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Thema: Comic-Stammtisch: Popeye

  1. #26
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    “’ja think I’m a cowboy?”

    Ich hab die drei bisher erschienenen Fanboygraphics*-Bände gelesen (wir stehen Ende 1933) und war einerseits überrascht, wie wegweisend die spezifische Mischung aus Abenteuer und Humor ist – im Besonderen für französische und belgische Comics –, andererseits fand ich die Lektüre teilweise auch sehr ermüdend. Besonders die hier bereits erwähnten Bild- und Dialogwiederholungen von einem Tag auf den anderen nerven ganz schön. Aber gut, man liest so was ja auch aus historischem Interesse. Und Wimpy ist natürlich der Größte: “Ol’ Wimpy sure is sympthanetic.” Überhaupt macht ja die eigenwillige Sprache einen großen Reiz von Thimble Theatre aus, auch wenn Segar kein Herriman ist. Wie das im Deutschen funktioniert, wird ja hier diskutiert. Ist Segars Sappo, der Begleitstrip auf den Sonntagsseiten, in der deutschen Ausgabe auch abgedruckt?

    * Peter Bagge, bösartig.

  2. #27
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    ... so wird Segar wohl gedacht haben, das exotische, unbekannte Tier namens Giggelhuhn sei eine Mine aus der man reichlich schöpfen könne. Machen wir den Vogel erst unfangbar, dann unkaputtbar usw. Dass es Bestandteil einer Abenteuergeschichte werden sollte, hat Segar zum Zeitpunkt seiner Einführung wahrscheinlich nicht mal geahnt. Dafür spricht die relative Planlosigkeit seines Vorgehens in der Giggelhuhn-Geschichte.
    Vollkommen planlos war er aber nicht: immerhin zieht er das Giggelhuhn die gesamte Geschichte hindurch mit, obwohl es insbesondere in der zweiten Hälfte oft kaum noch eine Rolle spielt. Da hätte es durchaus auch abtreten können. Wohlgemerkt: es war nicht die Titelfigur, die Story hatte ursprünglich gar keinen Titel. - Auch Kastor ist immer mit dabei, Popeye ständig ab seinem ersten Auftritt (S. 38).

    Taucht das Giggelhuhn denn später nochmal auf?

  3. #28
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    Zitat von Kaschi:
    Taucht das Giggelhuhn denn später nochmal auf?
    Gute Frage, nächste Frage.
    Nein, im Ernst: weiß ich nicht. Habe weder den kompletten Segar, ganz zu schweigen von dem, was nach ihm kommt. Da die Serie eine 80-jährige Geschichte hat und die sich ja nicht nur auf Comicstrips beschränkt, wird der komische Vogel wahrscheinlich irgendwann mal irgendwo aufgetaucht sein.
    Habe übrigens vor, mir am Wochenende ein paar der alten Popeye-Zeichentrickfilme aus den 1930ern reinzuziehen (habe da ein bisschen was auf DVD). Mal sehen, wer da so auftaucht.

    Zitat von moebius1900:
    Ist Segars Sappo, der Begleitstrip auf den Sonntagsseiten, in der deutschen Ausgabe auch abgedruckt?
    Ein kurzes, nichtsdestotrotz entschiedenes Nein.
    Die im mare-Band zu findenden Sundays sind zudem ganz farblos.

  4. #29
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Sind nicht (fast) alle Zeitungsstrips in dieser Zeit so entstanden?
    Kann ich nicht sagen, keine Ahnung. Vermuten würde ich aber, dass bei solchen Comedy-Strips weitgehend von Tag zu Tag geschrieben wurde, bei Abenteuergeschichten wie Phantom oder Flash Gordon hätte ich aber schon vermutet, dass da ein wenig Vorplanung geleistet wurde. Andererseits: Manfred Schmidt (bedingt vergleichbar, da einige Jahrzehnte später) hat glaube ich auch mal gemeint, dass er seinen Knatterton von Woche zu Woche ohne Vorplanung realisierte.

