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Thema: Außerhalb der Comicszene

  1. #101
    Mitglied Avatar von SUBZERO 2000
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    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    In Pornocomics kommen auch Mädchen vor, deshalb sind sie noch lange nicht Comics für Mädchen.
    Nur weil einer der Titel ein X am Anfang hat sind das noch lange keine Pornotitel. Und wer glaubt dass Mädchen sich nicht für sowas interessieren der hat noch nichts vom Yaoi - Boom gehört.

    Aber danke für das Totschlagargument.
    Blut und Seelen für Lord Arioch !

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  2. #102
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    Ach, Sub ... der Superheldencomic hatte lange genug Zeit, von Mädchen entdeckt zu werden. Es ist ein Jungensding. Wenn du das leugnest, kannst du denn Holocaust direkt mit leugnen :-) In der Superheldenszene sind ungefähr soviele Frauen unterwegs wie auf einem Slayer-Konzert ... die Frauen in Superheldencomics benehmen sich *wie Clint Eastwood mit T*tten ... deswegen ist ja auch LARA CROFT speziell bei den Mädchen so super angekommen.



    * Jajaja Ausnahme eins, Ausnahme zwei, Ausnahme 3 ... I hear ya ....
    Geändert von Spong (02.09.2009 um 23:19 Uhr)

  3. #103
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    @Sub
    Öhm... Hentai-Mangas werden aber auch nicht in Massen (von Mädchen) konsumiert. Yaoi sind Schwulen-Pornos. An Comics habe ich noch nie einen (ansprechend gezeichneten) Schwulen-Porno gesehen.

    Ich glaube auch nicht, dass Yaoi-Comics so gut bei Mädchen ankommen wie Yaoi-Mangas. In Comics sehen Kerle nunmal überbetont männlich aus, während im (beliebten) Manga der Körperbau viel feiner ist. Außerdem ist die Zielgruppe weiblich, die Yaoi-Mangas werden auch größtenteils von Frauen gezeichnet. (Von Frauen für Frauen.)
    Beim Schwulen-Porno-Comic ist's bestimmt anders herum: von Männern für Männer. Aber in der Sparte kenne ich mich nicht aus.

    @Spong
    Lara Croft ist ja wohl der Inbegriff der Weiblichkeit! So wollten Mädchen schon immer sein... *hüstel*

  4. #104
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    Ich wollte immer wie Lara Croft sein, dabei bin ich ein Junge.

  5. #105
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    Generell finde ich, dass nicht Männer erklären oder behaupten sollten, was Frauen lesen und warum. Da wollen wir doch bitteschön endlich mal lernen, den Frauen selbst zuzuhören (und zu glauben). Das würde uns in vielen Bereichen das Zusammenleben erleichtern.

  6. #106
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    Generell gebe ich dir recht ... aber es juckte mich einfach ZU SEHR in den Fingern. Ausserdem ist die Hälfte bis zwei Drittel meiner Klassen bei der Comicademy weiblich, so daß ich mir das nicht komplett aus den Fingern sauge ...
    Geändert von Spong (03.09.2009 um 07:28 Uhr)

  7. #107
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    Ich meinte auch nicht Dich, Spong, sondern Subzero2000.

    Die Mädels in Deinen Klassen bei der Comicademy, zeichnen die denn tatsächlich (westliche) Comics oder nicht doch eher Manga? Und mach Dir doch mal den Spass und frag sie, warum sie das lesen, was sie lesen, und was sie an dem jeweiligen Rest nicht interessiert.

    Ich sag ja immer: Wenn man mit Comics Geld verdienen will, muss man sich überlegen, was die Leserinnen und Leser wollen. Und da die bisher angesprochenen Leser-Gruppen offenbar ausgeschöpft sind und nicht noch mehr kaufen können oder wollen, muss man sich überlegen, wie man die Menschen ansprechen kann, die bisher nur wenig oder keine Comics (oder Manga) lesen.

