Tachikawa Manga Pen School

[peter schaaff]

Habe leider noch nichts durch 'suchen' hier oder googeln gefunden, deshalb meine Frage:
wo bekomme ich diesen Zeichenfederstift Tachikawa Manga Pen School her? Weiss jemand einen europäischen Online- Shop dafür?
Hier hat es eine schöne Beschreibung des Gerätes.

Danke für jeden Tipp.

[peter schaaff]

Wen´s interessiert:
das Zauberzeichengerät (endlich krisper Federstrich in 0,2 mm ohne ständiges Tuschetunken! Bin sehrst begeistert ...) gibt es für EUR 5,95 (plus Porto/ Verpackung) bei

j-stuff

Je 2 Ersatzpatronen liegen bei EUR 2,95. Flotte Lieferung.

[Jenny]

Danke fürs Posten! Klingt wie etwas, was ich gern mal ausprobieren würde.

[Kageko]

Wie heißt denn das Ding genau? Ich habe es über den Begriff nicht finden können.

[Rare]

Hab mir den auch vor längerer Zeit bei JStuff bestellt, weil mich das Tuschetunken genervt hat. An sich eine super Sache.
Einziges Problem hierbei sind die Patronen, die man leider nicht in einem gewöhnlichen Schreibwarenhandel bekommt.
Ich habe mir dann die Edding 1800er geholt und bin damit eigentlich sehr zufrieden. Die gibt es von 0.1 - 0.5 Strichstärke und gleiten sehr gut über das Papier.

[Jenny]

Kageko: Such mal nach Tachikawa!

[Kageko]

Hm, beim "Tachikawa New Nip School Schwarz" steht Fineliner, oben in peter schaafs Beitrag jedoch etwas von "Feder"... Das verwirrt mich etwas...
Ist der Stift nun vergleichbar mit einem Füller oder eher mit einem Rapidographen?
(Wäre es ein Füller, wäre es natürlich sehr interessant.)

[Rare]

Das Teil ist ein Füller mit Zeichenfeder, nicht mehr und nicht weniger

[Spong]

Es gibt ja keine Tuschefedern mit Patronensystem, weil die Tusche darin sofort verkrusten würde wie Teer. So gesehen ist das Gerät theoretisch ein Geschenk des Himmels. Habe sowas ähnliches, weil mein Comicladen witzigerweise jetzt auch eine Ecke mit Manga-Artsupply hat. Müsste mal vergleichen, die Feder ist sehr hart und reisst sehr stark ins Papier.

[Rare]

Also empfehlen kann ich den Stift auf jeden Fall.
Es ist angenehm und total praktisch, er gleitet sehr gut über s Papier - die Feder ist Top.
Allerdings würde ich den Federeffekt jetzt nicht überbewerten. Man bekommt zwar unterschiedliche Strichstärken hin aber ich persönlich komme mit normalen Finelinern auch gut zurecht.
Die Edding 1800er arbeiten auch mit Pigmenttusche.
Ich hab auch nochmal geschaut, es gibt wohl zwei verschiedene Versionen. Ich habe den School - G der scheint wohl eher auf mehr Druckempfindlichkeit ausgelegt zu sein.
Ich glaub ich zeichne mal was und setze es hier rein.

Die Position der Beine unten ist Mist ich weiss :-P
PS : Das Schwarz oben habe ich übrigens mit dem Deleter Neopiko-Line2 gefüllt, das ist ein Pinselstift mit Pigmenttusche. Auch eine relativ gute Anschaffung.

[Spong]

Also, die Varianz in der Linienführung schleudert mich jetzt nicht an die Wand vor Begeisterung (keine Kritik an dir, Rare, sondern eher am Stift). Es gibt von Neopiko oder wie auch immer die Firma heisst, einen Fineliner mit Stärke 1,0, und mit etwas Training kann man mit dem Ding sehr dynamische Linien backen. Aber an die Dynamik und Lebhaftigkeit von Feder oder Pinsel kommt er trotzdem nicht dran.

[peter schaaff]

Vielleicht ist Rares Strich nicht gerade das Paradefeld für den TACHIKAWA. Habe mal meine erste Zeichnung mit dem Schätzchen eingescannt:



Federn können m.E. bei Schraffuren ihre Vorteile ausspielen. Mit einem patronengespeisten Federfüller wie dem School G macht das Anlegen solcher schraffierten Schattenflächen und die Darstellung von fiseligem Material wie Fell oder Heu richtig Spaß und bekommt etwas Meditatives.

Stabiler Zeichenkarton mit gestrichener Oberfläche ist von Vorteil, damit die harte Feder das Papier nicht aufkratzt und die Feder verstopft (in diesem Fall reichte 190 g- Papier/ Skizzenblock Schleicher & Schüll).

Ich liebe diesen Stift schon jetzt.

[Kageko]

Oooh, ich glaube, ich fange gerade auch an, mich in diesen Stift zu verlieben! (Mist... Dabei quillen meine Kästen mit Zeichenbedarf schon über.)

[Jenny]

Ich hab ihn mir auch besorgt (kost ja nich viel...), und stelle fest, dass meine Arbeitsweise auf das Gerät sowas von gar nicht eingestellt ist, aber erste Rumspielereien sind trotzdem ganz zufriedenstellend. Ich hab ihn mir in Sepia geholt, das lässt sich ja am PC beliebig farbverändern und auch abdunkeln, das ist schon cool. Die Spitze ist TIERISCH dünn. Mich verleitet der total zum Frickeln! Und ich meine, MICH verleitet der noch zum Frickeln!

Ich finde ihn besser als Fineliner, weil die ganz dünnen so schnell ausnudeln. Die Spitze hier ist wirklich sehr scharf, da braucht es sehr glatten Zeichenkarton.

[Spong]

@Peter klar sind die feinen Teile einladend für Schraffuren - frage mich nur grade, ob man eine solche Dynamik nicht auch noch / schon mit einem Rapidograph hinkriegt. Ich habe nachgeschaut, der Stift den ich habe IST der School G. Ich finde ihn weiterhin keinen Vergleich zu einer weichen, dynamischen Feder (ausser dass man als Linkshänder genauso das Blatt fetzt). Aber es gibt ja auch kein richtig oder falsch bei Tools. Ich möchte nur erwähnen, die Feder von dem Ding ist wirklich HART. Es ist wie Zeichnen mit einem Füller, nur dass diie Spitze halt ... spitz ist, und nicht abgerundet.

Edit: Es gibt von Copic einen Füller, der den Job genauso macht, allerdings Einweg.

[AYBABTU]

schade dass da nicht mehr dynamik drin ist. ich hätte viel gegeben für eine lösung, bei der ich nicht andauernd mein tuschetöpfchen umschmeisse...

[peter schaaff]

Gerade ein Rapidograph ist im Bereich Dynamik der Eimer unter den Tuschern: ohne langsames Ziehen und gerades, aufrechtes Halten des Rapidographen gibt es wurstige Ergebnisse. Und welche Linie ist undynamischer als die des Rapidographen?

Ist aber auch egal. Für mich rockt der School G. Echte Federn mit unterschiedlichen Breiten und Härten bieten sicherlich mehr Varianten im Strich, die ich persönlich so aber nicht brauche. Zumal mich das tuschestupsen sowas von abtörnt.

Der TACHIKAWA School G ist neben den dem GFKP Pinselfüller und Fine Point Weisse Korrekturflüssigkeit- Stift (beide von PENTEL) für mich die Offenbarung der letzten 25 Jahre im Bereich Tuschezeichnen auf Papier. Zeichnen macht mir damit mehr Spaß. Und das ist doch toll, woll?

[Jörg Hartmann]

Klang super, ist aber leider kein Federersatz.
Das wäre auch zu schön gewesen, ein Stift mit den Eigenschaften einer Zeichenfeder.
Wirklich seeehr dünner Strich, der bei temperamentvollerer Arbeitsweise sofort abreißt. Kaum Dynamik in der Strichbreite, was sich besonders in Kurven äußert. Nee, das is nix. Jedenfalls nicht für meine Arbeitsweise.

Schade das.

[navigator]

Mist, ich muss jetzt diesen Stift ausprobieren, bin ja der geborene Tuscher...

habs gefunden...

[Spong]

Gefunden? Sonst halt im Pin-up :-)

[navigator]

die gibt es im Pin Up? cool, dann geh ich direkt nächste Woche hin, hast du Bock auf ein Kaffee am Ebertplatz? Bin gerade aus Chile zurück - 6 Monate - hab viel zu erzählen.

[batida]

So, ich habe ihn da jetzt auch bestellt... Nachdem so viel drüber gesprochen wurde, muss ich ihn auch ausprobieren

[Kageko]

Ich habe ihn am Samstag erhalten. Das war vielleicht ein Akt, den zum Laufen zu bringen!
Die Feder ist zwar hart, kratzt aber bei Weitem nicht so, wie es hier einige geschildert haben. Dass die Strichstärke nur bedingt zu varriieren ist, finde ich gar nicht schlimm. Jetzt kann ich endlich hochfeine Zeichnungen anfertigen mit durchgezogenen Linien, was der fast dreimal so teure Rapidograph nicht so gut vermochte.

Vergleichen lässt sich der Füller mit dem feinen uni-ball signo-Stift, dessen Strichstärke feiner ist, bei dem sich diese aber nicht varriieren lässt wie beim Tachikawa.

Ich bin wirklich zufrieden mit dem Füller und hoffe, dass ich noch lange meine Freude dran haben kann.

Wenn ich eine größere Strichstärkenvariation brauche, greife ich nach wie vor zur guten alten Röhrchenfeder.

[navigator]

Ich habe den Stift und paar andere jetzt auch.
Nicht schlecht. Für Schraffuren perfekt und für klitzekleine Details auch sehr gut (wenn man kleine Panels zeichnet).
Leider dauert es paar Stunden bis die Tusche richtig wasserfest wird. Erinnert stark an einen Rapidographen, nur das er leichter in der Hand liegt.
Bin gespannt wie der Stift nach langer Benutzung wird, wie die Linien dann sind etc.
Ein Pigma Graphic Stift tut es auch und ist wasserfest.
Beim Kölner Pin Up Comicladen gibt es den Stift für nur 5 Euro und 2 Nachfüllpatronen für 2,50.

Wer im Mignola oder Bill Sienkiewicz Stil oder im Gaston Stil tuschen will, der ist damit sehr gut aufgehoben.

Am WE mach ich ein Video von den Stiften und wie man damit arbeitet.

[batida]

@navigator

cool ^-^

ich muss auf meinen noch warten ^^° habe ihn auch nur noch in sepia bekommen. Aber ich wollte nicht warten bis sie den wieder in Schwarz im Sortiment haben. Außerdem - wie Jenny es schon sagte - kann ich die Outlines dann einfärben

Zusätzlich habe ich auch den bestellt: http://www.j-stuff.de/Zeichenbedarf/...l-Schwarz.html
Normalerweise nehme ich die Copic Multiliner. Mal sehen ob der besser ist...