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Thema: Pflege frankobelgischer Comic-Kunst

  1. #26
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    Dazu habe ich sogar explizit aufgefordert:

    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Und nun weiter im üblichen Programm ...

  2. #27
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    Ob ein Kinofilm floppt hat doch nur in gewissen Maßen mit der Werbung zu tun. Das wäre ja einfach. Dann solltest Du Dich sofort als Manager und Producer nach Hollywood bewerben. Muhr, der Allwissende, weiß, wie mans macht. Er sagt von vornherein. Ein Film ohne Werbung floppt. Ein Film mit Werbung bringt auch nischt.

    Jetzt muß ich aber doch mal mit dem Kopf schütteln. Ich halte das jetzt bis ins Detail für so einen ausgemachten Blödsinn, das ich gar nicht weiß wo anfangen.
    Drum laß ichs.
    Bei Dir paßt ja nix zusammen.

    Du hast innerlich aufgegeben. Gibs zu.
    Gib Dir n Ruck und starte mal Deinen Enthusiasmus neu. Kinotrailer bringen sehr wohl etwas. Comicwerbung auch. Wenn etwas dennoch floppt, dann wegen Schauspielern, Zeichnern, der abstrusen Geschichte, des mangelnden Taschengeldes (und auch mieser und dummer Werbung).

    Werbung wird stark überbewertet. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, dennoch ist sie augenscheinlich in einem Land nötig, wo "kein Mensch" um das Produkt als solches weiß.

  3. #28
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    Zitat Zitat von Ody Beitrag anzeigen
    Ob ein Kinofilm floppt hat doch nur in gewissen Maßen mit der Werbung zu tun. Das wäre ja einfach. Dann solltest Du Dich sofort als Manager und Producer nach Hollywood bewerben. Muhr, der Allwissende, weiß, wie mans macht. Er sagt von vornherein. Ein Film ohne Werbung floppt. Ein Film mit Werbung bringt auch nischt.
    Ich wüde dich bitten, mein Posting noch mal in Ruhe zu lesen. Denn genau mit dieser schwarz-weiß-Sicht, die meine Aussagen in keiner Weise richtig wiedergibt, kommst du nicht weiter. Aus gutem Grund habe ich um Differenzierung gebeten und diese auch dargelegt. Es ist mir nahezu unmöglich, auf Aussagen einzugehen, die in keinem Zusammenhang zum vorher Gesagtem stehen. Ich werde mich nicht gegen Dinge verteidigen, die ich nie gesagt habe.

  4. #29
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    Das ist gut,
    Ich fürchte wir haben nicht die Möglichkeit den Sinn des jeweils anderen zu erfassen.
    Du verstehst meine Texte ja auch nicht und möchtest stets und wiederholt das Thema wechseln "weiter im Programm".


    Dein Text war:Und es gibt genug Kinofilme, die trotz gewaltigem Werbebudget floppen. Warum? Weil kein Bedürfnis für diese Filme existierte.
    Mein Text war, das Werbung und Flopp nicht unmittelbar zusammenhängt. Ein Flopp resultiert anders. Es kann ein guter Film sein, der ohne Werbung keine Käufer findet, oder ein einfach ein schlechter. Ein Erfolg kann widerum schlecht gemacht sein, aber den Nerv der Zeit treffen.
    Können darf dabei nicht mit Erfolg verwechselt werden. Die Werbung hat einen gewissen Anteil daran.

    Aber die Zeit ist mir zu schad, Herr Muhr, mich zu streiten über Dinge, die jedem Verständlich erscheinen.

    Und bitte nicht zum dritten Mal die Antwort: "Weiter im Programm"...Herr Muhr.

  5. #30
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    Zitat Zitat von Ody Beitrag anzeigen

    Dein Text war:Und es gibt genug Kinofilme, die trotz gewaltigem Werbebudget floppen. Warum? Weil kein Bedürfnis für diese Filme existierte.
    Mein Text war, das Werbung und Flopp nicht unmittelbar zusammenhängt
    Und das ist so ungefähr die selbe Aussage mit verschiedenen Worten. Weshalb mich eben irritiert, dass du es als Widerspruch verpackst.