    Ich denke immer an Japan: generell sind die Menschen dort nicht anders als hier, in ihren Wünschen und Bedürfnissen. Aber aus verschiedenen Gründen finden auf dem dortigen Markt mehr Menschen Comics/Manga, die sie ansprechen. Ich glaube nicht, dass die Nicht-Comic/Manga-Leser in Deutschland, generell gegen Comics/Manga sind. Ich glaube, dass das, was auf dem Markt ist, sie einfach nicht anspricht (und dass es natürlich unüblich ist, als Erwachsener so etwas zu lesen -- das ist noch ein anderer Grund, den will ich hier mal kurz ausblenden). Als Verlag, der expandieren oder wenigstens weiterhin gleichmässig erfolgreich sein will, muss man sich also fragen und aktiv eine Lösung suchen, wie man diese Menschen dazu bringen kann, Comics/Manga lesen zu wollen und zu kaufen.

    Man kann sich also nicht darauf ausruhen, dass es doch auch Mädchen gibt, die X-Men lesen, oder Ärzte, die Spirou kaufen usw. Tatsache ist, dass ganz bestimmte Gruppen keine Comics lesen: vorwiegend Frauen, vorwiegend hochgebildete Menschen, vorwiegend sehr ungebildete Personen usw. (ich bin da kein Experte, die Verlage müssen sich selbst zu Experten machen). Und wie spricht man diese Menschen an? Sicher nicht durch mehr von demselben. Sicher auch nicht durch Comics über das, was Fernsehen, Zeitung usw. schon lange und besser machen.

    Ich würde vorschlagen: Reportage-Comics in Zeitungen (wie es sie in Frankreich in den 70er und 80er Jahren mal gab und vielleicht [ich weiss das nicht] immer noch gibt); mehr kostenlose Comics in der Apotheken-Umschau und ähnlichen Werbezeitschriften; Comics zu jugendrelevanten Themen ohne Zensur und Zeigefinger; Comics zu grundschul- und unterstufenrelevanten Themen für den Unterricht; Comics zur politischen Aufklärung (Frauenhandel, Kindesmissbrauch, usw., heiße Themen). Das meiste davon sollte von den Zeichnern kostenlost zur Verfügung gestellt werden, als Investition in die berufliche Zukunft. Statt also hier Artbattles zu machen, könnten wir mal ein Projekt ins Leben rufen, einen Comic für die Schule zu machen. Usw.

    Generell also Comics nicht für die, die eh schon Comics lesen, sondern für die, die noch nicht aufgehört haben, Comics potentiell interessant zu finden. Man muss die Menschen zum Comiclesen erziehen.

    Viele Vorschläge sind vielleicht blöd, und wahrscheinlich fallen anderen noch viel bessere Möglichkeiten ein, aber wesentlich ist: Wir müssen neue Wege gehen und neue Leser ansprechen. Fantasy, SF, Western, Superhelden -- das gibt es schon genug, ja, davon gibt es so viel, dass der Großteil wirklich schlecht ist und das ganze Genre Comic in den Augen der Öffentlichkeit verschlechtert. Verlage sollten endlich lernen, Trends nicht zutode zu reiten, indem sie jeden Dreck veröffentlichen. Es sind die Verlage, mit ihrer dummen Verlagspolitik, die in Deutschland Comics seit Jahrzehnten kapputt machen.

    Ich hab vor zwanzig Jahren, gemeinsam mit vielen anderen, im Zuge der Popularität von Schwermetall, Volksverlag usw. versucht, hier in Deutschland Comics zu machen. Ja, vieles was wir gezeichnet und veröffentlicht haben war schlimmer Müll. Und das Carlsen, Schreiber und Leser usw. das nicht drucken wollten, ist völlig verständlich. Unverständlich ist mir aber bis heute, warum die Verlage ein so grundsätzliches Desinteresse bekundet haben, dass es entmutigend war und viele von damals ganz aufgehört haben, Comics zu machen. Alle, die ich heute noch kennen, arbeiten in anderen Bereichen oder als Grafiker, kaum einer macht noch Comics. Warum gab es keine Förderung? Warum setzten sich die Verleger nicht mit uns und unserem Dreckscomic hin und erklärten uns, warum die das nicht drucken können, was man drucken kann, und was wir tun könnten, um druckbar zu werden? Warum -- und ich hab es noch im Ohr -- sagen Verleger: "In Deutschland kann man keine Comics machen"? Sie verkaufen doch erfolgreich Comics!