    Aber in jeden Fall verwenden auch heutige Stripautoren "running gags" a'la Giggelhuhn. Ich habe nicht viel auf dem Sektor gelesen, als Kind allerdings doch einiges an Garfield. (Bis auch da es mir mit den ewigen Gagwiederholungen zu viel wurde.) Solche Kaskaden, einen Monat lang immer den gleichen Gag zu bringen hat Jim Davies aber freilich vermieden. Der lies nach einer Pointe lieber ein paar Monate oder Jahre verstreichen, ehe er sie wiederholte.
    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Auch Kastor ist immer mit dabei, Popeye ständig ab seinem ersten Auftritt (S. 38).
    Während der "Kurzer Rock"-Geschichte und dem Beginn vom Herringbone-Strang fehlt er doch über ein Monat. (Immerhin 32 Dailies.)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Die im mare-Band zu findenden Sundays sind zudem ganz farblos.
    Gibt's da vielleicht verschiedene Ausgaben? Meine hat nur eine Sunday-Reihe (Plunder Island) und die ist sehr wohl in Farbe. (Außerdem mit nur zwei Comicreihen pro Seite, da keine der doppelt so großen Sontagsstrips-Strips zerrissen werden sollten.)

  5. #30
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    Zitat von Susumu:
    Gibt's da vielleicht verschiedene Ausgaben? Meine hat nur eine Sunday-Reihe (Plunder Island) und die ist sehr wohl in Farbe. (Außerdem mit nur zwei Comicreihen pro Seite, da keine der doppelt so großen Sontagsstrips-Strips zerrissen werden sollten.)
    Well, blow me down ! Du hast recht!
    Hatte mich gar nicht mehr an den Farbteil des Buches erinnert und für den Stammtisch bis jetzt nur beim Giggelhuhn geguckt!

    "Sundays" sagt man aber selbst dann, wenn sich's bloß um zwei Sonntagsseiten handelt (müssen also nicht 2 Geschichten sein).

  6. #31
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    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    Während der "Kurzer Rock"-Geschichte und dem Beginn vom Herringbone-Strang fehlt er doch über ein Monat. (Immerhin 32 Dailies.)
    Sstümpt!

  7. #32
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Habe übrigens vor, mir am Wochenende ein paar der alten Popeye-Zeichentrickfilme aus den 1930ern reinzuziehen (habe da ein bisschen was auf DVD). Mal sehen, wer da so auftaucht.
    Ich kann da nur mit einem Ausschnitt über wenige Sekunden dienen. Laut den Vorworten von Art Spiegelman und Bill Blackbeard im vorliegenden Band soll sich die Zeichentrickfigur von dem Comic-Popeye von Segar ziemlich stark unterscheiden. Wobei die ersten Cartoons noch unter Segars Aufsicht entstanden sind.

    Von Spinat etwa habe ich im Mare-Band noch nichts gesehen (bin auf Seite 196 angelangt).

  8. #33
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    Popeye empfiehlt erstmals in den 1931er-Strips, Spinat zu konsumieren, wird aber (noch) nicht bei dessen Verzehr gezeigt. Muss weiterlesen.
    Ich halte Euch auf dem Laufenden.

    Dieser Wiki-Eintrag, in dem behauptet wird, Popeyes Spinat-Begeisterung sei eine Erfindung des Zeichentrickfilms, ist damit als plumpe Fälschung entlarvt. Die Comicgeschichte muss neu geschrieben werden.

  9. #34
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Popeye empfiehlt erstmals in den 1931er-Strips, Spinat zu konsumieren, wird aber (noch) nicht bei dessen Verzehr gezeigt. Muss weiterlesen.
    Welche Ausgabe hast Du Dir denn vorgeknöpft?

  10. #35
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    Das Achte Weltmeer/The Eighth Sea:

    Wesentlich kürzer (knapp 5 Monate lang) und kompakter erzählt als die Giggelhuhn-Story! Mit der Schatzsuche gibt es hier einen übergreifenden Spannungsbogen. Damit hat die Geschichte deutlich mehr, äh, Viagrität ... Und Popeye mampft Spinat (S. 206).

    "Wennich mich schlaach, issas auch korrekt - immer innie Fresse - un' wenner mir fair tas Kennick pricht, issas kein Peinpruch" (S. 211)

    Erzählt vom großartigen BILD-Journalisten Segal ... Wennich tas kewuss' hätte! Pfuiteipel!

  11. #36
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    Äh, Segar heissta.

  12. #37
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    So, habe jetzt Giggelhuhn auch (endlich) durch. Den Seeweib-Strang (am Schiff) fand ich eigentlich am Besten in der ganzen Geschichte. Das war doch auch zum Teil atmosphärisch. Insgesamt blieb's aber immer noch recht zäh. Und logisch hinterfragen darf man das natürlich schon gar nicht. Warum die Weltreise ins Casino, warum den Aufwand betreiben wegen der beiden Betrügern oder dem 500$-Ei? Wo doch das Giggelhuhn überall und jederzeit beliebige Geldmittel "ausspucken" könnte.

