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Trend-Magazin «The Face» wird eingestellt
Das britische Szene-Magazin «The Face» wird definitiv eingestellt. Letzte Rettungsversuche sind gescheitert.
Wegen sinkender Auflagenzahlen wird das britische Trendmagazin «The Face» endgültig eingestellt. Verkaufsverhandlungen mit mehreren Interessenten seien gescheitert, teilte der Verlag Emap am Freitag mit.
Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, behalte die Firma jedoch die Markenrechte, so dass eine Rückkehr der 1980 gegründeten Zeitschrift in Zukunft nicht ausgeschlossen sei.
Die letzte Ausgabe von «The Face» ist vor zwei Wochen erschienen. Einer Sprecherin zufolge wurden im zweiten Halbjahr 2003 etwa 40.000 Hefte pro Monat verkauft, davon 25.000 in Großbritannien.
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Nur noch knapp über 20.000 Exemplare verkaufte das britische Lifestyle-Magazin «The Face» zuletzt in Großbritannien. Lang vergangen waren die Tage, in denen das Londoner Blatt Models wie Kate Moss entdeckte und am Markt etablierte, wo Layouter wie Neville Brody mit ihrer Bildsprache Generationen von Zeitschriften- und Werbemachern in ganz Europa prägte und renommierte Autoren wie Julie Burchill oder Miranda Sawyer nah am Zeitgeist schrieben.
Gegründet 1980, war «The Face» in den Achtzigern und Neunzigern Pflichtlektüre für Design-Interessierte, Fashion-Victims und Trendsetter aller Nationen und erreichte eine Auflage von fast 100.000 Exemplaren.
Doch in den vergangenen Jahren waren es neu gegründete Blätter wie «Dazed and Confused», «Sleaze Nation» oder selbst die langjährige Konkurrenz von «I-D», die die Leser, vor allem aber die Käufer am Kiosk noch überzeugen konnten - die Liefestyle-Bibel mit dem prägnanten rotem Titelkopf blieb immer öfter liegen.
Zunehmend lieblos gemacht und gefangen in schnelllebigen Trendwelten, in die (älter gewordenen) Stammleser nicht folgen wollten oder konnten, verlor «The Face» immer mehr an Auflage und Bedeutung. Vor knapp einem Monat hatte der Verlag Emap daher angekündigt, die Zeitschrift einzustellen.
