Die Rahmenhandlung in der Gegenwart hat mir noch sehr viel mehr gefallen als der Hauptteil in der Vergangenheit - alleine wegen des Rapports zwischen Rogi und seiner Tochter. (Meinte ich ja schon bei der Leseprobe) Shima hat ja weiter oben geschrieben, dass Rogi in der Vergangenheit sympathischer rüberkommt. Das mag objektiv stimmen, aber tatsäclich hat mir sein abgeklärter Charakter in der Gegenwart mehr gefallen als der in der Vergangenheit. Und auch die witzigen Szenen der Gegenwart haben mir mehr gefallen.
Nun, der springende Punkt ist wohl, zu sehen, wie sich Rogi in den Mann entwickelt, den wir heute kennen - der Mord seiner Eltern wird sicherlich eine große Rolle spielen, aber da kommt sicherlich noch so einiges auf uns zu. Und natürlich die andere Frage, die darauf aufbaut - von wem hat er seine Tochter?
Der beste Punkt der Vergangenheitsgeschichte war bis jetzt für mich die einseitige Beziehung zwischen Rogi und dem Boss der verfeindeten Yakuza-Gruppe. Rogi will ihn nur als Sprungbrett in die Welt der Yakuza benutzen und macht das eigentlich mehr als deutlich, aber der Boss ist so verknallt, dass er das gar nicht mitbekommt und denkt, sie hätten was Besonderes. Den Aspekt fand ich herrlich tragisch - auch weil er Rogis Eltern umbringen lässt - da kommt der Titel der Reihe zum ersten Mal richtig zum Tragen, da, wo man ihn nicht wirklich erwartet.
Akitora scheint sich mehr um Rogi zu sorgen, als man zuerst denkt. Es will ihn halt aus dem Geschäft raushalten, weil er ihm wichtig ist. Dennoch scheinen die beiden sich im Band anzunähern. Dass die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist, wissen wir alle und es überrascht auch nicht wirklich - sie wirkt von Anfang an sehr zerbrechlich. Dennoch natürlich auch hier die Frage: Was bringt sie schlussendlich ganz auseinander?
Akitoras Frau mochte ich auch sehr. :D Vor Allem, wie sie Rogi das Mopedklauen erklärt.
In sexueller Hinsicht ist der Titel zwar unzensiert, aber größtenteils unerotisch gehalten - praktisch alle Sexszenen sind Ausdrücke von Komplotten oder Machtspielchen, wenn sie nicht als humorvolle Zwischenszenen genutzt werden. Aber nunmal nicht heiß oder so. Musste aber schon ein wenig lachen, als Rogi den Boss 'Daddy' genannt hat - in einem japanischen Manga hätte ich den Begriff nicht vermutet. :lol: