Neenee. Früher, als zB auch das Fernsehen noch s/w war, wurde grade mit 'schreienden Farben' gearbeitet. Farbe war bunt, wild, das Leben, das Abenteuer, der Urlaub... - UND: Eine technische Herausforderung! Grade, um sich vom 'tristen, grauen(!) Alltag' abzuheben. Wie gut das (technisch) möglich war, hing vor allem von Papier- und Druckqualität ab, aber GEWOLLT war 'so bunt und knallig wie irgend möglich'. Um einerseits eben der bunten Wirkung wegen, aber anderseits auch um zu zeigen, 'was man (technisch) kann'. Ich erinner nur an den 'Yellow Kid', der eben deshalb gelb wurde, weil Gelb damals drucktechnisch noch problematisch war und man dann ZEIGEN wollte: 'Wir haben das Problem gelöst!'.
Und auch das im Vergleich zu heute flächigere Verwenden von Farbe hat seinen 'zeigemässen' Grund: Feine Nuancen und Übergänge, Farbverläufe, war früher rein technisch schon kaum bis gar nicht möglich.
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