User Tag List

Seite 1 von 8 12345678 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 25 von 197

Thema: Comics - Kunst oder Kulturimperlismus

  1. #1
    Mitglied Avatar von Saarländer
    Registriert seit
    05.2000
    Ort
    Saarland
    Beiträge
    397
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post Comics - Kunst oder Kulturimperlismus

    Ich hab mir den "Sabine Cristiansen" Threat durchgelesen (hat Twist meiner Meinung nach zu Unrecht geschlossen), in dem wiedermal die Angst der deutschen Leser geschürt würde, ihre kulturelle, deutsche Identität zu verlieren.
    Ich persönlich halte dies für Schwachsinn. Die amerikanischen Comics und gerade die Superhelden der frühen 40er Jahren waren vom 2. Weltkrieg geprägt. Wären diese Serien auf deutsch erschienen hätte man sie als Kulturimperlistisch bezeichnen können. Die heutigen Comics jedoch unterscheiden sich stark von der damaligen Meinungsmache (gutes Beispiel und empfehlenswert ist "American Century" von Chaykin). Miller, Morisson und einige andere, oft EUROPÄISCHE (vorallem englische) Autoren liefern im Bereich Comics unglaublich gute Arbeiten ab.
    Die Story ist der eigentliche Grund ein Comic als gut und somit als Kunstobjekt zu bezeichnen, ich habe schon wahrhaft gut gezeichnete Serien gelesen, bei denen die Handlung echt schei-ß-e war (z.B. alles von Ralle Paul - guter Zeichner K-ack Autor).
    Abgesehen davon sollte sich jedes Individuum seine eigene "Kultur" aufbauen können, d.h. so zu leben wie man will, auch wenn es dem bösen Nachbarn (Hajo) nicht gefällt. Hätte ich aufgehört Comics zu lesen als man mir klarmachen wollte, daß Comics dumm machen, hätte ich wohl einige literarische Meisterwerke verpasst.
    Also als Fazit kann ich nur sagen, daß die heutigen Comics oft ansprechender sind als die meisten Bücher - Kunst jedoch ist für jeden etwas anderes. Aber so wie ein amerikanischer Puritaner werde noch lange nicht, nur weil amerikanische Superhelden zu schätzen weiß - nein - über alles liebe.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Lars Sudmann
    Registriert seit
    04.2001
    Ort
    Bookytown City
    Beiträge
    3.602
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Hab das Thema selbst erstellt, also kann ich es auch wieder schliessen, vor allem, wenn es dann doch abdriftet.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Saarländer
    Registriert seit
    05.2000
    Ort
    Saarland
    Beiträge
    397
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Thumbs up

    Klar darfst Du das, ich darf aber auch sagen, wenn ich´s uncool finde.

  4. #4
    Mitglied Avatar von kevin smith
    Registriert seit
    03.2001
    Beiträge
    9.463
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    bin im moment etwas schreibfaul, aber du hast recht. ich finds immer ein wenig albern, die anglizismen (jetzt mal so als beispiel) als verteufelung abzutun.
    klar, wenn irgendwelche teenis (oops) nur noch phat vor sich hin battlen krasse rhymes zu dicken beats abflashen, dann krieg ich auch die krise.

    aber so vorschläge wie den von herrn stoiber zum beispiel, zu surfen schmöckern zu sagen, ist doch etas sehr altbacken.

    gewisse begriffe, gerade im it-bereich sind nun mal englisch.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Torsten B. Abel
    Registriert seit
    03.2000
    Ort
    Duisburg, Deutschland
    Beiträge
    4.544
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Ich bin gegen Anglizismen, wenn sie unnötig sind.

    Unnötig sind sie dann, wenn es bereits einen etablierten Begriff der deutschen Sprache gibt, der seit Jahren im Gebrauch ist und den entsprechenden Sachverhalt bislang zufriedenstellend beschrieb.

    Schwachsinnig finde ich dagegen, für komplett neue Sachverhalte (Stichwort "Computer"), die quasi aus Amiland importiert werden und die eigenen Fachausdrücke gleich mitliefern, deutsche Entsprechungen zu finden.

    Fazit: Anglizismen: Grunsätzlich ja, aber mit Einschränkungen. Wenn meine "Parents" plötzlich ein "Married Couple" wären und ich jeden Tag mein "Lunch" zu mir nehmen würde, wäre das... albern. Ein gesundes Maß an Innovationsfreudigkeit der Sprache ist grundsätzlich zu begrüßen, nur sollte das nicht ins Absurde pervertiert werden.

