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Thema: Hardcover guuuut, Softcover schleeeecht (frei nach Orwell)?! - Round One: Fight!

  1. #26
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Oh mann, jetzt schaukelt das hier auch noch. Damit meine ich nicht den Wunsch nach einem schöneren Hardcover, sondern dass gleich wieder die Verlagsvergleichskeule geschwungen wird.

    Ich finde Long John Silver gut so wie es ist. Basta.
    Außerdem soll und muss sich Carlsen einnfach mal langsam der Konkurrenz stellen und vergleichen, nur so kann das Comicalbum in D auf ein insgesamt einheitlich höheres Niveau gezogen werden.
    Wenn nicht leben sie auf einer Insel der Glückseligkeit ,aber wenn der Kunde nun mal leider nicht mit den Füßen abstimmt, ändert sich so schnell einfach leider nichts.
    Übrigens hat nicht nur Splittwer sondern auch schon EHAPA in der ECC bereits bewiesen, dass man vergleichbar hochwertige Alben für ca. 12 € anbieten kann (bsw. Techno Väter, Extra Muros,Bouncer,Der Killer,Geheime Dreieck,W.E:S:T,Chronik der Unsterblichen, der große Tote und Ihre angekündigten Neuheiten ).

  2. #27
    Mitglied Avatar von idur14
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    Man sollte halt nie vergessen wie es erst vor kurzem ( ca. 5 Jahre?) war, Jeder ist immer sehr schnell dabei zu nörgeln, wenn alles besser wird und die Ansprüche sofort nach oben zu schrauben. Da beziehe ich nicht nur auf Carlsen sondern auf alle Verlage.
    Natürlich kann man jetzt sagen. alle müssen höheres Niveau bei niedrigerem Preis haben (BTW. das günstigste Splitter Album war 12,80, die neuen Serien werden mit 13.80 gestartet). Da dann eher noch Ehapa mit 12€ (ist auch vergleichbarer zu Carlsen).
    Ich kann das alles nicht ab. 12€ beim SC ist für mich ein fairer Preis. DEshalb bin ich damit zufrieden.
    Zum Thema Sonderausstattung hab ich meine Meinung hinsichtlich Zweitverwertung bereits gesagt, das fände ich aus Sicht eines Verlages auch klug. Dass ein Leser sofort bei der Erstverwertung etwas anderes will ist ein anderes Thema.

  3. #28
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    Ehapa hat seinen eigenen kleinen Skandal: die Hägar- und Garfielgesamtausgaben - schwarzweiß, kleines Format, raues Papier, fragwürdige Chronologie mit eigenem Sonntagsseitenband - das Ganze um 30 Euro serviert. Das find ich ziemlich heftig, wenn noch dazu die 5-Euro-Heftchen in derselben Druckqualität, aber halt nicht HC gleich daneben stehen.

    Der deutschsprachige Comicmarkt ist momentan etwas konfus. Gut, dass Splitter da mal mit billigen Preisen reingrätscht. Schade halt, wenn dann andere kleinere Verlage dem Ruin nahe sind.
    Geändert von VanDerStaal (07.12.2009 um 13:37 Uhr)

  4. #29
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    Hallo,

    interessante Diskussion, die hier läuft, da möchte sich der Verlag auch mal zu Wort melden. Ich fang mal mit der Frage des Covers an: weich oder hart? Wir sehen natürlich, dass es einen gewissen Trend zum HC gibt, dem viele folgen. Auch wir haben uns schon überlegt, unsere Albenproduktion komplett umzustellen. Dann müssten aber die Standardalben bei Carlsen je nach Dicke grob zwischen 16 und 20 Euro kosten. Deutlich teurer als die Konkurrenz. Anders lässt sich das bei uns nicht rechnen. Nach langer interner Diskussion haben wir uns dagegen entschieden, weil wir bezweifeln, dass die Masse der Kunden einen solchen PReis zahlen würde. Also bleiben wir bei SC und gehen nur bei besonderen Titeln auf HC.

    Dann muss ich selbstverständlich zur Frage Stellung nehmen, ob unsere Comics lieblos oder mit wenig Liege zum Detail gemacht sind. Das kann ich so - welch Überraschung - nicht stehen lassen. In der Tat hat nicht jede Serie Zusatzmaterial, das ist korrekt. Darin unterscheiden wir uns aber nicht von der breiten Konkurrenz. Dafür haben wir eine Reihe von Serien bzw. Einzeltiteln, die solches MAterial bieten. Ich nenne nur Spirou (in jedem Band!!), Sambre Sammelband oder Yoko Tsuno, ferner Die Sache mit Sorge, Die Entdeckung der Currywurst, Hector Umbra oder die Peanuts Werkausgabe. Unter Zusatzmaterial zähle ich hier nicht nur Skizzenmaterial, sondern auch erklärende Anhänge wie bei Die Sache mit SOrge, die sehr viel Arbeit machen. Ferner haben wir bei den Neuausgaben von Calvin und Hobbes, Gaston, Blankets, Sambre oder SChwarze Gedanken die Übersetzungen weitgehend überarbeitet, davon wurden z. B. Schwarze Gedanken und Blankets auch noch mit neuem Handlettering versehen. Ferner werden bei Titel wie den Peanuts, Spirou oder Gaston einzelne Texte bzw. Soundwords handgelettert, um den optischen Eindruck zu verbessern. Komplettes Handlettering bei neuen Titeln haben der Serie RG spendiert oder auch der Genesis von Crumb. Und ich möchte betonen, dass das nicht nur viel Arbeit macht, sondern auch deutlich teurer ist als Computerlettering. All das gehört dazu, wenn man von Liebe zum Details spricht, und deswegen muss ich den Vorwurf mangelnder Sorgfalt ernsthaft zurückweisen.

    Schließlich möchte ich noch ein Wort zu dem Argument sagen, dass ein Verlag, der Bestseller wie Harry Potter oder Biss hat nicht so hochpreisige HC anbieten muss. Dazu kann ich nur sagen, dass bei Carlsen jeder Bereich gehalten ist, für sich wirtschaftlich zu arbeiten, d. h. der Comic muss das erwirtschaften, was er verbraucht und kann nicht einfach quersubventioniert werden. Und ehrlicherweise möchte ich das als Mitarbeiter des Comicbereichs auch so, denn es wäre keine solide Grundlage für uns, wenn wir mit dem Geld, das anderswo verdient wird, unsere Bücher subventionieren müssten.

  5. #30
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Ralf Keiser Beitrag anzeigen
    Dazu kann ich nur sagen, dass bei Carlsen jeder Bereich gehalten ist, für sich wirtschaftlich zu arbeiten, d. h. der Comic muss das erwirtschaften, was er verbraucht und kann nicht einfach quersubventioniert werden. Und ehrlicherweise möchte ich das als Mitarbeiter des Comicbereichs auch so, denn es wäre keine solide Grundlage für uns, wenn wir mit dem Geld, das anderswo verdient wird, unsere Bücher subventionieren müssten.
    Okay - allerdings heißt investieren auch, dass ich mit Gewinnen aus dem einen Bereich den anderen Bereich eine Zeitlang subventioniere. Aber wenn das eure oberste Heeresleitung anders sieht .... hat sie damit eine strategische Entscheidung getroffen. Die Zukunft wird zeigen, wie gut die ist.

    I.Ü. stellt sich natürlich die Frage (die natürlich niemals beantwortet wird) wie viel Gewinn eine Abteilung zu Lasten von Qualität abwerfen muss. Als (kleiner) Firmenchef mit nur 40 Mitarbeitern, stellt sich die mir auch alle zwei Monate in Budgetgesprächen. Und auch bei mir ist es eine Abwägung zwischen mittelfristig benötigter Rendite und langfristiger Kundenbindung. Ich halte letzteres für überlebenswichtig.
    Geändert von Schninkel (07.12.2009 um 14:53 Uhr)

