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Thema: Comic-Stammtisch: Popeye

  1. #51
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    Hier noch was zum Erfolg der Serie (aus der Wiki):
    Although Segar's Thimble Theatre strip, first published on December 19, 1919, was in its tenth year when Popeye made his debut, the sailor quickly became the main focus of the strip and Thimble Theatre became one of King Features' most popular strips during the 1930s.

  2. #52
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Der Umfang der sundays war in den 1930ern nach meiner Kenntnis immer gleich: eine Seite.
    "Half page is a Sunday strip format that is roughly 10 inches high and 14 inches wide. Today it is the largest and most complete format for most Sunday strips, including Peanuts, Prince Valiant, and Doonesbury. The half page Sunday strip was introduced in the 1920s, to fit two Sunday strips on a single page. Some strips, such as The Phantom, Mandrake the Magician, and Terry and the Pirates were introduced in this format. Other strips, such as Flash Gordon and Blondie had panels rearranged, cropped, or removed to make the full page fit in a smaller size. "

    http://en.wikipedia.org/wiki/Comic_strip_formats

  3. #53
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    Thimble Theatre war aber eine ganzseitige Sonntagsserie (mit Sappo; zumindest in den 1930er-Jahren).

  4. #54
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Die bloße Existenz eines »sundays« ist in aller Regel schon Beleg für Popularität. So ’ne Art Ritterschlag für einen Zeitungsstrip.
    Interessanterweise gab es keine Rip Kirby-Sonntagsseiten, obwohl Alex Raymonds Strip sehr erfolgreich war.

  5. #55
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    Zitat Zitat von moebius1900 Beitrag anzeigen
    Thimble Theatre war aber eine ganzseitige Sonntagsserie (mit Sappo; zumindest in den 1930er-Jahren).
    und so sah das ganze damals aus:
    http://www.digitalfunnies.com/item.php?item_no=17

    würde mich nicht wundern, wenn sappo eher öfter als nicht weggelassen wurde, sobald popeye populär wurde.

  6. #56
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    “I says to Castor—I says—‘Matey, this ain’t no miskery to me’ I says”

    Ja, kann ich mir auch gut vorstellen, dass Sappo oft weggelassen und beispielsweise durch Werbeinserate ersetzt wurde.

    Gewundert hat mich, dass die Figur Popeye, die bei den Lesern des Strips offensichtlich sofort nach ihrem ersten Auftreten im Januar 1929 ein Erfolg war, auf den Sonntagsseiten viel später eingeführt wurde, nämlich am 2. März 1930 (im siebten Bild der Seite, Olive Oyl auf dem Schoß). Kennt jemand den Grund dafür? Spekulationen darüber?

  7. #57
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Der Umfang der sundays war in den 1930ern nach meiner Kenntnis immer gleich: eine Seite. Es waren wohl die mit den strips belieferten Zeitungen, die entschieden in welcher Größe - und an welchem Platz - diese in den sunday pages abgedruckt wurden (die 3-Streifen-Querformate, die bei Bedarf der belieferten Zeitung in 4-Streifen-Hochformate verwandelt werden konnten, wurden übrigens erst später eingeführt).
    Hm. Heisst das, dass in früheren Zeiten weniger Serien mit dafür größerem Raum die US-Sonntagsseiten füllten?

    Wenn ich mich recht an meine letzten Urlaubsreisen entsinne (2005 und 2007), dann hatte keine Serie sonntags mehr als 2 Zeilen. Werktags schon gar nicht.

  8. #58
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Hm. Heisst das, dass in früheren Zeiten weniger Serien mit dafür größerem Raum die US-Sonntagsseiten füllten?
    nein. siehe mein posting danach. felix hat sich geirrt.

    mit heutigen comicseiten sind die damaligen supplements aber nicht mal mehr ansatzweise zu vergleichen.

  9. #59
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    Zitat aus der Wiki nach L.N.Muhr:
    The half page Sunday strip was introduced in the 1920s, to fit two Sunday strips on a single page. Some strips, such as The Phantom, Mandrake the Magician, and Terry and the Pirates were introduced in this format. Other strips, such as Flash Gordon and Blondie had panels rearranged, cropped, or removed to make the full page fit in a smaller size. "
    Interessant, interessant. Ich dachte, die "Halbseiter" wären erst in den 1940ern aufgekommen und vorher hätte es nur top oder bottom strips wie Sappo, Jungle Jim und Medieval Castle gegeben. Das hat man davon, wenn man drauflos schwadroniert ohne sich abzusichern.

