vorwiegend werden ja Bücher nomieniert, vielleicht möchten ja einige von Euch dran teilnehmen und Comics vorschlagen. vielleicht schafft es ja einer ganz weit

Deutscher Phantastik Preis 2009

Die Nominierungsrunde zum Deutschen Phantastik Preis 2009 ist gestartet.
www.deutscher-phantastik-preis.de
Jeder darf nur einmal nominieren. Diese Nominierungsrunde läuft bis zum 28.
Juni. Anschließend folgt die Endrunde, in der die Favoriten der
Nominierungsrunde, d.h. die, die am meisten nominiert wurden, zur Endrunde
antreten. Die Endrunde läuft bis zum 31. August, die Verleihung findet auf
dem BuchmesseCon am 18. Oktober statt (www.buchmessecon.info). Bevor
abgestimmt werden kann, wird nach der Eingabe der Mailadresse ein Code an
die angegebene Mailadresse verschickt. Nach Eingabe des Codes kann man
nominieren. Sollte die E-Mail mit dem Bestätigungscode nicht eintreffen,
empfehlen wir einen Blick in den Spam-Ordner.
Abgestimmt wird über Veröffentlichungen aus dem Kalenderjahr 2008.

Dieses Jahr wird es beim Deutschen Phantastik-Preis (DPP) einige Änderungen
geben. Damit reagiert das Ausrichter-Team auf gewisse Tendenzen, die letztes
Jahr zu recht auch einige Kritik nach sich gezogen hatten.
Nichts daran ändern wird sich, dass der DPP ein Publikumspreis bleibt. So
war der Abstimmungsmodus auch bisher bewusst frei gestaltet, damit der
Gestaltungsspielraum bei den Abstimmenden verbleibt. Als Publikumspreis ist
eine der nicht wegzudenkenden Folgen des DPP, dass populäre Werke eine
Auszeichnung erfahren; dies wird nicht nur in Kauf genommen, dies ist so
gewollt. Die Abstimmenden sollen und möchten gewissen Künstlern zeigen, dass
ihre Werke von vielen geschätzt werden. So haben natürlich solche Werke und
Künstler einen Vorteil, die möglichst vielen Menschen bekannt sind. Als
Ausgleich wird Newcomern mit entsprechenden Kategorien ebenfalls ein Tribut
gezollt, da mit dem DPP natürlich auch Nachwuchs-Talente gefördert werden
sollen.

In der Praxis hat sich aber gezeigt, und uns haben viele Stimmen dazu
erreicht, dass viele Abstimmende, konfrontiert mit zu füllenden, völlig
leeren Abstimmungsfeldern, sich nicht mehr genau erinnern konnten, was denn
nun exakt im Vorjahr erschienen war und auch, verständlicher Weise, dann
nicht immer die Bereitschaft da war, alles selbst nachzurecherchieren. Denn
das kann durchaus mit erheblichem Zeitaufwand verbunden sein. Die Folge
davon war, dass der DPP manchmal nicht Popularität oder Wiedererkennungswert
widergespiegelt hat, sondern eher eine besonders aktive Fanbasis gewisser
Werke, die außerhalb dieser Fan-Basis häufig nicht so einen Wirkungsgrad
entfaltet hatten.
Je mehr Menschen abstimmen, desto mehr Autorität entfaltet der DPP, deshalb
wollen wir es den Abstimmenden nicht künstlich schwer machen. Um einerseits
weiterhin möglichst viel Autorität und Gestaltungsspielraum bei den
Abstimmenden zu belassen, andererseits aber die Nominierten und Gewinner des
DPP nicht allzu sehr dem Zufall einer gerade aktiven Fan-Gruppe zu
überlassen, wurde eine Kompromisslösung ersonnen. Eine Gruppe von Viellesern
und bekannten Rezensenten wurde gebeten, Vorschläge für die jeweiligen
Kategorien zu machen, wobei bewusst darum gebeten wurde, nicht nur nach
eigenen Vorlieben zu benennen, sondern auch die Popularität im Auge zu
behalten. Um den Menschen entgegen zu kommen, die bei der Abstimmung nicht
noch einmal den kompletten Jahrgang
nachrecherchieren möchten.

Damit diese Vorauswahl aber nicht praktisch in einen Jury-Vorentscheid
umschlägt, gibt es natürlich weiterhin bei der Abstimmung die Möglichkeit,
selbst Vorschläge zu machen. Egal, ob man somit einen Jury-Vorschlag wählt
oder einen eigenen macht: Die fünf Werke und Künstler mit den meisten
Stimmen pro Kategorie werden auf der Nominierten-Liste landen ("Shortlist"),
aus welcher dann
ausschließlich die Abstimmenden den Sieger wählen können. Mit dieser Lösung
denken wir, einen guten Kompromiss gefunden zu haben: Man möchte nicht das
ganze Jahr nachrecherchieren? Prima, dann hilft vielleicht einer der
Vorschläge weiter. Die Vorschläge treffen nicht meinen Geschmack, ein
wichtiger Titel oder Künstler wurde vergessen? Dann bitte selbst einen
entsprechenden Vorschlag eintragen, denn die Vorschläge sind zwangsläufig
natürlich trotzdem subjektiv und nicht abschließend.

Darüber hinaus ist es fortan notwendig, dass eine Nominierung von mindestens
fünf Leuten genannt bzw. angekreuzt werden muss, um in die Wertung zur
Erstellung der Abstimmungsliste für die zweite Runde
aufgenommen werden zu können. Gibt es dadurch weniger als fünf beste
Nominierungen in einer Kategorie, dann nehmen wir das in Kauf.

Mit diesem Kompromiss, der sich übrigens eng an das System des in den USA
sehr renommierten LOCUS-Awards anlehnt, hoffen wir, eine gute Lösung
gefunden zu haben. Wir glauben weiterhin fest daran, dass Jury-Preise und
Publikumspreise sich gut ergänzen. Wie sich damit zeigt, hören wir auf
Kritik aus dem Kreis der Abstimmenden oder der einschlägigen Medien. Dies
gilt natürlich auch für
dieses Jahr, so dass wir uns über positive oder negative Kritik weiterhin
freuen.

Viel Spaß beim Abstimmen!


Das DPP-Ausrichter-Team--

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