Ach so!
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Ach so!
Ach so, das wisst ihr nicht? Ich dachte, wenigstens die Fieselschweifler wissen es, weil ich meinen Vornamen dort schon mehrfach angegeben hab. Und jetzt back to topic!
Ich finde der Band lohnt sich auf alle Fälle.
Die Titelstory ist eine schöne lange Phantomias-Hugo Habicht-Geschichte, vielleicht nicht die beste ihrer Art, aber sehr humorvoll und schön umgesetzt. Allein deswegen lohnt sich der Band schon.
Die Gagstory "Der Wohnbetrüger" hat ein interessantes Thema (Cyberbetrug), endet aber leider zu plötzlich, da hätte ich mir einen besseren Abschluss gewünscht. Trotzdem auch wichtig gerade Kinder zu warnen, nicht auf sowas hereinzufallen.
Das zweite Highlight ist der Casty "Der Fall Inspektor Mausetti": Es gibt ja zwei Sorten Castys: großartige Monumentalwerke und kleine, aber feine Perlen. Letztere mag ich fast noch lieber und darum handelt es sich hier. Ich will gar nicht viel verraten, es geht um eine beliebte Fernsehserie, Mortimer kommt vor, alles andere müsst ihr selbst lesen. Es lohnt sich! Absoluter Lesetipp.
Fahrendes Fiasko ist eine etwas chaotische Gagstory, in der Dagobert nicht weiß, wohin mit seinen Spezialfahrzeugen. Naja, geht so.
Eiskalt serviert ist eine nette, kurze Story mit Supergoof, der gefrorene Supernüsse isst und dadurch eisige Superkräfte. Der Comic ist besser als das jetzt klingt und das Ende ist eine konsequente Fortführung der Idee. Ganz nett für zwischendurch.
Die letzte Geschichte kann man gern getrost überspringen. Man verpasst überhaupt nichts, eine vollkommen ödes Weltraumabenteuer, wie es sie schon zu Tausenden gab. Hätte ich wirklich nicht gebraucht.
Insgesamt ist der Band sehr empfehlenswert, mit zwei Top-Comics (davon einer über 100 S. lang) eine Ausgabe, die man nicht verpassen darf. Wenn man den letzten Comic weglässt, hat man auch noch zwei Zugaben, über die man sich nicht zu ärgern braucht.
@Bjoern: Ich bin ziemlich deiner Meinung. Alles etwas ausführlicher findet ihr hier: Klick!
Ohne den Link hier hätte ich die Rezension gerade eben nicht gelesen. Ich konnte also einiges mit dem Link anfangen. Das ganze Rumgetrolle hier ist einfach nur noch albern und nervt...
Also ich halt mich hier heraus von das hin und her halt!Ich werd einfach das Band lesen und genießen!
Gruß Lars
Das LTB-Jahr 2018 lässt sich gut an. Erst mal zum Cover: Das hat mir nämlich in der Vorschau nicht so sehr gefallen, es wurde aber noch mal geändert und sieht jetzt deutlich besser aus. Die Schriftart ist weniger "knallig" und durch die bessere Farbgebung wirkt dieses Schiffmonster deutlich unheimlicher. Nur die digital eingefügten Wasserwellen gefallen mir nicht so sehr (wirklich blöd sieht das allerdings auch nur auf der Rückseite aus).
Eine Sache, die mir diesmal ins Auge gestochen ist: Das Buch hat einen "Flow", fast jeder Geschichtenanfang fügt sich sehr harmonisch an das Ende der vorigen Story. Ungewöhnlich, so etwas ist mir eigentlich noch nie aufgefallen.