    - Torsten

  6. #6
    Mitglied Avatar von Nathan Wilks
    Registriert seit
    04.2000
    Beiträge
    412
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Original erstellt von Saarländer:
    Also als Fazit kann ich nur sagen, daß die heutigen Comics oft ansprechender sind als die meisten Bücher
    Da muss ich mal eben dazwischenfunken: Bei etwa 80.000 Buchneuerscheinungen pro Jahr kannst Du gesichert davon ausgehen, dass da jede Menge anspruchsvoller Titel dazwischen sind. Ob sie allerdings den Weg zum Leser finden, ist eine andere Sache. Aber ist das nicht überall so ? Mir blutet jedesmal das Herz, wenn die Kiddies bei uns im Laden anstatt mal einen Comic von Gaiman oder Miller mitzunehmen x Dragon Ball Bände zur Kasse schleppen.

    Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Ich habe nix gegen die Verwendung von Anglizismen, wenn's, wie weiter oben schon gesagt, in vernünftigen Rahmen stattfindet. Aber andererseits: Die deutsche Sprache treibt ja auch allerhand seltsamer Blüten. Ich weiß bis heute nicht, woher der Begriff "Cerealien" kommt. Früher hätte man auf die Kornflockenpackung ( ) noch geschrieben, dass da viele wichtige Nährstoffe drin sind. Heute sind Cerealien drin. Und wo sind die Nährstoffe ?

    Soviel dazu.

  7. #7
    Moderator Comicwerk Forum
    Registriert seit
    07.2000
    Beiträge
    2.824
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Viele Anglizismen sind doch nur Schaumschlägerei und Wichtigtuerei.

    Es gibt englische Worte, die bei mir eine erheblich negative Bedeutung haben als im Englischen.
    Zum Beispiel Tv Movie- garantiert schlechter Film im Fernsehen.
    Fernsehfilm ist für mich mehr.

    Und bei plem,plem Ausdrücken wie McClean kann ich versichten. Auskünfte können meiner Meinung auch noch Auskünfte bleiben, und brauchen keine Info Point werden.

    Ich halte den Ausdruck schmökern für surfen eigentlich für besser, auch wenn ich sonst nicht viel von Stoiber halte.

    Ich schmökerte heute eine Weile im Netz.
    Passt eigentlich besser als ich surfte heute etwas im Netz.
    Schmökern passt eher als Surfen.

    Und zu den Computerausdrücken kann man sich auch gute deutschsprachige Begriffe ausdenken

  8. #8
    Moderator Comicwerk Forum
    Registriert seit
    07.2000
    Beiträge
    2.824
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    verzichten muß es heißen, nicht versichten,

    McClean- so nennent die Bahn ihre Toilette.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Ambroggio
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    3.841
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Okay, dann nennt die Bahn ihre Toiletten eben demnächst "Herr Sauber"...

    Oder ich setze mich eben an die "Rechenmaschine"... Die Diskussion ist hinfällig. Wer nicht will, dass sich die Sprachen mischen, sollte keine Fremdsprachen lernen. Meine Eltern sind inzwischen auch "mom" und "dad", aber eben manchmal auch "Mama" und "Papa".
    Was mir viel eher stinkt als die englischen Wörter ist die Art WIE die Kiddies ( ) von heute sprechen. Keine vollständingen Sätze, kriegen sie Zähne nicht auseinander, eine Anreihung von gutturalen Lauten und dazu noch eine Unterlegung der emotionalen Lage mit allerlei Adjektiven wie "KRASS!" "GEIL!" "PHATT!"....

    Amüsanterweise haben mir meine Eltern das auch vorgeworfen... und sie haben behauptet, das hätte ich aus den Comics. Hab ich irgendwie entkräftet, seit ich Deutsch-Leistung hatte und die Sätze meines Dads nach Stilmitteln auseinandernehme. Dazu noch ein bisserl Hypotaxe und schon wünschen sich alle, ich würde wieder zu meiner alten Lautsprache zurückkehren.

    Die Tatsache, dass ich mit meiner Freundin regelmäßig englisch kommuniziere, fliesst NATÜRLICH in meinen Sprachwortschatz ein. Und NATÜRLICH übernehme ich Dinge aus dem Spanischen, weil sie Mexikanerin ist.

