Das Modell von BDmust hat rein gar nichts mit dem Entzug von Kaufkraft zu tun (außer dem der Kaufkraft der Zwischenhändler). Der Kunde, der die Comics von BDmust kauft, kann für das selbe Geld nichts anderes mehr kaufen, völlig unabhängig davon, welche Modelle oder Kalkulationen diesen zugrunde liegen.
Und ich verstehe nicht, warum du schlichte Unwahrheiten postest, außerdem Dinge, die reine Spekulation sind und zuletzt noch Vergleiche, die aus deer Luft gegriffen sind.
"Cori" wurde zum Teil neu koloriert. Das ist auch bei einer Gesamtauflage von 7.500 Exemplaren (5 X 1.500 in Französisch und Deutsch) ein finanzieller Kraftakt (und auch für FINIX ist Neukolorierung ein Kraftakt, wenn auch kein finanzieller, wie ich vermute).
Ob BDmust mit den Übersetzern der Feest-Ausgabe in Kontakt getreten ist, weiß ich nicht. Das mußte der Verlag aber vermutlich auch nicht, denn die Rechte an der Übersetzung liegen wahrscheinlich bei den Lizenzgebern (in der Regel sichern sich diese die Rechte an der Überstzung durch den Vertrag mit den Lizenznehmern). Und natürlich wäre es nett, wenn BDmust den Übersetzern was gezahlt hätte, aber deren erster Ansprechpartner wäre der Egmont Verlag, der ohne Rücksprache und ohne im Besitz der Rechte zu sein (erworben wurden die einfachen Nutzungsrechte) diese an den Lizenzgeber abgetreten hat.
Wenn das Lettering der Feest-Alben tatsächlich gescannt und in die deutsche Ausgabe eingebaut wurde, ist das ein Rechtsverstoß. Inwieweit er justiziabel ist, kann ich nicht sagen (über die Schöpfungshöhe von Lettering gibt es vermutlich keine Gerichtsurteile).
Was soll der Vergleich mit dem Kraftakt bei der Herausgabe von FINIX-Alben? Den habe ich nie bestritten, aber da er bei FINIX nicht in die Preiskalkulation einfließt, ist er in der Diskussion um das BDmust-Modell auch kein Argument. Würde er einfließen, bliebe auch für FINIX nur das Modell des Direktvertriebes.
Auch die Abgabe der "Cori"-Alben nur als Gesamtpaket halte ich für ein normales Vorgehen. Anders ließe sich das Projekt überhaupt nicht kalkulieren, denn von den bereits vorliegenden Alben ließen sich kaum mehr als 100 Exemplare einzeln verkaufen.
Im übrigen trete ich in keinem Unterforum als ICOM-Chef auf.
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