage, das finde ich gut
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

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