Inhalt:
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Beurteilungstext:
Das Buch ist ungewöhnlich von der Handhabung, denn es ist wie die Mangas auch von links nach rechts zu lesen. Es beginnt sofort mit der Bildstory. Die Figuren sind nur in schwarz/weiß gezeichnet. Zum Teil ist es irritierend, weil die einzelnen Personen kaum voneinander zu unterscheiden sind. Es ist auch beim zweiten Lesen nicht unbedingt zu erkennen. Verwirrend ist dazu der knappe Text. Die Handlung ist insofern nur schwer nachzuvollziehen.
Es handelt sich um Masami, die als neue Schülerin in die letzte Klasse der Oberschule kommt. Sie und Kayato freunden sich an, verlieben sich ineinander. Masami verhält sich aber eigenartig,
denn sie hatte eine kurze Beziehung zu einem erwachsenen Mann. Die daraus entstandene Schwangerschaft hat sie unterbrochen.
Die Beziehung der beiden jungen Frauen hat jedoch in dem Buch keine Perspektive. Obwohl einander zugesagt, geht nur eine von beiden nach Tokyo zum Studium. Die andere bleibt in der Kleinstadt, um ihre Eltern zu versorgen.
Es bleibt ein düsterer Eindruck zurück nach dem Lesen. Nicht nur durch Schwarz-weiß, auch die Motive vermitteln vielfach eine Düsterheit, Einsamkeit, Trostlosigkeit.
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Das Familien erscheint zumindest in diesem Buch sehr unterschiedlich. Mal wird eine Familie dargestellt, in der die Beziehungen locker sind und der Zusammenhalt nicht groß, in einer anderen bleibt die Tochter bei den Eltern, um sie zu versorgen. Was die Beziehungen unter jungen Leuten angeht, so scheint der sexuelle Kontakt eher locker und unverbindlich zu sein.
Dies kann nur als kurzer Eindruck in das Leben von jungen Japanerinnen gesehen werden. Das Buch “Blue” selbst hinterlässt eine düstere, eher traurige Stimmung.
Beurteilung:
eingeschränkt empf.