  6. #31
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von Ralf Keiser Beitrag anzeigen
    ...Ich fang mal mit der Frage des Covers an: weich oder hart? Wir sehen natürlich, dass es einen gewissen Trend zum HC gibt, dem viele folgen. Auch wir haben uns schon überlegt, unsere Albenproduktion komplett umzustellen. Dann müssten aber die Standardalben bei Carlsen je nach Dicke grob zwischen 16 und 20 Euro kosten. Deutlich teurer als die Konkurrenz. Anders lässt sich das bei uns nicht rechnen. Nach langer interner Diskussion haben wir uns dagegen entschieden, weil wir bezweifeln, dass die Masse der Kunden einen solchen PReis zahlen würde. Also bleiben wir bei SC und gehen nur bei besonderen Titeln auf HC...
    OK, ist dann also nur die Frage was im einzelnen "besondere Titel" sind.
    Lange hatte ich in der Vergangenheit ja stillgehalten, aber als dann Titel wie die "Adler Roms" und insbesonders jetzt "Long John Silver" nur als weitere (von manchen sogar als Pubertärer ) Abenteuercomic gesehen wird, fang ich echt an zu verzweifeln.
    Ich hatte im Vorfeld als ich hörte das Ihr LJS herausbringt eine Mail geschrieben um nochmal auf die Besonderheit gerade dieses Comicmeisterwerkes hinzuweisen.
    Half aber alles nicht...
    Nun,wenn das bei dem Preis bei euch halt nicht anders zu machen ist, dann tut es mir leid, dann ist es doch als Kunde auch nur zu verständlich und nachvollziehbar, dass ich mir einfach wünschen würde , Ihr würdet es wirklich nur schaffen die für euch "besonderen Comics" als Lizenz zu bekommen.
    Sorry, klingt zwar hart, aber als Leser dieser Comics bleibt mir sonst ja nichts anderes übrig als stillzuhalten und mich darüber zu ärgern, wenn ich sehe das es woanders auch weitaus besser hätte laufen können. Da kommen mir gerade bei diesem Titel nur noch die Tränen...

  7. #32
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    Schön dass Band 3 bereits im Sommerprogramm 2010 angekündigt wird.

  8. #33
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    das mit dem preis verstehe ich auch nicht: muss carlsen bei der druckerei mehr zahlen, als andere Verlage? oder wo fließt das geld hin? würde mich interessieren.

    ich freu mich auch schon auf teil 3!!!!!!!!!!!!!

  9. #34
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    Zitat Zitat von s.hügg. Beitrag anzeigen
    Warum soll ich für die Pappe 4-5€ mehr bezahlen als ohne die Pappe,und das für doch sehr pubertäre Serien die noch nicht mahl die Kasse "Das Nest" haben.
    Ich nehme mal an, Leute die (s.o.) "mahl" schreiben, sind dann eher vorpubertär

    Im Ernst: Der Markt hat sich geändert. Lange Jahre war Carlsen der einzig vernünftige Verlag. Die Alben wurden über den Buchhandel verkauft und die SC passten halt prima in den Drehständer. Heute werden Alben klassischer Prägung gar nicht mehr so stark über den Buchhandel verkauft, dafür verlangt ein Großteil der Fans, die sich heute über Comicfachhandel, Versender, Internet versorgen eben mehr Ausstattung.

    Für Carlsen sehe ich-ganz ähnlich wie bei Ehapa, aber noch deutlicher-die Schwierigkeit, wie man die für die Kalkulation notwendigen Auflagen verkaufen will. Ohne den Buchhandel.
    Geändert von Borusse (07.12.2009 um 18:26 Uhr)

  10. #35
    Mitglied Avatar von chillybongo
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    Danke an Ralf Keiser für die ausführliche Stellungnahme.

    Auch wenn VanderStaal das nicht wahrhaben will, so kalkulieren und arbeiten Verlage wie Carlsen oder Ehapa, wie erwähnt, anders als z.B. der viel übersichtlichere Konkurrent Splitter. Aus meinen Zeiten als Comic-Händler kann ich mich noch gut erinnern, dass einmal pro Halbjahr eine Kollegin vom Vertrieb vorbei kam und die Bestellungen aufnahm, ebenso wie die Sorgen, Wünsche und Kritik des Handels oder der Kunden. Auch solche Sachen müssen bezahlt werden.