    Wie wäre es, wenn die Comicschaffenden und allen voran die Verlager in Deutschland, endlich aufhören, sich gegenseitig schlecht zu machen und zu entmutigen und stattdessen stolz aufeinander sind, sich unterstützen und das schaffen, was hier wie in anderen Ländern auch schon lange möglich wäre. Allein dieses Forum zeigt, wie die Comicszene in Deutschland funktioniert: Wenn jemand ein Projekt starten will (kürzlich: Comicagentur, Comicprojekte eines Schriftstellers und eines Filmemachers), dann wird das so runtergeredet, dass die, die das Projekt starten wollten, hier nie wieder auftauchen. Wenn es Wettbewerbe gibt (die der von Amazon), dann wird so lange das Haar in der Suppe gesucht, bis niemand mehr sich dort bewerben will (ausser dem, der die Gegenargumente erst gebracht hat). Warum gibt es da keinen Jubelschrei? Warum wird das nicht in Blogs besprochen und weiterempfohlen? Und ich leugne nicht, dass es Fragen zum Amazon-Wettbewerb und den genannten Projekten gibt. Aber Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass irgendein erfolgreicher Comic ohne diese Fragen am Anfang begonnen wurde? Warum ist hier alles so mutlos und negativ? Warum Eifersucht statt Mit-Freude? Warum warten hier alle, bis Carlsen bei ihnen anruft und pro Seite 3000 Euro bietet, statt die realen und kleinen Chancen zu ergreifen, die sich ihnen tagtäglich bieten?

    Geht mal in ein amerikanisches Forum und lest, wie die Leute reagieren, wenn jemand ähnliche Projekte starten will oder was veröffentlicht hat oder einfach irgendwas tun will. Kein Wunder, dass die Amis auch tatsächlich manchmal was hinbekommen und in der großen Masse der Erfolge und Misserfolge dann eben eine florierende professionelle Comicszene haben. Und ja, Misserfolge gibt es dort ebensohäufig wie hier, nur wird das eben als normal angesehen. Hier ist ein Misserfolg der Grund für eine ganze Branche, es nie wieder zu probieren.
    Geändert von qwertyboy (06.09.2009 um 20:57 Uhr)

  8. #108
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    @Manfred

    Dass man hier nicht bei jedem Wettbewerb in Euphorie ausbricht, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass es massig solcher Wettbewerbe gibt, die einem das Blaue vom Himmel versprechen, und dann plötzlich wie vom Erdboden verschluckt sind.
    Da die hiesige Masse an Zeichnern nach wie vor von den allermeisten (potentiellen) Kunden nur als Hobby-Zeichner angesehen werden, sieht es auf dem Arbeitsmarkt nicht viel anders aus. Für die Hobbys anderer zahle man ja nicht, wird als Totschlag-Argument gerne angeführt. Da bekommt man nach Beendigung des Projekts durchaus zu hören/zu lesen, dass es sich der Auftraggeber (oder wer auch immer) plötzlich anders überlegt hat. Gerade bei Arbeiten, bei denen eine Bezahlung in den Sternen steht oder im vornherein klar ist, dass die Arbeit für lau gemacht wird.

    Du hast viele Ideen, was Verlage tun sollten. Bedenkst du dabei auch die finanziellen Rücklagen?
    Die deutschen Großverlage, die Mangas herausbringen, haben sich mehr oder weniger um deutschen Nachwuchs bemüht, in Projekte investiert und sie bald darauf reduziert oder auch eingestampft.

    Du kannst selbst nachlesen, wie schnell die anfängliche Euphorie bei Projekt-Neustarts im Laufe der Threadseiten abflaut. Am Anfang war "Manga Fieber" noch DAS Thema, nach Band 2 hat schon kein Hahn mehr (in meinem Umfeld) danach gekrächzt, Band 3 habe ich mir nicht einmal mehr angesehen. Soll man sich weiter in vergangener Euphorie wälzen und ein Projekt ohne sichtbare Zukunft aufrechterhalten in der Hoffnung, dass es irgendwann neu entdeckt wird?

