Wau, wau....
Immer schön mal ein wenig über marvel abzulästern. Hehe.
Spass beiseite, bin selber seit ich noch ganz klein war Marvel Fan, kaufe das zeug auch immer noch wie blöd, aber bin auch immer frustrierter. Manchmal muß ich mich schon fragen, warum ich so viel geld für etwas raushaue, übr das ich pausenlos meckere.
Dann aber muß ich sagen, das trotz der dauernden Events viele Serien meiner Ansicht nach qualitativ doch gut sind, ich mag nur die richtung nicht in die sich die Stories allgemein entwickeln.
Nova, Guardians of the Galaxy, das sind traumhafte Comics, Paul Pelletier der Guardians zeichnet ist ein Comickünstler der alten Schule, der aus einem anfänglichen Alan Davis Klon mittlerweile zu seinem eigenen Stil gefunden hat.
Brubaker, man mag über sein Pacing denken was er will hat eine geniale Schreibe und ich mag eigentlich alles was er macht, und das obwohl er Jack Monroe getötet hat und Bucky zurückbrachte.
Bendis, mit ihm ist es so eine Sache ich mochte Ultimate Spider-Man sehr und fand eigentlich auch den Beginn seines Avengers Overhaul gut, aber mittlerweile.... Super Dialoge, gut geschrieben, aber die Richtung in welche die Story geht, neee!!!!!!!!!!!!!!!!
Jonathan Hickman, der jetzt die FF übernommen hat, ist auch sehr gut, besonders bei Secret Warriors. Incredible Hercules, Agents of Atlas, es gibt bei marvel jede Menge Qualität.
Meiner Ansicht nach könnte es alles sogar genial sein, wenn man ein paar Dinge beendet.
1. Dieses unerträgliche, Wechselbad mit einer Änderung des Status Quo nach der anderen, sowohl für einzelne Serien, als auch die ganze Continuity.
2. Das Schreiben für Trades. Es darf nicht mehr oberste Priorität sein, auf genug Hefte für eine Collection zu kommen, sondern die Qualität der Story muß vorgehen.
3. BND! Brand new day ! BRAND NEW DAY!!!!! Der Scheiß muß ganz schnell weg, das ist so etwas von unerträglich. Die Spidey-Storis könnten das beste sein was es je gab, ohne MJ und Pete als Ehepaar würde ich sie nie lesen.
Was das andere Thema angeht, von wegen früher war alles besser.... dem kann ich so ganz nicht zustimmen, Klar, Zeichner wie John Romita, John und auch Sal Buscema, aber auch Gil Kane und Gene Colan waren großartige Künstler und Jack Kirby hat von der Erzählkunst her moderne Comics geradezu geboren, aber Bill Everett, Don Heck und so manch anderer.... bei deren krikelig, krakeligen, unförmigen Zeichnungen, dreht sich mir der Magen um.
Es gab immer hervoragende Comiczeichner, zu jeder Zeit, ob es jetzt Leute wie Neal Adams und Jim Starlin waren, oder Bill Sienkiewicz und Frank Miller, oder heute ein Carlos Pacheco, Mark Bagley oder von mir aus auch Brian Hitch, aber auch weniger bekannte, wie etwa der oben erwähnte Pelletier, oder Criss Cross oder Dale Eaglesham. Es gibt heute immer noch sehr viele gute, das Problem ist aber das es einierseits so viele Hefte gibt, das auch mäsig talentierte ran dürfen, während andererseits gute, erfahrene Leute keine Arbeit mehr bekommen.
Fakt ist, mir persönlich gefallen die modernen Hefte allein schon wegen den genialen Farben gut, das ist halt mein Geschmack. Die machen bei mir selbst bei schlechten zeichnern einiges weg.
Mein Tip für alle die von Marvel angefressen sind, pickt euch bei allen die Guten raus. DC hat zwar wie Marvel die event Krankheit, aber auch da gibt es gute Serien. Heutzutage kommen jeden Monat viele gute Comics auch bei Kleinverlagen raus. Ich persönlich habe im letzten Jahr meine Käufe der BiG 2 zurückgefahren und lieber mehr Hefte von den Indies reingenommen.
Boom, Image, Dark Horse, Oni, Radical, Dynamite und viele mehr, alle diese Verlage machen wirklich gute Comics, auch enn es zumeist nicht das Superheldenzeug ist.
Ron Marz hat zum Beispiel Witchblade lesenswert gemacht, etwas was ich für unmöglich gehalten hätte.
Ich kaufe bei Marvel (bis auf Reborn) kein normaldickes Heft für 3,99- und stecke das freigewordene Geld in andere Verlage.
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