    Vom 8. Weltmeer habe ich auch bereits den Anfang gelesen. (Bis S. 190.) Verwundert etwas der Bruch. Kastor hat plötzlich ein Detektivbüro, seit 6 Monaten gar? Dabei wurden gerade mal die Strips von 2 Wochen ausgelassen. Popeye hat jetzt auch bereits sein bekanntes Aussehen. (Ohne Bart und mit anderem Matrosenanzug.) Und die Gags kommen doch schon zahl- und abwechslungsreicher. Doch, doch, das kann vielversprechend werden.

  13. #38
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Von Spinat etwa habe ich im Mare-Band noch nichts gesehen (bin auf Seite 196 angelangt).
    So? Dann schau dir doch nochmal S. 196, 2. Strip, 4. Bild etwas genauer an.

  14. #39
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    Zitat von kaschi:
    Welche Ausgabe hast Du Dir denn vorgeknöpft?
    Die von moebius1900 .


    Zitat von susumu:
    Verwundert etwas der Bruch. Kastor hat plötzlich ein Detektivbüro, seit 6 Monaten gar? Dabei wurden gerade mal die Strips von 2 Wochen ausgelassen.
    Bin grad nicht zuhause um nachgucken zu können, aber zwischen dem Giggelhuhn und der 2. Geschichte liegen doch zwei Jahre, oder ?!?

    Zitat von mir:
    Popeye empfiehlt erstmals in den 1931er-Strips, Spinat zu konsumieren, wird aber (noch) nicht bei dessen Verzehr gezeigt. Muss weiterlesen.
    Ich halte Euch auf dem Laufenden.
    Wie versprochen: am 21.05.1932 stärkt sich Popeye erstmals vor den Augen der Leser mit Spinat.
    Das Gemüse wurde also nicht erst durch die Zeichentrickfilme zu Popeyes Leibgericht (die Verträge mit den Fleischer-Zeichentrickstudios wurden im November 1932 abgeschlossen).

    Die erste der drei DVDs mit Uralt-Material habe ich mir am Wochenende (zum zweiten mal) angeguckt.
    Inhaltlich sind sich die neun Filme sehr ähnlich. Die meisten enden mit einem Kampf Bluto vs. Popeye, oft um die Gunst Olives oder einfach nur, um diese aus den Händen des Bösewichts zu befreien. Irgendwie gerät Popeye dabei immer in höchste Bedrängnis, greift dann zu einer Dose Grünzeug und wendet den Fight zu seinen Gunsten.
    Bissl eintönig. Aber auch animationstechnisch nicht das beste, was die Fleischer Studios zu bieten haben. Nur die zwei etwas längeren Filme (Sinbad/Ali Baba, ca. 15 Minuten) sind recht unterhaltsam (hauptsächlich wegen ihrer exotischen Tausendundeine Nacht-Atmospäre).

  15. #40
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    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    So? Dann schau dir doch nochmal S. 196, 2. Strip, 4. Bild etwas genauer an.
    Das war 'ne ungewollte Punktlandung. Hatte direkt vor dieser Spinatration die erste Lesung vom 8. Weltmeer gestoppt. 3 Panels weiter und es setzt erstmals (in diesem Band) das - angeblich - so nahrhafte Grünzeugs.

    Weiß eigentlich jemand, ob das damals sowas wie frühes "Product Placement" war? Immerhin hat die Spinatwirtschaft offenbar sehr von dem einäugigen Grünzeugfresser profitiert:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Popeye (siehe unter "Spinach")

    In Plünder Eiland spielt das Gemüse schon eine wesentlich größere Rolle, alsbald in Kombination mit Kuhmilch. War Segar da pädagogisch motiviert oder schielte er auf Penunzen der Lebensmittelverarbeiter?

    Zwischen Giggelhuhn (Ende 2.6.1930) und 8. Weltmeer (Beginn 13.6.1932) liegen ziemlich genau zwei Jahre, was manchen Sprung bei den Charakteren erklären dürfte.