    Ich bin von der "Norm" ausgegangen (siehe Absatz ganz oben auf der verlinkten Seite). Aber immerhin: die änderte sich in den 1940ern ... hab ich also nicht totalen Käse geschrieben.

    Der Wiki-Eintrag ist dennoch falsch. In dem Carlsen-Hardcover 100 Jahre Comicstrips Band 1 finden sich auf den Seiten 37ff 'ne ganze Menge halbseitiger sunday pages (Yellow Kid, Katzenjammer Kids, Alphonse & Gaston), allesamt aus der Urzeit amerikanischer Zeitungsstrips (der erste abgebildete Halbseiter ist aus dem Jahr 1896). Das "halbseitige Format" kann daher nicht erst in den 1920ern eingeführt worden sein.

    Zudem scheint mir fraglich, ob die Terry and the Pirates-Sonntagsseite - wie im Wiki-Eintrag behauptet - tatsächlich als "reiner" Halbseiter debütierte. Eher scheint mir die Serie in die von mir bereits erwähnte Gruppe der "Setzbaukasten-Sonntagsseiten" zu gehören, die man sowohl zu einem 3-Streifen-Querformat als auch einem 4-Streifen-Hochformat-Comic zusammenbasteln kann). Die auf dieser Wiki-Seite abgebildete erste Sonntagsseite ist solch eine 4-Streifen-Hochformat-Fassung ... wenn man den Titelstreifen nicht mitzählt (jedenfalls eindeutig kein Halbseiter). In diesem Format findet sich die erste Sonntagsseite auch in der Terry-Ausgabe von Carlsen. Die amerikanische IDW-Caniff/Terry-Gesamtausgabe bringt die Sonntagsseiten hingegen als 3-Streifen-Querformat (wie einst Feest).

    Hm ... und was war nun zuerst da?
    Müßte ich mal die Canniff-Bio durchlesen, aber die hat über 900 Seiten und hier geht's eigentlich um Popeye, also lasse ich das mal.

    Zitat von Kaschi:
    Hm. Heisst das, dass in früheren Zeiten weniger Serien mit dafür größerem Raum die US-Sonntagsseiten füllten?
    Eindeutig wurde der einzelnen Serie mehr Raum zugestanden, wurde sie in größerem Format abgedruckt. Hier wird darauf eingegangen: Die sundays sind ab den 1940ern langsam, aber sicher auf, O-Ton: "Briefmarkengröße" geschrumpft (ist natürlich etwas übertrieben ).

    Auf Seite 147 des o.g. 1. Carlsen-Bandes 100 Jahre Comicstrips finden wir die erste Seite der 8-seitigen New York American "Color Comic Section" von 1924.
    Weiß nicht, welchen Umfang die "Comic Section" einer vergleichbaren amerikanischen Zeitung heute hat, aber wenn sie es noch auf 8 Seiten bringen sollte, werden darin sicher mehr Serien als früher zu finden sein.
    Ich hatte mal eine 8-seitige Zeitungsbeilage aus dem Jahr 1988 mit unzähligen Serien (die meisten in sehr kleinem Format, so passt eben mehr auf die Seite).
    Zitat von Kaschi:
    Wenn ich mich recht an meine letzten Urlaubsreisen entsinne (2005 und 2007), dann hatte keine Serie sonntags mehr als 2 Zeilen. Werktags schon gar nicht.
    Da stirbt etwas einen langsamen Tod.
    Wer heute in den USA Comics lesen will, greift lieber zum Heft (was es dort erst seit 1933 gibt, bis dahin waren die Sonntagsbeilagen als "Comichefte" konkurrenzlos, Sammlungen von Zeitungsstrips gab es zuvor nur in Buchform), zum Album oder Buch, um nicht Graphic Novel schreiben zu müssen.
    Zitat von moebius1900:
    Ja, kann ich mir auch gut vorstellen, dass Sappo oft weggelassen und beispielsweise durch Werbeinserate ersetzt wurde.
    Ob er ab und an "ausgefallen" ist, weiß ich nicht. Laut meiner Sekundärliteratur wurde der Strip bis zum Tod Segars von diesem fortgesetzt.
    Zitat von moebius1900:
    Gewundert hat mich, dass die Figur Popeye, die bei den Lesern des Strips offensichtlich sofort nach ihrem ersten Auftreten im Januar 1929 ein Erfolg war, auf den Sonntagsseiten viel später eingeführt wurde, nämlich am 2. März 1930 (im siebten Bild der Seite, Olive Oyl auf dem Schoß). Kennt jemand den Grund dafür? Spekulationen darüber?
    Gut, dass Du nachfragst, sonst hätte ich hier gar nix mehr zu Popeye geschrieben.
    Zitat von mir:
    Bezeichnend auch, dass Popeye nach Erstbenutzung zumindest vorerst fallen gelassen wird. Begeisterte Leserbriefe und möglicherweise auch der Druck des den Strip vertreibenden Syndikats führten zur schnellen Wiedereingliederung in das Theaterensemble (interessante Parallele zu den Daltons und den Schlümpfen: Vox Populi, die Stimme des Volkes).
    Da Popeye nach seinem Debüt in den dailies (vorerst) verschwand, sollte er wohl nicht weiter verwendet werden. So erklärt sich dann auch das Fehlen in den sundays.

