Das "neu" will aber auch mir nicht ganz einleuchten, schon gar nicht in Zusammenhang mit "Genre" (hier mit Sicherheit der falsche Begriff, da efwe ja auch von Formaten geschrieben hat).Zitat von horst:
Du willst es aber auch falsch verstehen?
Neues Genre für den "deutschen Markt"!
So ist das Satement gedacht!
In Deutschland sind Superheldenhefte (Supermann 1950) älter als Alben mit frankobelgischem Material (Tim und Struppi 1952).
Wo waren diese frankobelgischen Alben in den 1960ern? Kann man mit der Lupe suchen. Andererseits gab es massig Superheldenhefte (Top und Hit Comics, Ehapa-Superman).
Und auch während in den 1970ern vor allem der Koralle Verlag und Asterix das frankobelgische Album popularisierten (oder etwas, das dem nahe kam), waren Superhelden präsent ... siehe Williams Verlag (als Hefte) und Ehapa (als Hefte und in anderen Formaten).
Als Carlsen in den 1980ern sein Programm erweiterte gab es auf Seite der Superhelden Condor (Marvel) und Ehapa/Hethke (DC). Letztere setzten in den '80ern tatsächlich weniger auf Hefte, denn auf Alben und Taschenbücher; das Heft war dennoch nicht verschwunden ("Die Spinne").
Dino/Panini haben den Superheldencomic, besonders das Superheldenheft lediglich revitalisiert. So wie Condor und Hethke die Superhelden "gemacht" hatten, wollte sie einfach keiner (mehr).
Aber ich gebe hip recht: Eigentlich ganz schön weit vom Thema.
Geändert von felix da cat (20.03.2009 um 08:11 Uhr)
doch.
Die Japaner verstehen es sehr gut ihre Comickultur zu exportieren und das multimedial. Das geht sogar soweit, dass Manga- und Animefans nicht nur die Erzählform schätzen, sondern auf alles scharf sind, was aus Japan kommt, inklusive Popmusik.
Auch die amerikanische Filmkultur ist ein Exportschlager.
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Marc, deine Bemühungen werden echt oft übersehen. Ich fühle mit dir.
Schade ist ja auch, wenn wie z.B. das Autorenteam von KARL keinen Bock mehr hat, die Serie nicht mehr fortführt, und lieber Malt bzw. den Bürgermeister gibt.
DAS war für mich deutsche Comickultur. (Wenn einer sagt, aber das war doch im Prinzip das Konzept von Asterix, dann hat er recht. Aber m.E. überwiegt der Inhalt)
*
Und zum Thema: Ich denke eine GA von KARL hätte keine Chance, oder etwa doch?
Gruß
Jens
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Dann stellt sich mir allerdings die Frage, warum Du diese "Banalität" mit einer ebensolchen retournieren musst:
Zitat Mick Baxter: Ist jemals eine vergleichbare Comickultur in ein anderes Land importiert worden?
Auch diese Feststellung ist nicht sonderlich bemerkenswert. Die Antwort von Mark O. Fischer schon:
Die Japaner verstehen es sehr gut ihre Comickultur zu exportieren und das multimedial. Das geht sogar soweit, dass Manga- und Animefans nicht nur die Erzählform schätzen, sondern auf alles scharf sind, was aus Japan kommt, inklusive Popmusik.
Auch die amerikanische Filmkultur ist ein Exportschlager.
I.Ü. müssen auch Deine Antworten nicht immer "bemerkenswert" sein, wir bewegen uns in einem Forum, da wird sich ausgetauscht und über diesen Austausch lernt man dazu und verändert vielleicht auch mal gefaßte Meinungen oder erkennt Irrtümer in der eigenen Argumentation - wenn man es denn will und kann. Wenn Du dich allerdings zukünftig in der Qualitität einer Doktorarbeit äußern willst - nur zu.
Geändert von Schninkel (20.03.2009 um 08:54 Uhr) Grund: Klarstellungen und Feilen am Ausdruck - wie immer
Natürlich gab es das "erste Superman-Heft" schon sehr früh in Deutschland!
Gemeint war imho aber die gesamte (oder zumindest ein großer Anteil der)
Bandbreite der verschiedenen Herkunftsländer. Also quasi die franko-belgische
Schwemme vor der amerikanischen Schwemme und danach die japanische
Schwemme! Es sollte imho also nur auf die "größeren inhaltlichen Bewegungen
im Markt" verweisen und nicht das Thema hochcelebrieren, denn schon jede
Mickey Maus, jeder Sigurd und jedes Fix und Foxi stemmt sich auch wieder gegen
diese exakte Einteilung! Sie existiert so nicht!
Alles in allem war es auch nur ein "tendentielle Beurteilung" von Mark
die Clint bis in das vorletzte Jahrhundert zurücksezieren musste.
Geändert von horst (20.03.2009 um 09:58 Uhr)
Aber doch auch nur in Teilen. Der deutsche Mangamarkt spiegelt nicht in mindesten das breite Angebot in Japan wider. Ob das in asiatischen Ländern anders ist, weiß ich nicht.
Allerdings muß ich einräumen, daß da, wo keine Sprachgrenzen bestehen, der Import der Kultur durchaus geschieht. So ist der österreichische Markt praktisch mit dem deutschen identisch. Und die französische Schweiz ist wohl ein Abbild des französischen (auch wenn es keinen wirklichen Schweizer Comicverlag gibt).
Was hat das jetzt im mindesten mit deiner Aussage, heute existiere "nur ein Markt mit 1.000 Alben oder 2.000 Mangas" zu tun?
Hätte ich 1.000 Alben und 1.000 Mangas geschrieben,
dann hättest Du als erster erklärt, ich wollte behaupten,
dass Alben mehr Geld umsetzen, als Mangas.
Nach welchem Krümelchen suchen wir denn jetzt?
Und wenn Du mein Statement richtig lesen würdest,
dann könntest Du auch erkennen, dass sich das "nur"
auf die faktische Existenz von "erfolgreichen 1.000er"
Verkäufen bezieht (das heißt schon mit 1.000 verkauften
Alben im Plus oder eben mit 2.000 Mangas) und der
Markt nicht ausschliesslich mit 1.000er Verkäufen
gesegnet ist! Splitter hat seine Titel im Schnitt über
der 2.000er Grenze. Das ist hier aber nicht das Thema
und "wir" wären mit 1.000 verkauften Alben ganz sicher
noch mit tiefroten Zahlen gesegnet!
Geändert von horst (20.03.2009 um 19:29 Uhr)
Warum? ...weil das "nur" im Satzaufbau an der falschen Stelle steht?
Jeder hat es verstanden - Du wieder nicht!
Hier noch einmal für Dich:
"... Kurzum existiert heute ein Markt mit 1.000 Alben oder 2.000 Mangas
nur deswegen, weil man heute diese Auflagen gewinnbringend auflegen kann. ..."
Geändert von horst (21.03.2009 um 12:29 Uhr)
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