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Thema: Seltsame deutsche Medien

  1. #1
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    Seltsame deutsche Medien

    Was ist los mit dem deutschen Fernsehen? Sie behaupten neutrale Berichterstattung zu betreiben aber je mehr ich mich damit beschäftige desto weniger sieht es danach aus!!!

    Da wären zum einen der Bobfahrer den es gegen den Betonpfeiler gebretzelt hat und der daran starb. In Deutschland wird nicht gezeigt wie der Mann gegen den Pfeiler schlägt. Im spanischen Fernsehen wurde es gezeigt. Es ist villeicht nicht schöhn anzusehen aber man erlebt wie brutal dieser Mensch aus dem Leben scheiden musste. Des weiteren habe ich von einer Rumänin erfahren das noch zwei weitere Athleten (ein Mann eine Frau) dort verunglückt sind aber ausser Lebensgefahr sind.
    Das diese Dinge nicht gezeigt werden sieht für mich eher nach Täterschutz aus als nach moralischer Entscheidung.

    Des weiteren gab es dieser Tage (am Wochenende) so eine Nazidemo in Dresden mit entsprechender Gegendemo (es gibt schliesslich auch noch anständige Bürger in Deutschland). Während man im deutschen Fernsehen nur ein paar Demonstranten sah die mit einem grossen Spruchband dastanden sah man im spanischen Fernsehen wie Steine flogen.


    Ich finde es sehr bedenklich wie hier in einer von öffentlich rechtlichen dominierten Fernsehlandschaft
    die Nachrichten zensiert werden. Denn um nichts anderes geht es hier!!
    Die Nachrichten scheinen in erster Linie dafür da zu sein das Volk zu beruhigen und gegebenenfalls eine vorgefertigte Meinung zu liefern.
    Ach ja, noch ein Beispiel: Hugo Chaves (weiss jetzt auch nicht ob man den so schreibt) im deutschen Fernsehen die Dinge über ihn die ihn sehr schlecht dastehen lassen (von denen gibt es allerdings viele). Im Spanischen Fernsehen erfährt man viel mehr was er so tut, und kann dann auch nachvollziehen warum ihn die Leute gewählt haben.

    Wie sieht es mit euch aus, findet ihr die deutsche Berichterstattung manchmal auch etwas merkwürdig, und was sind eure Eindrücke wenn ihr durch Urlaubsreisen oder Satelitenempfang ausländische Nachrichten hört.
    Sanchez

  2. #2
    Mitglied Avatar von Jot
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    Ich finde manchmal ausländische Nachrichten eher ziehmlich merkwürdig.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Torsten B. Abel
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    Wieso muß deiner Ansicht nach gezeigt werden, wie der Mensch stirbt? Ich bin froh, daß die Sensationsgeilheit der deutschen Medien offenbar doch noch Grenzen hat.

    Und Hern Chavez halte ich für einen Dummschwätzer, der den Leuten erzählt, was sie hören wollen. Von anderen Politikern unterscheidet er sich höchstens darin, was er den Leuten erzählt (und eventuell wie).

  4. #4
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    Zitat Zitat von Sanchez Beitrag anzeigen
    Des weiteren gab es dieser Tage (am Wochenende) so eine Nazidemo in Dresden mit entsprechender Gegendemo (es gibt schliesslich auch noch anständige Bürger in Deutschland). Während man im deutschen Fernsehen nur ein paar Demonstranten sah die mit einem grossen Spruchband dastanden sah man im spanischen Fernsehen wie Steine flogen.
    da gehts schon mal damit los, dass es ZWEI demonstrationen gab. zum einen die braven dresdner bürger auf der falschen elbseite, die das bombengedenken nicht den nazis überlassen wollten. und zum anderen die "bösen" linken gegendemonstranten, die durch ihre anwesenheit auf der aufmarschfläche die nazidemonstration verhindert haben. in den meisten deutschen medien wird nur das bürgerliche lager erwähnt...

