So war das nicht gemeint - ich kann mir allerdings vorstellen, dass eine verlässliche Einnahmequelle im Programm, wie es "Yakari" eben zweifelsfrei ist, die weiteren Planungen sehr erleichtert und es erlaubt, auch weniger populäre Titel zu verlässig zu finanzieren und zu veröffentlichen.
Eckart Schott hat(te) seit fast 20 Jahren das "bessere "Händchen als der Epsilon-Verleger, an YAKARI liegt es nur bedingt. Den hat er ja erst wenige Jahre im Programm.
Und, hallo, hat Herr Fischer nicht die so oft geforderten sensationellen LEO-Serien, die sich, wie hier mehrfach geschrieben wurde, doch wie geschnitten Brot verkaufen sollten im Programm? Oder wurde LEO überschätzt?
Auch scheint Schott dafür belohnt zu werden, dass er Serien zügig und konsequent durchzieht.( Anfangs MINIMENSCHEN, jetzt BLAUE BOYS, KAI FALKE und..und...), während bei EPSILON mal hier,mal da rumgestochert wird.Obwohl M.O.Fischer es ja kann, siehe die zügige DEDE-Reihe mit 3 Titeln in 2 Jahren. Aber das Thema ist ja durch...
Geändert von Bad Company (06.05.2012 um 16:02 Uhr)
Der Erfolg von Salleck hat sicher nichts mit Glück zu tun oder damit, dass der Verleger im großen Stil Querfinanzierung betreibt - sondern mit einer soliden Ankündigungs- und Publikationspolitik, bei der die Kunden nicht den Eindruck haben, sie würden gezielt vera....t.
Bisschen hart deine Worte, oder? Ich warte auch sehnsüchtig auf verschiedene Alben schon ewig, aber verarscht fühle ich mich nicht!
Und nochmal was zu Salleck: Eckhart Schott fördert meines Wissens nach aber auch keine deutschen Künstler! Dies ist auch ein Risiko. Und ich habe schon zu oft gelesen, dass sich drüber beschwerd wurde, dass Deutschland keine Comic-Kultur hat. Dies kann aber auch nur da entstehen, wo welche entstehen.
Und wenn ich mich nicht täusche, hat Mark Fischer für dieses Jahr Besserung gelobt. Aber wie schon irgendwoanders geschrieben, braucht dieses etwas Zeit. Ende des Jahres können wir dann nochmals drüber diskutieren....
C_R
Warum werden auf der Verlagswebsite 12 (!) Dan-Cooper-Integrales als "in Planung" angekündigt, wenn doch der erste der Bände seit ca. vier Jahren überfällig ist? Warum führt der Verleger vor Jahren in irgendwelchen Postings alle möglichen wilden Gründe dafür an, dass sich das Erscheinen dieses ersten Bandes noch ein paar Monate "verzögert" (Übersetzung noch nicht fertig etc.)? Warum wird immer und immer und immer wieder angekündigt, was so nicht zu halten ist (zum Beispiele zusammensuchen fehlt mir die Lust und die Zeit)?
Wenn Du Dir, was ich Dir jetzt aber nicht unbedingt empfehlen möchte, mal Epslion-Threads aus den letzten Jahren durchliest, wirst Du solche und ähnliche Aussagen und Hoffnungen im Dutzend finden... wurde aber in der Tat mittlerweile alles schon tausend Mal durchgekaut, weswegen erneute Diskussionen nicht ergiebig sind.
Geändert von BobCramer (06.05.2012 um 19:31 Uhr)
Ich will wirklich weder Epsilon komplett entlasten (da ist sicher sehr,sehr viel schief gelaufen), noch Salleck irgendwie schlecht machen, aber ich kann mich an Zeiten erinnern, wo eben auch bei Salleck gemeckert wurde. Das hat sich erst in den letzten Jahren massiv gebessert.