    Warum warten hier alle, bis Carlsen bei ihnen anruft und pro Seite 3000 Euro bietet, statt die realen und kleinen Chancen zu ergreifen, die sich ihnen tagtäglich bieten?
    Ich bezweifle, dass die wirklich interessierten Zeichner auf 3000€/Seite warten. Es gibt genug Leute, die sich regelmäßig bewerben und abgelehnt werden, sich stetig verbessern und froh wären, wenn sie wenigstens einen Einzelband bei Carlsen rausbringen dürften (ohne dafür bezahlt zu werden). Nur wenige sind nach der zigten Absage noch ermutigt, überhaupt etwas zu tun, wenn man die Zeit besser investieren kann.
    Weiterhin haben nicht alle das Durchhaltevermögen für das (disziplinierte) Zeichnen. Gute Comics entstehen in der Regel nicht mal eben über Nacht.
    Nicht alle können es sich leisten, für nichts oder ein winziges Taschengeld wochen- oder monatelang zu schuften. So viel zum Thema kleine Chancen, die sich bieten.

    Die Sache mit dem Misserfolg stimmt so nicht. Deutsche Zeichner werden noch immer veröffentlicht, obwohl die meisten Projekte (mit mehreren Zeichnern) gescheitert sind. Es gibt immer noch Leute, die sich fleißig bewerben.

    Du vergisst die Leserschaft, der du nicht vorschreiben kannst, was sie lesen beziehungsweise kaufen sollen. Das überzeugendste Projekt ist ein gescheitertes Projekt, wenn es niemanden gibt, der sich dafür interessiert.

  9. #109
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    Zitat Zitat von Spong Beitrag anzeigen
    Ach, Sub ... der Superheldencomic hatte lange genug Zeit, von Mädchen entdeckt zu werden. Es ist ein Jungensding. Wenn du das leugnest, kannst du denn Holocaust direkt mit leugnen :-) In der Superheldenszene sind ungefähr soviele Frauen unterwegs wie auf einem Slayer-Konzert ... die Frauen in Superheldencomics benehmen sich *wie Clint Eastwood mit T*tten ... deswegen ist ja auch LARA CROFT speziell bei den Mädchen so super angekommen.
    Klar lesen Mädchen keine Superheldencomics. Das heisst aber nicht dass es in der Sparte keine Comics gibt die dieselben Voraussetzungen wie Mangas erfüllen. Die Storries könten sogar 100 prozentig identisch sein trotzdem würden sie sie nicht lesen weil sie in Farbe sind, nicht im Taschenbuchformat und nicht an einer Schule spielen. Mit Ausnahme von Invincible und Spidergirl und dem ganzen X - Menzeug und Blue Beetle und dieser High School für Sidekicks.

    Aus dem einfachen Grund weil Mangas cool sind und Comics eben nicht. Es ist auch einfacher Mangas zu finden als Comics nach denen muss man nämlich suchen...oder mal die Mangaecke verlassen.

    Dass Frauen sich sehr oft wie Männer in Comics benehmen stimmt schon aber du willst mir nicht im Ernst erzählen dass es keine gut geschriebenen Frauen in Comics gibt - ausser in Mangas.
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  10. #110
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    Zitat Zitat von Kageko Beitrag anzeigen
    @Sub
    Öhm... Hentai-Mangas werden aber auch nicht in Massen (von Mädchen) konsumiert. Yaoi sind Schwulen-Pornos. An Comics habe ich noch nie einen (ansprechend gezeichneten) Schwulen-Porno gesehen.

    Ich glaube auch nicht, dass Yaoi-Comics so gut bei Mädchen ankommen wie Yaoi-Mangas. In Comics sehen Kerle nunmal überbetont männlich aus, während im (beliebten) Manga der Körperbau viel feiner ist. Außerdem ist die Zielgruppe weiblich, die Yaoi-Mangas werden auch größtenteils von Frauen gezeichnet. (Von Frauen für Frauen.)
    Also, ich hab nicht gesagt dass Mädchen Hentais lesen. Auch den Unterschied zwischen Yaoi Comics und Yaoi Mangas kenne ich nicht. Hatte ich Yaoi Comics gesagt ? Nein. Tatsache ist dass Yaoi Mangas in der breiten Masse von weiblichen Konsumenten gelesen werden auch wenn sie für schwule männer gemacht sind. Verwirrend aber frag mal Lena Taylor.
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  11. #111
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    Zitat Zitat von SUBZERO 2000 Beitrag anzeigen
    Tatsache ist dass Yaoi Mangas in der breiten Masse von weiblichen Konsumenten gelesen werden auch wenn sie für schwule männer gemacht sind.
    Yaoi Manga sind nicht für schwule Männer gemacht! Yaoi Manga sind Geschichten über homosexuelle Liebe für weibliche Leserinnen, ebenso wie (tut mir leid, mir fällt nur dieser Bereich ein) Pornos mit Frauen, die miteinander Sex haben, für Männer gemacht sind und von Lesben üblicherweise strikt abgelehnt werden.

