Geändert von Neander (21.02.2015 um 22:55 Uhr) Grund: Zitat eingefügt
Und Sigurd hat noch jede Menge Spaß dabei.
Es ist letzlich egal, ob der Schwinger mit der linken oder rechten Faust erfolgt.
Denn ist der Getroffene endlich aus der Bewusstlosigkeit erwacht, wird es für ihn nie mehr so sein wie vorher.
Aber: Je mehr ich darüber nachdenke...
..oder mit "links" jemanden beiseite treten, alles gar kein Problem.
zu Sigurd GB Nr. 296 des Ewald Verlages
Ein sehr gelungenes Heft. Tolle Story, sehr gut gezeichnet, sehr gute Farbgebung, ein stimmiges Konzept für die Fortsetzung.
Ich bin gespannt auf die weiteren Hefte.
Es ist sehr verwunderlich, was manche Leute so alles verbreiten. Akim Sohn: Auflagenhöhe ( wöchentlich ) 900.000 ( 600.000 ).
Im Leben nicht.
Muß ich immer alles geradebiegen?
Ja! Auch dann, wenn ich wenig Lust verspüre. Ich habe es mir auf die Fahne geschrieben, da sich der Lehning Verlag nicht mehr wehren kann.
Die Angabe 600.000 stimmt sogar! Nur - das war die wöchentliche Auflage für alle drei Piccolo-Serien ( Akim Sohn, El Bravo, Carnera ). Also, 200.000 pro Serie. Der Start war in der letzten Juniwoche, nicht Juli.
Später dann, als man feststellte, der Akim verkauft sich am besten, wurde hier die Auflage auf 300.000 gesteigert. El Bravo und Carnera dann nur noch jeweils 150.000. ( die beiden Serien sind deshalb seltener anzutreffen ).
Dann trat Sigurd auf den Plan.
Schlachtruf des leider viel zu früh verstorbenen Wäscher-Fan Gerd Oldenstädt: Sigurd: Lehnings 100-Millionen-Dollar-Serie. Zu Spitzenzeiten etwa 350.000.
Sigurd war, ist und bleibt der Burner im Hause Lehning.
Wo steht das denn alles nachles- und überprüfbar ? Das könnte man nur anhand von Verlags-/Vetriebs-/Druckunterlagen untermauern. Wenn solche existieren, müssen sie einsehbar sein.
Die Aussage eines nur unter Pseudonym Agierenden der seinerseits einen verstorbenen Fan zitiert, ist leider weniger wert als Nichts.
Sorry, nicht böse gemeint, aber so ist es nun mal.
Geändert von Akkonak08 (20.02.2015 um 22:08 Uhr)
Melbystrand,
besten Dank für den "Schlag in die Fresse".
Unter einem Pseudonym schreiben wir hier doch alle. Und Gerd Oldenstädt war nicht nur Fan, er hat auch viele brilliante Beiträge für die Sprechblase verfasst. Kannst du ja mal nachlesen.
Jeder hier Mitlesende, der sich für den Lehning Verlag interessiert, kann einfach mal folgendes überlegen:
Für den Verleger Walter Lehning war das Medium Comic absolutes Neuland, als er im Juni 1953 ausschließlich für Kinder die 3 Piccoloserien in den Handel brachte.
Akim mit 600.000 oder 900.000er Auflage? Dann habe ich El Bravo und Carnera ja noch gar nicht mit eingerechnet. Wie hoch war denn hier die Auflage? Wie sollte Lehning wissen, welche Serie die Kinder favorisierten?
Lehning hat zwar oftmals unglücklich agiert, aber ich bezweifele, dass er gleich zu Beginn ein solches unternehmerisches Risiko eingehen wollte.
Vielleicht war er auch durch Ehapa - Micky Maus - skeptisch, bzw. vorgewarnt. MM 1/51 Auflage: 300.000, verkaufte Exemplare ca. 150.000. Das dürfte der Realität entsprechen. Aber frag hier bitte die Micky Maus Fraktion.
Für den Start ( letzte Juniwoche 1953 ) stell ich hier mal die Zeittabelle für das entsprechende Jahr ein. Ausgearbeitet hat sie Dietmar Stricker. Sie weicht teilweise erheblich von der Skodzik Bibliographie ab.
Wenn du sie nicht für vertrauenswürdig erachtest, dann vertraue nur dir selbst. Dann mußt du selber recherchieren.
Geändert von DER LETZTE APACHE (21.02.2015 um 15:33 Uhr) Grund: Zeittabelle eingefügt
Das sind alles nur Interpretationen.
