Du hast ein paar Posts später selbst geschrieben, dass sich der Markt selbst reguliert. Also scheint Asterix tatsächlich eine Ausnahme zu sein, denn -- bis auf Lucky Luke und Blake? -- sind die von Dir genannten Serien als SC-Alben doch gar nicht mehr verfügbar. Schon gar nicht am Kiosk. Da sich der Markt selbst reguliert, wären sie das aber, wenn SC-Alben für die breite Masse tatsächlich so erfolgreich wären, wie man es sich wünschen würde. Denn Carlsen hätte sicher nicht damit aufgehört, diese Serien über Kiosks etc. zu vertreiben, wenn es sich noch gelohnt hätte. Von daher: Meinetwegen sind die absoluten Verkaufszahlen von SC-Ausgaben dieser Serien größer als die von HC-Ausgaben, aber anscheinend lohnt sich der HC-Nischenmarkt für diese Titel eben doch mehr als der Massen-SC-Markt, auch wenn absolut nicht so viele Titel abgesetzt werden. Asterix stellt deshalb sehr wohl ein Ausnahmephänomen dar.
Die Zeiten für FB-Comics als Massenprodukt sind einfach vorbei. Und da Carlsen - im Gegensatz zu Egmont - nicht so recht weiß, wie mit dieser Veränderung umzugehen, gestaltet sich der Abschied Carlsens aus der FB-Szene in mancherlei Hinsicht so unbefriedigend. Der Umgang mit Nachdrucken vergriffener Bände einer Serie (hier wären wir bei PP), das Zögern im Hinblick auf GAs, die Preisgestaltung, die Reduktion des Programms auf die absoluten Verkaufsgaranten und die Lieblosigkeit bei der Qualitätskontrolle sind Sympome dessen. Und das alles hat übrigens gar nichts damit zu tun, dass die Leute bei Carlsen nicht vielleicht furchtbar nett sind und insgesamt (GNs, Manga, Eigenproduktionen) tolle Arbeit leisten. Aber im Bereich FB haben einige andere Verlage halt längst gezeigt, wie man dieses Feld derzeit beackern muss, und da macht Carlsen keine sonderlich gute Figur.
Aber vielleicht überrascht uns der Verlag ja auch mit den kommenden Programmen.