    Schwulencomics ≠ Yaoi.

    Beide Genres haben völlig verschiedenartige Geschichten, einen völlig unterschiedlichen Focus in der Aufmerksamkeit, und normalerweise auch einen ganz und gar unähnlichen Zeichenstil. Die meisten Schwulencomics sind Pornos, deshalb kann ich sie hier nicht zur Anschauung aufzählen, aber Lesbencomics kann man gut zeigen, sie sehen z.B. so aus: http://www.robertagregory.com/ – definitiv nicht, was der Pornoseher von Lesbencomics erwartet :-)

    Frag mal den Schwulen deines Vertrauens, was er von Yaoi hält. Und frag mal den Staatsanwalt was er davon hält, wenn du deiner 15jährigen Nachbarin Schwulencomics zu lesen gibst ...

  12. #112
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    [OT]Roberta ist übrigens glücklich verheiratet, und BITCHY BITCH mag zwar keine Männer, hat aber schon ab und zu was mit ihnen ... es ist einer ein etwas kämpferischer Emanzipationscomics (wertfrei gemeint) [/OT] Bitchy BUTCH indes, ja ....
    Geändert von Spong (03.09.2009 um 20:48 Uhr)

  13. #113
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    Oh Gott!

    Danke für den link und dafür, dass meine schlimmsten Pornoseher-Albträume (Katzen und Army-Bügeleisenbürstenfrisuren) wahr wurden.

  14. #114
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    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Viele Vorschläge sind vielleicht blöd, und wahrscheinlich fallen anderen noch viel bessere Möglichkeiten ein, aber wesentlich ist: Wir müssen neue Wege gehen und neue Leser ansprechen. Fantasy, SF, Western, Superhelden -- das gibt es schon genug, ja, davon gibt es so viel, dass der Großteil wirklich schlecht ist und das ganze Genre Comic in den Augen der Öffentlichkeit verschlechtert. Verlage sollten endlich lernen, Trends nicht zutode zu reiten, indem sie jeden Dreck veröffentlichen. Es sind die Verlage, mit ihrer dummen Verlagspolitik, die in Deutschland Comics seit Jahrzehnten kapputt machen.
    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Unverständlich ist mir aber bis heute, warum die Verlage ein so grundsätzliches Desinteresse bekundet haben, dass es entmutigend war und viele von damals ganz aufgehört haben, Comics zu machen. Alle, die ich heute noch kennen, arbeiten in anderen Bereichen oder als Grafiker, kaum einer macht noch Comics.
    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Wie wäre es, wenn die Comicschaffenden und allen voran die Verlager in Deutschland, endlich aufhören, sich gegenseitig schlecht zu machen und zu entmutigen und stattdessen stolz aufeinander sind, sich unterstützen und das schaffen, was hier wie in anderen Ländern auch schon lange möglich wäre. Allein dieses Forum zeigt, wie die Comicszene in Deutschland funktioniert: Wenn jemand ein Projekt starten will (kürzlich: Comicagentur, Comicprojekte eines Schriftstellers und eines Filmemachers), dann wird das so runtergeredet, dass die, die das Projekt starten wollten, hier nie wieder auftauchen. Wenn es Wettbewerbe gibt (die der von Amazon), dann wird so lange das Haar in der Suppe gesucht, bis niemand mehr sich dort bewerben will (ausser dem, der die Gegenargumente erst gebracht hat). Warum gibt es da keinen Jubelschrei?
    Ich glaube, dass Du an diesen drei Stellen über das Ziel hinausschießt.

