Dto., hatte ALIX bisher immer ignoriert, jetzt passt es. Einwandfreies Papier, Druck und Farben ohne Beanstandung, sehr gut gebunden. Einzig die geringfügig veränderte Größe ist zu beanstanden. Nun, denn, gibt Schlimmeres.
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so ist es. Es gibt schlimmeres. Ich bin 1960 geboren, als Kind habe ich früher nur Comic-Hefte gelesen, wie Micky Mouse, Tom Berry, Sigurd, Nick, Tibor, dann Zack. Da hat einen nur den Inhalt interessiert. Wenn man sich jetzt über etwas zu dunkelgrün bei einem Umschlag von einem Comic aufregt, ist das schon etwas kleinlich. Die Leute von heute sind einfach zu verwöhnt.
Es geht nur um einen Comic den man lesen will und man hat dann ein paar schöne Stunden beim lesen.
Alles andere ist egal. Bedenkt in 100 Jahren sieht auch der gebundene Comic-Band verloddert aus. Alles vergeht einmal. Hauptsache man hat heute Spaß beim lesen.
Also Egmont, alles richtig gemacht, die kaufen die Bücher auch noch, wenn Seiten fehlen, ist doch egal. Und den Preis nochmals nach oben korrigieren, die kaufen das.
Anspruchslos glücklich mit teuren und mangelbehafteten Büchern. Hallo Splitter, ihr macht da was falsch. :o
Also für mich sind 35€ jetzt nicht unbedingt wenig. Und wenn ich diese ausgebe, möchte ich ein perfektes Produkt haben... Sollte doch nicht schwer sein, Pappe in dem richtigen Maß zu schneiden/stanzen...
Wenn ich nicht beim Brot schieben drauf achte, und die Brote ungewollte Krustenrisse bekommen, kaufen die Kunden diese auch nicht... Und das Brot kostet um 10% von einer Alix-GA! Komisch oder? Auf der einen Seite scheiß auf Mängel, aber bei günstigeren Sachen, wo ein "Mangel" völlig unwichtig ist und keine Nachteile entstehen, mosert man rum und lässt es liegen...
C_R:zeitung:
Ich find hier kann man mit recht mosern.
Schließlich sollte eine nicht ganz billige GA Sammlung einheitlich sein. Wenn dann Farbe und Größe variieren ist das kein Aushängeschild.
Wir sprechen nicht von einem 50 Pfennig Heftchen, sondern von 35€, also purer Luxus für Leute mit schmalem Geldbeutel. Da darf der Gegenwert schon stimmen.
Das man die Geschichte lesen kann ist zwar richtig, aber einen Mangel schönreden will mir nicht in den Sinn.
Aber die Deutschen kaufen ja auch weiterhin brav VW, da sind ein paar cm weniger bei einer GA Peanuts. Hat Ehapa alles super gemacht.
Ja klar :) Alles ganz toll und endlich mal den Alix gelesen hat der Forums Schlaumeier und dann noch in der super starken Traumausgabe aus dem Hause Egmont :D Und das Papier, ein Traum sag ich Euch und die entscheidende Kernaussage noch am Schluss die die Argumentationskette unerschütterlich untermauert: "es gibt schlimmeres..." auch hier kann man in der Tat nicht widersprechen!
Nur! Die haben noch nie was anderes gemacht. Die riechen nur. Es gibt wenige aufrichtige Leser wie jo.wind die noch den Comic als diesen behandeln in all seiner Ursprünglichkeit. Lesen...immer wieder lesen und nicht beschweren und es stimmt! Man kann den Alix auch in der aktuellen Egmont Ausgabe lesen. Nicht geniessen und an einer schönen Ausgabe erfreuen, das ist zuviel verlangt. Lesen kann man den und fertig.
Vielleicht sollte man auch trennen zwischen der Frage, warum die Ausgaben unterschiedlich sind und was Egmont dazu sagt und den Folgewirkungen.
Zu ersterem haben wir noch nix gehört!
Zu zweiterem: Es wird wohl eher keinen Nachdruck geben weil es halt nur ein geringer Mangel ist. GEh mit sowas zum Gericht, die lachen dich aus. So isses halt. Wers nicht glaubt, selbst probieren. Zusätzlich kann man sagen, dass man die Folgewirkungen für Egmont beachten muss (Ruftechnisch, weil die Stammklientel, für die dieses GA eher gedacht ist, schon mehr auf das schaut, wie man hier auch sieht).
Dann brauch ich aber kein schönes gebundenes Buch lesen, sondern kann es mir gleich als E-Book günstiger kaufen und am Tablet lesen, wo es auch noch komfortabler und angenehmer zu konsumieren ist.
Bei einem schön gebundenen Buch ist der Mehrwert einfach das haptische Erlebnis. Da werden Emotionen mit verkauft, die durch derartige Schlampereien abgewertet werden.