    Aber das Thema ist brutal vielschichtig, deshalb will ich mal erwähnen, dass ich zwar LONG JOHN SILVER auch gut finde und lieber als Hardcover gehabt hätte, aber trotzdem mit der jetzigen Softcover-Ausgabe gut leben kann. Als Softcover ist diese sehr gut gemacht, da gibt es nichts zu kritteln.

  11. #36
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von chillybongo Beitrag anzeigen
    Aus meinen Zeiten als Comic-Händler kann ich mich noch gut erinnern, dass einmal pro Halbjahr eine Kollegin vom Vertrieb vorbei kam und die Bestellungen aufnahm, ebenso wie die Sorgen, Wünsche und Kritik des Handels oder der Kunden. Auch solche Sachen müssen bezahlt werden.
    Vertreterbesuche dienen allerdings nicht dem Wohlbefinden der Händler, sondern sollen für einen größeren Umsatz sorgen (und aus diesen Einnahmen finanziert werden).
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  12. #37
    Mitglied Avatar von idur14
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    Er meinte wohl eher, dass die sich die Mühe machen.Ist ja nichts anderes als aktives CRM, das aber andere eben mit anderen Mitteln auch betreiben. Wohlbefinden kann so eben schon zu höherem Umsatz führen und lässt sich verbinden.
    Zu Kalkulation hab ich dann aber wieder eine etwas andere Meinung, weil ich die Verlagsstruktur nicht als Ausrede gelten lasse. Aber eine ähnliche Diskussion gabs ja schon im Ehapa Forum, damals noch mit efwe. Macht keinen Sinn das nochmals aufzuwärmen.
    Es stimmt aber, dass wir uns inzwischen sehr weit vom Threadtitel entfernen.

  13. #38
    Mitglied Avatar von chillybongo
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Vertreterbesuche dienen allerdings nicht dem Wohlbefinden der Händler, sondern sollen für einen größeren Umsatz sorgen (und aus diesen Einnahmen finanziert werden).
    Ja und? Das ist auch ein Effekt - aber als Händler hatte ich schon das Gefühl, dass man sich um die Belange kümmert. Man konnte auch nicht verkaufte Exemplare wieder zurückgeben oder sonstigen dampf ablassen ...

  14. #39
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Aber wenn die Bücher teurer werden, wenn man Vertreter losschickt, stimmt was nicht in der Kalkulation. Allerdings profitieren die Zeichner ein wenig davon (erstens durch den Mehrverkuf, zweitens durch die höheren Preise).
    Daß Comics in kleiner Auflage bei Großverlagen teurer sind, liegt an anderen Nebenkosten und an der fehlenden Selbstausbeutung.
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  15. #40
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Dann sollen sich doch die großen Verlage da raus ziehen, den ganzen Markt den sog. Kleinen überlassen und sie verdienen lassen, dann hat die Selbstausbeutung ein Ende.

  16. #41
    Mitglied Avatar von chillybongo
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Aber wenn die Bücher teurer werden, wenn man Vertreter losschickt, stimmt was nicht in der Kalkulation.
    Das hat ja hier keiner behauptet. War nur ein Beispiel, was von manchen Verlagen "geboten" wird und von anderen nicht.

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Daß Comics in kleiner Auflage bei Großverlagen teurer sind, liegt an anderen Nebenkosten und an der fehlenden Selbstausbeutung.
    Besonders letzteres. Der Verlagsmitarbeiter ist halt auch ein Mensch und muss den Kühlschrank vollkriegen für sich und eventuell gar andere.

    Der Klein- und Selbstverleger nimmt gewisse Unannehmlichkeiten in Kauf, die ein normaler Verlagsmitarbeiter nicht in Kauf nehmen würde oder kann. Aber die Diskussion ist so alt wie die Independent-Szene selbst.

    Also nochmal den Bogen zurück zu LONG JOHN SILVER. Ich finde den Band gut, auch in Softcover.

    Ich prophezeihe aber, dass auch Carlsen spätestens ab 2011 für diese Art Comics um eine Hardcover-Ausgabe nicht herum kommt. Das sind einfach die Zeichen der Zeit, und die wird man auch bei Carlsen erkennen.