    a) Fantasy, SF, Western, (Superhelden weiß ich nicht) feiern im Moment
    qualitative Höhenflüge und nur wer „schlechtes Material“ kauft, bekommt
    auch schlechtes Material. Mehr, als das selbst definierte Schicksal des Käufers,
    kann man hier nicht erwarten.

    b) … und fast alle, die seit dieser Zeit am Comic „festgehalten haben“ wurden in
    den letzten 15 Jahren mehrfach veröffentlicht und Chancen dafür gab und gibt es
    genug! Außer man besteht auf ein adäquates Einkommen. Dieses gibt es in Deutschland
    wirklich nur in Ausnahmefällen. Es gibt den „abgesprungenen“ Künstlern nichts
    vorzuwerfen … aber auch nicht den Verlagen! Wenn die Qualitäten und Vorstellungen
    (entsprechend den Marktanforderungen) zusammenpassen, dann ist eine
    Veröffentlichung in Comic-Buchform kein großes Hindernis … ja sogar fast schon
    garantiert! Es war noch nie so leicht, wie Heute.

    c) Es gibt hier (wie überall) viel Spreu und viel Weizen.
    Nur ein gegenseitiges schlecht machen gibt es hier nicht!

  15. #115
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    ...und fast alle ... wurden in den letzten 15 Jahren mehrfach veröffentlicht und Chancen dafür gab und gibt es genug! Außer man besteht auf ein adäquates Einkommen. Dieses gibt es in Deutschland wirklich nur in Ausnahmefällen.
    Da haste ein großes Wort gelassen ausgesprochen, Horst.

    Wenn ich mir die Welt so anschaue, dann bekomme ich das Gefühl, dass sowohl Literatur als auch Comics sich vom Modell des Künstlers, der von seiner Arbeit lebt, wegentwickeln, und man wieder beim "Hobbyschriftsteller/-zeichner" ankommt, der nebenher noch einen Broterwerb hat.

    Das scheint mir der Weg, der sich mit dem Fortschreiten der digitalen Medien entwickelt. (Ob mans mag oder nicht...)

    syzygy

  16. #116
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    Zitat Zitat von syzygy Beitrag anzeigen
    ... dass sowohl Literatur als auch Comics sich vom Modell des Künstlers, der von seiner Arbeit lebt, wegentwickeln, und man wieder beim "Hobbyschriftsteller/-zeichner" ankommt, der nebenher noch einen Broterwerb hat.

    Das scheint mir der Weg, der sich mit dem Fortschreiten der digitalen Medien entwickelt.
    Literatur ist in Deutschland immer schon vorwiegend eine Nebentätigkeit für "Amateure" (= Liebhaber). Gerade die bekanntesten Schriftsteller der Vergangenheit waren Schriftsteller nicht von Beruf und verdienten ihren Lebensunterhalt durch andere Tätigkeiten. Goethe war Beamter, Böll war Lehrer usw. Das Phänomen des hauptberuflichen Texteschreibers ist sehr jung. Zumeist sind dies auch nicht Schriftsteller im engeren Sinne, sondern Menschen die quer durch die Medien hindurch Texte verfassen: hier ein Zeitschriftenartikel, da ein Vortrag, hier ein Sachbuch, da ein Drehbuch usw. Die Schriftsteller, die allein vom Schreiben von Literatur leben, sind ausgesprochen wenige: etwa hundert unter den mehreren Tausend veröffentlichten lebenden Autoren.

    Insofern stellt sich die Frage, warum das im Bereich Comic überhaupt anders sein sollte. Ohne Literaturförderung durch den Staat (hohe Geldpreise für Wettbewerbe), Stipendien und ähnliches gäbe es so manches hoch angesehene literarische Werk nicht; ohne den privaten allabendlichen Fleiss vieler "Hobbyschriftsteller" (wie Goethe) auch nicht.

    Und gerade die Qualität einiger dieser von Amateuren verfassten Werke zeigt ebenso deutlich wie die Qualität der Musik von Amateurmusikern, dass der Konsument vom Sterben der (Literatur-, Comic- und Musik-) Verlage nur profitieren kann.

