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    Nach der Lektüre des aktuellen Lustigen Taschenbuchs bin ich zu folgenden Urteilen gekommen:

    ONKEL DAGOBERTS MILLIONEN: Seine erste Million: Den recht zahlreichen kritischen Stimmen in diesem Thread bezüglich der Titelgeschichte kann ich nicht folgen. Mit erstklassigem sprachlichem Witz garniert, hat Fausto Vitaliano hier eine unspektakuläre, aber überaus spaßige und atmosphärische Geschichte konstruiert, die zumindest meine Wenigkeit auf die weiteren Teile gespannt warten lässt. Zeichnerisch gelungen. TOP.
    Rummel in Rolabola: Die kurzhosige Ratte beglückt uns mit einem neuen Abenteuer. Die gute Seite: Wieder ein D-Code-Micky weniger. Die schlechte Seite: 35 vergeudete Comic-Seiten. Wieder einmal ein abgedroschener, naiv erzählter Plot, wieder einmal eine einfältige, profillose Maus, mit der man zu keinem Augenblick mitfiebert. Sprachlich bis auf wenige Ausnahmen uninteressant, zeichnerisch meines Erachtens mittelmäßig. Für mich der Tiefpunkt des Bandes.
    Ein Kostüm mit Tücken: Die Idee ist zwar ganz nett, aber Panaro macht daraus einen öden, uninspirierten Lückenfüller. Manch anderer Autor hätte aus dem Plot mit großer Wahrscheinlichkeit weitaus mehr herausgeholt. Da zudem auch die Zeichnungen von Milano in meinen Augen eher mäßig sind, ist dieses Geschichtchen geradezu ein Paradebeispiel für Mittelmäßigkeit.
    Aus einer anderen Dimension: Och nöö, schon wieder Panaro. Zwar entsteht zu Beginn der Geschichte sogar ein klein wenig Spannung, aber die Auflösung ist schlicht und ergreifend hanebüchen und gesucht. Arcuris Zeichnungen können mich außerdem nicht recht überzeugen, und so bleibt auch hier ein mittelmäßiger Gesamteindruck.
    Das Monster-Mammut: Für Egmont-Verhältnisse eine gelungene und zeichnerisch gut umgesetzte Geschichte, die nur zum Ende hin ein wenig schwächelt. Gut mit kleineren Abstrichen.
    Schlaflos in Entenhausen: Meine Erwartungen an diese Geschichte waren nicht gering, und sie wurden nicht enttäuscht. Die Figur des Inspektor Issel schätze ich ohnehin sehr, diese Geschichte punktet aber nicht nur mit einem ausgesprochen sympathischen Helden, sondern auch mit trocken servierten Gags und ausgesprochen komischen Dialogen. Die Auflösung des Falls ist zwar nicht spektakulär, aber schlüssig. Was die Zeichnungen betrifft: Cavazzano setzt das ohnehin schon sehr witzige Skript Mastantuonos hervorragend um, indem er besonders die humorvolle Seite der Story hervorhebt. Eine echte TOP-Geschichte!
    Gerangel um die Beute: Diese Geschichte zeigt, dass auch kürzere Geschichten unterhalten können, sofern sie, wie diese hier, gut konstruiert sind, über ein paar Wendungen verfügen und nicht allzu platt altbekannte Eigenschaften der Entenhausener aufwärmen. Ein guter Lückenfüller.
    Unter Gittas Fittichen: Dussel und Gitta als Protagonisten einer Geschichte. Diese ungewohnte Kombination auszuwählen, scheint die kreative Kraft der Autorin vollkommen erschöpft zu haben. Die Geschichte selbst ist nämlich klischeebeladen und allzu simpel gestrickt. Zudem nervt sie mit Sätzen wie: „Und danke für alles, was du mir beigebracht hast! – Ja, das war echt supertoll!“. Bestenfalls Mittelmaß.
    Aushilfslehrer in Blumenthal: Der Klassiker des Monats hingegen überzeugt mich auf der ganzen Linie. Eine wundervoll satirische Geschichte, mit beißendem Humor und einer gehörigen Prise Realismus. Hinzu kommen die Zeichnungen Scarpas, dem es wie gewohnt hervorragend gelingt, Emotionen zeichnerisch auf den Punkt zu bringen. Ich habe oft lachen müssen, auch dank der ausgezeichneten Übersetzung. Zu der Geschichte könnte ich noch mehr sagen, doch beschränke ich mich hier auf ein ‚Wort’: TOP!!

    Insgesamt enthält das LTB 399 für meinen Geschmack zu viele Kurzgeschichten. Hier hätte man stattdessen eine gute längere Geschichte abdrucken dürfen. Auch die starke Präsenz von Vielschreiber Panaro fällt negativ auf. Gleichzeitig enthält der Band einige wirkliche Comic-Perlen, welche mich letztendlich versöhnlich stimmen.


    Geändert von Kopekobert Dukofjew (22.02.2010 um 11:38 Uhr)

  2. #27
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    Seit gestern hab' ich das aktuelle LTB 399 durch.

    Von "Seine erste Million" habe ich mehr erwartet und bekommt grad noch ein "Gut". Aber ich bin dennoch gespannt auf die Fortsetzung!

    Gut fand ich außerdem die Geschichten "Monster-Mammut", "Schlaflos in Entenhausen" und "Aushilfslehrer in Blumenthal". Die anderen waren nur mittelmäßig. Leider fehlte mir ein echtes Highlight.

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