Bei Dir liest es sich aber immer so, als ob es Fakten wären. Du hast in einem anderen Beitrag so eine Formulierung verwendet wie "Lehning wollte unbedingt diese Tarzan bis zur Nummer 30 herausbringen". Frage: Woher weißt Du, was er unbedingt wollte ? Bist Du im Besitz seines geheimen Tagebuchs ? ?
Wieder nur Interpretationen.
Ich warte schon seit Jahren darauf, dass über Lehning aus Deiner Ecke ein Sachbuch, Artikel o.ä. unter Echtnamen kommt. Stattdessen immer nur diese Behauptungen.
Und der Autor des abgebildeten Artikels ist NICHT anonym, sondern mit Namen angegeben. Anonyme vorgetragene Kritik, die ja durchaus berechtigtg sein kann, ist wertlos.
Natürlich Interpretationen in der formalen Logik. Wen willst du nach über 60 Jahren noch befragen? Die Leute sind alle tot.
Ich habe des öfteren darauf hingewiesen, daß man heute nur noch mutmaßen kann. Das stört dich erst jetzt? Komisch.
Was mein Buch/Broschüre betrifft, kommt es wohl irgendwann nach Neugebauers Winnetou.
Und was den Autor des betreffenden Artikels, den ich abgebildet habe, anbelangt:
Du interpretierst hier etwas hinein, was ich gar nicht geschrieben habe. Ich habe den Autor Eckart Sackmann nicht kritisiert, sondern mich stört die Zahl 900.000.
Diese Zahlenangabe kommt ja auch nicht von ihm, sondern steht wohl in irgendeinen älteren Sprechblaseartikel.
Stichhaltige Beweise kann ich nicht liefern. Das kann auch kein anderer. Punktum!
Geändert von DER LETZTE APACHE (21.02.2015 um 18:14 Uhr)
[QUOTE]@ Neander Für die Sammler der Sigurd-Lehning-Originalhefte erscheint die Ausgabe Sigurd Band 258 mit blauer Titelleiste. Die Sammler der Hethke-Ausgaben können im Sigurd-Band 296 mit gelber Leiste weiterlesen. Die beiden Varianten haben jeweils unterschiedliche Titelbilder und sind wie früher vierfarbig gedruckt.[QUOTE]
Verstehe ich richtig, dass diese beiden Hefte auch verschiedenen Inhalts sind oder sind das nur Variant-Ausgaben mit ansonsten gleichem Inhalt?
Man kann anhand von Originalunterlagen durchaus Erkenntnisse gewinnen. In einigen Die Sprechblase Artikeln von Fred Decker und Andre Hauke sind ja z.B. Nachbestelllisten abgebildet und die Autoren ziehen daraus ihre Schlüsse. Die müssen nicht richtig sein, aber sind in ihrer Logik dargestellt und von dem Moment an durch den Leser überprüfbar.
Deine Texte lesen sich dagegen immer wie die letzte Wahrheit.
Ich vermute, dass Du eine komplette Lehning Sammlung und die entsprechende Sekundärliteratur (Buch von Joscha Heinkow, Ill. Dt. Comic Geschichte, Die Sprechblase...) besitzt und diese - im Gegensatz zu vielen anderen Sammlern - auch gelesen hast. Damit wärest Du dann ein Experte. Allerdings hättest Du dann genau das Wissen, das auch jedem anderen Komplettleser zur Verfügung steht und nicht mehr.
Woher kommen dann solche eindeutigen Aussagen wie "Walter Lehning wollte unbedingt dieses oder jenes tun..." ?
Da müssten jetzt als Beleg mal langsam die verschollenen Tonbandaufnahmen von Lehnings Biografie auftauchen, in denen er sagt, was er wieso gemacht hat. Ansonsten solltest Du Deine Texte anders formulieren.
Bei den 900 000 Auflage könnte man ja mal Eckart Sackmann fragen woher er die Zahl hat. Er kann mit Sicherheit einen Artikel als Quelle nennen und da müsste man dann wiederum fragen usw. So könnte man das auflösen. Eine konkrete Zahl hätte man dann zwar immer noch nicht, aber besser als eine falsche.
Geändert von Akkonak08 (22.02.2015 um 15:41 Uhr)
Ich fühl mich nicht als Experte. Das sagen andere. Ich bin halt nur Lehning-Comic-Sammler und interessiere mich für den Verlag und alles drumherum.
Hab ich aber alles schon mal geschrieben. Und so nach ca. 20 Jahren Recherche kommt schon einiges zusammen. Da merkt man halt schnell, das einiges hier und da so nicht stimmen kann.
Das ist für den einen oder anderen Sammler vielleicht nicht schlimm, aber mich stört's halt.
