Max und Moritz-Preis 2010 - Publikumspreis
Im Rahmen des Internationalen Comic-Salons 2010 wird in diesem Jahr zum 14. Mal der Max und Moritz-Preis verliehen, die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum.
Der Max und Moritz-Preis ist eine Auszeichnung, die Maßstäbe im Bereich der Comic-Kunst gesetzt hat und seit über 20 Jahren wesentlich zur Anerkennung der grafischen Literatur im deutschsprachigen Raum beiträgt. Der Preis wird von Bulls Press, Frankfurt a. M., gestiftet und von der Stadt Erlangen vergeben. Mit der Verleihung soll die Arbeit herausragender Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt und auf junge Nachwuchstalente aufmerksam gemacht werden. Darüber hinaus ist es ein Anliegen des Preises, die Auseinandersetzung über die qualitativen Kriterien zur Beurteilung der Comic-Kunst zu intensivieren.
Zum ersten Mal wird in diesem Jahr auch ein Max und Moritz-Publikumspreis vergeben. Zur Auswahl stehen die 20 für den Max und Moritz-Preis nominierten Titel. Die Abstimmung, die am Freitag, 21. Mai startet und am Abend des 3. Juni um 19 Uhr endet, erfolgt in Zusammenarbeit mit deutschen Tageszeitungen und Comic-Magazinen sowie direkt hier im Comicforum.
Für Diskussionen rund um den Max und Moritz-Preis und den Comic-Salon Erlangen insgesamt steht dieses offizielle Forum des Comic-Salons hier im Comicforum zur Verfügung. Zum Verfassen von Beiträgen ist das kostenlose Registrieren eines Benutzerkontos notwendig.
Boykott ist gar nicht soooo unsinnig
Zitat:
Zitat von
eck@rt
Ein "Publikumspreis" auf der Basis der vorgestellten Liste ist eine Farce. Ich rufe dazu auf, diese Abstimmung zu boykottieren.
Ich stimme Eckart zu. Ein Publikumspreis auf der Basis einer Auswahl, bei der das Publikum komplett außen vor blieb, verdient diesen Namen nicht. Insofern wäre Boykott nicht unsinniger als der Preis selbst. ;)
In ein paar Jahren weiß natürlich niemand mehr, wie der Publikumspreis(träger) ermittelt wurde. Da bleibt dann nur die Erinnerung an eine sagenumwoben kompetente Jury, die seinerzeit sogar den großen Publikumsliebling unter ihren Nominierten hatte... :p
Für mich ist das ein Pseudopreis, bei dem Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Oder kann mir mal jemand verraten, wie man z.B. einen amerikanischen Zeitungsstrip wie Lio ernsthaft mit Werken wie "Pinocchio" oder "Drei Schatten" vergleichen soll? :rolleyes: