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Thema: Welches Kind kann Comics vom Taschengeld bezahlen?

  1. #101
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    Wink

    So kommt man mit einem Denkanstoß zur kindlichen Taschengeldknappheit zu (u.a.) PlayBIG, Alan Moore, Neil Gaiman und Johnny Depp.
    Seltsam? Aber so steht es geschrieben...

    (Danke, Ewald.)

    Ihr Spammer!!!

  2. #102
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    Wieder zum Thema retour...

    Kinder können sich vom Taschengeld sicher Comics leisten. Sie wollen nur nicht. Sie geben ihr Geld woanders aus.
    Nebenbei ist das Fix und Foxi - Magazin sicher nicht mehr der Hingreifer schlechthin.
    Sollte Taschengeld zum Kiosk getragen werden, muß Hannah Montana, Pokemon, Simpsons oder Star Wars drinnen sein.

    Fix und Foxi können nur bestehen, wenn sie den Weg in den Fachhandel beschreiten. Die Siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts sind Geschichte.

  3. #103
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    Ich sehe eine Gefahr darin, wenn man sich in die Speziellläden zurückzieht. Niemand kann mir erzählen, dass man nicht die heutige Jugend für gut gemachte Comics begeistern kann.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  4. #104
    Mitglied Avatar von Udo Blindenberg
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    Dazu kommt dass FF immer schon eine ausgesprochen auf KINDER zugeschnittene Konzeption hatte und die Speziallaeden eher ein reiferes Publikum, jedenfalls ueber dem Volksschulalter, ansprechen wollen

    Das liegt nicht zuletzt an den dortigen so richtig ausgereiften Preisen

  5. #105
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    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    ja schon, aber trotzdem sind das titel, die bei uns z.b. monatelang unbeachtet im laden standen. (mal davon abgesehen, schreiben auch moore und gaiman nicht nur uneingeschränkt gutes...). zumal der nicht-comic-leser mit den namen kaum was anfangen kann
    ich weiss nicht, ob hier nicht eher die buchhändler eine schulung brauchen, die autoren mit millionenbestsellern in der backlist nicht anzupreisen vermögen.

    beide autoren zählen mit jeweils nahezu ihrer gesamten backlist zu den konstanten steadysellern seit jahrzehnten im englischen sprachraum. im deutschen sprachraum ist zumindest neil gaiman sehr konstant im buchhandel vertreten und wurde auch von seinen verlagen ordentlich promotet.

    sicher ist hier auch die frage, wie man solche titel präsentiert. (natürlich davon abgesehen, dass "the eternals" und "captain britain" jeweils zu den schwächsten werken der beiden autoren gezählt werden dürfen und selbstverständlich "watchmen" und "sandman" die vorderste wahl für eine buchhandelspräsentation sind.)

  6. #106
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Zitat Zitat von Udo Blindenberg Beitrag anzeigen
    Dazu kommt dass FF immer schon eine ausgesprochen auf KINDER zugeschnittene Konzeption hatte und die Speziallaeden eher ein reiferes Publikum, jedenfalls ueber dem Volksschulalter, ansprechen wollen

    Das liegt nicht zuletzt an den dortigen so richtig ausgereiften Preisen
    ...wenn man FF nurnoch im Fachhandel finden sollte, wäre das klar eine verabschiedung vom Kindermarkt.
    Allerdings ist es mehr so, dass die üpigen Fachhandelspreise daher rühren, dass Kinder grundsätzlich eben kaum zugreifen und entsprechend niedrige Auflagen die Preise erhöhen. Nicht daran, dass die hohen Preise die Kinder einfach abschrecken.

  7. #107
    Mitglied Avatar von Udo Blindenberg
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    Mein Problem war auch eher >
    FF (wie auch sein Babybruder Bussibaer) hatte schon immer eine tiefe und ausdrueckliche Kinderkonzeption an sich.
    Wie also soll ein ausgesprochenes Produkt fuer Kinder sich denn ausserhalb des Kindermarktes erfolgreich verkaufen lassen ?

    Es sollen doch wohl nicht neue FF Crime and Sex Storys fuer Grosse Leser gezeichnet werden, sondern auch im Spezialgeschaeft waeren in den Ausgaben vor allem Nachdrucke enthalten denk Ich doch.