    Wer will denn eine Liste aufstellen in der erlaubt ist, was jetzt an Begriffen in eine Sprache einfliessen darf und was nicht? Verhindern kann man es sowieso nicht. Genausowenig wie man Kunst und Kultur definieren kann.

    Da gibt irgendsoein Stadtrat paar tausend Mark für ein paar Quadrate aus, die irgendwo rumstehen, und die Bürger fragen sich: WARUM? Avantgardismus ist zweischneidig. Warum ist etwas Kunst? Wer definiert es als Kunst? Warum definiert er es als Kunst? Wer bestimmt was "kulturell" bildend ist? Was ist Kultur?

    Das alles beruht auf subjektiven Meinungen. Da einen Konsens zu finden ist unmöglich. Viel eher sollte man nach der Ursache fragen, nach den Entwicklungen.

    Aber etwas davon aufzuhalten... keine Chance...

    "McClean" heisst McClean. Warum?
    1. Marketing-Trick:
    Einer alten Idee gibt man einen frischen, modernen Namen. Man nimmt dafür das Englische, weil es MODE ist. "Herr Sauber" hätte allerhöchstens einen Skurrilitätsfaktor ohnegleichen... und Ironie verstehen 90% der Leute da draussen nicht.
    2. Es wird leichter sich mit dem Produkt zu identifizieren, wenn es nen einfachen Namen hat. Und versucht euch mal mit Bahnhofstoiletten zu identifizieren.
    3. Internationalität
    Jeder versteht's. sind doch noch überall die Schilder aufgestellt, wie man zur Toilette kommt. Und in REISEZENTREN habe ich überhaupt NICHTS gegen die englische Sprache einzuwenden. Es wäre einfach unfreundlich zu erwarten, dass alle deutsch sprechen, die nach Deutschland kommen.
    4. Es ist Franchise ( das benutze ich übrigens wegen "fight Club", den schau ich mir auch nur auf englisch an ). Es ist eine Klo-unternehmenskette. Mal abgesehen davon, dass man mit diesem schönen einprägsamen Namen an jedem Bahnhof die Klos findet und die dann für das Pissen auch noch Geld nehmen können... es ist ein PLAGIAT. Jetzt denkt mal ganz scharf nach welche wirklich große Unternehmenskette aus den USA noch das "Mc" im Namen hat... und was passiert, wenn man von dieser RIESIGEN Kette von Restaurants auf die Toiletten schließt:

    Da gibt's was zu essen? Wohl kaum. Aber sie sind die Wahrzeichen unserer Zivilisation...


    @Nathan:
    Die "Cereals" sind in englischsprachigen Kreisen als Frühstücksflocken bekannt. Da hat man das einfach eingedeutscht... Ich könnte mir aber auch generell einen lateinischen Ursprung vorstellen. Ich meine... "Kellogg's" hat angefangen die Haferflocken und Getreidesorten zu vermarkten... und der kam aus den USA...

    Nebenbei: Was hast du gegen Dragonball??? Die Dinger sind klasse...

  10. #10
    Verstorben Avatar von Hajo F. Breuer
    Registriert seit
    05.2001
    Ort
    Mönchengladbach
    Beiträge
    4.583
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Thumbs down

    Original erstellt von Nathan Wilks:
    Die deutsche Sprache treibt ja auch allerhand seltsamer Blüten. Ich weiß bis heute nicht, woher der Begriff "Cerealien" kommt.
    Ist auch ein verkappter Anglizismus - der verzweifelte Versuch irgendwelcher Werbefritzen, originell zu sein. Es handelt sich um eine Verballhornung des englischen Wortes »cereals«.

  11. #11
    Verstorben Avatar von Hajo F. Breuer
    Registriert seit
    05.2001
    Ort
    Mönchengladbach
    Beiträge
    4.583
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Cool

    Original erstellt von Ambroggio:
    "McClean" heisst McClean. Warum?
    Internationalität
    Jeder versteht's. sind doch noch überall die Schilder aufgestellt, wie man zur Toilette kommt.
    Einspruch, Euer Ehren! Die meisten internationalen Gäste werden »McClean« eher für die Filiale eines preiswerten Reinigungsunternehmens halten, bei dem man standardisierte Putzleistungen kaufen kann.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Ambroggio
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    3.841
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Wink

    Naja...mir wären auch lustigere Namen eingefallen...

