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Original von Arlong
medien? wer redet von medien.
Weil ich Flaschensammler in der Regel nur in Medien gesehen habe aber kaum in meiner Umgebung. Ich sehe höchstens mal einen in 1-2 Jahren. Das war auch schon vor Hartz IV Zeiten der Fall.
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ich rede davon, dass ich in berlin SEHE, dass die anzahl an flaschen sammelnden menschen signifikant zugenommen hat.
Und ich sehe das eben nicht. Aber das ist wahrscheinlich regionalabhängig. Wie es in gesamt Deutschland aussieht, wissen wir ja beide nicht.
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es wird doch viel öfter positiv bezug genommen, wie die arbeitslosenzahlen gesunken sind. aber für welchen preis, das ist ja eher sekundär.
Es weiß doch eh schon fast jeder, dass Arbeitslosenstatistiken nur schön geredet werden.
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was ist schon richtig und was ist falsch? wenn es falsch ist, dass sie mehr wollen als das absolute minimum, dann sind die derzeitigen maßstäbe einfach eklig.
Vor Hartz IV war die Situation doch auch nicht wesentlich besser. Vom Finanziellen her war es meiner Meinung nach mit Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe noch ungerechter als jetzt mit Hartz IV. Warum jammert man erst jetzt rum?
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die noch stärkere kürzung von hartz iv ist schon ein ziemlicher "reiz", wie du es nennst. ich würde es ja als zwang bezeichnen.
Wer redet hier von Kürzung?
Ich finde das Geld angemessen. Weniger sollte es auf keinen Fall sein, aber auch nicht mehr.
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im übrigen ist es schon ein ziemliches klischee, immer diese faulen arbeitslosen zu stilisieren.
Habe nirgens behauptet, dass Arbeitslose faul sind. Ganz im Gegenteil, die Wenigsten sind faul. Die meisten wollen ja arbeiten.
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aber ja, dass arbeitende menschen so wenig verdienen ist schrecklich. sie aber so gegeneinander auszuspielen, verkennt völlig die problematik, die dahinter steht. damit bestärkst du nur die gegenseitige konkurrenz und ignorierst, wer hier tatsächlich schuld ist. der kapitalismus und mit ihr die herrschende klasse.
Ich spiele hier niemanden gegenseitig aus. Ich bin eben nur der Meinung, dass ein Arbeitsloser eben nicht so viel in der Tasche haben sollte als jemand der arbeitet. Ist ja auch logisch, denn immerhin geht ein Arbeiter für sein Geld arbeiteten und ein Arbeitsloser eben nicht. Daher sollte ein Arbeitsloser auch nur eine Stütze vom Staat bekommen. Stütze heißt für mich, dass er dann eben nur das Nötige vom Staat bekommt, aber mehr auch nicht. Denn eine Stütze soll eben nicht dafür ausgelegt sein, dass man sie ein Leben lang bezieht sondern soll nur zur Überbrückung dienen.
Was die großen Lohnunterschiede angeht, da ist tatsächlich der Kapitalismus schuld. Da gebe ich dir recht. Aber - um wieder zum Thema zu kommen - der Kapitalismus ist nicht daran schuld, dass sich Frauen, aufgrund von Geldmangel, prostituieren. Frau hat immer noch die Wahl sich nicht für Prostitution zu entscheiden. Letztendlich geht nicht jede Frau wegen Geldmangels auf den Strich sondern die meisten finden auch andere Wege.
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anstatt ständig die arbeitslosen zu verteufeln und zu fordern, dass die weniger und arbeitende menschen mehr bekommen, sollten sich beide zusammen tun, um endlich den klassenkampf radikal (und revolutionär) zu führen.
Weder verteufel ich die Arbeitslosen noch fordere ich, dass sie weniger Geld bekommen. Aber ich fordere, dass die arbeitende Bevölkerung mehr bekommt, ja. In den Löhnen und in der Arbeitsmarktpolitik liegt der Hund begraben, nicht in den Hartz IV Sätzen.
Den Rest habe ich mal ins Staatsforum verschoben...