Und grundsätzlich finde es gut, wenn man verwöhnt ist. Das ist nämlich ein Merkmal davon, dass Qualität und Angebot steigen.
Ich bin mittlerweile auch mit der Lektüre durch und bin vom Comic selbst begeistert. Was den Einband angeht stimme ich der Kritik zu. Hier nochmal meine Beobachtungen zum Einband:
- Er ist kleiner.
- Er ist aus einem anderen Material, was die Farbabweichungen (dunkler als Band 1) erklärt.
- Auch am Buchrücken zeigen sich Gebrauchsspuren, die ich bei Band 1 nicht sehe. Ergo: minderwertiger als Band 1. Vor allem das ärgert mich.
Im Vergleich zu den anderen Verlagen ist es anzukreiden, dass sich der Verlag hier im Forum überhaupt nicht meldet und mal für Transparenz sorgt. Außerdem sind mir wieder mehr Tippfehler als nötig aufgefallen.
Und ja: Bei Splitter wäre diese Lizenz würdiger realisiert worden. Was das angeht, kommt mir Casterman aber auch dämlich vor, weil sie doch Alix Senator Splitter gegeben haben. Was soll diese Aufteilung?
Ausnahmsweise bin also auch ich ungehalten.
(Ich werde nachher noch den eigentlichen Inhalt kommentieren.)
Hier mein Kommentar zu Alix GA Bd. 2 (inhaltlich)
Kommentar:
Sowohl Zeichen- als auch Erzählstil Jacques Martins entwickeln sich innerhalb des zweiten Bandes über meine Erwartungen schnell, sodass ich ab „Die vergessenen Legionen“ keine Verbesserung mehr brauche. Wohingegen ich im ersten Band eher einen nostalgischen Wert gesehen habe, genieße ich ab „Die verlorenen Legionen“ dieses Werk richtig.
Den einleitenden Aufsatz fand ich wieder sehr informativ und interessant.
Zu Enak schweige ich mal.
Die Tiara des Oribal (1955 – 1956)
- Wie auch „Die goldene Sphinx“ und „Die verfluchte Insel“ handelt diese Geschichte eher in exotischen Gefilden und somit m. M. n. auch fernab des Hauptplots um den sich anbahnenden Bürgerkrieg zwischen Cäsar und Pompeji. (Ja, das ist für mich der Hauptplot.)
- Arbaces hätte Jacques Martin hierfür nicht recyclen müssen … oder sollen. Da fehlt auch etwas der Hintergrund, wie er sich schon wieder so hocharbeiten konnte und wieso man ihm so viel Vertrauen entgegen bringt. Ein persönlicher Feind gegenüber der Königsfamilie, vielleicht ein Nachkomme der getöteten „Wissenschaftler“ wäre doch authentischer gewesen.
Die schwarze Kralle (1957 – 1959)
- Sehr schön, dass eine Story mal (einfach so) in Pompeji beginnt. Gerne darf der Golf von Neapel als Kulisse bei Alix wieder auftauchen. Irgendwie scheint diese Geschichte den Vorfall, für den die Stadt doch so berühmt ist, anzudeuten. Vgl. S. 107 („Möge Feuer vom Himmel fallen und euch vertreiben!), S. 131 („Menschen aus Stein! Vermutlich hat sie ein Ascheregen überrascht.“). Insofern war Rafas Verfluchung auf S. 143 interessant: „Nun denn – teile das Geschick dieser Verfluchten!“ Im Original heißt es übrigens „chiens maudits“, also „verfluchte Hunde“. Das hätte man wohl so übersetzen sollen, da sich Rafa und seine Leute oft eher mit Katzen assoziieren lassen.
http://media.paperblog.fr/i/435/4356...-L-poUytQ.jpeg
- Auch bei Rafa als Antagonisten hätte ich gerne mehr Hintergrund zur Figur erhalten. Wieso trauen ihm die Afrikaner so selbstverständlich, wenn er als die „Weißen“ als Sklaventreiber beschuldigt, aber selbst diesem Bild viel eher entspricht.
- Logiklücke: Wer schwarze Krallen in Pompeji verkauft, sollte dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden oder ein Gegengift parat haben. Vgl. S. 88.
- Witzig: „Dann seh ich schwarz für das Lager dieses Alix“ (S. 119) ist doch ein Wortspiel. Und dann kommt da noch S. 143: Rafa wird mit Steinen vertrieben, es heißt aber „Aber einige wohlgezielte Worte treiben Rafa endlich in die Flucht.
Die verlorenen Legionen (1962 – 1963)
- Drei Jahre später al „Die schwarze Kralle“ und man merkt es am Zeichenstil. Auch bei der Handlung macht man keine halben Sachen (mehr) und kehrt zum sich anbahnenden Bürgerkrieg zwischen Pompeius und Caesar zurück.