Gefahr auf hoher See: Erst einmal Gratulation an den Verlag dafür, dass weiterhin extralange Stories abgedruckt werden. Fast wie früher, >schnüff<. Phantomias geht in dieser Geschichte merkwürdigen Vorkommnissen aller Art auf den Grund. Ab und zu ist ein bisschen zu viel Zufall im Spiel, und in puncto Spannung/Gagdichte kann die Geschichte nicht mit "Das große Rennen" oder den meisten DoppelDuck-Vierteilern mithalten. Außerdem bin ich nicht der größte Fan von Mazzarellos etwas einfältig wirkenden Zeichnungen. Trotzdem ist "Gefahr auf hoher See" alles andere als eine Enttäuschung, sondern eine sorgfältig konstruierte Geschichte mit schönen Wendungen. Mehr davon, bitte! TOP-
Der Wohnbetrüger: Auch das ist irgendwie wie früher, nur eben moderner - Donald ist überfordert, seine Neffen versuchen, ihm die Tücken von Phishing-Mails zu erklären. Aber mit einem derart gerissenen Betrüger haben die wohl auch nicht gerechnet... nett gemacht, sympathisch gezeichnet. GUT
Der Fall Inspektor Mausetti: Tja... diesmal hat Casty meinen Geschmack nicht ganz getroffen. Vielleicht liegt es daran, dass wir die grundlegenden Ideen in letzter Zeit schön öfter hatten ("Ritter Raumut", "Eine Serie setzt sich durch"). Oder auch daran, dass Micky hier tatsächlich etwas unsympathisch rüberkommt, obwohl er ja für die "gute" Sache kämpft. (Und ich bin mir noch nicht sicher, ob die Sequenz ab S. 155 nicht irgendwie chauvinistisch ist.) Irgendwie weist die Geschichte auch Parallelen zum Kampf dieses Forums gegen K-Micky auf (der ja angeblich bei den Kindern durchaus beliebt war, bzw. auf diese zugeschnitten). Der Schluss gefällt mir dafür sehr gut, und die Zeichnungen sind auch (abgesehen von gelegentlichen Schlitzaugen) gelungen. Schrammt für mich knapp am Top vorbei. (Warum rumpelt es eigentlich immer, wenn das Wort "Sponsoren" erwähnt wird?!) GUT+
Einseiter: Na ja. (Immer hin nicht "Oh nein"!)
Fahrendes Fiasko: Nostalgie pur! Alleine dieses Cimino-artige Splashpanel. Dann die klassischen Zeichnungen von Luciano Gatto (der ja schon in LTB 1 vertreten war und noch früher schon Scarpa-Geschichten getuscht hat). Tatsächlich ist die Geschichte eindeutig als Hommage an Rodolfo Cimino zu erkennen, denn es geht hier um die komischen Gefährte, mit denen Dagobert in Ciminos Geschichten meistens auf Schatzsuche gegangen ist. Einige davon sind definitiv aus LTB-Klassikern entnommen, z.B. das Froschmobil. An Cimino erinnert aber auch die ganze Grundstimmung wie das gemütliche Entenhausen oder der entspannte Umgang der Ducks miteinander. Interessant: Gattos "Signatur", die Katze (=gatto), ist diesmal gleich doppelt vertreten - auf S. 191 und 207. Insgesamt nicht spektakulär, aber sehr schön gemacht. GUT+
Eiskalt serviert: Typischer Supergoof, wie immer skurril und liebenswürdig. Die Zeichnungen ein bisschen grob. Die schwächste Geschichte des Bandes (abgesehen vom Einseiter) ist immer noch GUT-
Winter ade: Angesichts der obigen Kommentare war ich aufs Schlimmste gefasst. Aber ich bin erstaunt: Das ist das Beste, was ich seit Langem von den McGreals gelesen habe! Dass Fecchis Zeichnungen gut sind (vielleicht sogar die besten im ganzen Band), war ja von vornherein klar. Das hat in LTB 499 und 501 aber nicht über schlechtes Storytelling hinwegtäuschen können. Diesmal gibt es aber eine LTB-würdige Idee mit einer LTB-würdigen Umsetzung. So lasse ich mir auch Egmont-Geschichten gefallen. Nur schade, dass der Mittelteil der Story ein bisschen arg episodenhaft (jeweils 3 Seiten) ist und darin an "Welt ohne Farbe" erinnert. Und woher die Monster bzw. Sirenen kommen und was sie auf den Planeten machen, wird auch nicht erklärt. Dafür ist der Schlussgag großartig und alleine Fecchis bombastische, teilweise seitenfüllende (S. 228, S. 235) Weltraum-Panels sorgen für eine gute Wertung. Dass die Rathausszenen mich an "Die große Flut" erinnern, ist da nur noch ein schöner Bonus. Ein wirklich gelungener Abschluss eines wirklich gelungenen Bandes. GUT+
Zum LTB 502 beigelegten Kalender:
- Das Cover für LTB Collection 6 (auf dem "Saga 6" steht, obwohl schon Band 5 die Sagas 5 + 6 enthalten hat...) ist IC TL 3124, von Roberto Marini (der auch den Hauptteil der neuen Geschichten gezeichnet hat)
- Die Angaben zur Seitenzahl sind zumindest für LTB Premium 17 falsch, wie uns pet ja schon zugesagt hat
Von mir auch noch mal die (verspätete) Empfehlung!