    De fakto: bei manchen Produkten hilft die beste Werbung nichts, weil kein Bedürfnis für das Produkt existiert. Bei anderen hilft sie selbstverständlich. (Das ist die Differenzierung, von der ich gesprochen habe. Ich habe immerhin nur davon gesprochen, dass Filme floppen. Ich habe den Verdacht, du willst mir unterstellen, ich hätte gesagt, dass alle Filme floppen oder dass Werbung nie etwas bringt. Darum mein Wunsch an dich, mein Posting noch mal zu lesen. Ich habe derlei nie gesagt.)

    Und das kann man so auch auf Comics übertragen. Für manche Comics existiert ein Bedürfnis. Für die wird auch massiv geworben. (Z.B. Asterix, Disney.) Bei anderen kann man davon ausgehen, dass das Bedürnis geringer ist. Hier muss dann abgewogen werden: lohnt sich die Werbung? Denn es unsinnig, Geld für Werbung auszugeben, wenn de fakto durch die Werbung weniger Einnahmen generiert werden, als ausgegeben wurde. Die Werbung, die dem Produkt helfen sollte, würde das Produkt dann in die roten Zahlen treiben.

    Dazu kommt die schon erwähnte wachsende Resistenz gegen Werbung. Unter marketintechnischen Aspekten ist PR-Arbeit derzeit wesentlich ökonomischer und sinnvoller. Diese PR-Arbeit aber bekommt der Endkunde gar nicht mit - weshalb vermutlich oft der Schluß zu hören ist, die Verlage würden ja nichts tun. Selbstverständlich ist das Gegenteil der Fall. Pressearbeit ist eben auch eine Art von Werbung. (Und diese wird auch gezielt und mit gesetzten Schwerpunkten betrieben, um mal wieder auf die Differenzierung zurückzukommen.)

    Um also den Kreis zu schließen: mir ist unklar, worüber du dich eigentlich streitest, zumal eben zum Teil indem du exakt dasselbe sagst wie ich (und zum Teil, in dem du meine Aussagen zu absurdem Quatsch hin verdrehst). Aufhänger des Ganzen war den Satz "Wenn die Verlage lernen Geld in Werbung zu investieren - ja, man sollte sagen in Aufklärung! – dann sähe es wieder anders aus."

    Und da bleibe ich dabei: Werbung ist kein Allheilmittel. Sie kann in einzelnen Fällen wirken (also bei einzelnen Titeln oder Ranges), niemals jedoch für das gesamte Genre. Darüber hinaus ist deine Aussage falsch, die Verlage würden kein Geld für Werbung ausgeben, betrachtet man das PR-Budget statt nur das Anzeigenbudget an sich. Zum Dritten funktioniert Werbung (also: Anzeigen-Werbung) heutzutage eben in der Tat nur noch in Zusammenhang mit PR, im Zusammenhang mit dem Generieren redaktioneller Inhalte.

    Sind das Dinge, die jedem selbstverständlich erscheinen? Warum beachtest du sie dann in deinen Aussagen nicht, sondern unterstellst deinem Mitdiskutanten statt dessen lieber Dinge, die er nicht gesagt hat? (Und urteilst über Dinge - wie Werbebudgets der Verlage - von denen du keine Ahnung hast?) Das ist - mit Verlaub und nicht böse gemeint - schlechter Stil. So führt man keine Diskussion.

    Der Satz "Weiter im Programm" bedeutet im Übrigen NICHT ein Wechseln des Themas, sondern ("weiter") eine Fortführung ("im") des Gehabten ("Programm").
    Geändert von L.N. Muhr (20.04.2010 um 11:57 Uhr)

  6. #31
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    Die Diskussion verläuft sich glaube ich gerade

    Vielleicht könnte mal jemand vom Verlag..............