    In anderen Worten: Segar wußte wohl nicht, dass er mit Popeye ein Giggelhuhn im Stall hatte, das goldene Eier legt und musste erst von seinen lieben Mitmenschen drauf hingewiesen werden.

  10. #60
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Weiß nicht, welchen Umfang die "Comic Section" einer vergleichbaren amerikanischen Zeitung heute hat, aber wenn sie es noch auf 8 Seiten bringen sollte, werden darin sicher mehr Serien als früher zu finden sein.
    Ich hatte mal eine 8-seitige Zeitungsbeilage aus dem Jahr 1988 mit unzähligen Serien (die meisten in sehr kleinem Format, so passt eben mehr auf die Seite).Da stirbt etwas einen langsamen Tod.
    Weiß ich nicht. Immerhin hatte jede Sonntagszeitung, die ich in die Finger bekam (aus durchweg verschiedenen Gegenden der USA), eine mehrseitige farbige Comic-Beilage. Gefühlte 8 Seiten, 3 bis 6 Serien pro Seite (alles aus der Erinnerung heraus, also nicht mit letzter Sicherheit). Werktags war es jeweils eine Seite, also keine Beilage, schwarzweiß, kleinformatigere Panels, oft nur halbzeilig. Um die 20 Serien oder mehr auf einer Seite! Darunter 1-Panel-Gags wie "Dennis the Menace", "Marmaduke" oder "Heathcliff". Die überregionale "USA Today" enthielt aber keine Comicseiten, meine ich mich zu erinnern.

    Der Zeitungscomic in den USA lebt, denke ich, hat aber seine Form verändert. Er ist in der Comic-Branche halt keineswegs mehr konkurrenzlos. Vermutlich deshalb hat sein Weg hin zu kleinen und kleinsten Häppchen geführt.
    Geändert von Kaschi (25.03.2009 um 22:27 Uhr)

  11. #61
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    Ich will nochmal meinen anfänglichen Eindruck von Kastor aufgreifen:
    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Wobei die sympathischen Züge erst nach und nach hervortreten. Anfangs ist er als Möchtegernkiller nur brutal und selbstsüchtig. Sympathieträger sind zu Beginn überhaupt nicht auszumachen.
    ...
    Vielleicht waren Kastor und Co. anfangs zu unmoralisch, um populär zu werden. Also hat Segar das alsbald geändert? Wobei kurz vor Schluss Kastor erneut versucht, einen Giggel, diesmal den Hahn, abzumurksen.
    Die Tendenz, dass die Stories von moralisch agierenden Charakteren getragen werden, nimmt von Geschichte zu Geschichte zu (bzgl. Mare-Band). Trachten anfangs alle Akteure rücksichtslos nach Eigennutz, in geradezu amoralischer Weise, so entwickeln Kastor, Olivia, dann ab seinem ersten Auftreten vor allem Popeye mehr und mehr soziales Verhalten. Der tapfere Seemann verschenkt gar seinen Anteil am Schatz komplett an Bedürftige (Plünder Eiland). So etwas wäre zu Beginn vom Giggelhuhn kaum denkbar gewesen. Einer wie Wimpy hätte sich dort harmonisch ins Geschehen eingefügt, wenn er denn da schon dabei gewesen wäre. Später jedoch bildet er (wie auf andere Weise Bluto und das Seeweib) einen Kontrast zum anständigen Popeye.

    Frage an die O-Ton-Leser: Passt dieser Eindruck zur gesamten Thimble-Theatre-Serie?