    Wie sieht es mit euch aus, findet ihr die deutsche Berichterstattung manchmal auch etwas merkwürdig, und was sind eure Eindrücke wenn ihr durch Urlaubsreisen oder Satelitenempfang ausländische Nachrichten hört.
    ich finde die deutsche medienlandschaft so merkwürdig, dass ich da schon nichts mehr merkwürdig finde
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Kerstin
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    Zitat Zitat von Torsten B. Abel Beitrag anzeigen
    Wieso muß deiner Ansicht nach gezeigt werden, wie der Mensch stirbt? Ich bin froh, daß die Sensationsgeilheit der deutschen Medien offenbar doch noch Grenzen hat.
    Das sehe ich ähnlich. Ich finde es schon schlimm genug, dass sich bei jeder Naturgewalt, jedem Unfall und jedem Verbrechen die Schmeissfliegen mit ihren Mikrofonen um die Augenzeugen, Überlebenden oder Verwandten sammeln und deren Gefühle, Trauer oder Schmerz vor einem Millionenpublikum den Einschaltquoten oder Auflagen opfern.

    Zitat Zitat von Torsten B. Abel Beitrag anzeigen
    Und Hern Chavez halte ich für einen Dummschwätzer, der den Leuten erzählt, was sie hören wollen. Von anderen Politikern unterscheidet er sich höchstens darin, was er den Leuten erzählt (und eventuell wie).
    Also ein Dummschwätzer wie Herr Westerwelle dem die deutschen Medien breiten Raum für seine Hetze und seinen Populismus geben?

  6. #6
    Mitglied Avatar von Marko
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    Zitat Zitat von Sanchez
    In Deutschland wird nicht gezeigt wie der Mann gegen den Pfeiler schlägt.
    Danke, das will ich gar nicht sehen.

    Zitat Zitat von Sanchez
    Es ist villeicht nicht schöhn anzusehen aber man erlebt wie brutal dieser Mensch aus dem Leben scheiden musste.
    Ja und? Ist das ein Erlebnis, das man braucht? Seltsame Wünsche hast Du. Daß der Mensch brutal aus dem Leben scheiden musste ist mir auch ohne erlebtes Video klar.

    Gruß,
    Marko

  7. #7
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    Zitat Zitat von Marko Beitrag anzeigen
    Danke, das will ich gar nicht sehen.



    Ja und? Ist das ein Erlebnis, das man braucht? Seltsame Wünsche hast Du. Daß der Mensch brutal aus dem Leben scheiden musste ist mir auch ohne erlebtes Video klar.

    Gruß,
    Marko
    Wenn man das sieht stellt sich aber eine einzige Frage: Warum sind die Verantwortlichen nicht im Gefängniss!!!
    Sanchez

  8. #8
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    Um nochmal auf den toten Bobfahrer zurück zu kommen:

    Ich finde es eine Unverschämtheit und eine Beleidigung des Toten wenn im Fernsehen behauptet wird " er starb aufgrund eines Fahrfehlers" !!!!

    Das ist devinitiv Täterschutz !
    Sanchez

  9. #9
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Wenn es kein Fahrfehler gewesen wäre, wären ja auch alle anderen Fahrer aus der Bahn geflogen.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  10. #10
    Mitglied Avatar von Jot
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    die deutschen medien schiessen sich ja eher auf den Wellenwester ein. Nicht, dass ich ihn mag, aber ich finde es absurd, dass man, wenn man auf absurditäten hinweist, absurd kritisiert wird. Es liese sich allenfalls über die Wortwahl streiten, die sich die medien aber nicht ausgesucht haben...

  11. #11
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    das deutsche Medien mehrheitlich bei bestimmten Themen sehr tendenziös sind, läßt sich mit der Berichterstattung im Ausland recht gut vergleichen, auch im Umgang mit bestimtmen Personen. Der Vergleich mit dem Bobfahrer allerdings halte ich da für ein sehr schlechtes Beispiel.
    Besser geeignete Beispiele halte ich da wie zB. in Interviews mit Personen wie Lafontaine, Beck oder Ypsilanti umgegangen wurde, während Merkel und Co Hofberichterstattung bekommen. Dass nun Westerwelle sein Fett ein wenig abbekommt, hat er sich mit seinen vor allem in der Sache unsäglichen Äußerungen - von seiner Polemik und begrenzten Geschichtskenntnis mal abgesehen - selbst zuzuschreiben.
    Geändert von Markus (17.02.2010 um 02:24 Uhr)

