In Zeiten, wo die "Kids" immer von Comicbändern sprechen und der 18jährige Praktikant fragt, wie man ein Paket öffnet, weil er das noch nie gemacht hat, wundert mich nicht mehr viel.
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In Zeiten, wo die "Kids" immer von Comicbändern sprechen und der 18jährige Praktikant fragt, wie man ein Paket öffnet, weil er das noch nie gemacht hat, wundert mich nicht mehr viel.
Willst du jetzt Jugendliche als Nachwuchs ansprechen oder doch nicht? Wie soll denn ein Monatsrhythmus bei einem Kioskmagazin vernünftig aussehen? Dein Dauerbeispiel ZACK hat doch nur funktioniert, weil du es als Heranwachsender eine Weile wöchentlich auf den Tisch bekommen hast.
Und wenn du jetzt mit dem LTB als Beispiel kommst, das LTB ist kein Magazin in Comicform. Irgendwie zimmerst du dir irgendwas zur Thematik "funktionierendes Magazin" aus deiner Vergangenheit zusammen und lässt etliche gesellschaftspolitische existierende Parameter außen vor.
Lies dir den Beitrag vom Borussen bezüglich Buchhandel und Börsenblatt durch. Jugendliche von heute warten auf dein Magazin von gestern nicht mehr.
Wer soll do ein Magazin als Jugendlicher Heute noch kaufen.
Dieser stehengebliebene MoF Wahnsinn ist doch nicht ernstzunehmen. Will er mit seinen Theorien hier einen senilen Geldgeber überzeugen Der mitliest und nichts mit seiner Kohle anzufangen weiß?
So weit würde ich dann auch nicht gehen, der Praktikant von diesem Jahr z.B. war richtig gut - aufmerksam und fähig zum eigenständigen Arbeiten, nachdem man ihm 1-2x was erklären musste. Es gibt also noch Hoffnung.
Aber bei dem, was in unserem Bildungssystem vor sich geht, wundert es mich dann auch irgendwie nicht mehr, dass die Kinder heutzutage nichts mehr lernen. Dazu sind sie noch doppelt bestraft, wenn sie Helikopter-Eltern haben, die sie mit dem SUV bis ins Klassenzimmer fahren und bis zum Studium alles für die erledigen.
Was wäre wenn...?
Hätte The Walking Dead als Monatsheft bzw. Magazin bsw. zum Start der TV Serie in Deutschland auch funktioniert , wenn es vorher nicht bereits die Trades bei Cross Cult gegeben hätte und diese wie früher die Alben Vermarktung erst viel später nach den Heften erschienen wären ? (Wenn die GoT Comics besser wären evtl. auch die , also so Sachen wo alle vom aktuellen "großen Lagerfeuer" sprechen )
Hätte solch ein populärer Soff(e) evtl. ein klein wenig Leser wieder monatlich zu den Comics an den Kiosk oder an den E-Bookreader treiben und noch etwas nachhaltiges in Richtung Comics auslösen können ?
Klar ist, man wusste es vorher nicht, es hat lange gedauert bis der Hype darum ein stetig steigender Selbstläufer und auf dem Zenit war, noch nicht einmal in den USA , es wäre auch gerade für einen kleinen Verlag zu teuer gewesen...und...und..und
Aber jetzt nur rein theoretisch, hätte solch ein Zeitgeist Stoff bei einem ähnlichen Verlag mit Budget wie damals Koralle , eine neue Heft oder Magazinkultur auch für nachfolgende Sachen initiieren können ?
Vermutlich nicht, da die Konkurrenz dann ähnlich wie damals Ehapa und Carlsen sich sofort auf Trades stürzen würden und das dann versucht schnell zu konterkarieren.
Allerdings, wenn ich immer süchtig den neusten Stoff wie im TV pünktlich haben will vielleicht doch nicht ? Das funktioniert zumindest mit Pay TV, DVD , Stream oder Free TV neben bzw. hintereinander
Nachfrage entsteht durch Angebot. Die Nachfrage nach deutschen Alben kommt aus dem deutschen Markt, nicht aus dem frankobelgischen, also aus den deutschen Magazinen mit dem frankobelgischen Material.
Rechne du doch erst mal vor, wie sich ein kostenloser Katalog besser rechnen soll als ein verkauftes Magazin!
Mehr ist nicht schneller. Der Produktionszeitraum von ein bis zwei Jahren pro Album ist immer noch derselbe.
Das ist dieser grundsätzliche Denkfehler, man müsse nur etwas machen, was die Leute schon kennen, damit sie das dann auch noch kaufen. Gerade Die Simpsons zeigen ja, dass das nicht automatisch funktioniert! Die Werbung muss begeistern, das Produkt muss begeistern, dann ist es völlig egal, ob bekannt oder neu.
Gig Spina in "Das war ZACK":
"Wir haben lange mit Charlier darüber gesprochen. Einerseits liebt Giraud seinen Blueberry trotz allem, weil das eine ganz andere Art ist als das, was er als Moebius macht. Er liebt immer noch diese Form der Darstellung. Wir haben mit Charlier darüber gesprochen, mit ihm diskutiert und ihm klargemacht, daß es schade wäre, eine solche Figur nicht fortzusetzen, weil das natürlich ein finanzielles Plus darstellte. Dann haben wir uns mit beiden, Charlier und Giraud, getroffen und es gelang uns, sie zu überzeugen."
Man muss natürlich auch mal über die bisherigen Formen hinaus denken. Es gibt nicht nur die Wahl zwischen dünnem Heft und dickem Buch. Es gab ja z.B. auch mal die Comic Hits, die allerdings nur als Appetitanreger, nicht als langfristiges Magazin angelegt waren.
