Nu auch HIER als Rezension.
war doppelt
Geändert von gbg (30.11.2010 um 22:13 Uhr)
super!
Rezi 1 bei Amazon,
deshalb bitte mehr davon!
Eijeijei, was ist denn das, soviel hab ich doch noch gar nicht hochgeladen. Wie ist das, muss man sich da erst als User mit Passwort anmelden, damit die Dateien erreichbar bleiben. Das hab ich nicht gemacht. Muss man da noch was beachten, wer weiß mehr?
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob wir wirklich dasselbe Buch gelesen haben. Oder es gibt trotz der vielen zitierten Quellen doch noch einen erheblichen Interpretationsraum.
Ich halte es da eher mit @Uhrviechs Einschätzung:
Gerade nach diesem Buch bin ich versucht, die Geschichte um Hannes Hegen auf der Jagd nach dem Golde, das Wissen um die vielen hochbegabten Mitarbeiter des "großen Meisters" unter Berücksichtigung der absurden Kultur- und Verlagspolitik als einen Teil der Magie der Digedags zuzulassen. Hannes Hegen und seine Digedags haben vor allem eines gemeinsam: Sie waren Ausnahmeerscheinungen in der DDR-Kulturlandschaft.
Kommt darauf an, was du als "magisch" ansiehst. MAGISCH bedeutet für mich, wenn Leute, die das MOSAIK aus den Augen verloren hatten, in Gesprächen fragen: "Ach, von Hannes Hegen? Lebt der noch? Ja? Was? Er musste ja damals aufhören, von wegen Partei. Die Abrafaxe waren nicht mehr so gut, ich habe sie auch überhaupt nicht gelesen."
DOCH, habe ich schon OFT gehört. Und dass dies immer noch so ist, zeigen die heutigen Postings im thread um das Bundesverdienstkreuz.
Mal ehrlich, was hatte Hegen denn schon auszustehen?
Mich erinnert das an eine andere Begebenheit. Ein ehemaliger Kumpel, auch Lehrer, bekam zu DDR-Zeiten einen Verweis in seine Akten, weil er während einer Aufsicht eine Schülerin am Ohr gezogen und ihr dabei den Ohrring aus dem Ohrläppchen gefetzt hatte. Dieser Kumpel fühlte sich stets zu "Höherem berufen", wollte zwar keinen Orden, bewarb sich aber um eine Stelle im Auswärtigen Amt der BRD. In seiner Vorstellung/Bewerbung gab er an, in der DDR einen Verweis bekommen zu haben, weil er im Unterricht mit seinen Schülern die deutsche Einheit diskutiert hätte. Ich finde, das passt.
100%ige Zustimmung, außer seinem Ego hatte Hegen nichts zu verlieren, den Sack hatte er schon lange zu.
Aber wie schon bemerkt, die Magie der Digedags habe ich nie an H.H. festgemacht und auch niemand den ich mosaikmäßig außerhalb dieses Forums kenne .... und das sind inzwischen auch nicht so wenige.... Die Frage nach Hannes Hegen - "lebt der noch" taucht zwar auf, aber kaum jemand kennt oder nennt die Hintergründe der Einstellung der Hegen-Serie. Das liegt sicherlich daran, daß z.B. meine Kunden einfach nur das MvHH mögen. Nur 3% von ihnen haben, um mal eine Zahl zu nennen, an diesem fabelhaften Buch von Mark Lehmstedt Interesse. Im Kreise der Fan-Clubs sieht das Verhältnis natürlich anders aus....
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Die Jagd nach dem Interview
Woher hat Bogumil seinen Ohrring?
Ich hab sie noch mal hochgeladen, aber wer weiß, wie lange das vorhält?
un hier ein Interview von M. Lehmstedt
MDR 1 Radio Thüringen.
30. Januar, 22.05 - 23.00
ja denn 2010 war ja schon oder?
kurzer Zwischenstand, man kann schon sagen, die "letzten" Exemplare der Normalausgabe liegen im Lager....
die Sonderausgabe gibts aber www.gbg-monteverdi.de noch...
Geändert von gbg (02.12.2010 um 09:38 Uhr)
Darf man etwas über die Auflagenhöhe der Normalauflage erfahren?
Bei Amazon:
# Amazon Bestseller-Rang: Nr. 5.399 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
* Nr. 1 in Bücher > Comics & Mangas > Comics > Nach Reihen > Die Digedags
* Nr. 16 in Bücher > Comics & Mangas > Comics > Deutsche Comics
* Nr. 18 in Bücher > Fachbücher > Germanistik
ruf mich mal auf dem handy an? versuche selbiges auch schon eine weile bei dir.
Geändert von gbg (02.12.2010 um 11:54 Uhr)
Ich gebe LEICHT zu bedenken, dass viele der Attacken gar nicht zu ihm vorgedrungen sind. Mark sagte mir, er ist gespannt, ob Hegen das Buch liest und dadurch erst von vielen Dingen erfährt. Und er hat die Attacken ja auch in den seltensten Fällen an sich heran gelassen, hatte einen lukrativen Vertrag, auf den er bauen konnte. Im schlimmsten Falle wäre er in den Westen gegangen. Jedenfalls bis 61.
Staatsfeind Knollennase
VON STEFFEN KÖNAU, 03.12.10, (mz-web.de)
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
kann ich so nicht stehen lassen. was er hinter den kulissen, im mahlwerk der kommunistischen funktionäre, wirklich auszustehen hatte, wissen wir nicht. nur er.
zudem: in der rückschau sieht es immer leichter aus, als es war. im nachhinein lassen sich wohlfeil lineare prozesse zusammendrechseln, die alles so erklären, wie es gekommen ist (wie bei nostradamus, ähem). aber in der zeit selbst, im aktuellen tagespolitischen geschehen in einer diktatur wie der ddr war erst mal gar nichts sicher. wie würde sich der propagandistische wind drehen, was waren die neuen erfordernisse nach irgendwelchen parteitagen oder direktiven aus moskau? wie weit durfte man sich - gerade als semi-promi - aus dem weltanschaulichen fenster lehnen?
wie schnell anscheinend sicher im sattel sitzende leute in der sog. ddr von heute auf morgen alles verloren haben, habe ich im familien- und bekanntenkreis diverse male schmerzhaft miterleben dürfen.
und auch ein hegen war nicht sakrosankt! klar hatte er mehr freiheiten als andere, auch mehr geld - er hat ja auch was geleistet, war eins der besten pferde im stall. aber auch er hätte sich politisch vergaloppieren, job, geld und/oder freiheit verlieren können. auch er hatte keine narrenfreiheit.
tja ptero und das ist auch noch heute so, stell dich mal gegen die "vereinigten wirtschaftsgebiete" der staatsschutz ist schneller da und dazu noch die allgemeine PC (Political correctness), die macht dich heute fertig.
du wirst in die und die ecke gestellt und hast sozial, beruflich nichts mehr zu sagen. der gang zu hartz IV ist dann der endpunkt des bettelnden sklaven!!!
Aber hier auch wieder was erfreuliches:
Die Normalausgabe ist verlagsseitig A U S V E R K A U F T !!!
Die S O N D E R A U S G A B E ist aber hier noch verfügbar!! www.gbg-monteverdi.de
Eine 2. Auflage ist in Arbeit, natürlich korrigiert und mit Pressestimmen versehen. Also doch noch (vielleicht) ein spätes weihnachtsgeschenk
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