Und ich gewöhne mich erst allmählich daran, das was für mich bereits seit Jahren ein alter Hut ist, das ist für manch anderen völliges Neuland. Aber, That's Life. So isses halt.
P.S.
Das mit Fred Decker ist so ne' Sache. Aber ich denke schon, das du weißt, wie ich das meine?
Von Zeit zu Zeit werde ich über die Fehler in der oben genannten Bibliographie berichten, sie aufarbeiten, bzw. korrigieren. ( und natürlich eine Beweisführung liefern, um eventuelle Kritiken vorzubeugen ).
Solche Fehler stören mich einfach. Skodzik hat sich als einer der ersten um das Medium Comic verdient gemacht.
In seinem Buch ist vieles richtig, es gibt aber Ungenauigkeiten, sowie eklatante Fehler. Sicher hat er es damals nicht besser gewußt.
Er wäre sicherlich besser beraten gewesen, wenn er die Zeitenangaben weggelassen hätte.
Dietmar Stricker hat eine Zeitentabelle für den Lehning Verlag erstellt, die ich ohne weiteres unterschreiben kann. Es lagen ihm alle Lehninghefte vor.
Anhand von Datumsangaben ( Preisausschreibeneinsendeschluß ) oder alte Grossistenlisten konnte man die Daten nach jahrelanger Recherche zweifelsfrei ermitteln.
Unabhängig davon habe ich quasi um das zu untermauern, die Romanhefte herangezogen.
Fehler Bibliographie Seite 135: Das Herz der Julia Köster. Erscheinungsdatum Februar 1958.
Dietmar's Tabelle ( Beitrag 1481 ) weist auf die letzte Oktoberwoche 1953 hin.
Im Stella Roman Heft Nr. 185 vom Oktober 1953 Seite 57 wird dieses eindeutig bestätigt.
Hallo!
Da muss ich jetzt zu Deiner Kritik mal ein paar Sätze schreiben...
Peter Skodzik hat jahrelang Untersuchungen mit Freunden und Sammlern angestellt und hatte kein Internet,für damalige Verhältnisse ist dieses Buch eine großartige Meisterleistung,wie ich finde!Es gab nichts vergleichbares und dies kann gar nicht genug gewürdigt werden. Natürlich ist vieles aus heutiger Sicht mit Internet und E-Mail viel einfacher zu Erfahren..Das Du z.B. schreibst das er Zeitangaben hätte weglassen sollen,warum?Nur weil die eine oder andere nicht exakt gemacht werden konnte?Gab es nicht sogar bei einigen Reihen eine ca. Angabe? (Dafür hole ich mein HC Buch jetzt nicht aus dem Schrank) Immerhin hat er das erste Standard-Werk für Comics zu einer Zeit auf den Markt gebracht als alle Sammler nach genaueren Angaben suchten und man bestimmte Sachen nur aus Mundpropaganda erfuhr. Andere brauchen gefühlte jahrzehnte und falls dann ein Buch über den Lehning Verlag erscheinen sollte wird es kaum noch Interessenten geben...
Gruß
Manfred
1) Das ist halt der Unterschied zwischen dir und mir. Dich stört es nicht, mich schon. Eine unterschiedliche Zeitangabe ( über 4 Jahre ) halte ich für mehr als "nicht exakt".
2) ... wenn es denn erscheint.
und wenn man vieles nicht genau nimmt, kann man auch die vielen Ungenauigkeiten und Ungereimtheiten ( siehe SB Artikel Fred Decker ) einfach mal so akzeptieren.
Geändert von DER LETZTE APACHE (22.02.2015 um 18:25 Uhr)
Du hast ja auch in Deinem zweiten Absatz geschrieben das er sich um das Medium verdient gemacht hat,erkennst diese Fleißarbeit von ihm und den anderen Incos-Mitgliedern/Freunden ja durchaus an.Deshalb kann man ja natürlich auf Fehler Hinweisen,ich hätte es kritikwürdiger gefunden wenn z.B. damals über Comic-Reihen und deren Ende Fehler in dem Buch gestanden hätten oder generell die Anzahl einer Reihe....
.
Inhaltlich unterscheidet sich die Lehning-Variante im Gegensatz zur Hethke-Variante dadurch, dass sie auf den inneren Umschlagseiten völlig im Lehning-Stil gehalten ist, während in der Hethke-Variante dort zukünftig zwei redaktionelle Seiten zu finden sein werden, die möglichst mit Leserbriefen bestückt werden sollten. Dort können die Leser Kritik äußern, Wünsche bzgl. der Ewald-Serien kundtun und konstruktive Vorschläge machen, ansonsten bleibt der Heftinhalt identisch.
