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Thema: Bye Bye Marvel

  1. #26
    Mitglied Avatar von Valeta
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    Mit Superlativen wäre ich auch sehr vorsichtig, und natürlich ist Geschmack – glücklicherweise – grundsätzlich subjektiv und daher gerne Streitobjekt; aber andererseits hat es doch zu allen Zeiten herausragende Zeichner mit sehr individuellen Stilen gegeben, die nachweislich dem Test der Zeit (sowie vielleicht der "Kunstkritik") standgehalten haben.

    Es sollte schon erlaubt sein, nach vorher eigens festgelegten Maßstäben, Zeichner bzw. ihre Werke zu beurteilen, auch wenn im Vordergrund sicher ein „Meiner Ansicht nach…“ oder „Mir gefällt’s, weil…“ mitschwingt. Aber beispielsweise die Übersichtlichkeit einzelner Panels, die Gesamterzählstruktur, eventuell auch einfach ersichtliche Grundkenntnisse der Anatomie oder die variantenreiche Ausnutzung des Mediums, für das gezeichnet wird, lassen ohne weiteres eine vorsichtige Einschätzung die Künstlers zu. Das muss ja keine exakte Wissenschaft sein.

    Ich könnte allerdings sehr wohl sagen, welche Serien eher meinen persönlichen Geschmack treffen (bestimmte Kauka-Titel z. B.) und welche Serien – rein handwerklich – eine höhere Qualität aufweisen und voraussichtlich auf breitere Akzeptanz treffen (sagen wir mal: Storm von Don Lawrence). Und reden wir mal nicht über die Qualität meiner Beispiele … warum sollte man nicht Wäscher mit Kirby mit Bourgeon mit McNiven vergleichen dürfen? - Das soll natürlich kein Widerspruch zu dem Hinweis auf die Generationen-Frage sein.

  2. #27
    Mitglied Avatar von Killjoy
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    Wau, wau....
    Immer schön mal ein wenig über marvel abzulästern. Hehe.
    Spass beiseite, bin selber seit ich noch ganz klein war Marvel Fan, kaufe das zeug auch immer noch wie blöd, aber bin auch immer frustrierter. Manchmal muß ich mich schon fragen, warum ich so viel geld für etwas raushaue, übr das ich pausenlos meckere.
    Dann aber muß ich sagen, das trotz der dauernden Events viele Serien meiner Ansicht nach qualitativ doch gut sind, ich mag nur die richtung nicht in die sich die Stories allgemein entwickeln.
    Nova, Guardians of the Galaxy, das sind traumhafte Comics, Paul Pelletier der Guardians zeichnet ist ein Comickünstler der alten Schule, der aus einem anfänglichen Alan Davis Klon mittlerweile zu seinem eigenen Stil gefunden hat.
    Brubaker, man mag über sein Pacing denken was er will hat eine geniale Schreibe und ich mag eigentlich alles was er macht, und das obwohl er Jack Monroe getötet hat und Bucky zurückbrachte.
    Bendis, mit ihm ist es so eine Sache ich mochte Ultimate Spider-Man sehr und fand eigentlich auch den Beginn seines Avengers Overhaul gut, aber mittlerweile.... Super Dialoge, gut geschrieben, aber die Richtung in welche die Story geht, neee!!!!!!!!!!!!!!!!

    Jonathan Hickman, der jetzt die FF übernommen hat, ist auch sehr gut, besonders bei Secret Warriors. Incredible Hercules, Agents of Atlas, es gibt bei marvel jede Menge Qualität.
    Meiner Ansicht nach könnte es alles sogar genial sein, wenn man ein paar Dinge beendet.
    1. Dieses unerträgliche, Wechselbad mit einer Änderung des Status Quo nach der anderen, sowohl für einzelne Serien, als auch die ganze Continuity.
    2. Das Schreiben für Trades. Es darf nicht mehr oberste Priorität sein, auf genug Hefte für eine Collection zu kommen, sondern die Qualität der Story muß vorgehen.
    3. BND! Brand new day ! BRAND NEW DAY!!!!! Der Scheiß muß ganz schnell weg, das ist so etwas von unerträglich. Die Spidey-Storis könnten das beste sein was es je gab, ohne MJ und Pete als Ehepaar würde ich sie nie lesen.

    Was das andere Thema angeht, von wegen früher war alles besser.... dem kann ich so ganz nicht zustimmen, Klar, Zeichner wie John Romita, John und auch Sal Buscema, aber auch Gil Kane und Gene Colan waren großartige Künstler und Jack Kirby hat von der Erzählkunst her moderne Comics geradezu geboren, aber Bill Everett, Don Heck und so manch anderer.... bei deren krikelig, krakeligen, unförmigen Zeichnungen, dreht sich mir der Magen um.
    Es gab immer hervoragende Comiczeichner, zu jeder Zeit, ob es jetzt Leute wie Neal Adams und Jim Starlin waren, oder Bill Sienkiewicz und Frank Miller, oder heute ein Carlos Pacheco, Mark Bagley oder von mir aus auch Brian Hitch, aber auch weniger bekannte, wie etwa der oben erwähnte Pelletier, oder Criss Cross oder Dale Eaglesham. Es gibt heute immer noch sehr viele gute, das Problem ist aber das es einierseits so viele Hefte gibt, das auch mäsig talentierte ran dürfen, während andererseits gute, erfahrene Leute keine Arbeit mehr bekommen.
    Fakt ist, mir persönlich gefallen die modernen Hefte allein schon wegen den genialen Farben gut, das ist halt mein Geschmack. Die machen bei mir selbst bei schlechten zeichnern einiges weg.