    "Stuhl-Gang"
    "Piss & Shit"
    "McFlush"
    "Pissoir-World"
    "NS & KV" (womit wir wieder beim Restaurant wären)

    Aber das ganze wurde aus einem bestimmten Grund "McClean" genannt: Um der Vorstellung von dreckigen, mit Fixern vollgestopften, nach Pisse stinkenden und mit Edding und perversen Hirnausgüssen bekritzelten Klos z uentgehen.

    Das Credo des Unternehmens ist SAUBERKEIT. An einem Ort der Hygiene wie einem Klo durchaus eine erwünschte Sache...

  13. #13
    Grumpy Cat Avatar von Schwarze Katze
    Registriert seit
    06.2000
    Ort
    Kiel
    Beiträge
    7.686
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Wenn man eine Fremdsprache regelmäßig benutzt, fließen doch automatisch einige der Begriffe in die eigene Sprache ein. So fällt mir häufig nur das englische Wort ein und ich muss ewig überlegen wie das denn nun auf deutsch heißt.
    Ich habe keinerlei Probleme mit Anglizismen, sonst müsste ich ja jetzt an meinem "Rechner" sitzen und das "Zwischennetz" benutzen. Da fällt mir ein, dass ich noch ein wenig mehr "Zufälliger-Zugriff-Speicher" einbauen wollte und die "weiche Ware" mal wieder "auf den neusten Stand" bringen muss.

    Zuviel Anglizismen sind zwar auch nicht gut, im IT-Bereich meines Erachtens nach jedoch unabdinglich.

    †Katze†
    _______
    The one and only

  14. #14
    Verstorben Avatar von Hajo F. Breuer
    Registriert seit
    05.2001
    Ort
    Mönchengladbach
    Beiträge
    4.583
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Original erstellt von Schwarze Katze:
    Da fällt mir ein, dass ich noch die "weiche Ware" mal wieder "auf den neusten Stand" bringen muss.
    Also ich mach’ das immer mit meinen Programmen. (Manchmal »aktualisiere« ich sie aber auch.)

  15. #15
    Junior Mitglied
    Registriert seit
    11.2000
    Beiträge
    20
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Wink

    Neues aus der Klugscheißer-Schule:

    Die oben erwähnten Cerealien bzw. Zerealien, welche angeblich so schmecken, als seien sie gerade erst in die Milch gefallen, dürften ihre sprachlichen Wurzeln weder im Deutschen, noch im Englischen haben. Warum? Weil es sich bei den Cerealien ursprünglich um ein altrömisches Fest zu Ehren der Ceres, der Göttin der Feldfrüchte und des Wachstums, handelte.

    Wissen, das die Welt nicht braucht!

  16. #16
    Mitglied Avatar von Ambroggio
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    3.841
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Thumbs up

    Hab ich doch gesagt..oder eher vermutet

  17. #17
    Moderator Coverscans-Forum Avatar von Collector
    Registriert seit
    03.2000
    Ort
    Vorhof der Hölle
    Beiträge
    1.796
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Ce·re·a·li·en [lat.]
    altröm. Fest zu Ehren der Ceres, der Göttin des Ackerbaus;

    Ze|re|a|li|en
    1 Feldfrüchte, bes. Getreide; oV Cerealien
    2 altröm. Fest zu Ehren der Göttin Ceres, 12.-19. April [nach Ceres, der Tochter des Saturn u. der Rhea, Göttin der Landwirtschaft, der Gesittung, Fruchtbarkeit u. Ehe]

    Oberklugscheißer hat gesprochen



    [Dieser Beitrag wurde von Collector am 03. August 2001 editiert.]

  18. #18
    Verstorben Avatar von Hajo F. Breuer
    Registriert seit
    05.2001
    Ort
    Mönchengladbach
    Beiträge
    4.583
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Cool

    @ Ambroggio:

    Dein Pech, wenn Du mich bewußt mißverstehen willst.

    Nur um es noch einmal ganz klar und deutlich festzustellen: Kunst kommt von Können. Ich bin nicht gut genug (vielleicht aber auch nur zu geldgeil oder zu faul), um wirklich hohe Kunst zu machen. Damit kann ich leben.

    Aber ich bin immerhin auch intelligent genug, um zu sehen, daß das, was uns heute als »Kunst« angeboten wird, die gleiche Qualität hat wie des Kaisers neue Kleider.

    Jeder mittelmäßige Comic bietet mehr Kunst als das, was heute in den öffentlichen Museen meist so rumhängt, bezahlt vom Geld der Steuerzahler.

    Seit wann muß man selbst Kunst produzieren, um feststellen zu können, daß etwas Kunst ist oder auch nicht?