  17. #42
    Mitglied Avatar von idur14
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    Fragt sich, ob die Zeichen der Zeit 2011 noch dieselben sind wie heute (klugscheissmodus aus).

    Im Comicplus Forum gabs ja ne ähnliche Diskussion. Da wurde das HC mehrheitlich abgelehnt. Mal sehen.

  18. #43
    Mitglied Avatar von MacGyver
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    Na ja Ablehnung ist hier wohl nicht die richtige Formulierung. Bei bestehenden Serien wird SC weiterhin favorisiert, bei neuen Serien ist man der Variante "HC" aber durchaus sehr aufgeschlossen. Was somit auf die Reihen "Long John Silver" und "Die Adler Roms" übertragbar wäre. Allerdings mit der Einschränkung, dass sich bei Carlsen ein anderer Verkaufspreis ergeben würde.
    Geändert von MacGyver (09.12.2009 um 20:21 Uhr)

  19. #44
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    Band 2 erscheint ja bald - wer sich noch nicht entscheiden konnte ob er zu dieser Serie greift, dem sei die Amazon Rezi nahegelegt

    http://www.amazon.de/gp/product/3551...pf_rd_i=301128

  20. #45
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    Wer John Long Silver und die Adler Roms in SC veröffentlicht, hat einfach die Zeichen der Zeit bzw. den Schuss nicht gehört! Die letzten Jahre hat Carlsen die Mitarbeiter gewechselt wie andere die Schlüpfer, an der verfehlten Verlagspolitik in Sachen Comics hat sich leider nichts verändert. Ich war Carlsen Komplettsammler, jetzt kauf ich von den wenigen Neuerscheinungen so gut wie nichts mehr, schon gar kein SC. Die Profis von Splitter und Crosscult haben mir die Augen geöffnet. Bei der Carlsen Veröffentlichungslotterie werden Serien knallhart nach einem Band abgebrochen, bei laufenden Serien hinkt man Generationsübergreifend hinterher. Dafür wird aber die 17 Tim und Struppi Edition kredenzt, das ganze flankierend mit einer uninteressanten Pseudo Sekundärliteratur, die uns sicherlich beim nächsten Band dann noch wissenschaftlich erläutert ob Struppi auf seinen Schritten auf dem Mond auch noch gekackt hat oder nicht.Wenn das keine Subvention ist, was dann? Da geht jeder seinen Eitelkeiten nach anstatt an die wirklichen Fans zu denken. Das Troll Universum ist in Frankreich Mit seinen vielen Spin offs der Hammer, und was macht Carlsen daraus? Gebt es einfach an die Profis von Splitter ab, würde es nämlich noch gerne Erleben und geh leider schon auf die 40 zu.

  21. #46
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    Es nervt ...

    Ich finde es schon faszinierend, das für einige die Qualität einer Serie nicht vom ihrem Inhalt sondern vom Einband abhängt

    Carlsen war/ist in seiner mehr als 40jährigen (Comic-)Verlagsgeschichte ein "Softcover". Es wurden nur vereinzelt Hardcover produziert. Seit einigen Jahren produziert man ja auch Serien/Einzelbände in Hardcover. Einen vollständige Umstellung auf Hardcover (bei neuen Serien/Einzelbänden) witd es jedoch nicht geben weil es auch eine große Anzahl Fans gibt die Softcover bevorzugen. Und seien mir mal ehrlich, vor Jahren wäre man froh gewesen wenn Serie wie long Jahn Silver, Adler Roms ... überhaupt in Deutschland erscheinen, unabhängig vom Einband.

    Obwohl ich kein Tim & Struppi-Fan bin freue ich mich sehr über die "Tim Farbfaksimilie"-Edition . Ob Carlsen mit dieser Edition Geld verdient weiß ich nicht, jedoch bewundere ich den Mut diese Edition überhaupt zu stemmen

    ==> Carlsen

    Allen jetzigen Nörglern sei gesagt, daß Verlage wie Carlsen Pionierarbeit geleistet haben und den Comic überhaupt erst salonfähig gemacht haben.
    Kampf der verderblichen Schundliteratur