  7. #32
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Hier gibt es ein interessantes Interview mit Ralf Keiser, dessen Überlegungen in völlig andere Richtungen gehen.
    Zitat:
    "Das Kioskgeschäft nutzen wir gar nicht mehr."

    http://www.buecher.at/show_content.p...detail_id=2440

  8. #33
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    Das führt doch zu nichts. Ich weiß was Du sagen willst, aber Du übersetzt mich falsch. Ich sagte nicht, das die Verlage kein Geld für Werbung ausgeben.
    Ich sagete -und dehalb führen wir ja diese Diskussuion- das sie an der falschen Stelle ausgegeben wird. Was nützt mir Werbung da, wo die Leser sich ohnehin informieren. So bediene ich die Leute, die ohnehin auf das und jendes warten. Neue Leser, eine Vergrößerung der Leserschaft erziele ich so nicht.
    Das ist doch nachvollziehbar - ungeachtet ob richtig oder falsch - deshalb brauch ich doch nicht spitzfindig Streit anzufangen.
    Aber ich wollte nur eine Idee beisteuern. Deswegen wird sich die Welt weiter drehen. Auch bei meinem schlechten Stil zu kompliziert zu schreiben.

    Das ist ja nicht schlimm. Wir haben einfach unterschiedliche Denkweisen. Wenn ich weiter im Programm die Diskussion verändere, wechsle ich nach meinem Verständnis das Thema.

    Aber das macht nichts. Schlechter Stil ist gewiß auch, das ich jetzt umkehrschluß- und folgerichtig annehmen darf, das Du Dich mit dem Budget der Verlage auskennst.

    Da wir uns scheinbar nicht vertragen, und Du schon x Beiträge verfaßt hast, ziehe ich mich lieber zurück.
    ...dabei dachte ich immer Foren seien zur Diskussion gemacht - zur Erschaffung neuer Denkansätze.
    Geändert von Fine Arts (20.04.2010 um 15:13 Uhr)

  9. #34
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    Zitat Zitat von Ody Beitrag anzeigen
    Wenn Serie X gratis verteilt wird, werde ich dennoch nicht hingehen, wenn mich Serie X nicht interessiert. Das zu verstehen sollte leicht sein.
    Und dann kann auch keine Werbung der Welt etwas daran ändern. Was der Kunde nicht will, kauft er nicht. Nimmt er vielleicht nicht mal geschenkt mit. Ein kleines bißchen führt das deine Aufforderung nach mehr Werbung ( = Anzeigenwerbung) selbst ad absurdum. Nicht ganz, aber doch ein wenig.

    ABER: es erscheinen ja dreissig Hefte zum GCT. Die Vielfalt ist da. Inhaltlich, stilistisch. Der Kunde bekommt ein breites mögliches Spektrum. Und die Pressearbeit richtet sich selbstverständlich an den Mainstream. Ebenso nehmen Buchhandlungen am GCT teil. Comicshops sind nur einer der Anlaufpunkte für den Tag. (Aber nicht der schlechteste. Sooo dezentral liegen viele Comicshops nun auch wieder nicht, im Gegenteil.)

    Ich glaube, das deine Wahrnehmung auf die Werbeaktionen der Verlage schlicht falsch ist, weil du all so etwas ignorierst. Du kritisierst, ohne alle Fakten zu kennen (und, nebenbei, in einem recht ruppigen Tonfall. Das erschwert diese Diskussion). Es gibt das Graphic-Novel-Portal und die Graphic-Novel-Workshops für Buchhändler. Es gibt gehegte und gepflegte Kontakte zur Presse. (Mit Ergebnis, wie man im Feuilleton immer wieder sieht.) Es gibt Werbematerialien, mit denen die Händler unterstützt werden. Es gibt die Buchhandelsvertreter.

    Das sind alles Dinge, die der normale Kunde von außen nicht wahrnimmt - sie sind die Zahnrädchen im Getriebe des Uhrwerks, und in der Regel guckt man ja nur auf die Uhr, nicht in sie hinein.