  12. #12
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    Der Bobfahrer ist insofern ein schlechtes Beispiel, als daß in der Olympia-Sendung am Freitag der Unfall gleich zweimal komplett gezeigt worden ist.
    In den Nachrichten dazwischen wurde der Unfall allerdings nur gekürrzt wiedergegeben.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Jot
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    Zitat Zitat von Alita Beitrag anzeigen
    Der Bobfahrer ist insofern ein schlechtes Beispiel, als daß in der Olympia-Sendung am Freitag der Unfall gleich zweimal komplett gezeigt worden ist.
    In den Nachrichten dazwischen wurde der Unfall allerdings nur gekürrzt wiedergegeben.
    Ich glaube jetzt ehrlich gesagt nicht, dass Sanchez wirklich einzig und allein am Bobfahrer die deutschen medien Kritisieren wollte. Die neoliberale Panik, die anschließend wieder geschoben wurde, kommt da doch eher ran.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Kerstin
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    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    die deutschen medien schiessen sich ja eher auf den Wellenwester ein. Nicht, dass ich ihn mag, aber ich finde es absurd, dass man, wenn man auf absurditäten hinweist, absurd kritisiert wird. Es liese sich allenfalls über die Wortwahl streiten, die sich die medien aber nicht ausgesucht haben...
    Nun, es lässt sich sicher nicht nur um die Wortwahl streiten. Auch inhaltlich sind Westerwelles Aussage völlig haltlos, beruhen auf falschen Zahlen und Behauptungen und widersprechen der Realität.

    Sie sind lediglich der durchschaubare Versuch an den Stammtischen der Republik Wählerstimmen zu heischen um der FDP aus dem selbstgegrabenen Umfragetief zu helfen. Dies auf Kosten einer Minderheit, die über nahezu keine Lobby verfügt, zu machen, ist zwar sicher Erfolgversprechend, verrät aber einer schlimmes Menschenbild des Herrn Westerwelle.

  15. #15
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    Minderheit ohne Lobby? Ist diese Minderheit nicht Teil aller gebetsmühlenartig wiederholten "soziale Gerechtigkeit"-Beteuerungen? Und zeigt nicht der "Aufschrei" über Westerwelles Äußerungen dass da ne große Lobby existiert?

    Anyway...ich glaube der Westerwelle hat sich da doch eher selbst ein Bein gestellt. Zu schrill. So wird er den Guido-Mobil-Status nie los.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Kerstin
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    Zitat Zitat von Thomas_Palme Beitrag anzeigen
    Minderheit ohne Lobby? Ist diese Minderheit nicht Teil aller gebetsmühlenartig wiederholten "soziale Gerechtigkeit"-Beteuerungen? Und zeigt nicht der "Aufschrei" über Westerwelles Äußerungen dass da ne große Lobby existiert?
    Wenn die SPD und die Grünen jetzt Westerwelle auf´s Korn nehmen, dann geschieht das nur weil es eine perfekte Vorlage ist, sich als soziales Gewissen aufspielen zu können, ohne selbst tätig werden zu müssen.
    Als die Verbrecher um Schröder und Co. noch das Sagen hatten, wurde vor den Wahlen auch gerne mal das soziale Mäntelchen aus dem Schrank geholt, nach der Wahl aber auch schnell wieder eingepackt. Eine wirksame, sinnvolle Lobby haben Arbeitslose, Kranke oder sozial Schwache in Deutschland schon lange nicht mehr. Die SPD ist nach Rechts gewandert, auf der Suche nach der imaginären Mitte, die Grünen sind längst zu umweltbewegten Liberalen geworden und die Linkspartei alleine viel zu schwach um wirklich etwas zu ändern.

  17. #17
    Mitglied Avatar von Jot
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    Zitat Zitat von Thomas_Palme Beitrag anzeigen
    Minderheit ohne Lobby? Ist diese Minderheit nicht Teil aller gebetsmühlenartig wiederholten "soziale Gerechtigkeit"-Beteuerungen? Und zeigt nicht der "Aufschrei" über Westerwelles Äußerungen dass da ne große Lobby existiert?
    Nur verkommt "soziale Gerechtigkeit" bei links recht häufig zur leeren Worthüse.
    Soziale Gerechtigkeit ist ein hehres Ziel. Man sollte aber Ahnung haben, was sozial und was gerecht ist.