    Das mit dem gesalzeneren Preis in Comiclaeden, sowie die Tatsache dass Kinder sich da meist gar nicht hinverirren gibt der Sache dann den Rest

    Nun aber Ich bezweifle sowieso dass FF Comics nochmal sobald irgendwer irgendwie auflegt. Der Reinfall des Tigerpressverlages schreckt ab

  8. #108
    Mitglied Avatar von Kicker1975
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    Genau so sehe ich das auch FF sind leider tot ...zumindest für die nächsten Jahre !

  9. #109
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    Smile

    Der Reinfall von Schaffhau..., äh, von Tigerpress, natürlich, ist nicht allein den schwindenden Verkaufszahlen von FF zuzuschreiben.
    Immerhin sind die Tiger mit dem gesamten Verlagsprogramm 'baden gegangen', und ganz explizit bereits zuvor mit Korinthen wie TiCo, Gespenstergeschichten etcetera.
    Lag wohl am allzu drängenden Drang, auf kommewaswolle das Programm auszubauen.
    Leider nutzlos verpulverte Energie. Mit zu vielen 'Schwester-Mägs' aus eigenem Hause gräbt man sich u. U. höchstselbst das Wasser ab (Bastei zB ebenfalls konnte zuletzt ein wenig fröhlich Liedchen davon flöten).

    Ich bin recht zuversichtlich, dass es vielleicht noch zum Ende dieses Jahres, spätestens aber im kommenden, ein Wiedersehen mit FF als Kombination aus Print- und Multimedia-Produkt geben wird!

  10. #110
    Junior Mitglied Avatar von bigdino_de
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    Nur meine Meinung

    Meiner Ansicht nach gehören FF und au BB definitiv in den Kiosk mit ihrer Kinderausrichtung.
    Ausnahme ist natürlich die Sammlerausgabe mit allen Comics in chronologische Reihenfolge (die "Werksausgabe" also).
    Diese ist für die älteren Sammler und Nostalgiker.

    Ich kann mir auch vorstellen, daß die neuen Hefte den Spagat nicht überstanden haben.
    Die heutige Jugend mag eventuell die älteren Storys nicht.
    Die Nostalgiker stören sich an den neuen Storys und an deren Stil.
    Und viele interessiert nur das Gimmick, nicht das Heft.

    Vielleicht hätte man all das auseinanderreißen sollen.
    Ich vermute, es ließe sich durchaus ein Werkausgabe ihn guter Qualität im Fachhandel an den Markt bringen.
    Ob man das Gimmick aber einzeln an den Mann bringen könnte bezweifle ich.
    Die Frage der neuen Geschichten in einem eigenen Heft wäre auch zu überlegen (Schwierig, bin zur Bewertung zu alt, mein Kleiner noch zu jung).

    Generell finde ich es übrigens nicht gut, wenn Hefte nur wegen der Gimicks gekauft werden.
    Ist in meinen Augen ein böses Omen für die Kinder oder die Hefte.

    Aber zum Thema:
    Ich konnte mir von meinem Taschengeld vor 30 Jahren auch keine wöchentlichen Comics leisten (OK, später schon).
    Heute denke ich, ist das besser (natürlich nicht für Hartz4, etc. - aber versucht mal den Hartz4-Verwaltern Comics als notwendig durchzudrücken).
    Damals hatte ich aber auch keine Ausgaben für Handys, Videogames, etc.
    Unser Problem bei der Frage des Taschengeldes ist nicht nur, wie viel die Kinder haben, sondern auch, wie sie sich ihr Geld aufteilen.
    Oder kurz: Welchen Stellenwert Comics für Kinder HEUTE haben.
    Wenn die Comics inzwischen dermaßen tief liegen, daß es das Gimmick braucht (!), um sie zu verkaufen mach ich mir ernsthaft Sorgen.
    Für mich waren Comics damals etwas besonderes (nicht nur weil die "Alten" sie ablehnten).

    Vielleicht müsste die Frage lauten:
    Warum können sich die heutigen Kinder nicht mehr für ihre Comics begeistern?
    Offensichtlich können sich die Älteren ja für Mangas begeistern.