Und ja, ich sehe da einen klaren Zusammenhang mit dem Erfolg von "Yakari". Der hat sicherlich erst den für einen "Küchentischverleger" enormen Ausstoß erlaubt, den Salleck zur Zeit an den Tag legt - und eben auch die Komplettierung von lange erwarteten Serien (Trent, M&M, demnächst Nico und vielleicht Chinaman, um einige zu nennen).
Wie gesagt: Bitte nicht falsch verstehen, ich finde Salleck und das, was dort geleistet wird, super. Epsilon hätte es sicher aber auch leichter, die oft viel zu hochgesteckten Ziele wenigstens ansatzweise zu erreichen, wenn es einen Goldesel wie "Yakari" im Stall hätte...
Mal locker bleiben.
- Die Auflagen sind nicht ins unermessliche gestiegen.
- durch die Ehapa-Kiosk Aktion hat die Nachfrage, gepusht durch Eltern die diese Titel gesucht haben, bei Salleck gelitten
- Deswegen hat Eckart nämlich auch deutlich Tempo rausgenommen bei der Neuausgabe, denke ich mal
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Mir war bisher nicht klar, dass "Yakari" ein großer Erfolg ist. In was für Auflagenhöhen bewegt sich diese Serie denn? Lässt sich das von irgendwem beziffern?
Geändert von Huckybear (06.05.2012 um 20:03 Uhr)
Liebe Leute, könntet ihr diesen Quatsch von den Querfinanzierungen einfach mal wieder vergessen? Das ist ein so ein typisches Nebel-Buzzword, das in Konsequenz keinem deutschen Klein- bis Mittelverleger (und schlimmer: keinem Comicleser) irgendeine Serie sichert. Oder konkreter: vom Kleinverleger-Auflagenniveau aus beurteilt ist es betriebswirtschaftlicher nonsense.
Wenn sich Ehapa über die Disney/Barks-Schiene irgendetwas leistet, dann ist das eine Querfinanzierung. Aber nicht, wenn bei einem Kleinverlag statt der kalkulierten 800 Exemplare in den ersten vier Monaten nach Veröffentlichung auf einmal phänomenale 1100 Alben vom Vertrieb abgerufen werden.
Der Grund, warum Salleck seit einigen Jahren für den Handel und für den Comickäufer wunderbar funktioniert, ist schlicht: Eckart bedient die Wünsche seiner Kunden - und er bedient sie pünktlich und zeitnah. Böse gesagt: wenn Epsilon die Spirit Archives rausgebracht hätte, wären wir wahrscheinlich noch nicht mal bei Band 2 ...
Dem würde ich widersprechen: Es macht von der Kalkulation her einen Riesenunterschied, ob man ein ganz sicheres Pferd im Stall hat oder nicht. Mit "Yakari" kann man fest kalkulieren - alleine schon, weil da eine gewisse Garantieabnahme durch Bibliotheken mittlerweile sicher ist. Natürlich sind das keine Dimensionen wie bei manchen Ehapa-Titeln - aber es ist eine Tatsache, dass der Titel bei Salleck den mittlerweile sehr flüssigen Betrieb "ölt".
Das soll ja auch weiß-Gott keine Kritik sein. Es ist super, dass man bei Salleck derart zuverlässig mit tollen Titeln bedient wird. Und das soll auch den absolut berechtigten Kritikpunkt der oftmals vollkommen unrealistischen Planung bei Epsilon nicht entkräften. Aber mit einem ähnlichen Zugpferd könnte man halt auch bei Epsilon einige Baustellen sicherlich zügiger angehen.
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Tut mir leid, aber das ist keine Kalkultion, sondern Spekultation. Im Bereich Comics gibt auch mittelfristig keinerkei belastbare Zahlen, mit denen man kalkulieren könnte.
Und mal ganz ehrlich: wenn Yakari so immens viel Geld abwerfen würde, glaubst du nicht, Eckart würde nicht schon lange im Unter-Palmen-Südsee-Liegestuhl nach dem wohlverdienten Bier rufen?