  22. #47
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    Unhappy

    Wie gesagt ich war absuluter Carlsen Komplettsammler und hab das genommen was man auf Deutsch bekommt. Die Softcover haben mir noch nie gefallen da die Wertigkeit die speziell Frankobelgische Comics besitzen nicht rübertransportieren und den Künstlern gegenüber nicht angemessen sind. Die hätten für Ihre lange Arbeitszeit eine schutzvollere und edlere Aufmachung verdient. Die machen das in Frankreich und jetzt auch viele Verlage in Deutschland ja nicht alle aus jux und dollerei oder weil Sie zuviel Geld haben. Hätte Carlsen das Potential ernster genommen und vor 20 Jahren Edel und in HC veröffentlicht wären Comics viel Populärer und auch von Eltern nicht als Schund sondern als eine Interessante Geschichte mit Bildern in Buchform akzeptiert worden. Diese Diskussionen musste ich auch laufend führen, kauf dir doch lieber ein schönes Buch...usw. Warum ist denn Splitter in kurzer Zeit so erfolgreich und bringen richtig power in diesen Bereich. Klar erreichen die noch viel zu wenig, aber mit diesen Leuten und diesem können seit 20 Jahren bei Carlsen, dann hätten wir tausende von Lesern mehr, vielmehr Comicveröffentlichungen und und und. Chance vertan-nichts dazulernen!

  23. #48
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    Von Salonfähig kann ja wohl keine Rede sein!

  24. #49
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Warum sind Splitter (und Cross Cult) so erfolgreich? Bestimmt nicht (nur), weil die im HC publizieren, sondern einen erstklassigen Kundenservice bieten (Fragen im Forum werden meist innerhalb kürzester Zeit beantwortet, Serien werden zügig fortgesetzt, die Kundenkommunikation und -betreuung insgesamt stimmt).

    Und ja, Carlsen hat den franko-belgischen Comic mit salonfähig gemacht, die waren mit "Tim & Struppi" einer der ersten, noch vor Ehapa (mit "Asterix"). Und der deutsche Markt IST vorwiegend ein SC-Markt (gewesen) - Carlsen, Ehapa, Condor, Bastei, Comicplus+, Salleck, Epsilon, B&L sind Verlage, die vorwiegend im SC veröffentlicht haben bzw. es nach wie vor tun.
    Ja, ich mag HCs auch lieber, aber ich würde nie auf einen guten Comic verzichten, nur weil er in einem Format erscheint, das mir nicht zusagt. Mal abgesehen davon, daß es auch Comics gibt, die im SC weit schöner daherkommen, als wahrscheinlich im HC (z.B. "Rampokan" oder "Professor Bell").
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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  25. #50
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    Hallo Clint Barton, da gebe ich dir in allem Recht. Eine Sache hab ich für mich aber entschieden, Comics wie John JLS oder die Adler Roms kauf ich in dieser Form auf jeden Fall nicht da gibt es genug andere Verlage die tolle Titel veröffentlichen und es super machen ( auch die von dir erwähnten SC Titel vom Avant Verlag -super) und bei denen zb. kauf ich- fertig. Habe bei Carlsen die xte Version Reisende im Wind SC, 25 Jahre CC, HC usw. das hat genervt. Klar fängt in Deutschland irgendwann mal einer mit Comics an, Tim und Struppi war meine erste Comicserie, deshalb bin ich heute auch infiziert. Nur warum man sich nicht an die französischen Originale gehalten hat ist mir ein Rätsel. Und die niedrigen Auflagenzahlen geben ja unseren Grossverelagen nicht gerade Recht. Aber wenigstens erwarte ich von so einem Verlag wie Carlsen das er Serien durchzieht. Die Serien die da abgebrochen wurden sind doch der Wahnsinn!!! Die hatte ich jahrelang in hoffnungsvoller Erwartung für tausende von Euro im Regal stehn, jetzt in einem Karton. Da muss ein Verlag wie Finix ja noch hundert Jahre (sehr lobenswert- Gratulation zu Edition Solitare!!! Arbeit leisten. Ich weiss jetzt auf jeden Fall bei welchen Verlagen der Fan und Käufer gut aufgehoben ist und für die vielen Euros die monatlich ausgegeben werden eine zuverlässige und faire Qualität bekommt!

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