- Der Band ist vergleichsweise gespickt mit Verweisen auf historische Beschreibungen. Auf S. 179 wird Crassus' Schicksal gemäß Cassius Dio 27 (vermutlich Quatsch) wiedergegeben. Der Einfall der Gallier im 4. Jahrhundert dürfte wohl bekannt sein – insbesondere aufgrund der Geschichte um die kapitolinischen Gänse (Vgl. Livius 5, 47) und den berühmten Ausspruch „Vae Victis!“ (Vgl. Livius 5, 48).
https://upload.wikimedia.org/wikiped...d_Camillus.jpg
Bezüglich der Regeln beim Gladiatorenkampf muss ich mich wohl weiterbilden. Interessant finde ich die Blickwinkel, die für die Kämpfe genutzt werden. Es könnte sich tatsächlich noch um den Circus Maximus handeln.
- Auch die Geschichte mit den Wölfen fand ich sehr gelungen, wenn auch sehr die ex machina (Vgl. Adler bei Tolkien/Peter Jackson).
- Interessant ist die Darstellung der Romanisierung (S. 195) und die durchweg gute Darstellung Caesars (Vgl. im Gegensatz Asterix). Populistisch!
https://www.youtube.com/watch?v=FrMFE_RZJ2s
(Auch bei "Das Leben des Brian" werden wie bei "Der schwarzen Kralle" Heizgänge für ein Attentat verwendet. Usw.)
- Es war zu ahnen, dass Agerix' Grab mit dem Schwert des Brennus versehen wird. Insgesamt fand ich den Umgang mit dem Thema Tod wieder irgendwie befremdlich. Vermutlich hätte ich an Jacques Martins Stelle auch nur Agerix, nicht aber auch noch Porius, sterben lassen.
Ich fasse mal eben eine Feststellung zusammen:
April 2017: Band 1 - 208 Seiten - zahlreiche Tippfehler - 35€
August 2017: Band 2 - 208 Seiten - noch immer viele Tippfehler - 35€
Februar 2018: Band 3 - 192 Seiten - 35€
August 2018: Band 4 - 168 Seiten - 35€
...
Nicht zu vergessen, Band 2 andere Einbandfarbe, anderes Format als Band 1.
Bei mir hat es gerade Klick gemacht, dass bei 168 Seiten ja mehr als nur ein Aufsatz fehlen muss. Normalerweise ist eine Story ja schon ca. 60 Seiten lang, sodass jede GA automatisch 180 Seiten mind. haben sollte. Auf eine Richtigstellung vom Verlag kann man ja lange warten ... Vielleicht ist meine Seitenanzahl auch falsch. Abwarten ...
Ach nö ... Dann könnten Sie ja auch gleich vier Geschichten in einen Band drücken. Ernsthaft!
Umfang und Inhalt der Bände stammen aus Frankreich, wie ihr sehr wohl wisst.
Das stimmt so nicht, die aktuelle Egmont Ausgabe übernimmt die spanische bzw. italienische Vorlage Alix Integral von Coeditum, und da kosten die spanischen Bände 28,50 Euro und die beiden italienischen 25,42 Euro.
Es gibt aber keine franz. Ausgabe, die diesen Bänden entsprechen würde, die franz. Integrale sind anders aufgeteilt, z. Bsp. nach Themen und Reisezielen. Und hätte man sich etwas Mühe und Arbeit gemacht, dann wäre da eine tolle Ausgabe möglich geworden, denn es gibt eine Unmenge Sekundärmaterial in Frankreich, das auch Egmont zur Verfügung gestanden hätte, etwa der Band Avec Alix, von Casterman.
Hier geht es ums Recht haben und die schlechte Arbeit von Egmont zu relativieren. Gern auch mal mit falschen Infos.
Fakt ist Egmont bleibt weiterhin eine Gefahr für gut gemachte GAs weil die unkontrolliert sich auch in Zukunft die ein oder andere Lizenz schiessen und diese billig gemachte dann teuer anbieten.
Im Moment ist hier im Forum des neuen Asterix noch richtig was los, auch weil wir Forum Teilnehmer gas geben und im Moment Spass daran haben. Egmont hat sich das mit Ihrer Ignoranz nicht verdient, aber wenn Sie nichts kommentieren stört es eigentlich auch nicht und mit den paar Besserwissern die gern mal ein affentänzchen veranstalten macht es ja auch Spass sich zu kaddeln. Denen tut das auch gut. Bisschen raus aus dem tristen Alltag.
Mit dem Programm wird es hier im Forum so interessant wie bei Epsilon und bis auf ein paar wichtige Überlegungen welche Enten Geschichte jetzt zum 1 oder 7 mal in den Spass Bändchen veröffentlicht werden juckt es hier Keinen mehr.
R.I.P Egmont FB und manchmal kommt dann noch eine vermurkste Zombie Edition :)