  12. #62
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    Ja, sehr faszinierender Aspekt der Geschichten, ist mir auch aufgefallen; als ob Segar sich unter Leserbeteiligung die Frage stellte: »Wer und wie ist dieser Popeye nun eigentlich?«

    Fast bin ich versucht, diese Frage zu beantworten mit: Popeye ist Sozialdemokratie.

  13. #63
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    Ist ja immer ein bisschen "riskant" (aber meist auch nicht ganz unmöglich) vom Inhalt eines "formell unpolitischen" Comic auf die politische Ansichten seines Verfassers zu schließen, aber wenn ich wetten müßte, würde ich bei Segar auf einen Roosevelt- und New Deal-Anhänger tippen.

    Popeye selbst sehe ich ganz anders. Der ist für mich einfach nur 'n harter Kerl mit weichem Kern. Absoluter Instinktmensch. In Bezug auf sein Aggressionspotenzial auf nahezu animalischem Level. Auch dem "späteren" Popeye sitzt die Faust recht locker, wenn ihm einer doof kommt (und, naja, dass das sozialdemokratisch ist - zumindest nach heutigem Verständnis von Sozialdemokratie - werden wohl als erstes die Sozialdemokraten bestreiten ).
    Wenngleich er sich nahezu völlig respektlos gegenüber "angesehenen Persönlichkeiten" und Autoritäten verhält (was ja eher anarchistisch oder einfach nur Mangel an Erziehung als sozialdemokratisch ist), fängt er bei Kriminellen ja auch nicht gerade an, über deren geringe Bildungschancen zu säuseln (sondern gibt ihnen was auf die Mütze ). Eine Naturgewalt. Die Verkörperung des Tornadotätschler (ich liiiiebe dieses Wort!).
    So isser halt und er iss was er iss. Fragt ihn, er wird's Euch bestätigen.

    Zu seinem weichen Kern gehört zweifellos auch eine soziale Ader, aber die können natürlich auch "Konservative" (was immer das auch ist) oder andere Nicht-Sozialdemokraten haben.
    Und bedenkt: Popeye hat das Geld erst verschenkt, nachdem er gemerkt hat, dass er eigentlich gar nichts damit anzufangen weiß. Wenn man schon Geld zu verschenken hat, wird man ja nicht auf die Idee kommen, selbiges ausgerechnet denen zu geben, die schon genug davon haben.
    Geändert von felix da cat (26.03.2009 um 12:50 Uhr)

  14. #64
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    Völlig richtig. Ich werde der Versuchung nicht erliegen und obige Frage keinesfalls beantworten mit: »Popeye ist Sozialdemokratie.«

  15. #65
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    Als Mediator wäre Popeye zwar 'ne glatte Fehlbesetzung, aber bei aller Schlagfreudigkeit hat er doch ohne Zweifel "das Herz auf dem rechten Fleck"!

    Was das aber über seine parteipolitischen Präferenzen aussagt, wage ich nicht zu beurteilen. "Ich pinn kein Tekromat un' auch kein Perubilikaner! Ich pinn nämmich, wass ich pinn!" hätte er vermutlich kesacht.

  16. #66
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    Zitat von Kaschi:
    Als Mediator wäre Popeye zwar 'ne glatte Fehlbesetzung
    Popeye: "Wenn sie'n Problem miteinander haben, warum schlagen sie sich dann nicht die Birne ein und sehen, wer recht hat?"

  17. #67
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    Tscha, die einfachsten Wahrheiten sind die schwersten! Boinggg!

  18. #68
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    Das Auffallendste an Das Seeweib ihre Schwester ist sicherlich, dass der weibliche Erzfeind von Popeye und Co., das Seeweib, plötzlich zur Verbündeten mutiert - und es bis zum Ende der Story auch bleibt. Dafür übernimmt die (bis dato unbekannte?) Schwester den Part des Oberfieslings.

    Wozu dieser Rollenwechsel? Nur um des "prähistorischen Zickenkrieges" willen? Zumal das Seeweib später, wenn ich es beim Vorblättern richtig gedeutet habe, wieder in seine alte Rolle zurück findet (Misterijöse Melodie).

    Gibt es solcherlei Rollenwechsel ansonsten noch irgendwo in der Comic-Welt, bezogen auf "Regulars", also auf regelmäßig auftretende Charaktere? Mir fällt auf die Schnelle dazu nichts ein.

  19. #69
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    Doch: der Zyklotrop.