    Bei uns ist leider die Balance zwischen Leistungsträgern(nein Kerstin. NICHT DIEEEEE REICHEN) und -empfängern in großem Ungleichgewicht. Zudem hat sich hier ein Diskussionsklima etabliert, in welchem vermögend schon fast automatisch mit sozial ungerecht verbunden wird. Es wird völlig vergessen, daß Vermögen im Normalfall immer noch durch Arbeit und Leistung entsteht, welche ihrerseits erst zum Funktionieren der Gesellschaft nötig sind.

    Bekannte plakative Ausnahmefälle aus dem Vorstands-Jetset(ja, kerstin DIEEEE REICHEN) haben quasi die ganze "Oberschicht" diskreditiert. Die früher einmal zurecht bei den Arbeitslosen kritisierte Pauschalisierung arbeitslos=faul wird heute mindestens so pauschal bei den Leistungsträgern praktiziert. Dabei ist es genau der große Teil der Leistungsträger, welcher unter den schwarzen Schafen der Steuerhinterzieher leidet. Ein H4-ler bekommt beispielsweise seinen Satz, egal wieviele Steuerhinterzieher es gibt. Die ehrlichen Leistungsträger angefangen beim steuerzahlenden Arbeitnehmer hingegen müssen diese Ausfälle bezahlen.


    . So wird er den Guido-Mobil-Status nie los.
    Oder er packt es wieder aus. Mit "projekt 5" drauflackiert.

    Zitat Zitat von Kerstin Beitrag anzeigen
    und die Linkspartei alleine viel zu schwach um wirklich etwas zu ändern.
    wird sich in den nächsten 2 Jahren drastisch ändern. In Österreich wird zb. in 2 Jahren der Kanton Graz zahlungsunfähig sein und in Schland wird das nicht viel anders aussehen. Die folgende Europaweite Geldentwertung (Irland und Griechenlands einschläge sind dagegen nichts, wenn Ösi,Schland und Franzoseland ausfallen) und damit verbunden Vermögensverluste wird die Leute wie üblich zu den Extremparteien treiben, die zb, mit "H4 Rauf" werben und geworben haben, da sehr viel mehr leute direkt davon betroffen sein werden, als heute. Die echte Kriese kommt noch.

    Zitat Zitat von Markus Beitrag anzeigen
    während Merkel und Co Hofberichterstattung bekommen.
    Ich war grad in China. Da gibt es wirklich sowas wie "Hofberichterstattung", wie es sie in einem Teil von Deutschland vor der wiedervereinigung gab. Auch ist die "Hofberichterstattung" in Ländern wie NordKorea, Kuba, Italien, Weissrussland und Russland dann doch ein ganz anderes Kaliber. Es gibt bei merkel nunmal nicht viel anzukringeln, weil sie einfach den Mund nicht aufbekommt und mal klar irgendwo zu Stellung bezieht, sodass es schwer fällt, über ihre vagen Aussagen herzuziehen, wie es jetzt grade (endlich)bei Westerwelle klappt. Und letzteres Beispiel dürfte sie weiter abschrecken, klar Stellung zu beziehen. Wer schaufelt schon gerne sein eigenes Grab?
    Geändert von Jot (17.02.2010 um 11:24 Uhr)

  18. #18
    Mitglied Avatar von Kerstin
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    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Bei uns ist leider die Balance zwischen Leistungsträgern ..... und -empfängern in großem Ungleichgewicht.
    Zweifellos wird die Schere zwischen Spitzenverdienern und Leistungsempfängern immer größer. Und da ist die Balance tatsächlich aus dem Ruder gelaufen.
    Im übrigen ist nicht jeder der Arbeit hat ein Leistungsträger und jeder Hartz 4 Empfänger kein Leistungsträger. Man denke da z.b. nur an Steuerhinterzieher und Arbeitslose die ehrenamtlich in Vereinen tätig sind. Wer trägt von diesen Beiden wohl die Leistung im Sinne der Gesellschaft?