    PS: Foren sind zum Austausch da. Und genau das tun wir gerade.

  10. #35
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    Und was hat das alles jetzt mit der Frage zu tun, warum Carlsen kein "Spirou"-Magazin macht? Ich verstehe auch nicht, warum jede Diskussion zu der Frage, warum es keine bezahlbaren frankobelgischen Comics für Jugendliche mehr gibt, mit dem Hinweis auf den Gratis Comic Tag endet. Klar, die Comics, die man da kriegt, sind gratis, und es sind auch frankobelgische dabei. Und was sollen die Kids dann kaufen, wenn sie von dem kostenlosen Spirou- oder Donjon-Heft angefixt sind? Die entsprechenden Alben für 10 bis 12 Euro?

    Irgendwie wirkt diese Diskussion auf mich, als würde man sagen: "Es gibt zwar keine guten Kinofilme aus Deutschland, aber man kann doch jeden Sonnatg umsonst den Tatort im Fernsehen gucken."

    Und da deine Diskussionsbeiträge ja mindestens so vorhersehbar sind wie die Diskussion insgesamt deiner Meinung nach, weiß ich auch schon, was als nächster Einwand kommt: Jugendliche wollen eh keine frankobelgischen Comics mehr lesen. Aber wen will man dann mit den entsprechenden Heften beim GCT locken? Etwa die solventen Altsammler? Die haben doch anscheinend eh genug Kohle, um den Comicmarkt im Alleingang am Leben zu erhalten.

  11. #36
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Und was hat das alles jetzt mit der Frage zu tun, warum Carlsen kein "Spirou"-Magazin macht?
    Nichts.

    Darum hatte ich ja mehrmals geschrieben "weiter im Programm".

    Mit dem GCT sollen natürlich auch die Leute angelockt werden, die keine 14 mehr sind, aber auch noch keine 50. Soll es ja auch ein paar von geben. (Die unter 15 und über 49 aber natürlich auch.)

  12. #37
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Nichts.

    Darum hatte ich ja mehrmals geschrieben "weiter im Programm".

    Mit dem GCT sollen natürlich auch die Leute angelockt werden, die keine 14 mehr sind, aber auch noch keine 50. Soll es ja auch ein paar von geben. (Die unter 15 und über 49 aber natürlich auch.)
    und wie willst Du diese Leute zu den Comicläden locken, wenn die a) von Comicläden nichts (mehr) wissen und b) vom Gratis Comic Tag mangels Werbung nichts erfahren?


    und macht es wirklich Sinn, Werbegeld für Dinge rauszuschmeissen, die sowieso blind gekauft werden, anstatt für die Dinge die nicht so bekannt sind?

    dann brauche ich doch eigentlich nur noch die Sachen zu verkaufen, die viel gekauft werden und kann mir die ganze Arbeit und Geld für Neuproduktionen schenken, weil da Werbung eh keine Bedürfnisse schaffen und somit auch nicht gekauft werden. Spart der Industrie viel Geld

  13. #38
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    Nein, Muhr. Nicht wegen nichts....

    Ich habe das mit der Werbung in diesem Zusammenhang mit dem Magazin aufgebracht, weil ein Neues Produkt nun mal bekannt gemacht werden sollte. Nicht nur mit altbekannten Möglichkeiten (Material für Buchhändler, Annoncen in Fachzeitschriften, Texte in zeitungen, die sich eigentlich möglichst weit vom Comic entfernt wissen möchten) sondern wie in Frankreich, Belgien, Holland…..(auf Litfasssäulen, mit Kinotrailern von 5 Sekunden Länge (Standbild)…etc.) Mehr Ideen gegen Bezahlung ;-).
    Das ist durchaus mit einem geringen Budget machbar. Daher meine Idee in meinem Post Nr 1: deutsche Zeichner müssen lernen auch unentgeltlich zu arbeiten. Dieses Geld ist besser in einer guten Werbekampagne angelegt. Band zwei macht dann eventuell dann den Gewinn aus. Langfristig denken. Das dies nicht leicht ist und auf gegenseitigem Vertrauen zwischen Verlag und Zeichner basiert ist eine Voaraussetzung.