  20. #70
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    Ist aber auch eher 'ne Zweckgemeinschaft als 'ne Liebesehe.
    Und da Frau Seeweib zudem von Wimpy angetörnt wird (siehe die sundays) bestanden schon vorher "überlappende Interessen" - wie bei Batman und Catwoman, Spider-Man und Black Cat usw.

    Ist aber auch gar nicht so selten, eigentlich auch ein ziemlich realpolitischer Ansatz: Mit Feinden vorübergehend Frieden schließen, um ein größeres Ziel zu erreichen (hier Suche nach dem Jungbrunnen, in der Realität oft: Bezwingen eines größeren Feindes).
    "Doc Doom auf Seite der Fantastischen Vier? Ihr glaubt es nicht? In dieser Ausgabe!"
    Wenn man beinahe täglich gegen Weltenzerstörer wie Galaktus kämpft, kann man hinsichtlich seiner Bündnispartner eben nicht besonders wählerisch sein. Da nimmt man, was man kriegen kann.

    Und wenn Andy Morgan General Satan einen Gefallen erweist oder Asterix für die Länge eines Albums Frieden mit old Julius schließt, ist das ja zumindest ähnlich ...

    À propos Asterix: Wär das nicht der Kampf des Jahhunderts?
    In der linken Ecke haben wir "Spinatvernichter" Pooooo-hooooopeeeeiiiiiiiiii, (rasender Beifall) und rechts lauert "Römerschänder" Ohooooo-belixxxxxxxxxx (donnernder Applaus).
    Obwohl: Ob die in der gleichen Gewichtsklasse kämpfen würden?

    Und da fragt man sich seit seiner frühesten Jugend, die gemessen daran unbedeutende Frage: Wer ist stärker? Der mächtige Thor oder der unglaubliche Hulk?

  21. #71
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    À propos Asterix: Wär das nicht der Kampf des Jahhunderts?
    In der linken Ecke haben wir "Spinatvernichter" Pooooo-hooooopeeeeiiiiiiiiii, (rasender Beifall) und rechts lauert "Römerschänder" Ohooooo-belixxxxxxxxxx (donnernder Applaus).
    Obwohl: Ob die in der gleichen Gewichtsklasse kämpfen würden?
    Egal. Der Schwergewichtsmeister ist ja gleichzeitig auch "Meister aller Klassen". Hin und wieder hat auch mal der Halbschwergewichtsmeister um den schwersten Titel gekämpft.

    Beim Bantamgewichtler Popeye vs. Schwergewichtler Obelix dürfte kaum die rohe Kraft entscheiden - da sehe ich auf keiner Seite eindeutige Vorteile. Das wird eine Frage der Intelligenz!

  22. #72
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    Zu den Zeichnungen: Ich bin nicht gerade ein Fan der sog. Undergroundcomix und meine Kenntnisse selbiger sind daher auch eher übersichtlich zu nennen, aber der Fight auf Seite 209 (der ist nicht nur schmutzig, er sieht auch so aus ) oder die Riesenzunge auf Seite 335 erinnern doch stark an Zeichner wie Crumb und Co.
    Habe mir deswegen mal dessen Wiki-Eintrag durchgelesen und mich alles andere als gewundert, dort Folgendes zu lesen:
    "Als Einflüsse auf Robert Crumbs Zeichenstil wurden ... E. C. Segar (früher "Popeye") und ... genannt."
    Um es mal in einem in diesem Zusammenhang angemessenem Ton zu schreiben: Ich hätte meinen Ars.. drauf verwettet, Segars Namen unter Crumbs Einflüssen zu lesen.

  23. #73
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    zitat von kaschi:
    Das wird eine frage der intelligenz!
    Na, das kann ja man spannend werden.
    Geändert von felix da cat (28.03.2009 um 13:29 Uhr)

  24. #74
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    Wie ist das denn eigentlich mit dem Doping?
    Asterix? Zaubertrank, also vergessen wir das.
    Obelix? Hm ... eigentlich auch Zaubertrank, er ist ja mal reingeplumpst. Nur scheint sich dadurch sein Metabolismus so stark verändert zu haben, dass er kein Doping mehr braucht ...
    Popeye: Spinat? Eigentlich genauso unbedenklich wie wenn Supergoof seine Erdnüsse zu sich nimmt ...
    und wo bleibt Benni Bärenstark? Als Minderjähriger: keine Chance mit den Herren in den Ring zu steigen.

  25. #75
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