  19. #19
    Junior Mitglied
    Registriert seit
    07.2001
    Ort
    Deutschland, 70178 Stuttg
    Beiträge
    2
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Kunst von KÖNNEN?
    Was ist mit der Ableitung aus dem Lateinischen, die in der engl. Sprache noch deutlicher zu sehen ist ART - ARTIFICIAL KUNST - KÜNSTLICH). Da wird doch klar, dass Kunst zumindest auch etwas sein soll, dass nicht natürlich ist. Ein Prudukt also, das von Menschen geschaffen wurden.

  20. #20
    Mitglied Avatar von Ambroggio
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    3.841
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Thumbs down

    Kunst von Können... jaja, das hat mein Kunstlehrer auch schon gesagt und entbehrt jeglicher sprachwissenschaftichen Grundlage.

    Und ich will dich nicht bewusst missverstehen, es kommt ganz automatisch. Weil ich auf eine andere Erziehung und einen anderen Erfahrungsschatz zurückblicken kann.
    Genausowenig verstehst du mich.

    Kunst wird durch die Persönlichkeit des Einzelnen definiert. Es basiert auf Erfahrungen, Wünschen, Bedürfnissen und dem sozialem Umfeld.

    Nehmen wir als Beispiel einen kleinen, schüchternen Kerl, der von allen nur fertiggemacht wird. Plötzlich entdeckt er in einer Ausstellung ein Bild eines Künstlers, dass ihn tief in seinem Innersten berührt. Er beginnt dieses Bild als Kunst zu bezeichnen.
    Warum? Es könnte mehrere Gründe geben:
    Vielleicht fühlte der Künstler ähnlich als er das Bild fertigte und der schüchterne Kerl hatte einfach das Gefühl, dass ihn jemand verstehen würde und er mit seinen Scheiss-Problemen nicht alleine auf der Welt ist. Vielleicht ist es aber auch so, dass all die Kerle, die ihn beständig runtergemacht haben, gerade dieses Bild für absoluten Scheiss halten, und er es sozusagen aus einer Trotzreaktion favorisiert.

    In beiden Fällen geht es um Selbstbestätigung und dem Erhöhen der eigenen Überlebensfähigkeit.

    Nur mal eine ganz ernst gemeinte Frage an dich Hajo:
    Was würde passieren, wenn du mir einmal wirklich Recht geben würdest? Dein gesamtes Weltbild und damit alles was du bist, würde zusammenbrechen. Und da du dich selber liebst und dich auch gerne am Leben halten möchtest und du mit deiner bisherigen Einstellung auch für deine Verhältnisse ziemlich weit gekommen bist, wirst du einen Teufel tun und versuchen deinen Horizont zu erweitern. Denn dann könnte ja alles zusammenbrechen.

    Und bei mir selbst ist das nicht mal viel anders... Oder kannst du mir sagen, wer von uns jetzt die ultimative Wahrheit gefunden hat.

    Kunst kommt nicht von Können.
    Wenn ich etwas kann, dann ist das Handwerk.
    Kunst wird nicht durch den Künstler gemacht, sondern durch den Betrachter. Und wenn der nun mal die Kohle hat, um irgendwo ein Museum hinzustellen, um damit wieder ein Stückchen näher an das zu kommen, was er Überleben nennt, so wird er das tun.

    Und wenn das Ding öffentlich ist werden Leute kommen, die das nicht als Kunst sehen, und die werden es ablehnen und sagen es wäre Schund. Andere werden kommen und es lieben.

    noch eine kleines Erlebnis hintendran:
    Als ich 99 in St.Petersburg/Florida war, habe ich dort auch das Dali Museum besucht. Und während alle Besucher dort andächtig über alle Bilder sinnierten, interpretierten und dem Werk eines Salvador Dalis ehrfürchtig ihre Bewunderung ausdrückten, war ich der Einzige, der lauthals lachend sich die Bilder angeschaut hat.

    Keiner schaut objektiv. Höchstens ein gerade aus dem Mutterleib kommendes Baby. Und was die an literarischen Hochgenuss zustande bringen, kennen wir ja....

    *WÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH*

    Nebenbei:
    Hajo, es ging in dem anderen Thread um Kultur, nicht Kunst. Und Kultur ist alles was du siehst, fühlst, hörst. Und auch deine Romane sind Kultur, und auch Big Brother ist Kultur. Und wenn du sagst (Achtung Zitat):

    "Was wir brauchen, ist endlich wieder ein gesundes Selbstbewußtsein als Nation. Nur daraus kann hohe Kultur, nur daraus kann große Kunst entstehen.