    Aber konkret: Was würdest du als sozial gerecht empfinden? Hartz 4 kürzen? Oder erhöhen? Arbeitspflicht für Arbeitslose? Vermögenssteuer wieder einführen? Spitzensteuersatz erhöhen? Oder senken? Oder etwas völlig anderes? Erzähl mal dein Idealbild.

    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Die früher einmal zurecht bei den Arbeitslosen kritisierte Pauschalisierung arbeitslos=faul ...
    Früher?

    http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/wi...4/503467/text/


    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Dabei ist es genau der große Teil der Leistungsträger, welcher unter den schwarzen Schafen der Steuerhinterzieher leidet. Ein H4-ler bekommt beispielsweise seinen Satz, egal wieviele Steuerhinterzieher es gibt. Die ehrlichen Leistungsträger angefangen beim steuerzahlenden Arbeitnehmer hingegen müssen diese Ausfälle bezahlen.
    Diese Ausfälle müssen von Hartz 4 Empfängern ebenso bezalht werden. Bei jedem Einkauf zahlt auch ein Arbeitsloser Mehrwertsteuer. Zudem gibt es Heute immer mehr Arbeitslose die in Ihrem Leben schon mehrere Jahrzehnte Versicherungspflichtig und Vollzeit gearbeitet haben und in dieser Zeit jede Menge Steuern und Abgaben geleistet haben. Sind das keine ehrlichen Leistungsträger?

  19. #19
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    Zitat Zitat von Kerstin Beitrag anzeigen
    Erzähl mal dein Idealbild.


    Geändert von Jot (17.02.2010 um 11:45 Uhr)

  20. #20
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    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Es wird völlig vergessen, daß Vermögen im Normalfall immer noch durch Arbeit und Leistung entsteht, welche ihrerseits erst zum Funktionieren der Gesellschaft nötig sind.
    Das ist ein Mytos!!!!
    Durch Arbeit und Leistung wird man in Deutschland schon lange nicht mehr reich! Und hör endlich auf dauernd von diesen sogenannten "Leistungsträgern" zu reden. Manager und Vorstandsmitglieder die in guten Zeiten so tun als würden Sie die Produkte zusammenschrauben oder sich das Geld ihrer Bank eigenhändig aus den Rippen schneiden aber sehr plötzlich kleinlaut werden wenn sie wegen Missmanagment vor Gericht sitzen haben wir einfach schon zu oft erlebt. Es ist einfach beschämend wie die selben Kerle die ein Jahr zuvor noch rumtönten was sie so alles machen würden, vor Gericht auf einmal überhaupt keine Ahnung zu haben scheinen was in ihrem Unternehmen vor sich ging.



    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Die früher einmal zurecht bei den Arbeitslosen kritisierte Pauschalisierung arbeitslos=faul wird heute mindestens so pauschal bei den Leistungsträgern praktiziert.
    Eben nicht ! Diese reichen Schmarotzer werden hoffiert das alles zu spät ist!!




    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Ich war grad in China. Da gibt es wirklich sowas wie "Hofberichterstattung", wie es sie in einem Teil von Deutschland vor der wiedervereinigung gab. Auch ist die "Hofberichterstattung" in Ländern wie NordKorea, Kuba, Italien, Weissrussland und Russland dann doch ein ganz anderes Kaliber. Es gibt bei merkel nunmal nicht viel anzukringeln, weil sie einfach den Mund nicht aufbekommt und mal klar irgendwo zu Stellung bezieht, sodass es schwer fällt, über ihre vagen Aussagen herzuziehen, wie es jetzt grade (endlich)bei Westerwelle klappt. Und letzteres Beispiel dürfte sie weiter abschrecken, klar Stellung zu beziehen. Wer schaufelt schon gerne sein eigenes Grab?
    Was du da sagst ist wie wenn Herr X jetzt aus (als Beispiel ) Haiti oder Timbuktu kommt und behauptet das jeder der mehr wie eine Scheibe Brot am Tag hat in Luxus lebt.
    Auch wenn eine Politikerin nichts sagt kann ein guter Reporter sie zur Rede stellen. Hätten wir in Deutschland keine Hofberichterstattung hätte es keine 16 Jahre Kohl gegeben. Es ist zum schreien was die deutsche Presse den Politikern durchgehen lässt.
    Sanchez

  21. #21
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    und den guido kritisiert man für seine Wortwahl.