Trotz düsteren Covers: Hauptgeschichte mit Phantomias, überraschend gut gelungen. Meer und Fahrzeuge gut gezeichnet, sommerlich koloriert.
Schön, dass auch das kleine Helferlein
eine entscheidende Rolle spielt.
Einleitend ein paar schöne Sprüche im
Urlaubs-Stau (der eine oder andere Spruch ist schnell überlesen, genau drauf achten!)
Der Wohnbetrüger behandelt das Thema E-Mail-Betrug; die etwas anderen Panel-Perspektiven bringen eine
eigene Form der Dynamik rein - gefällt mir sehr gut!
Micky Maus in Inspektor Mausetti leicht gesellschaftsbeobachtend, hier auch mal wieder mit von der
Partei: Rivale Mortimer, der der Geschichte einen Gewinn bringt.
Als krönenden Abschluss gibt es wieder
einen Fecchi, der seine Geschichte mit einem schönen Winter-Panorama
einleitet.
Erneut ein sehr guter Band. Gute Mischung verschiedener Zeichenstile, allesamt auf hohem Niveau. Schön!
Fehlerliste (SB = Sprechblase):
Seite 22, letztes Panel (Zeichnerischer Fehler):
Rechte Schulter/Oberarm von Daniel Düsentrieb:
hier fehlt die rote Farbe!
Seite 23, 1. SB:
Allerdings führt die mich…
…Ich fürchte, Sie werden die eine oder
andere IVeränderung
83, letztes Panel:
Auf dem Segel steht SPOR.
(Muss das nicht SPQR lauten, Senatus PopulusQue
Romanus? Oder stand auf den Galeeren etwas anderes?)
93, 8. SB:
Und zwar mit dem formidablen Omnideriegulator…
(…regulator?)
153, 1. Panel (Zeichnerischer Fehler):
Klara ist nicht ausgemalt (2. Person von links,
hinter Goofy).
183, 7. SB:Wenn Sie nichts dagegen haben, erfreue__
mich kurz… (Wort fehlt: ich)
232, 7. SB:
Wir holen uns einfach zurück, was man uns
gestohlen hat! Ich habe meine Rakete schon so gut wir
startklar… (so gut wie)
244.3:
Heiliger Bimbam! Ein riesiger Eiswurm? Und die
einzige Beute weit und breit ….
bin ich!
Na klar -"Riegel"! Ein Gag ist mir entgangen ... :-)
Ich habe diesen Thread mal wieder hochgeholt, weil die Frage, woher die Spezialfahrzeuge in "Fahrendes Fiasko" stammen, noch nicht geklärt wurde. Nun ist mir durch Zufall eines davon begegnet: Der "vollmotorisierte Sperber" stammt eindeutig aus "Der Baum der Azteken" (ebenfalls von Luciano Gatto gezeichnet), das gerade in Donald Duck & Co. 53 nachgedruckt wurde.
Es wäre schön, wenn andere LTB-Experten, besonders Cimino-affine, helfen könnten, die restlichen Gefährte zu identifizieren. Als da wären:
- "Froschmobil" - aus Die Wünschelflöte / Im Tal der Tränen
- "fliegender Vogel" (!)
- "Maulwurf" (Raupe mit Bohrer)
- Kanu mit Stelzen
- Kanu mit Rädern (aus "Onkel Dagobert und die Berge aus Glas")
- eine Art Mischung aus Raupenfahrzeug und Jeep (so etwas Ähnliches taucht übrigens auch in "Der Baum der Azteken" auf, aber anders als der Sperber ist es nicht bis ins Detail identisch, weshalb ich skeptisch bin)
- Riesenschuh
- komisches dampflokomotivenartiges Gefährt mit Krone und Bart
- etwas Pferdeartiges
- saurierartiges Ding mit Beinen
- Kuhschrauber (Metallkuh mit zwei Rotoren)
- Roboterkutsche
Wenn alle Fahrzeuge identifiziert wären, könnte man diese Informationen ja dann dem Inducks-Eintrag hinzufügen.