    Nicht immer »kritisch hinterfragen«! MACHEN!"


    Vor über 60 Jahren hat ein kleiner, mit Komplexen überhäufter Mann mit Schnäuzer etwas ähnliches gefordert. Er war so erzürnt über Dadaismus und abstrakter Kunst, dass er sie für "entartet" erklärte und die griechisch-römische Kultur als das nonplusultra einem ganzen Volk, nein der ganzen Welt, in einer Art Re-Renaissance aufdrängen wollte.

    Willst du Hajo, bestimmen was für die Anderen richtig und falsch ist? Willst du bestimmen, was entartet ist und was nicht? Willst du bestimmen welche Bücher und Bilder und Gedanken verbrannt werden sollen?

    Es geht hier nicht darum, dass ich sage deine Meinung ist schei'se. Es geht darum, dass du andere Meinungen neben deiner akzeptierst.

    Du kannst mir vorwerfen, dass ich dich missverstehen will... oder du fängst an so zu argumentieren, dass auch eine minderbemittelte Person wie ich anfängt dich zu verstehen.

  21. #21
    Moderator Comicwerk Forum
    Registriert seit
    07.2000
    Beiträge
    2.824
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Spanisch/Englisch, da fällt mir der gestrige Fernsehbeitrag in Kontraste ein.

    Ein Reporter befragte deutsche Passagiere im Flughafen.
    So befragte er einen jungen Mann, was denn "Ich bin Deutscher und nicht gewaltbereit" auf Spanisch (zum Mitschreiben auf Spanisch) heißt.
    Antwort :" I am German and I am not violent." (so wurde es gestern gesendet)

  22. #22
    Mitglied Avatar von Ambroggio
    Registriert seit
    04.2000
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    3.841
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Und was macht ihr bei Wörtern wie Kaffee, Kakao, Alphabet, Immobilien, Differenzierung, Mousse, Code, Egoist, Programm, aktualisieren, Anglizismus, originell, Maximum, Kondition, haben, international, standard, sein.... blablabla

    Denkt an jedes verdammte Wort, dass ihr tagtäglich benutzt und sagt mir, ob es WIRKLICH deutsch ist oder ob es einen lateinischen, keltischen, griechischen, arabischen, englischen, französischen, spanischen, asiatischen oder was weiss ich sonst noch Ursprung hat.

    Und sobald ihr aus den paar Wörtern, die dann noch übrig bleiben ganze Sätze bilden könnt, dann dürft ihr von einer REINEN deutschen Sprache sprechen. Aber vorher:

    Erfindet die Grammatik NEU. Denn sämtliche Kasus ("u" lang gesprochen), die wir besitzen basieren auf den lateinischen. Und was ist mit unsereren Partizipial-Konstruktionen??? Kommen die etwa auch aus dem Lateinischen??? Oh, mein Gooooott!

    Sollten wir etwa zu dem Schluss kommen, dass deutsch als solches gar nicht existiert, sondern nur eine zufällige Entwicklung bestimmter Faktoren? Wovon gut 3-4/5 an Faktoren anderen europäischen Sprachen auch zugrunde liegen?

    Sollten wir etwa eine Verwandschaft zu anderen Sprachen leugnen und eine Aufnahme eines anderen Wortes aus unserer Sprachverwandschaft als Inzest diffamieren?

    ...........................................

    Ich weiss nicht. Aber wer Sprache kontrollieren will, will Zensur. Wer verhindern will, dass Sprache sich immer wieder neu mischt und weiterentwickelt, ist gegen die Evolution. Und wer gegen die Evolution ist... naja, dem kann man auch nicht helfen.

    Wahrscheinlich behauptet derjenige auch, dass seine Primärziele nicht f*cken und fressen wären.

    ------------------------------------------
    Zurück zum Thema:

    Comics als Kulturimperialismus?
    Wohl kaum.

    Comics spiegeln wie alle Medien immer das Bild der Zeit. Zum einen weil es den Machern im Kopf rumgeht, zum anderen weil man nur mit dem Kohle machen kann, was die Leute gerade interessiert. Das hier die Facettierung recht breit ausfallen kann, ist durchaus wünschenswert.

    Natürlich kann man Comics Propaganda vorwerfen, aber Imperialismus? nein.

