Zitat von
eck@rt
Natürlich hat der Stil von Karl May etwas Historisches: Zu Mays Zeiten waren die Leser es gewohnt, lange beschreibende Sätze zu lesen. Es ist wahrscheinlich ein Defizit, dass man das heute nicht mehr kann oder will. Die Konzentrationsfähigkeit der meisten (so sie denn überhaupt lesen) geht nicht über das Stakkato der Bild-Zeitung hinaus. Seit Ende des 1. Weltkriegs ist die Sprache immer "schneller" geworden, wohl auch in Anpassung an neue Zeiten. Aber wenn du heute etwa Romane von Christoph Ransmayr liest, merkst du, wie kräftig beschreibende Sprache sein kann.