  16. #41
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Ich frage mich übrigens wie bewußt der Popeye auf dem Cover für selbiges ausgesucht wurde: Zufall oder Absicht, aber sein Körper/seine Haltung erinnert an einen Anker.
    Interessante Theorie. Könnte stimmen. Ich denke aber doch eher, dass da vom Anfang des 8. Weltmeeres weg nach einem interessanten Bild gesucht wurde. Kommt ja recht früh dort vor, das Motiv. (Und ein Popeye aus dem Giggelhuhn ja nicht in Frage für's Cover wegen dem alten Design.)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Bin grad nicht zuhause um nachgucken zu können, aber zwischen dem Giggelhuhn und der 2. Geschichte liegen doch zwei Jahre, oder ?!?
    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Zwischen Giggelhuhn (Ende 2.6.1930) und 8. Weltmeer (Beginn 13.6.1932) liegen ziemlich genau zwei Jahre, was manchen Sprung bei den Charakteren erklären dürfte.
    Peinlich, hatte die Jahreszahlen übersehen und nur "2.6." und "13.6." im Blickfeld. Habts natürlich Recht.

  17. #42
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    Schön, bin ich nicht ganz alleine. Ich erinnere an die "farblosen" Sonntagsseiten.
    Zitat von Kaschi:
    Zwischen Giggelhuhn (Ende 2.6.1930) und 8. Weltmeer (Beginn 13.6.1932) liegen ziemlich genau zwei Jahre, was manchen Sprung bei den Charakteren erklären dürfte.
    ... und auch bei den Zeichnungen. Popeye sieht schon erheblich "runder" aus, vor allem im Gesicht (Kinn). Und überhaupt entwickelt sich Segar 1931/32 zeichnerisch sehr schnell, wird immer sicherer, was Proportionen, Perapektive usw. betrifft.



    Bin mit dem Band fast durch (mir fehlt nur noch die Misterjöse Melodie) und kann Euch schreiben: die dritt- und vorletzte Geschichte finde ich einfach großartig. Selten so amüsant-bekloppte Dialoge gelesen. Es wäre schon Untertreibung, einige der nun auftretenden Figuren bloß als "skurril" zu bezeichnen.

    Segars Humor wird - vielleicht getragen vom Erfolg seiner Figur - immer mutiger, abstruser. Ich spüre in mir erneut die Popeye-Begeisterung, die beim ersten Lesen des Buches aufkam.



    Thor, im Original Toar, erinnert mich hinsichtlich Aussehen und Interlligenzquotient an den wunderbaren Hollywood-Mimen Tor, der in den legendären Ed Wood-Filmen Die Rache des Würgers und Plan 9 from outer space durch überzeugende Schauspielkunst Generationen zu Tränen rührte.

  18. #43
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Die von moebius1900 .
    Bravo, bravo!

  19. #44
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    Nicht die selbe, nur die gleiche.

  20. #45
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    Plünder Eiland: (3.12.1933 - 8.7.1934)

    Farbige Sonntagsstrips, jeweils 4 Streifen pro Sonntag, einer Doppelseite im Mare-Band entsprechend. Ich schließe daraus, dass Popeye zu diesem Zeitpunkt bereits eine gewisse Popularität erworben hatte. Vier Strips dürften auf einer Zeitungsseite je nach Größe mindestens ein Viertel eingenommen haben, eher mehr.

    Ich kenne es aus den US-Sonntagszeitungen dieser Tage so, dass da die farbigen Sonntagscomics einen eigenen Teil der Zeitung ausmachen, so um die 8 Seiten, mit diversen Stripserien. War das damals auch schon so?

    Durch die schärferen Konturen und die Farbkontraste ist Plünder Eiland für mich deutlich flotter lesbar gewesen als die beiden Vorgänger.

    Nachdem der Schatz glücklich gefunden und geborgen ist, hätte die Story eigentlich beendet werden können. Es folgt aber ab Seite 288 noch ein Nachklapp über 10 Seiten=5 Wochen, der die Geschichte, die von Beginn an auf die Suche nach dem Schatz aufgebaut ist, noch ein wenig verlängert: Popeyes großherziger Umgang mit seinen Moneten. Vielleicht hatte Segar einen Auftrag bekommen, die Story aus irgendwelchen Gründen zu verlängern - oder er hatte selber etwas Zeit gewinnen wollen für das nächste Projekt.

    Zeichnerisch hatte er jedenfalls sein Lekssikon kelernt!

  21. #46
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Plünder Eiland: (3.12.1933 - 8.7.1934)

    Farbige Sonntagsstrips, jeweils 4 Streifen pro Sonntag, einer Doppelseite im Mare-Band entsprechend. Ich schließe daraus, dass Popeye zu diesem Zeitpunkt bereits eine gewisse Popularität erworben hatte. Vier Strips dürften auf einer Zeitungsseite je nach Größe mindestens ein Viertel eingenommen haben, eher mehr.