    @ Muhr:
    Nein, kein ad adsurdum. Ganz im Gegenteil. Ich bin im Gegensatz zu Dir der Meinung, das die Werbung nicht weit genug gestreut ist.

  14. #39
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Zitat Zitat von Ody Beitrag anzeigen
    ... deutsche Zeichner müssen lernen auch unentgeltlich zu arbeiten. Dieses Geld ist besser in einer guten Werbekampagne angelegt. Band zwei macht dann eventuell dann den Gewinn aus.
    Fantastische Idee. Schlage ich gleich mal meinem Arbeitgeber vor. Die Mitarbeiter arbeiten erstmal umsonst, das Geld kriegt eine Werbeagentur. Und eventuell gibt es dann später Gewinn.

  15. #40
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    Ich glaube Muhr, wir denken vielleicht ähnlich drücken uns aber so aus, das wir aneinander vorbeireden. Ungeachtet dessen:
    Nagelt mich nicht feste, aber hat Andreas C. Knigge in seinem bei rororo erschienenen Buch „Comics“ nicht auch gesagt, das die Zeit der Fortsetzungs-Geschichten wie sie in Magazinen üblich sind, vorbei sind? Dem müsste ich zustimmen, wenn man sieht mit welchem Medienangebot heute die neuen Leser konfrontiert sind. Schnell muß es da gehen. Fortsetzungen sind da möglicherweise zu lang-weilig – im Sinne des Wortes.

    Oder kann man das wieder beleben mit der Aussage „Qualität setzt sich durch?“

  16. #41
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    @ Hinnerk:
    Ja, das meine ich ganz ernsthaft. Wir sind ja hier im Unterhaltungsgewerbe und auch da muß man was investieren. Auf der Bühne bekommt man gewiß nicht auch gleich ein Honorar, wenn man als Vor-Vor-Vorgruppe auftritt.

    Ähnlich ist das Problem mit den Coloristen. Kaum einer will da seine kostbare Zeit investieren und Dinge Farbig gestalten, wenn er nichts dafür bekommt - zu Anfang; er bekäme dann den ersten verdienten Lohn, wenn auch der Zeichner seine ersten Honorare einstreicht.
    Natürlich hat jeder Angst, sein eigenes kreative Baby mit dem unkreativen Badewasser eines anderen auszuschütten. Aber ohne eine solche Investition; eines solchen Mutes, gibt es keine neuen Serien.
    Die Künstlerforen sind volle Leute, die glauben die Welt hätte auf Sie gewartet und soll für das große Privileg ihre Kunst endlich sehen zu dürfen, hartes Geld zahlen. Umgekehrt wird anfangs (!) ein Schuh daraus.

    Ich kann nicht als Amateur hingehen und direktemang volles Geld verlangen.
    Geändert von Fine Arts (20.04.2010 um 19:57 Uhr)

  17. #42
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    Zitat Zitat von Ody Beitrag anzeigen
    Daher meine Idee in meinem Post Nr 1: deutsche Zeichner müssen lernen auch unentgeltlich zu arbeiten. Dieses Geld ist besser in einer guten Werbekampagne angelegt. Band zwei macht dann eventuell dann den Gewinn aus. Langfristig denken. Das dies nicht leicht ist und auf gegenseitigem Vertrauen zwischen Verlag und Zeichner basiert ist eine Voaraussetzung.
    Und ich hielt Navigator schon für einen mad scientist ...

  18. #43
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    Eine wahrlich meisterhafte Antwort von unserem mÜhrrischen Freund - ihhaltlich gehaltvoll.
    "weiter im Programm"

    Ich habe wirklich versucht höflich zu sein.
    Ich hoffe nur Leser dieses Forums schließen nicht von dem unbeholfenen groben Auftreten gewisser Altuser auf den im Top stehenden Verlag. Das wäre schade und gewiß ungerecht.