    @Hajo:
    Noch was zu dem Christiansen-Thread:
    Beschweren darfst du dich, dass Deutschland keine "hohe" Kultur hervorbringt, wenn du selbst welche machst. Würdest du welche machen, bräuchtest du dich nicht beschweren. Und in Anbetracht der Tatsache, dass du selbst zu feige bist, die Verantwortung zu großer Kultur zu übernehmen, geschweige du sie für diese Zeit nicht mal definieren kannst (sonst könntest du sie ja auch hervorbringen), erscheinst du mir nicht nur äußerst unglaubwürdig, sondern auch recht lächerlich.

    Ich für meinen Teil unterscheide nicht zwischen Gebrauchs- und Hochkultur. WIE denn auch? Für einen deiner Fans ist Rhen Darkk wahrscheinlich das beste was die Menschheit je rausgebracht hat, für die 99,99999% restliche Menschheit ist das schlechte Unterhaltung (Dies ist kein offizielles Statement, sondern lediglich ein Beispiel. Habe noch nie Rhen Darkk gelesen, spare mir deshalb auch jegliches Qualitätsurteil darüber aus).

    Und nebenbei:
    Wenn du es nicht vertragen kannst, dass ich mir die logischen Schwachstellen in deinen Beiträgen rauspicke und dich dann angreife, ist das NICHT mein Problem. Jeder liest selektiv, immer entsprechend den Erfahrungen die er gemacht hat. Auch du, Hajo.

    Und wer eben nicht umfassend argumentieren kann, sich noch weniger auf die Statements des anderen einlässt, der bekommt halt Probleme in einer Diskussion, weil ihm die anderen irgendwann den Respekt, und damit die Basis, verweigern.

  23. #23
    Verstorben Avatar von Hajo F. Breuer
    Registriert seit
    05.2001
    Ort
    Mönchengladbach
    Beiträge
    4.583
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Thumbs up

    Lieber Ambroggio,

    da Du Dich entschlossen hast, sachlich zu argumentieren – und vieles von dem, was Du schreibst, sicher zutrifft – will ich Dir gerne sachlich antworten.

    Das einzige, was mich an Deinem Beitrag stört, ist der Hinweis auf den Mann mit dem Bart (der seine Forderungen übrigens nicht vor 60, sondern vor 80 Jahren erhob – so lange ist das schon her). Gerade der Hinweis auf den Nationalsozialismus ist eine Keule, mit der heutzutage unliebsame Meinungen totgeschlagen werden sollen. Das ist unsachlich und unseriös.

    Deine Meinung über Dali teile ich. Für mich war der Mann ein Scharlatan, der sein großes Talent vergeudet hat. Was Du über Kunst sagst nach dem Motto »Die Kunst liegt im Auge des Betrachters« (korrigiere mich bitte, falls ich Dich falsch verstanden habe), kann ich nur unterstreichen.

    Aber schau Dir den öffentlichen »Kunst«betrieb in Deutschland doch einmal an: Der Mist, der in vielen deutschen Museen hängt, wird nicht zur Kunst erklärt, weil wirklich jemand etwas darin erkennt oder das Zeug vielleicht sogar gut findet. Das Zeug wird von Leuten gekauft, die das Geld anderer Leute (sprich: Steuern) ausgeben und nicht ihr eigenes. Und damit sie ihren Posten nicht verlieren und möglichst politisch korrekt dastehen, kaufen sie eben nur das, was dem Kunstverständnis des oben zitierten Herrn mit Bart diametral entgegengesetzt ist. Aber das kann doch kein Qualitätskriterium sein! Etwas ist doch nicht allein deswegen schon gut, weil der Herr aus Braunau es schlechtgefunden hätte!

    Was meinst Du denn, wie der heutige Kunstmarkt aussähe, wenn der Staat sich auf seine eigentlichen Aufgaben besinnen und sich vollständig aus der Kunst zurückziehen würde? Viele der Scharlatane, die tote Kühe von Hochhäusern werfen und das dann als Kunst ausgeben, wären sofort weg vom Fenster. Und welche Kunst private Mäzene in ihre Museen hängen, ist deren Privatsache und kostet nicht mein und nicht Dein Geld.