Geändert von Neander (23.02.2015 um 04:20 Uhr) Grund: Ergänzung
Ich habe von zwei Sammlern Aussagen gehört, dass Fred Decker in seinen Artikel manches ausgeschmückt bzw. teilweise auch frei erfunden haben soll.
Aber:
1. Hat zur Zeit der Veröffentlichung der zahlreichen Artikel NIEMAND sich jemals kritisch auf der Leserbriefseite der Sprechblase geäußert. Wenn die Artikel kommentiert wurden, dann voll des Lobes.
2. Finden sich in den Artikeln ja auch unumstößliche Belege wie Fotos, Originalschriftverkehr und die Rückendeckung Bernd Lehnings, des Sohnes vom Verleger.
3. Kann mir keiner der beiden Sammler sagen, wo denn genau etwas übertrieben oder falsch sein soll.
Also, bitte, falls Du da etwas richtigstellen kannst, fände ich es genau so interessant wie Deinen korrigierenden Beitrag zur Comic Bibliographie.
.
Ich zähle in den beiden mir vorliegenden Heften jeweils 28 Seiten, und die Story vermittelt beim Lesen absolutes Lehning-Nostalgie-Gefühl, sicherlich auch deswegen, weil die von Herrn Mitkov exzellent gezeichnete Geschichte nun tatsächlich präzise so fortgesetzt wird, wie es Herr Wäscher 1968 vor dem Ende des Lehning-Verlages vorgesehen hatte.
Geändert von Neander (23.02.2015 um 13:30 Uhr) Grund: Heft-Varianten-Vergleich
Zitat aus einem Leserbrief SB August 1998: "Gerade die letzten AKIM-Piccolos hatten eine Auflage von 350 000 Exemplaren, während die AKIM-Großbände bei
120 000 gelegen haben dürften." Das Thema war wohl schon immer ein Dauerbrenner.
1. Von einem kritischen Leserbrief weiß ich ( kam von mir ) wurde aber nicht abgedruckt...
2. Rückendeckung seitens Bernd Lehning's? Eher nicht. Der dürfte die SB Berichte nicht gelesen haben. Fred Decker hätte dann wohl bei der eher langweiligen Berichterstattung bleiben müssen.
3. Ich auch nicht,
denn das würde wohl mehrere Sprechblasen füllen. Ich kann wohl hier und da mal was zu schreiben, aber alles aufzählen? Allein der zeitliche Aufwand wäre enorm. Das tue ich mir nicht an.
Geändert von DER LETZTE APACHE (23.02.2015 um 14:17 Uhr)
Es gab sogar eine Bericht darüber, wie Fred Decker sich mit Bernd Lehning zum Gespräch und Ortsbesichtigung alter Betriebsstääten verabredet hat und wie sie dahin gefahren sind. Also für m ich klingt das sehr wie "Rückendeckung"
Und wenn niemand, auch Du nicht, sich die Arbeit macht, die angeblichen Fehler in Deckers Artikeln zu korrigieren, dann sind eben keine drin.
Wenn sich jemand in Zukunft eine Hausarbeit zum Thema Lehning vornimmt, kann er sich nur anhand vorhandener Primär- und Sekundärliteratur ein Bild verschaffen. Und da ist eben Fred Decker jemand der seine Aussagen mit vollem Namen und von anderen unangefochten in dem damals wichtigsten Sammlermagazin publiziert hat.
Von Dir gab es dagegen nur mal einen kleinen nostalgischen Rückblick in "Damals war`s".
...und wenn ich gar nichts mehr mache, wäre denn das in deinem Sinne?
Fred Decker brauchte damals ( heute Rentner ) nicht arbeiten, weil Allergiker.
Aber ich muß noch was Schaffe - wenn du mich denn mal lässt.
Und im übrigen ist das Thema Fred Decker in der Sammlerszene längst abgeharkt.
P.S.
Falls ich doch in Punkto Decker eine Offensive starten sollte: Bin ich denn in deinen Augen glaubhaft? Sonst ist das Vergebliche Liebesmüh.
Für mich gibt es aber andere Dinge in Sachen Lehning, die noch aufgearbeitet werden müssen. Dieser Verlag ist bei mir noch längst nicht vom Tisch ( auch wenn das so mancher gerne sehen würde ).
Da geht noch richtig was.
Aber du solltest froh sein, das überhaupt jemand was macht, stattdessen bekomme ich von dir "wieder nur eins in die Fresse".
Geändert von DER LETZTE APACHE (23.02.2015 um 19:36 Uhr)
Lesezeichen