  19. #44
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    @ Ody: Du bist nicht der erste, der mit L.N. Muhr aneinandergerät. Allerdings schreibst du hier aber auch einen solchen Blödsinn, daß er dir einfach widersprechen MUSS. Zumal er als Pressebetreuer eines Verlages wirklich mehr Ahnung von der Thematik hat.
    Was ein Magazin angeht: Ein solches Presseobjekt muß mindestens 30.000 Exemplare verkaufen, um sich zu tragen. Wenn da keine entsprechende Nachfrage besteht, kann man die mit Werbung nicht schaffen. Gerade breit gestreute Werbung ist besonders teuer, weil ineffektiv. Ein neuer Asterix läßt sich durch Werbung von 1,5 auf 2 Millionen verkaufte Exemplare treiben (und diese Mehreinnahmen reichen für Fernsehwerbung etc.), ein neues Magazin würde niemals die Kosten für die notwendige Werbung erwirtschaften können. Es sei denn, es baut auf ein bereits multimedial gewecktes Interesse auf (DSDS, Animes im Fernseh etc.).
    Jede Veröffentlichung mit Amateur-Arbeiten (egal ob bezahlt oder kostenlos zur Vefügung gestellt) wird Verkäufe über 1000 Exemplare nicht übersteigen können. Und noch nie ist ein Amateur-Zeichner so fürstlich bezahlt worden, daß man damit eine Werbekampagne finanzieren könnte. Ganz abgesehen davon, daß der Zeichner ja nichts davon hat. Wenn Werbung so nachhaltig wäre, daß man nur neue Produkte bei Markteinführung puschen müßte, gäbe es keine Spots für Coca Cola.
    Geändert von Mick Baxter (21.04.2010 um 00:18 Uhr)
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  20. #45
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    Ich verweise in dem Kontext auf das XIMAG-Debakel. Die hatten auch große Pläne, Kinowerbung etc., und unbezahlte Zeichner, die ihnen das Heft mit, nun ja, Nachwuchs-Material vollstopften.

  21. #46
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    @Baxter
    Ich will nicht absprechen, daß ich da naiv rangehe, aber ich versuche es wenigstens. Ein wie zähneziehendes „geht nicht“- bringt uns nicht weiter.
    Auch wenn das ein für 99% der Menschen unrealistischer Vorschlag ist, und Du mit der Wiederholung der Werbemaßnahmen Recht behältst, ist die grundsätzliche Richtigkeit meine Idee ja nicht von der Hand zu weisen.
    @Muhr
    Ich kenne nicht die Qualität der Storys und der Zeichnungen um dazu einen Kommentar abzugeben.
    Werbung und Produkt müssen natürlich auch eine Einheit bilden.

  22. #47
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    Niemand wird erwarten, dass ein Künstler sich ein Jahr lang hinsetzt ohne einen Cent Geld, und Toparbeit abliefert, für die er nicht erwartet bezahlt zu werden. Niemand kann, darf oder soll das erwarten.

    Und ein Jahr ist für aufwändige Produkte ein völlig normaler Rahmen.

    Was du da "vorschlägst" (und es ist himmelsschreiender Humbug), was du da allen Ernstes "vorschlägst" (und du scheinst zu glauben, dass es sich dabei wirklich um eine Idee handelt, so überzeugt, wie du davon redest), was du hier also "vorschlägst" (und wir hatten all diese Dinge schon Dutzende Male, du erzählst absolut nichts Neues, scheinst das aber anzunehmen) iust nichts anderes als Mörderisch und Selbstmörderisch, die Bankrotterklärung jedweder Respektanz des künstlerischen Schaffens (auch und gerade durch dich als Leser), des verlegerischen Wirkens, die Einordnung des Künstlers unterhalb der Ebene von Sklavenarbeit und Bettelprekariat schlicht zur Erfreuung der Leser.