In der Tat wiegt die These von Kläsener "Die Abenteuergeschichten sprachen keine breitere Schicht von Jugendlichen mehr an. Durch die Konkurrenz des Fernsehens wurde das alles plattgemacht." heute noch schwerer. Das gilt dann aber für teure Alben eigentlich noch viel mehr als für ein günstiges Magazin. Wenn man wirklich an einer Zukunft der Comics interessiert ist, reicht ein Rückzug in den "Kreis der Vergifteten" nicht aus.
Wäre es nicht einfacher, gar nicht mehr auf den Magazinkokolores einzugehen, ist doch eine Scheindiskussion, die Herausgeber, die das finanziell stemmen könnten, sehen keinen Sinn in Geldverbrennung für ein Produkt, das ein Rohrkrepierer würde, und der Verfechter der Magazinidee kann keine Magazine veröffentlichen, weil kein finanzieller Spielraum da ist. Also Situation komplett geklärt. Wenn der Epsilon Verlag das Ohr so am Puls der Zeit gehabt hätte, dann würde es dem Verlag doch besser gehen. Leider wird gleich dann wieder die feindliche Übernahme beansprucht, um die Lage des Verlages zu entschuldigen.
Es rückt immer was nach, aber doch eher "Artverwandtes". Die letzte größere Neuerung war die Einführung von gelegentlichen Schwarzweiß-Serien, die als Gemeinsamkeit alle einen gewissen Pratt-Faktor haben.
Ich muss sagen, ich würde Serien, die ich bereits im Heft vollständig bekomme, nicht noch mal als Album kaufen. Allein schon, weil es so wahnsinnig viel anderes auch noch gibt (nicht nur in D, bei mir auch manche frz. Alben und vor allem Tonnen von US-Kram, sowohl Marvel/DC als auch Image etc.).
Trotzdem ist es irgendwie bedauerlich, dass Mosaik nur so wenige Alben bringt (es gab ja auch ein paar, die nicht vorher im Heft erschienen).
Für mich war, solange ich Zack gelesen habe, doch immer wieder die eine oder andere positive Überraschung dabei zB Valentine Pitie
oder ich habe mir auch den Kauf eines Albums wegen Nichtgefallen erspart.
Wenn mir eine Geschichte gefällt ziehe ich dann das Album vor allem wenn ich eine Sache nochmals lesen will.
Das heraussuchen der Geschichte und die Miniportionen sind dann doch sehr mühsam.
Mark, mach dieses Magazin. Vielleicht einige bescheidene Ratschläge meinerseits: Die Fortsetzungsteile nicht länger als vier Seiten. Das birgt nicht nur eine Mehraufnahme ungehobener Schätze; nein, vielmehr ist das auch eine Chance für subjektiv schwächere Serien, denen die Leut auf Grund kurz und knapp nicht müde werden. Leserbriefe müssen rein. Leserbriefe. Bindung an die Aficionados durch einen MOF-Klub-Ausweis. Und ein Maskottchen brauchen wir. Ich hätt da Mag Azin in petto; ein Draufgänger, den Ich in den 70ern kreierte.
Skizzen kann Ich unentgeltlich zur Verfügung stellen.
So, jetzt gilts. Schluss mit plaudern und dem zaudern.
Hat dieses Forum nicht. Ist ein Oldtimer.
Sieht das Maskottchen wie ein Murmeltier mit Schlaghosen und Hut aus, welches pünktlich zum Frühjahr einmal aus seiner Höhle kriecht und "Mag Azin" kreischt? Den Rest des Jahres aber wieder verschwindet und nicht gefunden werden kann? Wie dieses seit Jahren angekündigte Wunderwuzzi-Magazin am Kiosk, das alle Generationen und Geschmäcker einen soll?
Eine Erkenntnis, die wahrlich nicht schwer zu erlangen ist: Erfreuliche bis fantastische Genies an den Zeichnertischen gab es nun einmalnurinnerhalb der vergangenen Jahrzehnte, und seit ca. 1987 herrscht hier absolute Totenstille, was den Nachwuchs betrifft, der weder stilistisch noch atmosphärisch auch nur im entferntesten Anflug an die Altmeister heranzureichen vermag (wurde mittlerweile auch schon vor geraumer Zeit wissenschaftlich abgehandelt). Sowohl hier- als auch außerhalb-zulande. Nicht von ganz ungefähr befindet sich deshalb wiederum aktuell z.B. ein "Sigurd" in einer - erneuten - Wiederauflagenkurve, der kurz überflogen wohl 23.; wenn allerdings erstmals auch nicht notwendig.
Kurzum, weshalb also ein neues Magazin? Die Comixene strandet(e) regelmäßig auf´s Neue, bei ihren merkwürdigen Versuchen, nicht vorhandene Käuferschichten unter vermeintlichen Ofenbänken hervorzuzaubern.
Die "Sprechblase" deckt im Prinzip alles für den Fan goldener Comic-Jahre Notwendige ab - wenn dort zum kochenden, schrubbenden, fernrohrenden, steuernden, usw.,usf. Kapitän hinzu, auch längst so mancher überfällige Leichtmatrose ge-shanghait werden müßte - um endlich ein schnelleres Rudern zu gewährleisten.
Womögliche Überlegungen, hin zu einer weiteren Comic-Zeitschrift sind also kaum sinnvoller, als Uhus in den Bayrischen Wald zu hieven.
Genau. Nämlich, dass Splitter noch existiert und Epsilon nimmermehr.
Bedarf ist vorhanden.