  17. #117
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    Zitat Zitat von Spong Beitrag anzeigen
    Ach, Sub ... der Superheldencomic hatte lange genug Zeit, von Mädchen entdeckt zu werden. Es ist ein Jungensding. Wenn du das leugnest, kannst du denn Holocaust direkt mit leugnen :-) In der Superheldenszene sind ungefähr soviele Frauen unterwegs wie auf einem Slayer-Konzert ... die Frauen in Superheldencomics benehmen sich *wie Clint Eastwood mit T*tten ... deswegen ist ja auch LARA CROFT speziell bei den Mädchen so super angekommen.



    * Jajaja Ausnahme eins, Ausnahme zwei, Ausnahme 3 ... I hear ya ....
    Kommt auf die Superheldencomics an und wer sie empfiehlt. Mädels sind nicht voreingenommen.

    Vielleicht liegt es daran, dass Serie immer mit dem ersten oder zweiten Band beendet werden, so dass sich nicht ein Fanklientel für die Serie entwickeln können.
    Geändert von Pats Reiseabenteuer (04.09.2009 um 13:06 Uhr)
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  18. #118
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Mädels sind nicht voreingenommen.
    Ihr Kaufverhalten spricht aber eine deutliche Sprache. Den Verlag interessiert es nicht, ob meine Freundin mirzuliebe auch mal einen Blick in meine Spiderman-Hefte wirft.

  19. #119
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    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Böll war Lehrer
    Da verwechelst du ihn entweder mit seiner Frau oder mit Walter Kempowski.

  20. #120
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    Wohl mit seiner Frau.

  21. #121
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    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Ihr Kaufverhalten spricht aber eine deutliche Sprache. Den Verlag interessiert es nicht, ob meine Freundin mirzuliebe auch mal einen Blick in meine Spiderman-Hefte wirft.
    Aber man kann Vorurteile abbauen.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  22. #122
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    Laut Politikunterricht in der Schule braucht der Mensch "Vor"urteile, um sich in der Gesellschaft und bei neuen Situationen zurechtzufinden.

  23. #123
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Aber man kann Vorurteile abbauen.
    Für mich müsste man dann schon den Zeichenstil ändern, die größtenteils vorhandene Schwarzweißmalerei abbauen und die festgefahrene Bibelmoral abschaffen in den Superheldencomics. Dann würde ich vielleicht Spiderman, Batman und Co. lesen. Außerdem brauche ich Identifikationsfiguren. Die dürfen auch männlich sein. Aber Bodybuilder sind optisch nicht mein Fall... ebenso wenig Gesichter mit erfrorenen Gesichtszügen, die irgendwelche Gefühle darstellen sollen. Die Charaktere brauchen abstruse Hobbys jenseits von "in hautenge Kostüme schlüpfen". Die Frauen sind für mich auch nicht beneidenswert. Sie entsprechen nicht meinem ästhetischem Empfinden und weiterhin sind oder kommen die mit Typen zusammen, mit denen ich im Leben nichts zu tun haben mag.

    Außerdem will ich überrascht werden. Zum Beispiel durch männliche Superhelden, die sich ineinander verlieben. Sowas passiert nunmal bestenfalls im Manga. In Sailor Moon gibt's einige Homosexuelle.

    Wie man sieht, stecke ich voller Vorurteile.
    Aber hej, sie werden immer wieder bestätigt, wenn ich in einen US-Superhelden-Comic hineinschaue.
    Geändert von Kageko (04.09.2009 um 15:27 Uhr)

  24. #124
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Kageko Beitrag anzeigen
    Aber hej, sie werden immer wieder bestätigt, wenn ich in einen US-Superhelden-Comic hineinschaue.
    Aber hej, vielleicht solltest du lieber mal in EU-und DE-Comics oder Manhua hineinschauen:
    Geändert von Mark O. Fischer (04.09.2009 um 16:23 Uhr)
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  25. #125
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    Ist es nicht bei DE und EU Comics nicht dasselbe wie bei US Comics? Die Mehrzahl dieser Comics aus EU und DE haben stereotypische Charaktere, Frauen sind Lustobjekte und die Zeichenstile haben oft auch eine ganz sterile Art.

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