    Es ist, kurz gesagt, je nach Perspektive, widerlich oder lächerlich.

    Und zum Glück vollkommen unrealisierbar.

    Verzeiht mir diesen Ausbruch, und ich weiß, man muss mit Newbies behutsamer umgehen, und ich weiß, dass es gute Gründe dafür gibt. ABER ich kenne diese Szene von innen, ich bin selbst freischaffend, ich kenne zumindest einige der Probleme, mit denen Künstler sich herumschlagen müssen, und ich kann nur den Kopf schütteln, wenn jemand sich hinstellt und allen Ernstes mehrmals sagt, dass es in irgendeiner Weise richtig wäre, hochwertige künstlerische Qualität für ein offizielles verlegerisches Produkt für lau abzuliefern, im Sinne eines irgendwie gearteten höheren Gutes, das zu erreichen ist oder auch nicht.

    Ich habe jedoch kein Problem damit, wenn Ody seine Comicsammlung verschenkt, um Aufmerksamkeit auf das Medium zu ziehen - und natürlich, um mit gutem Beispiel voranzugehen.

    Na, wie wärs?

  23. #48
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    In meinem Comicladen werden fast nur Mangas verkauft, besonders das jüngere Publikum schlägt in diesem Segment oft zu. Mein Comicverkäufer meint mit meinen 28 Jahren wäre ich der jüngste regelmäßige Käufer von Nicht-Mangas in seinem Laden...
    Ich denke, dass das sehr stark mit dem Fernsehen zusammenhängt, die Kinderserien stammen zu einem großen Teil aus dem asiatischen Raum. Es sind aber auch die Preise, die locken. Diese billigen, kleinformatigen Mangaheftchen sind spottbillig.

  24. #49
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    Es sind keine Hefte und sie sind immer noch teurer als z.B. ein "Spider-Man"-Heft.

  25. #50
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    Zitat Zitat von Ody Beitrag anzeigen
    Nagelt mich nicht feste, aber hat Andreas C. Knigge in seinem bei rororo erschienenen Buch „Comics“ nicht auch gesagt, das die Zeit der Fortsetzungs-Geschichten wie sie in Magazinen üblich sind, vorbei sind? Dem müsste ich zustimmen, wenn man sieht mit welchem Medienangebot heute die neuen Leser konfrontiert sind. Schnell muß es da gehen. Fortsetzungen sind da möglicherweise zu lang-weilig – im Sinne des Wortes.
    Naja, da braucht man jetzt nicht unbedingt den Knigge für, um das festzustellen. Natürlich sind Fortsetzungs-Geschichten in Comicmagazinen (schon länger) nicht mehr up to date. Andererseits sind viele der aktuell erfolgreichen Albenserien ja auch nichts anderes als Fortsetzungsgeschichten, nur dass man dann ein Jahr oder länger auf die Fortsetzung warten muss statt "nur" einen Monat.

    Und was das konkurrierende Medienagebot und die sinkende Aufmerksamkeitsspanne der Rezipienten angeht: Fast alle international erfolgreichen TV-Serien (mit Ausnahme von CSI & Co.) sind heute Fortsetzungsgeschichten; entweder solche mit einem Story-Arc (großem Handlungsbogen) im Hintergrund oder solche wie "Lost" oder BSG, die man als Quereinsteiger gar nicht mehr verstehen kann, weil alles aufeinander baut. Wenn die Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer da reicht, um eine Serie über Jahre zu verfolgen (mit halbjährigen Pausen zwischen den Staffeln), wieso sollte sie bei Comics in Magazinen nicht reichen?

    Abgesehen davon könnte man es ja auch mal mit einem Magazin probieren, in dem halt keine Fortsetzungscomics abgedruckt werden. In den USA funktioniert das mit "Heavy Metal" schon seit 25 Jahren ganz gut. Das würde sicherlich mehr Gelegenheitsleser motivieren, so ein Heft hin und wieder zu kaufen, weil er dann keine Story-Häppchen bekäme, sondern eben komplette Geschichten.

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