    Mein Tip für alle die von Marvel angefressen sind, pickt euch bei allen die Guten raus. DC hat zwar wie Marvel die event Krankheit, aber auch da gibt es gute Serien. Heutzutage kommen jeden Monat viele gute Comics auch bei Kleinverlagen raus. Ich persönlich habe im letzten Jahr meine Käufe der BiG 2 zurückgefahren und lieber mehr Hefte von den Indies reingenommen.
    Boom, Image, Dark Horse, Oni, Radical, Dynamite und viele mehr, alle diese Verlage machen wirklich gute Comics, auch enn es zumeist nicht das Superheldenzeug ist.
    Ron Marz hat zum Beispiel Witchblade lesenswert gemacht, etwas was ich für unmöglich gehalten hätte.
    Ich kaufe bei Marvel (bis auf Reborn) kein normaldickes Heft für 3,99- und stecke das freigewordene Geld in andere Verlage.
    Dieter


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  3. #28
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    Auch ich möchte als Mit-vierziger (und Sammler seit fast 30 jahren) eine Lanze für Marvel brechen .
    Selbstverständlich würde ich an Stelle von Joe Quesada auch einiges anders machen ,
    aber der (wirtschaftliche) Erfolg gibt ihm doch recht . Als Marvel in den 90er jahren kurz vor der Pleite stand ,
    war es mir als Comic-fan Angst und Bange . Denn schließlich freut man sich , wenn es im marvel Universum weitergeht . Auch wenn der Inhalt dem einen oder anderen ebenfalls nicht liegt .
    Amazing Spider-Man ist ein klassisches Beispiel aus der nahen Zukunft . Hier gehe ich d´accord mit jedem ,
    der sich fragt , ob das sein mußte / ob das von der Continuity etwas bringt . Eine Aneinanderreihung von Stories
    "ohne" Inhalt . Auch daß Aunt may hieratet interessiert mich nicht wirklich ......

    Anders geht es mir , persönlich , bei d er aktuellen großen Storyline .
    Sowohl Secret Invasion als auch dark reign leigen voll auf meiner persönlichen Linie .
    eine meiner persönlichen favories aus den 70/80er Jahren war : Super Villain Team Up
    In dieser Tradition sehe ich Dark reign . es gibt eben auch im M.U. nicht nur schwarz oder weiß ,
    sondern viel dazwischen , sprich grau .
    Die Storyline zwischen Norman Osborn , Tony Stark und Nick Fury finde ich spannend
    Selbstverständlich lasse ich mich dazu hinreisen , "jedes" Marvel Comic zu kaufen . Durch die ständigen Wechsel
    von Writers und Artists springe ich inzwischen schneller von Serien als noch vor z.B. 10 jahren .

    Meine aktuellen Favorites sind : Thunderbolts + Invincible Iron Man

    Und da es auf dieser Welt nicht genug zu lachen gibt : von Chris Eliopoulos : www.miserylovessherman.com

  4. #29
    Mitglied Avatar von Rusch
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    Zitat Zitat von Killjoy Beitrag anzeigen
    Jonathan Hickman, der jetzt die FF übernommen hat, ist auch sehr gut, besonders bei Secret Warriors. Incredible Hercules, Agents of Atlas, es gibt bei marvel jede Menge Qualität.
    Bei Fantastic Four bin ich noch skeptisch. Reed Richards mit solchen Oberarmen? Also wirklich, das ist doch vollkommen off charakter.

  5. #30
    Mitglied Avatar von Killjoy
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    Erstens, kann der gute Reed sich ja auch mal was antrainiert haben, zweitens solltest du dich echt fragen, ob eine solche Kleinigkeit dir den SPass an einem Comic verderben sollte.
    Der gute Reed hat schon viele verschiedene Looks gehabt, als z.B. in den sehr frühen 90igern der von manchen verehrte Herb Trimpe 'ne Weile FF gezeichnet hat, da nahm die Anatomie bei allen sehr merkwürdige Formen an, da Trimpe versuchte im Liefeld-Stil zu zeichnen und das gab ein Ergebnis, das meiner Ansicht nach selbst Liefeld peinlich gewesen wäre (habe das damals als Condor TP gesehen, unmöglich!!!).
    Dieter


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  6. #31
    Mitglied Avatar von Rusch
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    Letzten Endes kommt es natürlich immer auf die Geschichte an, aber die Figuren sollten schon in charakter gezeichnet werden. Dir würde ja auch kein Spiderman mit Schwarzenegger Muckies gefallen, oder? Und Reed ist eben mehr ein Geistmensch. Da passt es einfach nicht. Und überhaupt: Wie soll jemand, der den ganzen Tag im Labor abhängt, wenn er nicht gerade die Welt rettet, sich solche Muskeln aufbauen? Sorry, das ist doch off Charakter.

  7. #32
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    Zitat Zitat von Rusch Beitrag anzeigen
    ...
    Dir würde ja auch kein Spiderman mit Schwarzenegger Muckies gefallen, oder? ...

    Hat Spidey nicht zeitweilig mal Arnie recht schmächtig wirken lassen?

    Man müsste hierzu mal Mike Zeck befragen...

  8. #33
    Mitglied Avatar von Killjoy
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    Ja, echt. Spidey war ja wohl teilweise mächtig muskulös. Zum Bleistift hat Todd McFarlane Pete immer so gezeichnet, als ob er gleich das Hemd platzen lässt.
    Rusch, im Ende kommt es in jedem Fall auf deinen eigenen Geschmack an, den kann dir ja eh niemand nehmen. ich meine nur, man sollte auch nicht zu kleinlich sein, ich persönlich fand nicht das Reed so schlimm aussah, das ist halt meine Meinung.
    Dieter


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