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Ursprung der Manekineko
Die Existenz der Manekineko-Figur ist vermutlich auf das 17. Jahrhundert zurückzuführen. Erstmals zu Werbezwecken wurde sie in Japan Ende des 19. Jahrhunderts verwendet. Katzen wurden zunächst als Haustiere nur vom Adel gehalten. Als Schutz vor Nagern war es für ärmere Japaner üblich stattdessen Katzenfiguren aufzustellen (Schutz der Vorräte vor Nagern = Wohlstand). Zur Herkunft der Manekinekos gibt es unterschiedliche Legenden. Eine der bekanntesten davon besagt, dass im 17. Jahrhundert in der Nähe von Tokio ein sehr armer Mönch für die Beaufsichtigung eines heruntergekommenen Tempels (Gotokuji) zuständig war. Das wenige Essen, das der gute Mönch hatte, teilte er stets mit seiner Katze "Tama" und kümmerte sich auch sonst trotz aller Widrigkeiten nach besten Kräften um seine Pflichten. Eines Tages ritt ein wohlhabender Fürst am Tempel vorbei als ein Unwetter aufzog. Der Fürst, der sich zum Schutz unter einen großen Baum stellen wollte, erblickte eine Katze mit einer erhobenen Pfote und hatte den Eindruck, dass sie ihn heranwinken würde. Der Fürst fasste dies als Einladung auf und folgte ihr zum Tempel. Der Legende nach schlug just in dem Moment ein Blitz in den Baum ein, wo zuvor noch der Fürst stand. Aus Dankbarkeit sorgte der Fürst dafür, dass zukünftig viele wohlhabende Leute diesen Tempel besuchten mit dem Resultat, dass es dem Tempel und dem alten Mönch Wohlstand und Reichtum brachte. Nach dem Tod der Katze Tama wurde ihr zu Ehren eine Statue mit einer erhobenen Pfote gefertigt, die ehemals ihrem Besitzer soviel Glück und Reichtum bescherte. Die Geschichte sprach sich schnell herum, so dass auch andere Leute solch eine Katzenstatue in ihre Häuser, Geschäfte und Tempel stellten, in der Hoffnung, dass sie ihr ebenfalls soviel Glück und Wohlstand einbringe wie ehemals dem alten Priester.