  11. #111
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    Herzlich willkommen, bigdino, in diesem Forumsbereich und danke für deinen Beitrag, dem ich in vielen Teilen beipflichte. Insbesondere, was die Überbewertung der Beilagen/Gimmicks angeht.


    Zitat Zitat von bigdino_de Beitrag anzeigen



    Vielleicht müsste die Frage lauten:
    Warum können sich die heutigen Kinder nicht mehr für ihre Comics begeistern?
    Offensichtlich können sich die Älteren ja für Mangas begeistern.
    Hmmm - es scheint mir schon so, dass auch die Jüngeren noch für Comics begeisterbar geblieben sind.
    Ohne jetzt allzu halsstarrig sein zu wollen, (P.E. Baxter is wotschinng ju ) möchte ich hierzu noch eine weitere persönliche Beobachtung der letzten Wochen schildern:

    Ein seit den Fünfzigern des vorigen Jahrhunderts ebenfalls hinlänglich bekanntes anderweitiges Comic-Magazin wird offenbar ebenfalls nicht mehr so angenommen, wie einst, Gimmick hin oder her. Das schöne, dicke Paperback mit Geschichten derselben Figuren ohne zusätzlichen Schnickschnack hingegen schon.
    Sollte hier - allen Erkenntnissen der Markterforschung zuwider - irrsinnigerweise doch selbst von den so jungen Gruppenzielen schon ein Abwägen des Preis/Leistungs-Verhältnisses vorgenommen werden?
    Etwa in der Art: "Wieviel Lesefutter erhalte ich hier eigentlich für meine finanzielle Investition"?
    Und - war der Effekt bei den Mangas vielleicht schon ein ähnlicher?

  12. #112
    Junior Mitglied Avatar von bigdino_de
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    Mangas

    Soweit ich damals das Aufkommen der Mangas erlebt habe und soweit ich sie auch noch sehe, war der Grund für deren Verbreitung ein anderer.

    Wenn du damals "Comic" sagtest, dachte jeder entweder an Walt oder an Willi Busch.
    Es gab zwar schon Comics für Erwachsene (z.B. in Pilot, Schwermetall, U-Comics, damals vom Volksverlag), aber das war praktisch unbekannt.
    Comics für Kinder waren vorhanden, und für Erwachsene auch (wenn man dies wusste), aber für Jugendliche gab es kaum etwas im Markt.

    Meines Erachtens ist der rasche Aufstieg der Mangas auf die Ausrichtung auf die Jugend (vor allem der frühen Mangas) zurückzuführen - und das zu einer Zeit, als es nur wenig Konkurrenz in den europäischen Comics gab.
    Zudem begünstigt der Stil der Mangas (Story, hohes Lesetempo, vereinfachte Hintergründe) und die Produktionsbedingungen in Japan (hohes Erscheinungstempo) eine schnelle Produktion.
    Zudem haben Comics in Japan seit langem einen anderen Stellenwert in Japan (weswegen es auch viele gibt), als in Europa (wo man nur Walt und Willi kennt) - dies ist ein massiver Vorteil.

    Bevor ihr mich jetzt zerreist:
    Ja, ich weiß, daß auch europäische Autoren solche Vereinfachungen aufgrund des Erscheinungstempos verwendet haben (z.B. Magnus) und einige Japaner die detaillieren europäischen Hintergründe in ihre Mangas einarbeiten (z.B. Taniguchi) oder eh detailliert arbeiten (teilw. Shirow), aber generell hat der Manga einen produktiven Vorteil.

    Ich denke, wir:
    a) sind zu fixiert auf die Kindercomics am Kiosk
    b) und auf die Erwachsencomics im Fachhandel
    c) haben zu wenig Zeichner
    d) eine produktionsbedingt geringere Produktion
    e) und ein Imageproblem bei Comics (was sich gottlob langsam bessert)

    Dafür finde ich bei unseren Comics den künstlerischen Aspekt besser und den Erzählungsaufbau (unter der Bedingung, daß wir uns nicht am Gut/Böse-Bild orientieren sondern mit vielschichtigen Figuren arbeiten).
    Bei der Charakerentwicklung sind die Japaner noch besser, weil nach deren Jing/Jang-System ersteller Charaktere automatisch komplexer sind als nach der Gut/Böse-Trennung erstellte.

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