    Geändert von Jot (17.02.2010 um 13:02 Uhr)

  22. #22
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    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Nur verkommt "soziale Gerechtigkeit" bei links recht häufig zur leeren Worthüse.
    Soziale Gerechtigkeit ist ein hehres Ziel. Man sollte aber Ahnung haben, was sozial und was gerecht ist.
    ..es gibt verschiedene Gerechtigkeitsansätze wie Gleichheit, Äquivalenz ode rBedarfsgerechtigkeit. Ich selber bin eher Anhänger des Gleichheitsansatzes. In der modernen Gerechtigkeitsforschung gibt es eine einfache Formel: Durch eine Reform müssen diejenigen, die am Schlechtesten gestellt sind, den relativ größten Vorteil daraus ziehen.
    Ich kann dieses Prinzip allerdings beim besten willen in keiner Reform der letzen 25 Jahre sehen. das Gegenteil ist der Fall - jüngstes Beispiel die Erhöhung der der sog. "Kinderfreibeträge" bei der Einkommensteuer: Gutverdiener bekommen zusätliche 1000 Euro Freibetrag auf die EK-Steuer, Normalverdiener bekommen 20 Euro Kindergelderhöhung. Hart4ler bekommen ein Schreiben, die ausversehen für Januar nicht angerechneten 20 Euro für ihre Kinder zurückzuerstatten.

    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Bei uns ist leider die Balance zwischen Leistungsträgern(nein Kerstin. NICHT DIEEEEE REICHEN) und -empfängern in großem Ungleichgewicht. Zudem hat sich hier ein Diskussionsklima etabliert, in welchem vermögend schon fast automatisch mit sozial ungerecht verbunden wird. Es wird völlig vergessen, daß Vermögen im Normalfall immer noch durch Arbeit und Leistung entsteht, welche ihrerseits erst zum Funktionieren der Gesellschaft nötig sind.
    ...die Frage ist, wer die Leistungsträger sind. Das sind sicher auch die Leute die sich für 4 Euro Stundenlohn 40 Stunden die Woche ausbeuten lassen. Ob Leute mit Millioneneinkommen, die die Öffentlichkeit mit ihren Bankendeals, PPP-Projekten und Lobbyarbeit ausplündern und Steuern hinterziehen dazugehören wage ich zu bezweifeln. Wenn die spätrömische Dekandenz von der Westerwelle gern spricht auf jemanden zutrifft, dann doch auf diese Kaste, die ausser aus den Töpfen der Allgemeinheit kassieren und betrügen nicht viel hart arbeitet. Ich möchte mal den Superreichen sehen der durch Tellerwaschen zum Millionär wird Ich sehe nicht, dass "Leistung" irgendetwas mit dem zu tun hat, welche gesellschaftliche und materielle Postion er einimmt - ganz im Gegenteil.
    Aber wenn man schon von der Balance zwischen Sozialleistungsbeziehern und Arbeitenden spricht, muss man ja fragen was sich verändert hat: Die Höhe der Sozialleistungen sicher nicht, die wurde mit der Einführung von Hartz 4 noch um etwa 20 % zur alten Sozialhilfe abgesenkt. Dass die Löhne immer weiter in den Keller gehen hat ja auch mit dem Paradigmenwechsel im Umgang mit den Arbeitslosen zu tun: Hartz 1 bis 3 waren der Türöffner für einen politisch gewollten Niedriglohnsektor der weltweit in seiner Dimension abgesehen von den USA seinesgleichen sucht. Der gleichzeitige Arbeitszwang bei Hartz 4 tut sein übriges um die Macht der Arbeitnehmer weiter zu schwächen und jeden Erpressungsversuch der Arbeitgeberseite hinzunehmen.