    Ich hatte 1973 das Vergnügen, bei einem Besuch der Düsseldorfer Kunstakademie Anatol kennenzulernen, einen prominenten Schüler von Jospeh Beuys. Eines seiner in der Akademie ausgestellten »Kunstwerke« war ein etwa zwei Meter hoher, entrindeter Baumstamm, in den in grober Bearbeitung ein Sitz hineingeschlagen war, so daß man sich in den Stamm setzen konnte. Wir standen mit mehreren Leuten etwas ratlos vor dem »Werk« und ich lästerte (wie das nun mal so meine Art ist), daß diese Arbeit sehr unprofessionell und der Sitz unbequem sei und daß mein Vater, Möbeltischler von Beruf, das viel besser hätte machen können.

    Ein Mann mit Walroßbart und Schlapphut sprach uns an. Es war besagter Anatol und Schöpfer dieses »Werkes«. Meine Kommentare paßten ihm natürlich gar nicht, und er fragte mich empört, ob ich denn überhaupt wisse, was das für ein Baum sei, den er da bearbeitet habe. Ich hatte natürlich keine Ahnung und sagte: »Klar, ein Holzbaum.« Darauf er: »Aha. Wenn Sie bei mir in der Klasse wären, hießen Sie bei mir nur noch Herr von Holzbaum!« »Das wäre kein Problem für mich, Herr von Schlapphut!« entgegnete ich. Darauf ließ uns der »Künstler« empört stehen.

    Das Erlebnis illustriert, wie die »modernen Künstler« wirklich gestrickt sind. Wer es wagt, den Unfug zu hinterfragen, den sie produzieren und uns als »Kunst« andrehen wollen, stößt auf das selbe Unverständnis wie das kleine Mädchen, das des Kaisers neue Kleider partout nicht sehen will und sagt: »Der hat doch gar nichts an.«

    Kunst ist frei. Staatliche Reglementierung wäre ihr Ende. Aber staatliche Förderung bedeutet ebenfalls das Ende für jede wahre Kunst. Denn die liegt eben im Auge des Betrachters und nicht im Kulturbudget.

    Womit wir wieder bei den Comics wären, die für mich »nur« Gebrauchskunst sind (und das meine ich nicht abwertend): Ohne staatliche Kunstförderung würde jeder auch nur halbwegs talentierte Comiczeichner mehr Geld verdienen als viele heute hochgelobte »Künstler«.



    [Dieser Beitrag wurde von Hajo F. Breuer am 04. August 2001 editiert.]

  24. #24
    Verstorben Avatar von Hajo F. Breuer
    Registriert seit
    05.2001
    Ort
    Mönchengladbach
    Beiträge
    4.583
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Wink

    Hier bei uns in der Gegend (ich glaube, es war in Langenfeld) gab’s mal einen irren Skandal: Die SPD-Stadtratsfraktion veranstaltete irgendeine interne Feier, und die Damen suchten einen Sektkühler. In einem Abstellraum fanden sie eine Zinkbadewanne – brauchbar, aber unansehnlich, weil mit Pflaster und Mull beklebt. Also haben die Damen die Badewanne gereinigt, wie sich das gehört, und sie dann als Sektkühler benutzt. Nur stellte sich später heraus, daß die Beklebungen zu der Wanne gehörten, die in Wahrheit ein »Kunstwerk« von Beuys war, das die Damen nun »zerstört« hatten. (Übrigens war auch dieses »Kunstwerk« vom Geld der Steuerzahler angeschafft worden, die man natürlich nicht vorher gefragt hatte.)

    Was für eine Vision. Beuys hat zwar nicht aus Stoffwechselendprodukten Geld gemacht, wohl aber aus Fett und Filz. Der Mann war genial, ohne Frage – genial im Vergackeiern der Leute, denen er seine Produkte (um jetzt mal ganz wertfrei zu bleiben ) als »Kunst« untergejubelt hat.

    In meinen Augen war Beuys einer der größten Scharlatane der Nachkriegszeit.

  25. #25
    Mitglied Avatar von Lars Sudmann
    Registriert seit
    04.2001
    Ort
    Bookytown City
    Beiträge
    3.602
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Post

    Sagen wir es mal so, ich habe mich nie wirklich für Kunst interessiert und werde es wohl auch nie, doch eine wirklich begnadeter Künstler war Konrad Kujau.

    Nun, er hat es wirklich verstanden, wie man Kunst so produziert, das man damit alle Menschen auf's Glatteis führt. Eine wirkliche geniale Art, zu zeigen wie Kunst doch auch blind macht.

Seite 1 von 8 12345678 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges - Splashbooks - Splashcomics - Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte
Comicsalon Erlangen
Lustige Taschenbücher