    Ich kenne es aus den US-Sonntagszeitungen dieser Tage so, dass da die farbigen Sonntagscomics einen eigenen Teil der Zeitung ausmachen, so um die 8 Seiten, mit diversen Stripserien. War das damals auch schon so?
    GERADE damals war das so.

    insofern nehme ich den sonntagsumfang auch nicht als besonderes zeichen für den ruhm der serie - andere serien waren am sonntag noch deutlich umfangreicher.

  22. #47
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    andere serien waren am sonntag noch deutlich umfangreicher.
    Beispiele wären schön, Quellen noch besser.

  23. #48
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  24. #49
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    “I yama misfit—I tries to do the right thing, but I yam always wrong”

    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Farbige Sonntagsstrips, jeweils 4 Streifen pro Sonntag, einer Doppelseite im Mare-Band entsprechend. Ich schließe daraus, dass Popeye zu diesem Zeitpunkt bereits eine gewisse Popularität erworben hatte. Vier Strips dürften auf einer Zeitungsseite je nach Größe mindestens ein Viertel eingenommen haben, eher mehr.
    In der Popeye-Ausgabe von felix da cat und mir sind die Sonntagsseiten ungefähr im A3-Format reproduziert; ich nehme an, das entspricht der Größe ihres damaligen Abdrucks in den diversen Zeitungen. Segar hatte eine komplette Seite am Sonntag zur Verfügung, und er hat diese mit zwei Serien gefüllt: zum einen mit Thimble Theatre und zum anderen mit Sappo (laut Herausgeber Kim Thompson war Sappo der »top strip«, also über Thimble Theatre angeordnet, aufgrund der Popularität Popeyes wurde diese Platzierung aber von vielen Zeitungen umgedreht [wie auch in der Funnygraphics*-Ausgabe]). Da nun die Sappo-Serie in der deutschen Ausgabe fehlt, ergibt sich für die Thimble Theatre-Sonntagsseiten ein seltsames Format.

    * Peter Bagge, bissig.

  25. #50
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    Und das sieht dann so aus.
    Wie bei Flash Gordon und Jungle Jim oder Prinz Eisenherz und Medieval Castle.

    Zitat von L.N.Muhr:
    insofern nehme ich den sonntagsumfang auch nicht als besonderes zeichen für den ruhm der serie - andere serien waren am sonntag noch deutlich umfangreicher.
    Der Umfang der sundays war in den 1930ern nach meiner Kenntnis immer gleich: eine Seite. Es waren wohl die mit den strips belieferten Zeitungen, die entschieden in welcher Größe - und an welchem Platz - diese in den sunday pages abgedruckt wurden (die 3-Streifen-Querformate, die bei Bedarf der belieferten Zeitung in 4-Streifen-Hochformate verwandelt werden konnten, wurden übrigens erst später eingeführt).





    Die bloße Existenz eines "sundays" ist in aller Regel schon Beleg für Popularität. So 'ne Art Ritterschlag für einen Zeitungsstrip.
    Zeitungscomics wurden meist als dailies gestartet und - wenn erfolgreich - um einen sunday erweitert. Kann mir kaum vorstellen (und hab auch noch nie davon gehört/gelesen) dass einem daily, der beim Publikum "durchfiel", noch eine Sonntagsseite zugestanden worden wäre.

    Ein paar Ausnahmen:
    Prinz Eisenherz wurde zwar sofort als sunday gestartet (ohne als daily "ausgetestet" zu werden), aber Hal Foster war bei Serienbeginn ein Star. Ebenso wurde bei Burne Hogarths Drago verfahren (keine dailies). Und bereits eine Woche nach Beginn der dailies (und damit zu früh, um deren Erfolg zu eruieren) begannen die sundays von Milton Canniffs Steve Canyon.
    Auch hier erhielten die Sonntagsseiten aufgrund von Popularität ihr "Go", allerdings nicht der Popularität von Serien sondern der von Zeichnern/Textern.

    Flash Gordon hingegen sollte als gleichwertige Konkurrenz zu dem enorm erfolgreichen Buck Rogers aufgebaut werden. Da hieß es "nicht kleckern, sondern klotzen" und man startete sofort mit der Sonntagsseite.
    Geändert von felix da cat (25.03.2009 um 14:37 Uhr)

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