    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Ich war grad in China. Da gibt es wirklich sowas wie "Hofberichterstattung", wie es sie in einem Teil von Deutschland vor der wiedervereinigung gab. Auch ist die "Hofberichterstattung" in Ländern wie NordKorea, Kuba, Italien, Weissrussland und Russland dann doch ein ganz anderes Kaliber. Es gibt bei merkel nunmal nicht viel anzukringeln, weil sie einfach den Mund nicht aufbekommt und mal klar irgendwo zu Stellung bezieht, sodass es schwer fällt, über ihre vagen Aussagen herzuziehen, wie es jetzt grade (endlich)bei Westerwelle klappt. Und letzteres Beispiel dürfte sie weiter abschrecken, klar Stellung zu beziehen. Wer schaufelt schon gerne sein eigenes Grab?
    ..ich bestreite wirklich nicht die Hofberichterstattung in China oder sonstwo auf der Welt, aber ich würde mir tatsächlich wünschen, dass Herr Frei im ZDF seinen Fragestil beim Merkelkabinett genauso anwendet wie gegenüber Lafontaine um nur eines von unendlichen Beispielen zu nennen.

  23. #23
    Moderator The Punisher Forum Avatar von Frank Castle
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    Zitat Zitat von Markus Beitrag anzeigen
    Aber wenn man schon von der Balance zwischen Sozialleistungsbeziehern und Arbeitenden spricht, muss man ja fragen was sich verändert hat: Die Höhe der Sozialleistungen sicher nicht, die wurde mit der Einführung von Hartz 4 noch um etwa 20 % zur alten Sozialhilfe abgesenkt. Dass die Löhne immer weiter in den Keller gehen hat ja auch mit dem Paradigmenwechsel im Umgang mit den Arbeitslosen zu tun: Hartz 1 bis 3 waren der Türöffner für einen politisch gewollten Niedriglohnsektor der weltweit in seiner Dimension abgesehen von den USA seinesgleichen sucht. Der gleichzeitige Arbeitszwang bei Hartz 4 tut sein übriges um die Macht der Arbeitnehmer weiter zu schwächen und jeden Erpressungsversuch der Arbeitgeberseite hinzunehmen.
    ... und das gefällt der FDP und vor allem der klassischen FDP-Klientel nur all zu gut. Noch ärgerlicher als Westerwelles Wortwahl, ist da nur noch seine damit verbundene Heuchelei. Wo bleiben denn die Mindestlöhne, mit denen man diesen Lohnabstand ja erreichen könnte ? Ach stimmt ja, den lehnt die FDP ja grundsätzlich ab. Ich wünsche der FDP ja sehr, dass sie sich mit diesem eigentlich leicht durchschaubaren Wahlmanöver zumindest die Landtagswahl in NRW selbst sabotiert. Sicher bin ich mir da allerdings nicht.

  24. #24
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    Zitat Zitat von Markus Beitrag anzeigen
    In der modernen Gerechtigkeitsforschung gibt es eine einfache Formel: Durch eine Reform müssen diejenigen, die am Schlechtesten gestellt sind, den relativ größten Vorteil daraus ziehen.
    Ich kann dieses Prinzip allerdings beim besten willen in keiner Reform der letzen 25 Jahre sehen.
    Weiß ja nicht was bei Dir moderne Gerechtigkeitsforschung ist, aber der Maximin-Ansatz eines John Rawls - wie Du ihn hier implizit unterstelltst - lockt heute doch keinen politischen Philisophen mehr hinter dem Ofen vor.

    Das ist aber nur Randgeplänkel hier.

    OT:
    Es ist eigentlich egal wie die Medien heute aufgestellt sind, weil - und da bin ich ziemlich überzeugt - es sie in 20 Jahren in dieser Form eh nicht mehr geben wird. Die Frage ist nur, ob was danach kommt besser ist...

  25. #25
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    Zitat Zitat von Alita Beitrag anzeigen
    Der Bobfahrer ist insofern ein schlechtes Beispiel, als daß in der Olympia-Sendung am Freitag der Unfall gleich zweimal komplett gezeigt worden ist.
    In den Nachrichten dazwischen wurde der Unfall allerdings nur gekürrzt wiedergegeben.
    ich meine das war ein Rodler kein Bobfahrer

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