Ich glaube, Ihr habt vollkommen falsche Vorstellungen davon, von welchen Umsätzen (nicht Gewinne) wir reden, wenn ein Comic sich mal einigermaßen gut verkauft.
@ Jonah: Woher nimmst du denn die Erkenntnis, dass Yakari der Überflieger ist und das Geld bei Salleck angeblich nur so "sprudelt"? Oder ist es vielleicht sogar möglich, dass sich die LEO-Titel noch besser verkaufen als die Alben unseres kleiner Indianerjungen? Mir sind die Zahlen nicht bekannt, daher halte ich mich auch bedeckt. Aber vielleicht kannst Du ja zur Aufklärung beitragen. Ich bin gespannt........
Nein, der Epsilon-Verleger verar..t seine Kunden nicht.
Der glaubt das, was er da immer ankündigt oder über die Funktionsweise des Marktes erzählt tatsächlich selbst.
Das ist des Pudels Kern. Ja er glaubt daran und es gibt ihn schon sehr lange. Es ist halt ein anderer Weg als ihn so manch ein Verlag gewählt hat.
Hinter den Mehr-Mann-Verlagen, die alle zusätzliche Jobs haben, um ihre eine Neuerscheinung im Monat zu finanzieren, muss ich mich jedenfalls nicht verstecken.
Salleck ist ein Sonderfall, der jede Marketing-Theorie auf den Kopf stellt und ohne Programm, ohne Katalog, ohne Termine und ohne Leseprobe munter drauflos produzieren kann, was ihm so alles gefällt. Wie sich das rechnet, bleibt sein Geheimnis.
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Weil er nicht wartet bis Kunden zu ihm kommen oder in einen Shop gehen, sondern er geht zum Kunden. Da praktiziert jemand das berühmte "Komfortzone verlassen". Dieses auf Comicveranstaltungen Präsenz zeigen, aber auch mal ganz andere mitnehmen, wenn man den Eindruck hat da könnte auch jemand Comics kaufen schafft Bekanntheit, Sympathiewerte uswusf. Das hilft ungemein.
Dann gibts noch ein paar Dinge mit Programm und Veröffentlichungen, die helfen auch.
Hier setzt eben jemand seine Ressourcen sehr bewusst ein - und trifft offensichtlich den Nerv der Leute.
Internet, Messen, Anzeigen, Katalog, Magazin, Presse, Vertreter… Es gibt vieles, was man machen kann. Jeder gibt sein bestes und hat andere Ressourcen. Am Ende des Tages muss man dann Aufwand und Nutzen gegeneinander abwägen. Denn alles kostet Zeit und Geld. Und welchen Nerv welcher Leute man wo trifft oder welche Leute man womit nervt, ist die große Kunst.
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1. Dass die Salleck-HC für Bibliotheken angeschafft werden, weiß ich von einer befreundeten Bibliothekarin. Der Titel muss es da sogar auf eine offizielle Empfehlungsliste geschafft haben. Und wenn eine Kleinstadtbibliothek mit begrenzten Ressourcen die Serie durchgängig anschafft, dürfte das bei größeren Bibliotheken noch viel eher der Fall sein. So etwas ist sicher ein nettes Zubrot.
2. Dass die Yakari-Auflage schon 2006 bei 3000 Exemplaren lag und sicherlich durch die Fernsehserie eher noch angehoben worden sein dürfte, kannst du dem entsprechenden Thread im Salleck-Forum entnehmen:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=80652
Da finden sich auch unzählihe Hinweise (auch vom Verleger höchstselbst), dass die Serie ungewöhnlich gut läuft, unter anderem auch im "normalen" Buchhandel.
Diese beiden Indizien haben mich - Asche über mein Haupt - zu der Annahme geführt, dass "Yakari" für Salleck eine verlässliche Basis mit für "Küchentischverleger" ungewöhnlich "hohen" Abverkäufen darstellt.
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