Das scheint so ein Thema zu sein, das nicht nur häufiger, sondern in jüngerer Vergangenheit immer öfter aufkommt. Bin selbst mit einem ähnlichen Beitrag über die Veränderungen bei Marvel und meine Unzufriedenheit über viele davon vor gut einem Jahr ins Forum eingestiegen!
Je länger man nun seine Serien verfolgt, desto eher wird man versucht sein, bei maßgeblichen Neuerungen verärgert zu reagieren. Aber auch wenn ich selber - sehr gerne sogar! - über die mMn unsäglichen Wandel bei Marvel jammere, muss man fairerweise auch sagen: So was wie "mein" Marvel Universum gibt’s natürlich gar nicht! Und wer immer das Gefühl hat, seinem oder ihrem Lieblingscharakter werde durch neueste Entwicklungen mehr als unrecht getan, sollte vielleicht wirklich besser die Konsequenzen ziehen, den aktuellen Verlauf ignorieren und sich aus den reichhaltigen Archiven bedienen (das sollte zumindest bei Größen wie Spidey, Hulk, X-Men und Co. klappen)… oder sich neue Helden suchen (die es durchaus auch bei Marvel geben kann).
Zunehmende Event-Müdigkeit und massive Eingriffe in die Chronologie einer Serie (wie z. B. mit OMD im Fall von SM) werden langjährige Fans immer umtreiben; Hulks, die Annullierung einer Ehe oder die "Wiederauferstehung" eines Sidekicks werden allerdings neben viel Empörung und Entnervung - leider? - stets auch Neugierde hervorrufen, die dazu führt, dass mit der scheinbaren Aussicht auf große Sensationen (in den laufenden Serien) nach wie vor ordentlich Kasse beim Verlag gemacht werden kann.
Kurz ausgedrückt: Ich teile deine Ansicht und du hast mein Mitgefühl, aber ich fürchte, es wird in absehbarer Zeit nicht besser für dich werden. - Andererseits, vielleicht erleben wir ja jetzt gerade, was wir in 20 Jahren als die "gute, alte Marvel-Zeit" bezeichnen werden…
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