Armer Asterix, das hat er nicht verdient, so schlecht wie die Wirklichkeit kann kein neuer Asterix Band sein
Unseren Pfeifen in Berlin hilft auch kein Zaubertrank, da ist selbst ein Miraculix mit seinen Kräutern machtlos.....
Betitelt mit dieser Schlagzeile vergleicht die Frankfurter Allgemeine auf der Titelseite das Wachstumsbeschleunigungsgesetz mit dem wundersamen Zaubertrank von Miraculix.
Damit dürfte bewiesen sein, dass die Kenntnis der Abenteuer von Asterix und Obelix inzwischen - selbst vom rechts-konservativen Lager - als intellektuelle Normalität eingeschätzt wird.
MfG
Fritz the Cat
Armer Asterix, das hat er nicht verdient, so schlecht wie die Wirklichkeit kann kein neuer Asterix Band sein
Unseren Pfeifen in Berlin hilft auch kein Zaubertrank, da ist selbst ein Miraculix mit seinen Kräutern machtlos.....
Ist eigentlich nicht so überraschend. Direkte und indirekte Anspielungen auf Donald-Duck-Geschichten findet man ja zumal im Feuilleton, wo die beiden Donaldisten Bahners und Platthaus wirken, schon seit langen Jahren.
Es sei geraten, vor allem auf die Literaturbeilagen alle Monate wieder zu achten. Dort finden sich in den Überschriften und Bildunterschriften mehr-minder offene Zitate von Erika Fuchs manchmal in rauhen Mengen, wenn nicht gleich die Beilage durchgehend mit Bildern aus Barks-Geschichten illustriert wird, wie es auch schon vorgekommen ist.
Auch der Gallier ist aber selbst auf der Titelseite der FAZ längst kein Fremdling mehr. Im Mai letzten Jahres etwa:
http://www.medien-gerecht.de/2008/04...en-die-roemer/
Ist schon interessant: Die verwunderte Feststellung unterstellt ein Lagerdenken, dass dem Verfasser offensichtlich näher ist als dem Objekt seiner kritischen Betrachtung.
Vielleicht sollte man (spätestens) nach 7 Jahren Strizz von Volker Reiche ("In Biblis ist die Hölle los") auch mal zur Kenntnis nehmen, dass sich die "rechts-konservative" Presse schon seit Jahren relativ offen gegenüber Comics positioniert (zudem: wer das Feuilleton der F.A.Z. als "rechts-konservativ bezeichnet, hat es längere Zeit nicht mehr gelesen).
Frederic Wertham hat sicher nicht die Republikaner gewählt.
Geändert von felix da cat (06.12.2009 um 10:32 Uhr)
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber vielleicht bist Du hier selber in die Falle Deiner eigenen Erwartungen gestürzt.
Kern meiner überspitzt formulierten Aussage sollte nicht die Verwunderung sein, dass sich inzwischen auch die "rechts-konservative" Presse mit Comics beschäftigt. Die Offenheit des Feuilleton der F.A.Z. gegenüber Asterix und Co. ist mir natürlich auch nicht entgangen und Feuilletonbeiträge jeglicher Art politisch einzuordnen erachte ich sowieso nicht als hilfreich.
Bemerkenswert war für mich auch nicht die Tatsache, dass Asterix auf der 1. Seite auftaucht. Nein, bemerkenswert war für mich, dass der Schreiber des Kommentars anscheinend vorausgesetzt hat, dass 90% der Leser keine Probleme damit haben, zu erkennen welche Bedeutung hinter dem "neuen" Verb "miraculixt" steckt.
Das bedeutet faktisch, dass die Kenntnis von Asterix und dem dahinter befindlichen Mikrokosmos genauso als Teil der Allgemeinbildung verstanden wird, wie z.B. die Geschichte von Romeo und Julia. Und wenn das dann auch noch in der F.A.Z. zu lesen ist, der man einen gewissen Hang zu - ich sag mal - "keine Experimente" nachsagt ("Seit wann gibt es nochmal Photos auf der 1. Seite?" ), ist das für mich schon so eine Art endgültiger Beweis dafür, dass zumindest Asterix auch in Deutschland einen Stellenwert erreicht hat, der vor 30 Jahren für Comics noch außerhalb jeder Reichweite schien.
Wollen wir als Liebhaber der 9. Kunst hoffen, dass es noch vielen weiteren Comics gelingt, so in das Bewusstsein der Massen einzudringen, dass fast jedem bei der Zahl "313" Donald Duck oder bei der Formulierung " ich will Bundeskanzler anstelle des Bundeskanzlers werden" der gute Isnogud einfällt.
Host mi!
MfG
Fritz the Cat
Geändert von Fritz the Cat (06.12.2009 um 13:12 Uhr)
Bin ich hier richtig beim Ehapa-Catwalk?
FAZ rechts-konservativ?
Sigmar Gabriel hat doch neulich auf dem SPD-Parteitag die FAZ als "das neue Kampforgan der SPD" bezeichnet, einen Kommentar, der sich kritisch mit dem schwarz-gelben Regierungsstart auseinandergesetzt hat, vorgelesen und seinen Genossen ein Abonnement empfohlen. ;-)
Nachdem es ihnen ja in den Überschriften und Bildunterzeilen verboten wurde, lassen Bahners und Platthaus die Zitate ja mitunter direkt in ihre Artikel einfließen.
So konnte man vor einiger Zeit inmitten eines Bahners-Artikels über Elite-Hochschulen plötzlich den genial variierten Satz lesen:
"Wer keine weiche Birne hat, knackt harte Nüsse in Harvard." ;-)
Richard
Wenn ich in die Falle meiner eigenen Erwartungen gestolpert sein sollte, dann nur, weil Du sie mir mit Deiner Formulierung gestellt hast.Zitat von Fritz the Cat:
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber vielleicht bist Du hier selber in die Falle Deiner eigenen Erwartungen gestürzt.
Wenn Du meinst, man könne z.B. ein Buch völlig unabhängig von den eigenen (politischen) Wertvorstellungen besprechen, dann glaubst Du an die objektive Rezension.Zitat von Fritz the Cat:
... und Feuilletonbeiträge jeglicher Art politisch einzuordnen erachte ich sowieso nicht als hilfreich.
Das Feuilleton der FAZ beinhaltet zudem mehrere politische Kommentare.
Aber kaschi hat schon recht, das wird zu Off-Topic.
felix & fritz: catfight, catfight!
*scnr*
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